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corsa 09.03.2006 16:06

Zitat:

Zitat von UHG
Hallo,
ich (Bj. 53) kann mich noch daran erinnern, das im Bereich des Postamtes Dresden/Altstadt/20 die Pakete mit solchen elektrisch angetriebenen Paketautos zugestellt wurden. Also stimmt die Angabe, dass die Autos noch bis nach dem 2. WK genutzt wurden. Zu Spitzenzeiten, um Weihnachten, wurde damals sogar noch ein Pferdefuhrwerk eingesetzt mit Nicht-Post-Kutscher und Post-Paketzusteller.
Gruß Uli

Verwunderlich, wenn wie berichtet, 1938 bei der Post ca. 2800 E-Autos ihren Dienst taten, Anfang des Krieges die Produktion ja eingestellt wurde, dass da nach dem Krieg noch viele von diesen Autos uebrig waren. Aber vielleicht hat sie ja haeufig die Tatsache, dass sie elektrisch fuhren, vor dem Kriegseinsatz und Vernichtung gerettet.

Profitaenzer 09.03.2006 16:59

STOP!
 
Hey Leute,

ich habe den Link zu spaet gelesen.

Es ist das Verkehrsmuseum, direkt hinterm Opernhaus.

Komme ich quasi jeden Tag drann vorbei. Wusste aber bis dato nicht,
dass die da auch Postautos drinn haben.

Wir hatten hier in Nbg. ja letztes Jahr diesen schlimmen Brand,
an dem unser Adler und sonstiges Inventar total in Schutt- und Asche
gelegt wurden. Dies betraf aber nicht diesen Gebaeudekomplex, sondern
den historischen Lokschuppen.


Chris

Günther68er 09.03.2006 17:30

Zitat:

Zitat von corsa
So, ich hab mal noch paar mehr Infos zu dem Auto aufgetan, hier auch noch
mit einigen sehr schoenen Detailfotos (Kettenantrieb, Rückseite mit der Tür,
auch das Sprechrohr im Fahrerhaus ist klar zu erkennen). Diese Bilder bestaetigen wohl ganz klar, dass "unser" Auto ein Hansa-Lloyd ist.

http://www.klaus-kosch.de/gelbgrauma...1/halloy_0.htm

Leider (zumindest fuer die Freunde in der Nuernberger Ecke) scheint - siehe Info unten - das Fahrzeug im Postmuseum in Frankfurt zu stehen. Die Reise nach Nuernberg sollte sich aber trotzdem lohnen, da steht der Bruder von dem Teil von der Firma Bergmann (aber ist eben nicht derselbe).

Ein weiterer Bergmann steht hier in Berlin im Technikmuseum.
http://www.klaus-kosch.de/gelbgrauma...7/berg27_1.htm

Recht ueberraschend hier doch, dass die Fahrzeuge immerhin bis Ende der
dreissiger recht haeufig verwendet wurden, obwohl man von einer wirklichen
Effizienz angesichts von 27 kmh wohl nicht sprechen kann (aber damals kams
wohl bei der Post auch eher auf das Ankommen der Sendungen an als auf die
Schnelligkeit). Angeblich sollen sie sogar nachkrieglich noch im Einsatz gewesen sein, da hab ich aber gewisse Zweifel.

Auch weitere interessante Bilder und Infos zum Fuhrpark der Reichspost
http://www.klaus-kosch.de/gelbgrauma...reichspost.htm
Vielleicht sollte man mit dem Klaus Kosch mal Kontakt aufnehmen, der Mann scheint eine echte Korryphae auf dem Gebiet Postautos zu sein?

Und ich hab in den unendlichen Weiten des Internets jetzt auch noch das ultimative Bastelvergnuegen zum Thema gefunden.

Hier gibts "unser" Auto zum erstmal in klein Selberbasteln (nicht ganz billig, aber naja).
http://www.woytnik-modellbahntechnik.de/6202-05.htm

Zum Vergleich kann man sich dann auch noch den Bergmann kaufen
http://www.klaus-kosch.de/gelbgrauma...nik/w_6201.htm,

Was aber noch interessanter ist, auf der erstgenannten Seite gibts auch paar Infos zur Technik:

"Hansa-Lloyd 2 t

Neben den Elektrofahrzeugen der Firma Bergmann waren im Paketzustelldienst der Post auch die Elektrofahrzeuge der Hansa-Lloyd-Werke AG weit verbreitet.

Angetrieben wurden diese Fahrzeuge durch einen 14 PS Elektromotor. Der Antrieb erfolgte wie bei den Bergmann BEL 2000 über Rollenketten auf die Hinterachse. Der Aktionsradius lag bei 60 km.
"
Bestaetigt also offenbar auch die Sache mit den Antriebsketten.

Die andere Seite mit dem Bergmann schreibt zu diesem (also dem Bergmann):

"Bis in die dreißiger Jahre wurde die innerstädtische Paketverteilung von den so genannten Postfuhrstellen zum Empfänger noch mit pferdebespannten Paketwagen durchgeführt.
Bei der folgenden Motorisierung des Paketdienstes fanden Elektromobile Verwendung, die weder Lärm noch Abgase erzeugten.
Einer der am weitesten verbreiteten Fahrzeugtypen war der BEL 2000.
Diese Anfang der dreißiger Jahre bei Bergmann in Berlin hergestellten Fahrzeuge bildeten bis Anfang der 1960er Jahre das Rückgrat der innerstädtischen Post- und Paketzustellung.
Wegen des charakteristischen, vielen noch in den Ohren klingenden Surren der Antriebsketten wurden diese Fahrzeuge im Volksmund "Suppentriesel" genannt."


Noch kleine Anmerkung fuer die an Suchtaktik Interessierten: die hab ich jetzt
relativ fix mit der neuen Microsoft Live Suche gefunden. Nicht schlecht, wenn man sich dran gewoehnt hat, daß das Teil dynamisch ist und laufend nachlaedt (bisschen seltsam).

Und noch ne Anmerkung, die zwar mit "unserem" Auto nix zu tun hat, aber
auch der hier sieht ja echt hammermaessig aus:
http://www.klaus-kosch.de/gelbgrauma...37/rpz37_1.htm

Hallo Corsa.
Der LKW bei dein zweiten Link(Bergmann BEL 2500 BJ.1927),das isser absolut.Guck bitté die Fotos von mir an,die Zeitzeuge ins Netz gebracht hat.Und achte mal auf die Rückseite,vom LKW.Unser hat zwei Türen der im Museum auch.Und noch was Berlin möchte doch Fotos von mir haben.Weil so recht glauben die mir nicht,soll ich ein paar hinschicken?:confused
Günther68er

UHG 10.03.2006 06:31

Hallo,
die Elektroautos sind dem Kriegseinsatz auf Grund der Antriebsart (wo soll man "im Feld" die Batterien laden) und dem beschränkten Einsatzradius entgangen. Wenn sie nicht bei einem Luftangriff in einem zentralen Fuhhrpark vernichtet wurden, konnte man noch auf sie nach Kriegsende zurück greifen.
Ich würde die Bilder nach Berlin schicken, mit der Bitte am Museumsauto Details ansehen zu dürfen und die Werkstätten um Tips bei der Rekonstruktion bitten zu dürfen.

Gruß Uli

svenismk2 10.03.2006 08:09

Das mit dem Grün,kan Ganz einfach daher Kommen,das der "Lack" Witterungsbedingt. Nicht mehr seine "Schichtstärke" hat! Es gibt genug Gelb-Tönne,die beim Lackieren erst Grün sind, und dan mit Wachsender Stärke ins Gelbe Übergehen. Zumindest ist das bei Acryll Lacken so,alterungsbedingt wird das aber eher ein "Kunnstharz" ???? Lack sein. Ob es bei Dennen genauso ist????? PS: Heute heist das Zeug Ginster(Post) Gelb und Lässt sich sowas von Schei... Lackieren! :D Wie gesagt gibt es in zwei Versionen, entweder mit Grünstich oder mit Läufern :D

corsa 10.03.2006 15:48

Zitat:

Zitat von Günther68er
Hallo Corsa.
Der LKW bei dein zweiten Link(Bergmann BEL 2500 BJ.1927),das isser absolut.Guck bitté die Fotos von mir an,die Zeitzeuge ins Netz gebracht hat.Und achte mal auf die Rückseite,vom LKW.Unser hat zwei Türen der im Museum auch.Und noch was Berlin möchte doch Fotos von mir haben.Weil so recht glauben die mir nicht,soll ich ein paar hinschicken?:confused
Günther68er

Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass es der vom 1. Link ist (ich wuerde behaupten, dass die Vorderfront eher dem Hansa-Lloyd aehnlich ist).
Die Kaesten sehen bei beiden Typen irgendwie seltsamerweise ziemlich aehnlich aus. Vielleicht wurden die Fahrgestelle etc. von verschiedenen Firmen, die Kaesten dann aber von anderen Firmen draufgebaut.
Zwei Tueren haben beide.

Klar, schick da die Fotos hin, wenns der Wissenschaft dient ;-)

Frag doch im Gegenzug mal an, ob sie irgendeine Nomenklatura der Postfahrzeuge haben (so ein Verzeichnis ueber die Autos und schick doch gleich mal die Nummer mit, die auf dem Auto drauf ist). Vielleicht koennen die beim Zuordnen helfen.

corsa 10.03.2006 17:34

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Und hier nochmal paar Vergleichsbilder der Rückseite (schoen gegenuebergestellt). Ich neig immer noch zu der Ansicht, dass der Rückseite nach das Teil eher ein Hansa Lloyd ist (besonders die Zahl der Scharniere an den Tueren (rot markiert) deutet drauf hin).

Aber wie gesagt, kann durchaus sein,
dass es beide Fahrzeuge mit unterschiedlichen Kaesten gibt.

Günther68er 10.03.2006 22:09

Zitat:

Zitat von corsa
Und hier nochmal paar Vergleichsbilder der Rückseite (schoen gegenuebergestellt). Ich neig immer noch zu der Ansicht, dass der Rückseite nach das Teil eher ein Hansa Lloyd ist (besonders die Zahl der Scharniere an den Tueren (rot markiert) deutet drauf hin).

Aber wie gesagt, kann durchaus sein,
dass es beide Fahrzeuge mit unterschiedlichen Kaesten gibt.

Tach.
So ihr Lieben.
1.Ich habe den Besitzer des Waldes wo der LKW ist.(Werde ihn am Sonntag treffen)
2.Wenn wir den LKW haben,haben wir auch schon ein Platz wo wir ihn Unterstellen dürfen.(Ist eine Werkstatt)
3.Habe die Bilder schon ans Museum in Berlin geschickt.(Warte noch auf Antwort)
4.Ihr seit ALLE SUPER.(kann man garnicht oft genug sagen.)
5.Wenn ich noch ein paar Fotos aus Nürnberg kriegen könnte,wäre ultra nett.
6.Könnte jemand das Wetter ändern?:clap

Gruß

Günther68er

hulkyoh 10.03.2006 23:00

Hi zusammen,

ich klink mich einfach mal ein.
Ein Punkt der für den Loyd sprciht ist auch die Proportion von der Türoberkante zur Dachoberkante.
Beim Fund-LKW und dem Loyd sind die Proportionen meiner Meinung nach identisch. Beim Bergmann passt das meiner Meinung nach nicht weils ein zu großer Abstand ist.

Mfg


Christian

linux_blAcky 12.03.2006 02:34

hi...
 
Zitat:

alterungsbedingt wird das aber eher ein "Kunnstharz" ???? Lack sein.
früher wurde eher mit nitrolack gearbeitet.
trocknet bei pressluft zu schnell, daher (heutzutage) eher mit einer elektro-pistole zu verarbeiten.

mfg,

blAcky


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