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fleischsalat 25.05.2017 07:17

Zur Finanzierung eventueller Maßnahmen einfach mal bei der zuständigen Gemeinde nachfragen. Eventuell besteht Denkmalschutz oder (Wie bei uns) "Erhaltenswerte Gebäude"- Die Gemeinde habt 30% der Kosten für Dach, Fenster, Fachwerk etc. übernommen. :bussl

Lucius 25.05.2017 07:45

...erinnert mich an die Schlösser, Welche Anfang der 90er für teilweise 1Mark verkauft wurden. Und deren neue Besitzer zwar grosse Pläne, aber null Kapital hatten.

...Kann dein Kumpel nicht erstmal untervermieten?
Mit der Auflage, dass der Mieter sich gegen Mietminderung darum kümmert?
So wie du selbst in deiner Wohnung?
Und wenn da erstmal ein Puff ö. ä. einzieht...

2augen1nase 25.05.2017 08:22

Also ehrlich... Was soll denn das jetzt?:eek:confused

Erstmal danke an Erdspiegel - ich denke das klingt nach ner halbwegs durchführbaren Aktion.

Zu den anderen Kommentaren:

Es geht nicht drum dass hier jemand keine Kohle hat, das Problem ist einfach nur, dass man nicht auf einen Schlag knapp 10.000m2 Areal samt Altgebäudebestand bewerten und beplanen kann. So ohne genaue Planung macht es sich dann ganz toll Handwerker zu beauftragen um sowas "richtig" bauen zu lassen. Um den Zustand nicht weiter schlimmer werden zu lassen, halte ich das also nicht für bescheuert sich jetzt - egal mit welchen Mitteln - einfach drum zu kümmern, dass Rinnen wieder frei sind, Bäume weggeschnitten werden und Löcher im Dach gestopft werden - und der gleiche der hier deswegen rummeckert würde mir genau dazu raten wäre er hier vor Ort...

Eine Zimmermannsfirma ist eh bald vor Ort und falls die Zeit findet, kann die sich ja auch mit darum kümmern, das ist aber wohl das Hauptproblem aktuell: man findet keine freien Handwerker mehr und ich kann das auch nur machen, weil ich das nebenbei, am Wochenende usw. mir einfach die Zeit nehme.

Es geht hier überhaupt nicht darum das alles selber machen zu wollen oder billigst zu sanieren - nur mit ein wenig Maß sollte man die Dinge schon angehen und ich halte es für sinnvoll an allen Gebäuden zu sichern was irgendwie geht, ich halte es aber nicht für sinnvoll an allen Gebäuden gleichzeitig zu planen und zu bauen. Der Plan istwirklich: Erstmal sichern, danach Stück für Stück sanieren - ein Prozess der noch Jahre dauern wird dort, da bin ich sicher.


Übrigens: Du wolltest dem "Heimwerker" noch was zusenden.... aber da war ich ja auch noch Spezialist... :freu

Lucius 25.05.2017 09:08

10000 Quadratmeter Altbausubstanz ohne genauen Plan des Ist-Zustandes und des eventuellen Aufwandes zu kaufen finde ich schonmal recht optimistisch....

Mein Nachbar hat sein eingestürztes Scheunendach mit Stahlrohren, Gerüstschellen und alten LKW-Planen seit zwei Jahren provisorisch repariert. Und hält erstmal, hat schon zwei Winter überlebt.
Planen längst über den First und mit Spanngurten abgespannt.

DericMV 25.05.2017 22:20

Schiesse doch bei Gelegenheit mal paar weitere Bilder zu den Gebäuden rüber.

Bei dem Bild von oben lässt sich da schlecht eine Meinung zum Gesamtpro- Objekt bilden.

Bei der Draufsicht von oben bin ich bei der Meinung vom Behelmten. Vom gesamten Komplex ist da aber nichts abzuleiten.

Aber es geht ja erst mal um das Dach ....

2augen1nase 26.05.2017 09:44

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 7)
Ich habe gestern Bilder vom Inneren des Dachstuhls gemacht.

Es war so wie ich sagte, auf der Seite wo die Schäden so extrem sind war eine Mischung aus Gipskarton, Sauerkrautplatten und Steinwolle eingebaut, so dass mir das vor einem Jahr als ich das letzte Mal darin war, wirklich nicht so ins Auge gefallen ist.

Es sind ein paar Dachsparren vor allem auf der gezeigten Seite die tüchtig marode sind und wahrscheinlich komplett getauscht werden müssen, der restliche Dachstuhl sieht im großen und ganzen eigentlich noch ziemlich gut aus.

Natürlich gibt es Feuchteprobleme - auch auf der anderen Seite des Daches konnte ich gestern entsprechende Risse entdecken in der Dachhaut. Schlussendlich habe ich den Plan nur die eine Seite zu sichern aufgrund der Schäden erstmal hinten angestellt. Werde mir das mit dem Kollegen Zimmermann erstmal ansehen und mal sehen, vielleicht kann der doch noch zeitnah was machen.

Wir sorgen jetzt erstmal weiter für Baufreiheit, beräumen den ganzen Müll im Dachgeschoß, gestern haben wir die Rückseite komplett freigelegt und heute ist der Hof dran.

Das Haus selbst steht ansonsten für den Dachzustand noch ziemlich gut da. Es war über all die Jahre ausreichend belüftet, so dass es zwar feucht ist, aber ansonsten nicht wirklich gammelig. Die Decken sind auf den ersten Blick aus Beton gefertigt, daher gibt es auch keinerlei Deckendurchbrüche oder ähnliches. Es wird dort ausreichend sein ein Notdach zu bauen und ein paar Fenster aus Sicherungsgründen zuzuschrauben. Dann hat man da wieder einige Jahre gewonnen.


Zu den Bildern:

Erstmal einige Aussenansichten, vor allem vom hinteren Teil des Gebäudes (vorher und nachher) und vom Hof (der kommt heute dran). Danach einige Fotos des Dachstuhls von Innen. War doof zu fotografieren mit dem Handy, hatte aber nichts anderes dabei. Die eine Seite des Dachs ist mittlerweile picobello sauber, auf der anderen Seite sortieren wir den ganzen Rotz sortenrein aus. Trotzdem, so viel Dreck ist das da gar nicht, bei einem anderen Gebäude holten wir alleine schon über 50to Müll raus - da wird das ein Klacks :-)

oliver.bohm 26.05.2017 10:43

Schön viel Platz.., was soll es werden, ein Wohnhaus?

Auf Bild 1 + 3 , der Erdhaufen ,mit der Beton?kante unten...
Was ist das ? Doch nicht Bunker/Deckungsgraben?:popcorn:

Donnerstag 26.05.2017 11:22

Den Mut sich so ein Objekt aufzuladen kann ich nur bewundern. Und wenn es dann wirklich zu einem vernünftigen Ende gebracht wird, dann Respekt.
Dass die Schrottis da noch nicht gewütet haben - Gussheizkörper.

ODAS 26.05.2017 19:41

Zitat:

Zitat von Donnerstag (Beitrag 914768)
Den Mut sich so ein Objekt aufzuladen kann ich nur bewundern. Und wenn es dann wirklich zu einem vernünftigen Ende gebracht wird, dann Respekt.
Dass die Schrottis da noch nicht gewütet haben - Gussheizkörper.

Ich blätter gerade durch Upgrade(vom gestalten-Verlag), da sind einige tolle Umbauten von Ruinen, alten Häusern, Fabriken etc. drin, wo die Besitzer das durchgezogen haben. Sind tolle und spannende Lebensräume geworden! :yeap

Wenn man bedenkt mit welchen Problemen da bestimmt zu kämpfen waren und was das alles an Geld verbrand hat, dann kann man den Leuten echt nur Respekt zollen, dass die es überhaupt versucht haben. :eek

Ein paar Bilder gibt es bei denen im Shop
http://shop.gestalten.com/upgrade-de.html

Viel Erfolg mit der Sanierung! Was war denn das vorher mal? Sieht ja ausgebaut aus. Wohnungen oder Büros?

Gruß
ODAS

2augen1nase 26.05.2017 21:50

Was alles mal werden soll ist noch gar nicht so ganz klar... es handelt sich ingesamt um ein recht großes Areal mit einer großen Fabrik darauf, einer riesigen Halle, einem ehemaligen Wohn / Büruhaus und eben dem gezeigten Verwaltungsgebäude...

Übrigens alles in einem sehr schlechten Zustand... Dächer undicht, keine Fenster drin, mehrfach von Kabeldieben / Schrottsammlern / Vandalen usw. durchgenommen usw.

Es brennt dort quasi an allen Stellen und ich helfe dem Eigentümer - der übrigens selbst auch gerne mit der Schippe da steht - halt mit und versuche ein paar Dinge zu organisieren.

Für mich ist das zum Steinmetzalltag eigentlich eine geile Sache... Wege freischippen, Gebäude entkernen, Stahltüren bauen, Fenster zuschrauben, Baufachleute organisieren - ist echt vielseitig. An manchen Stellen bin ich halt auch überfragt und da macht es ja Sinn auch mal hier nachzuhaken ob wer eine Idee hat.

Momentan denke ich, wird es das beste sein, alles bis auf die Balken abzutragen und Baufreiheit zu schaffen und anschließend einen Zimmermann den Dachstuhl durchreparieren zu lassen, mit einer neuen Schalung zu versehen und eine günstige, vorübergehende Dacheindeckung zu bringen, damit man einfach mal ein paar Jahre Zeit gewinnt um in Ruhe eine Konzeption zu finden.

Das gezeigte Gebäude hat echt schöne große und auch zum Teil erstaunlich helle Räume - trotz der Lage am Hang. Es ist auch in keinem so schlechten Zustand, klar die üblichen Sachen muss man machen, Dach Fassade, Fenster usw. Aber es sind nicht so schlimme Schäden dort zu erkennen (aus jetziger Sicht) wie bei anderen Bauten auf dem Gelände bzw. anderswo.

Man muss halt so schnell wie möglich und so gut wie möglich handeln, damit sich der Zustand nicht weiter drastisch verschlechtert, wir wissen ja alle wie schnell das mit dem Verfall dann plötzlich gehen kann...

Übrigens: Danke für den Buchtipp, hab ich mir gleich mal bestellt... ich träume ja selbst von der eigenen Fabrik :-)


Ich halte euch mal auf dem Laufenden wenn Interesse besteht:sorgi


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