Elektrolyse

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  • SolidSnake
    Ritter


    • 25.01.2008
    • 341

    #46
    Habe hier leider keine passende Antwort gefunden, also: Ich werde mir heute eine Lyse zusammen bauen und würde gerne wissen, ob ich Leitungswasser oder Destilliertes nehmen soll und ob Soda oder Kaisernatron zu verwenden ist.

    Welche Kombination ist besser?
    Wie entsorge ich eine Kaisernatron oder Soda-Lösung richtig?
    Wie oft kann ich eine Lösung verwenden, wie erkenne ich, dass ich eine neue Lösung mischen muss?

    Meine Objekte sind nicht größer wie ein Hufeisen (13. -14. Jahrhundert) oder Münzen.
    Ehec-Bakterien sind die gerechte Strafe dafür, dass sich Vegetarier über BSE und Maul- und Klauenseuche lustig gemacht haben.

    Ich suche immer Leute für Erkundungen etc., wer Lust hat und aus Drensteinfurt, Münster, Hamm, Dortmund und Umgebung kommt dann meldet euch, ich hole auch Leute unterwegs ab.

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    • SolidSnake
      Ritter


      • 25.01.2008
      • 341

      #47
      Push.
      Ehec-Bakterien sind die gerechte Strafe dafür, dass sich Vegetarier über BSE und Maul- und Klauenseuche lustig gemacht haben.

      Ich suche immer Leute für Erkundungen etc., wer Lust hat und aus Drensteinfurt, Münster, Hamm, Dortmund und Umgebung kommt dann meldet euch, ich hole auch Leute unterwegs ab.

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      • Müllgraber
        Ritter


        • 05.05.2009
        • 541

        #48
        Zitat von SolidSnake
        Habe hier leider keine passende Antwort gefunden, also: Ich werde mir heute eine Lyse zusammen bauen und würde gerne wissen, ob ich Leitungswasser oder Destilliertes nehmen soll und ob Soda oder Kaisernatron zu verwenden ist.

        Welche Kombination ist besser?
        Wie entsorge ich eine Kaisernatron oder Soda-Lösung richtig?
        Wie oft kann ich eine Lösung verwenden, wie erkenne ich, dass ich eine neue Lösung mischen muss?
        Hi Leute,

        das wären auch meine Fragen gewesen.
        Darüber hinaus würde ich gerne wissen was das für eine schwarze Schicht ist, die bei manchen Teilen entsteht. Wurde hier schon diskutiert, aber ich weiß nicht ob wir von Derselben reden. Die Schicht bei mir ist wie Öl und bleibt auf den Fingern kleben. Mach ich was falsch oder ist das normal? Und was soll ich damit tun? Entfernen oder drauflassen?

        Und dann noch:
        Kann ich die Objekte nach der Lyse so lassen und davon ausgehen, daß sie nicht mehr witerrosten oder muß ich nachbehandeln? Wenn "ja" wie? Bienenwachs (wie hier schon mal beschrieben) oder gibt es was Besseres?

        Vielen Dank schon mal.

        Gruß vom Müllgraber
        Life's not about waiting for the storms to pass...
        It's about learning to dance in the rain !

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        • C-4
          Heerführer

          • 01.08.2002
          • 2106

          #49
          Zitat von Müllgraber
          Hi Leute,

          das wären auch meine Fragen gewesen.
          Darüber hinaus würde ich gerne wissen was das für eine schwarze Schicht ist, die bei manchen Teilen entsteht. Wurde hier schon diskutiert, aber ich weiß nicht ob wir von Derselben reden. Die Schicht bei mir ist wie Öl und bleibt auf den Fingern kleben. Mach ich was falsch oder ist das normal? Und was soll ich damit tun? Entfernen oder drauflassen?

          Und dann noch:
          Kann ich die Objekte nach der Lyse so lassen und davon ausgehen, daß sie nicht mehr witerrosten oder muß ich nachbehandeln? Wenn "ja" wie? Bienenwachs (wie hier schon mal beschrieben) oder gibt es was Besseres?

          Vielen Dank schon mal.

          Gruß vom Müllgraber
          Hallo, die schwarzen Reste bestehen aus reduzierten Eisenoxiden mit Anteilen von pulverförmigem Eisen, Magnetit u.a. Resten. Manchmal sind sie ölig oder klebrig von irgendwelchen Öl - zw. Farbresten usw.
          Grundsätzlich ist Natriumhydroxid in einer Konz. von etwa 3-5 % der ideale Elektrolyt, Natriumhydroxid NaOH wird trivial auch als Ätznatron bezeichnet und ist keinesfalls zu verwechseln mit Natron, das ist
          Natriumhydrogencarbonat NaHCO3, auch als Kaiser-Natron im Handel.
          NaOH hat durch den hohen pH konservierende Wirkung auf Eisen.
          Nach der Elektrolyse gut waschen und austrocknen lassen, anschließend kann man das Fundstück noch mit einem Inhibitor behandeln, ein Inhibitor ist ein Konservierungsmittel,der das weitere Rosten verlangsamt bzw.ganz zum Stillstandbringt.Beim Eisen hat sich DICHAN bewährt (Dicylohexylammoniumnitrit). Das versiegeln kann mit Paraffin oder Lack erfolgen,bei Lack nur Methacrylat basierten verwenden, dieser ist haltbarer. (Paraloid)

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          • erich 1964
            Heerführer


            • 31.08.2007
            • 4108

            #50
            Die schwarze Schicht die übrigbleibt ist ja das schöne - ich nenne sie Eisenpatina!
            So soll das Ergebnis nach einer Eisenlyse ausschauen! Sandstrahlen - abflexen - und sonstige mechanische Eingriffe zerstören alles!
            GF Erich
            Das Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht!

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            • C-4
              Heerführer

              • 01.08.2002
              • 2106

              #51
              Ansichtssache. Wenn man schon den Begriff Patina beim Eisen bemüht, dann würde ich diesen eher in Richtung mechanische Freilegung der dunklen Magnetit-Schicht, die als ursprüngliche Oberfläche auf dem Metall liegt, verorten. Elektrochemisch nicht verifizierbar.

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              • erich 1964
                Heerführer


                • 31.08.2007
                • 4108

                #52
                Zitat von C-4
                Ansichtssache.
                Schöner Gesichtspunkt!!
                So solls auch sein und bleiben
                GF Erich
                Das Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht!

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                • Excalibur3
                  Ritter


                  • 22.08.2009
                  • 362

                  #53
                  Ich benutzte NaOH Plättchen und die lyse geht ab wie Schmitz Katze. Zu finden im Supermarkt als drano, Rohrfrei o.ä. Nur nicht über treiben damit.

                  Kommentar

                  • C-4
                    Heerführer

                    • 01.08.2002
                    • 2106

                    #54
                    Zitat von Excalibur3
                    Ich benutzte NaOH Plättchen und die lyse geht ab wie Schmitz Katze. Zu finden im Supermarkt als drano, Rohrfrei o.ä. Nur nicht über treiben damit.
                    Von Natriumhydroxid ist hier die ganze Zeit die Rede. Nur in reiner Form, nicht dieses mit Silikaten zugepanschte Abfluss-frei Zeug.

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                    • trinidad
                      Heerführer


                      • 04.12.2006
                      • 1090

                      #55
                      Hallo,

                      Mein Ladegerärt hat folgenden Ladestrom 0,8 und 3,8 A

                      Kann ich damit meine Lyse betreiben, oder ist es zu schwach dafür.


                      Gruß
                      "Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld"

                      "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein"

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                      • Donnerstag
                        Heerführer


                        • 15.02.2014
                        • 1670

                        #56
                        Bei der Lyse wird doch meines Wissens das Objekt nicht entsalzt. Das bedeutet doch, dass es von innen heraus weiter rostet, wenn nicht zusätzlich eine Entsalzung durchgeführt wird, oder verstehe ich da etwas falsch?
                        Gruß
                        Dirk


                        Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. -

                        Otto Von Bismarck

                        Kommentar

                        • C-4
                          Heerführer

                          • 01.08.2002
                          • 2106

                          #57
                          Zitat von Donnerstag
                          Bei der Lyse wird doch meines Wissens das Objekt nicht entsalzt. Das bedeutet doch, dass es von innen heraus weiter rostet, wenn nicht zusätzlich eine Entsalzung durchgeführt wird, oder verstehe ich da etwas falsch?

                          Prinzipiell schon. Es hängt davon ab, wie "porös" das Objekt ist, das bedeutet, bei vielen kleinen Spalten und Rissen im Fundstück dringen die Salze auch entsprechend tief ein. Das nützt auch die Elektrolyse nicht wirklich was. Daher ist die Entsalzung immer der 1. Schritt bei der Fund-Bearbeitung.

                          Kommentar

                          • C-4
                            Heerführer

                            • 01.08.2002
                            • 2106

                            #58
                            Zitat von trinidad
                            Hallo,

                            Mein Ladegerärt hat folgenden Ladestrom 0,8 und 3,8 A

                            Kann ich damit meine Lyse betreiben, oder ist es zu schwach dafür.


                            Gruß
                            Das kommt auf die Größe des Fundstückes an, und damit einhergehend auf dessen Oberfläche. Größere Oberfläche braucht etwas mehr Stromstärke, um die Dauer der Elektrolyse abzukürzen. Vom Prinzip her geht das auch mit relativ geringen Stromstärken von 100 oder 200 mA/dm2, aber günstiger sind mind. 1 A/dm2.
                            Das kann man grob ausrechnen, wenn man den Flächeninhalt des Fundteils in etwa kennt.
                            Bei Geräten, die wenig Strom abgeben, sollte man auch einen gut leitfähigen Elektrolyten verwenden: NaOH, das heisst Ätznatron. Konz. 5 %

                            Kommentar

                            • dcag99
                              Heerführer


                              • 11.09.2012
                              • 4738

                              #59
                              Gruss Matthias

                              Kommentar

                              • Donnerstag
                                Heerführer


                                • 15.02.2014
                                • 1670

                                #60
                                Anschließend sollte das Stück einige Stunden in destilliertem Wasser vorgewässert werden (Entsalzung).
                                halte ich schlichtweg für Quatsch, nicht das Vorwässern, sondern einige Stunden.
                                In allen anderen Beiträgen ist von Monaten die Rede.
                                Für mich macht dann aber die Elektrolyse nicht mehr so viel Sinn, wenn Fundstücke sowieso über Monate entsalzt werden müssen.
                                Ich teste da jetzt schon eine ganze Weile mit einigen Achsnägeln. Der Wasserwechsel erfolgt bei mir sporadisch, ich sage mal im Schnitt alle 14 Tage. Am Anfang flocken die Teile richtig aus und mit jedem Wechsel fällt der Rost mehr oder weniger durch abwischen ab. Nach dem 3. oder 4. Wechsel könnte ohne Problem mit etwas gröberen Tuch oder Schleifleinen das optische Ergebnis der Elektrolyse erreicht werden.
                                Dadurch, dass eh gewässert werden muss, macht die Lyse für mich dann also nur Sinn, wenn ich entweder ein verschnörkeltes Objekt habe , das schlecht zu entrosten ist, oder ich mal schnell schauen will, was unter dem Rost noch übrig ist.
                                Gruß
                                Dirk


                                Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. -

                                Otto Von Bismarck

                                Kommentar

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