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Crysagon 06.01.2019 11:29

Zitat:

Zitat von calle09 (Beitrag 943310)
Ich sehe die Opferung von Menschen oder Material nicht als Massen Belustigung. Sie waren dringen notwendig für das Überleben des Stammes um im Einklang mit den Göttern zu Leben. Ich glaube nicht das sie irgend einen vom Dorfplatz weggefangen haben , dann gekillt haben und in den Sumpf geworfen haben zur allgemeinen Belustigung. Es war wohl ehr ein Akt der Kommunikation mit den Göttern. Der Geopferte war sich seiner Aufgabe wohl bewusst das er die Rolle eines Boten zwischen Menschen und Gottheiten zu erfüllen hatte zum Fortbestand des Stammes und der preis für diese Kommunikation war nun mal der Tod.
Interessant ist noch die Überregionale Kommunikation . In Ägypten wusste man von Orten im Havelland und die Geschehnisse dort. Die Interaktion zwischen den Völkern im Großraum Europa zu damaliger Zeit muss wohl neu eingeschätzt werden.

Wieso nicht? Eben wenn man Massen begeistern will machte man es zur Zeit öffentlich. Wozu gab es Prunkwagen, Kessel, sonstige Gegenstände? Solche Dinge werden heute noch zu christlichen Feiertagen bei Prozessionen genutzt. Also daher ist für mich der Punkt mit "Keine Massenaktion" hinfällig.
Und da du der Geschichte einen germanischen Hintergrund gegeben hast nehmen wir dieses Beispiel :

Das altgermanische Thing diente der politischen Beratung ebenso wie Gerichtsverhandlungen und auch kultischen Zwecken. Es fand unter Vorsitz des Königs bzw. des Stammes- oder Sippen*oberhaupts unter freiem Himmel statt, oftmals unter Gerichtslinden (vgl. Irminsul) und stets am Tag (daher Tagung). Es dauerte nach einigen Quellen drei Tage. Die Thingordnung regelte unter anderem, wann und wo die Versammlungen stattfanden und wer teilnehmen durfte. Mit der Eröffnung der Versammlung wurde der Thingfriede ausgerufen. Als Schutzherr des Things galt der altgermanische Gott Tyr. In vorchristlicher Zeit sollen Thingplätze auch kultischen Spielen gedient haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Thing

Und dann würde mich ebenfalls die Quellenlage zur deiner Aussage mit Ägypten interessen. Woher hatten die Pyramidenplaner Informationen was so in HVL los war?

SiegfriedKromme 06.01.2019 11:36

Es wurde hier bereits angesprochen, aber es bleibt wichtig: Die Quellen sind unbedingt in ihrem damaligen Kontext zu interpretieren.

Beispiele:

- Die Bedeutung von Wörtern hat sich im Laufe der Jahrhunderte geändert. Was wir heute als "Flieder" kennen, war im 18. Jahrhundert noch das Wort für den (gemeinen) Holunder.

- Die Namen von Ortschaften haben sich im Laufe der Jahrhunderte geändert. Allein in meiner Gegend: Der heutige Ort Gremmendorf hieß früher Delstrup und Bockum-Hövel war früher Ermelinghoff.

- Damalige Geschichtsschreiber haben einzelne Sätze rein chronologisch aneinander gereiht. Daraus darf man nicht folgern, dass Ereignisse zusammenhängen, nur weil sie nacheinander beschrieben werden.

- Übersetzungen sind zu ignorieren, es ist nur der Text im Original gültig. Wie oft habe ich schon gesehen, dass "Plebanus" blank mit Pfarrer fehlübersetzt wurde.

calle09 06.01.2019 20:04

Quellenlage . Quellen sind nicht so mein ding, ich orientiere mich an Topographie, Infrastruktur , Kultur und Religion des ausgewählten Gebietes.
Ich nutze sie zur Anregung, ansonsten gilt mein Grundsatz " Wenn mann einem eingetretenen Pfad folgt muss es nicht unbedingt der richtige sein "
Wichtige Quellen waren für mich die " magna Germania " von Petrus Kaerius die sich auf Claudius Ptolomäus bezieht sowie die " Germania " von Cornelius Tacitus ,Gelehrter in der Römischen Provinz Ägypten.
Auch wichtig zur Ermittlung des Ortes die Geschehnisse um den Feldzug der Brüder Tiberius und Drusus gegen die Elbgermanen

calle09 06.01.2019 20:37

Zum Schluss die Mir bekanten Funde.
Der kürzlich gefundene Silberschatz aus einem überpflügtem Gräberfeld ( Slawisch ) am Fusse des Golm.
Der Golm an sich , viele Knochen und Keramik Fragmente. Starke Landwirtschaftliche Nutzung !
Der Elsbruch keine Funde bekannt.Stark Sumpfig mit Baumbestand. Er wird wohl sein Geheimnis noch viele Jahre bewahren.
Götzer Berg . In den 1930 iger Jahren wurde dort gegraben. Ich kann mich an ein Foto erinnern auf dem der Ausgräber ein großes Keramik Gefäss birgt ,in Hanglage vor flachen Wiesen. vermutlich Westhang Götzer Berg. Sehr groß und Bemahlt. Anzahl und verbleib der geborgennen Gegenstände unbekant.
Immer mal wieder ausgrabungen von Siedlungsplätzen, als einzelsiegelungen eingestuft und als siedlungskommplex noch nicht erkannt.
Götzer See. In verlandung begriffen . Fund einer Römischen Münze . Aufbewahrungsort unbekannt.

Eisenknicker 06.01.2019 23:00

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Besser als Goldzug! Dort war nach etwas wie 20 Metern Schluss! Allerdings war es doch ein Brunnen Jörg! Ein Ventil dazwischen hat es anscheinend möglich gemacht.

Bezüglich Nibelungen gibt es auch bei mir Legenden. Dem nach würde Soest in Frage kommen. Die damalige Ruhrfuhrt gibt es allerdings nicht mehr nach der Schiffbarmachung.


Da Quellen doch manchmal willkommen sind :bussl :


http://www.sagenhaftes-ruhrgebiet.de...n_der_Isenburg


"Anmerkungen

Der Schriftsteller Jürgen Lodemann siedelt den Drachenkampf Siegfrieds in seinem lesenswerten Roman »Siegfried und Krimhild« an der Isenburg an. Auf der Isenburg wurde nachweislich im 13. Jahrhundert Eisen verhüttet (auch schon wesentlich früher wie mir ein Archi mal sagte und es gibt Vermutungen (Internet) das dort vor der früheren Ruine schon eine Burg gab). Lodemanns Text ist hier aus Platzgründen stark gekürzt wiedergegeben. Auf der Nordwand des Altarraums der (Bochum-) Stiepeler Dorfkirche ist ein Drachenkampf dargestellt (siehe das Foto auf Seite 21). Der Held erschlägt den Drachen mit einem Schwert. Zwei auf Anhöhen gelegene, das Kampfgeschehen ein*rahmende Burgen sowie der am unteren Bildrand verlaufende Fluss lassen den Eindruck entstehen, dass der Künstler das Geschehen in unsere Gegend verlegt hat. Einige Lokalhistoriker vermuten, die auf dem Bild rechts oben gelegene Burg sei Blankenstein in Hattingen. Dass der abgebildete Ritter Siegfried den Drachentöter darstellen soll, wie einige Hobbyhistoriker behaupten, ist unwahrscheinlich, da dieser heidnische Held wohl kaum in einer Kirche dargestellt worden wäre und sein Wirken in unserer Gegend wissenschaftlich nicht belegt ist. Den Altarraum ziert St. Georg, der mit einem Schwert und nicht – wie gewöhnlich dargestellt – mit einer Lanze den Drachen tötet. "

Da mich das Thema nicht reizt - die Info für alle.



Hier mein Stadtwappen- woher es kam :( - weiß man nicht genau !?

behreberlin 07.01.2019 08:06

Zitat:

Zitat von calle09 (Beitrag 943328)
Zum Schluss die Mir bekanten Funde.
Der kürzlich gefundene Silberschatz aus einem überpflügtem Gräberfeld ( Slawisch ) am Fusse des Golm.
Der Golm an sich , viele Knochen und Keramik Fragmente. Starke Landwirtschaftliche Nutzung !
Der Elsbruch keine Funde bekannt.Stark Sumpfig mit Baumbestand. Er wird wohl sein Geheimnis noch viele Jahre bewahren.
Götzer Berg . In den 1930 iger Jahren wurde dort gegraben. Ich kann mich an ein Foto erinnern auf dem der Ausgräber ein großes Keramik Gefäss birgt ,in Hanglage vor flachen Wiesen. vermutlich Westhang Götzer Berg. Sehr groß und Bemahlt. Anzahl und verbleib der geborgennen Gegenstände unbekant.
Immer mal wieder ausgrabungen von Siedlungsplätzen, als einzelsiegelungen eingestuft und als siedlungskommplex noch nicht erkannt.
Götzer See. In verlandung begriffen . Fund einer Römischen Münze . Aufbewahrungsort unbekannt.

Beziehst du dich auf die Absuche im Kreis Groß Kreutz im September 2015 ??

calle09 07.01.2019 11:23

Ja du hast Recht. 2014 gefunden, interessanter Fund,ging durch die Medien
Leider haben sie nur das Slawische Gräberfeld abgesucht, ein Stück den Hang hinauf hätten sie vielleicht das Germanische Gräberfeld mit den Recken der Göttin Freya finden müssen, oder was davon noch übrig ist. 1930 hat ja dieser sogenannte Archäologe ordentlich geräubert , wieso er die Hügelgräber, zu dieser zeit noch klar als Hügelgräberfeld zu erkennen, in ruhe gelassen hat weis ich nicht.

maffyn 08.01.2019 01:43

Zitat:

Zitat von Crysagon (Beitrag 943313)
Wieso nicht? Eben wenn man Massen begeistern will machte man es zur Zeit öffentlich. Wozu gab es Prunkwagen, Kessel, sonstige Gegenstände? Solche Dinge werden heute noch zu christlichen Feiertagen bei Prozessionen genutzt. Also daher ist für mich der Punkt mit "Keine Massenaktion" hinfällig.


Du merkst aber schon, daß du hier mit sehr "römischen" Auge auf die Sache schaust? Ich hörte mal davon, daß es sich bei den "Heiden"- also hier unseren Kelten, Sueben oder was auch immer- so verhielt, daß die davon ausgingen, daß die Götter in diesen Statuen auf den Prunkwägen wohnten, bzw. ihre Energie damit verbunden war. Solche heiligen Akte (wenn man das Empfinden jetzt mal auf diese Sicht ausrichtet) als Massenbelustigung zu beschreiben, ist mir schon etwas zu ....Und das noch mit Christen zu vergleichen, ist dann vollständig die Apfelbirne.

Man sollte römischen Zirkus schon von heiligen Akten unterscheiden. Opferkulte hatten sie alle, aber daß hast du nicht ins Feld geführt:-)

witzigerweise kenne ich die Gegend um Nattwerder dort sogar ein wenig: eine magische Landschaft. Seeadler, Reiher, Stille, Muscheln. Durchaus ein Ort für Götter.

calle09 08.01.2019 10:03

Ja ,ich nutze Römische Quellen aus dieser Zeit . Es sind ja praktisch die Einzigen.
Das mit den Göttern ist von der Epoche abhängig. Bei den Slawen war die Gottheit in der dargestellten Götterstatue anwesend ,deshalb hatten sie auch mächtigen Respekt vor ihnen , was von den Eroberern oft genutzt wurde um sie zu erniedrigen und natürlich hatten sie auch heilige Heine oder einzelne Bäume an denen sie kleine Tages Opfer brachten.
Um in Götz zu bleiben , dort vermute ich ein Heiligtum der Göttin Freya die ihren Palast im Sumpf hatte und dort lebte . Deshalb so viele Artefakte und Moorleichen die ihr übergeben und an anderen Orten geborgen wurden.
Für mich war Götz das spirituelle Zentrum der Schwaben im Verbund mit dem Heiligtum des Odin im heutigen Brandenburg /Havel.
Die Anlage in Götz bestand meiner Meinung nach aus dem Tempel der Seherin der Göttin auf dem Golm ,daran angrenzend am Westhang wo die gefallenen Reken der Göttin in Urnen beigesetzt wurden ( allerdings nur die zweite reihe ,die Krieger Elite kam nach Brandenburg )und dem sumpf mit dem Palast der Freya.
Ja es ist ein besonderer Ort für Geschichts interessierte . Ich behaupte auch das Drusus an diesem Ort seine verhängnisvolle Weissagung bekam.
Wer Geschichte Atmen will der ist hier richtig. Der weg zwischen Golm und Sumpf ist ein stück der Uralten Fernhandelsstraße die hier durchführte und hat seinen verlauf in Tausenden Jahren nicht verändert . Auf im Zogen schon die Kimbern in Richtung Süden Auf der Suche nach einer neuen Heimat und in ihre Vernichtung durch die Römer. Für mich gehört die gegen großräumig unter Schutz gestellt.

calle09 08.01.2019 10:11

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Ansicht um 1830

maffyn 08.01.2019 10:25

ups: ich sehe: ich habe den golmberg mit dem golm (weiter rechts dann richtung potsdam) verwechselt. die herleitung wieso die schwaben dort hab ich jetzt allerdings noch nicht ganz begriffen.

masterTHief 09.01.2019 07:21

Hallo auch,
ich werde zwar mächtig klug, aber NIBELUNGEN ?
"Ja, wo laufen sie denn?"
masterTHief

calle09 10.01.2019 10:27

An maffyn
 
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Sueben= Schwaben
Burgunder = Nibelungen
Schwaben +Burgunder = Allemannen ( Alle Männer )
Allemannen= Deutsch

calle09 10.01.2019 10:37

Zielgebiet um 1770
 
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Nach der Unterwerfung der Slawen ,wurde Politisch gewollt ,alles über die Dom Stadt Brandenburg umgeleitet. Zum Zeitpunkt deiser Karte war hier schon 500 Jahre nix mehr los und die Schwaben waren schon 800 Jahre weg.

calle09 10.01.2019 10:45

Götz 1580
 
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Auf dieser Karte ist die Fuhrt noch eingezeichnet obwohl sie zu dieser Zeit der Karten Herstellung schon 300 Jahre nicht mehr genutzt wurde und die Burg sicherte die Furt zur Slawen zeit. Also auch schon Lange Geschichte.

ghostwriter 10.01.2019 12:27

@calle: sind das screenshots oder eigene bildchen? :grbl

calle09 10.01.2019 12:43

Von meinen Karten abfotografiert und bearbeitet.Zwei Kartenausschnitte habe ich noch irgendwo. Die Reiche ich noch irgendwann nach. Um beim Schatz zu bleiben.
" Er ließ ihn bei dem Loche versenken in den Rhein "
wieso nicht so
" Er ließ ihn bei dem Loche ( Opfer platz ) versenken in den Rhin ( Sumpf )
und das mit dem Drachen ( symbolisiert die Hunnen).

masterTHief 11.01.2019 06:51

@ calle09 & all

" Er ließ ihn bei dem Loche versenken in den Rhein "
wieso nicht so

Deshalb nicht(!) so.
Diese Überlieferung zum Schatz-Verbleib ergibt sich einzig und alleine aus dem Nibelungenlied - Edda und Thidrekssaga weisen hingegen zwingend auf unterirdisches Versteck hin.
Hinweis auch auf die sog. "Horterfragungs-Szene", die sich in allen de drei genannten Quellen befindet.
Zudem hat Karl Simrock bei der Übersetzung des Nibelungen-Liedes willkürlich und verfälschend dem mittelhochdeutschen "sacte..." (...ze Loche allen in den Rin) bei seiner neuhochdeutschen Übersetzung dfas "senken" mit der Vorsilbe "ver-" versehen.
Wahrscheinlich war hierfür die Assoziation mit dem "Rhein" als Fluß verantwortlich.
So ist es dann zu dem weltbekannten Rheingold gekommen.
Von einem "Rheingold" in den anderen Quellen wie Edda und Thidrekssaga kein Wort.
Wie wäre es, wenn man alle(!) schriftlichen Quellen zum Nibelungen.Untergang und Schatz-Verbleib zu Rate zieht?
Alles andere betrachte ich als unseriös.


" Er ließ ihn bei dem Loche ( Opfer platz ) versenken in den Rhin ( Sumpf )
und das mit dem Drachen ( symbolisiert die Hunnen)

Zum "Ver-"senken wie vorstehend.
Der Drache als Symbol der Hunnen erschließt sich aus keiner überlieferten Quelle und ist eine gewagte Vermutung.
Hingegen muß man zur Kenntnis nehmen und sollte nicht übersehen, daß der Bruder des Schmiedes Regin mit Namen Fafnir zu dem Drachen geworden ist, den Siegfried erledigt hat.
Keine Hunnen zu sehen und auch keine überlebensgroßen Galapagos-Reptilien in deutschen Eichenwäldern - die auch dem Caesar vordem aufgefallen und der Überlieferung für würdig befunden worden wären. Auch Tacitus nennt keine in den deutschen Wäldern beheimateten Drachen.

Habe schon bessere und ernsthaftere Threads zum Nibelungen-Schatz gelesen - eine Variante (Nr. 491 - die Slawen kommen dazu) mehr... ...mehr nicht, aber eine schöne Gaudi.

Gruß
masterTHief

PS
Mein "alter" Freund Hagen v. T. hat mir geflüstert, daß der Schatz hier gefunden werden kann (und wir dulden keine Widerworte): 50° 35' 44'' N - 6° 53' 24'' O

wobo 11.01.2019 10:00

Zitat:

Zitat von masterTHief (Beitrag 943553)

... daß der Schatz hier gefunden werden kann ...

Zudem ist der Straßenname, bzw. die Flurbezeichnung = "Freudenblick" , eindeutig ein Hinweis ... :yeap

Gruß Wolf

calle09 28.01.2019 08:33

Zitat:

Zitat von calle09 (Beitrag 943515)
Auf dieser Karte ist die Fuhrt noch eingezeichnet obwohl sie zu dieser Zeit der Karten Herstellung schon 300 Jahre nicht mehr genutzt wurde und die Burg sicherte die Furt zur Slawen zeit. Also auch schon Lange Geschichte.

" die Burg sicherte die Fuhrt zur Slawen Zeit " ist so nicht richtig,es handelt sich auf der Karte um den Ort Götz. Eine Slawenburg auf dem Golm ist aber möglich , zumindest ein Ort. Darum auch das Gräberfeld.

chabbs 28.01.2019 10:40

Zitat:

Zitat von wobo (Beitrag 943554)
Zudem ist der Straßenname, bzw. die Flurbezeichnung = "Freudenblick" , eindeutig ein Hinweis ... :yeap

Gruß Wolf


Dann sollte ich in meiner Siedlung auch noch mal genauer nachforschen. Dort steht nämlich ein "Freudenhaus". :rolleyes:

calle09 03.02.2019 23:25

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Eins habe ich noch. Diese Karte zeigt den Ort Götz "susudata" und den von mir angenommenen späteren Ablageort des Nibelungen Schatzes im Jahr 200 .
Wenn dort mal was ausgegraben wird liegt bestimmt kein Schild bei mit der Aufschrift " Nibelungen Schatz"

Auf zum nächsten Schatz!!

masterTHief 04.02.2019 05:59

Wie kommt man denn auf das Jahr 200?
Viel zu früh für die Nibelungen, wenn sie denn auf das Burgunden/Burgunder-Geschecht des Königs Gundahar gründen sollen, der als Gunther in die Sage eingegangen ist. Gundahar ist im ersten Drittel des 5. Jhdrt anzusetzen.

Erstaunlich, wie viele Leute sich dem Nibelungen-Schatz widmen, aber sich kaum mit den Quellen hierzu beschäftig haben können.
Ist zugegebenermaßen auch zeitraubend und anstrengend.
Der gute Hagen von Tronje hat es der Nachwelt nicht einfach gemacht.

Seit über 1.500 Jahren sind die Nibelungen mauseracketot, aber nicht kaputt zu kriegen.
Alle hingemetzelt und keines natürlichen Todes gestorben, wandern sie weiter in der Schattenwelt.

Gruß
masterTHief

calle09 04.02.2019 08:56

Ich meine natürlich nur den Ablageort des Schatzes . Die Karte soll nur den hohe Rang des Ortes im Jahre 200 darlegen . Der Schatz wurde natürlich 300 Jahre Später abgelegt.

chabbs 04.02.2019 09:01

Wohnst Du zufällig nicht sehr weit von den genannten Orten entfernt?

calle09 04.02.2019 20:25

Ja, ich wohne in der Nähe , habe mich aber noch nie für dass bergen von Schätzen interessiert. Diese Schätze sind für mich nur Beiwerk bei der suche nach Archäologischen wissen über Zeiten ohne nennenswerten Schriftquellen.
bsw. habe ich einen Vortrag über sakrale Architektur besucht und dabei für mich den entscheidenden hinweis über den verbleib des Tempelschatzes bekommen,un zwar den den die Tempelritter nach sieben Jahren graben 1127 aus dem Tempelberg geholt haben.Oder der "Kelch der Lebussa" kreutzte meinen Weg bei der suche nach Slawischen Burgen.Oder eben den Nibelungenschatz bei der suche nach susudata.

chabbs 04.02.2019 21:19

Ähnlich wie bei der Varusschlacht ist auch bei Nibelungen-„Forschern“ häufigst eine räumliche Nähe zum Forschungsgegenstand zu finden.

Aber, nimm es mir nicht übel, für mich ist die Diskussion nun eh vorbei. Ist doch schön, wenn man sich mit irgendwas beschäftigt.

Weiterhin so viel Erfolg!

calle09 05.02.2019 08:23

Schade , dabei fängt alles doch erst an. Ich habe meine Vermutung ja nicht umsonst preisgegeben , meinetwegen könnte Freya ihren Schatz ja noch behalten. Doch die Einschläge kamen immer näher . Vor kurzem gab es über den Verbleib des Schatzes einen Artikel in der Zeitung . Der Auto des Artikels kam dem Ort Götz schon sehr nahe .

masterTHief 27.05.2020 13:59

Der Name Hagen von Tronje – ein Lösungsvorschlag zur Namensgebung

Natürlich habe ich einen Lösungsvorschlag.

Karl Simrock selbst - der "Chef"-Übersetzer des Nibelungenliedes hat in seinem - ganz seltenen, ich habs - Buch "Wanderungen durch das Rheinland" auch hierzu Stellung genommen.
Es würde keinen Sinn machen, nach einem Ort "Tronje" zu suchen.

Vorschläge gab es schon mal mit „Trondheim" - Norwegen nahe Polarkreis
bis nach "Troja" Kleinasien, heutige Türkei.
Droneck, ein Ort im Hunsrück wird auch mal genannt.
Ich meine auch, daß gar nicht nach einem Ortsnamen zu suchen wäre.
Gestern noch habe ich in einem Buch über die Geschichte Essens gefunden, daß gerade im Mittelalter die den Personen gegebenen Namen nicht nur an Orte (von wo?) - wenn jemand oder dessen Vorfahren nicht aus der Gegend stammten, sondern auch an persönliche Eigenarten wie Berufe oder körperliche Aufälligkeiten - meist Gebrechen - gebunden wurden.
Das letzte passiert besonders gerne im Rheinland (dort ist ja „meine“ Nibelungen-Erzählung ursprünglich tradiert worden).

Es gibt in Köln die beiden dort sehr bekannten und beliebten Witzfiguten "Tünnes und Schäl" - in Köln sogar mit einem Brunnen "verewigt".
Wobei Tünnes verschlagen, sein Freund Schäl hingegen ein wenig blöd dargestellt wird.
Der Stoff, aus dem gute Witz-Pointen sind.
"Tünnes" oder "Tünn" ist im rheinisch-ripuarischen Sprachraum die bodenständige Form von "Anton" - wie Josef dort Jupp wie in Bayern auch Sepp ist.
Also von einem der beiden kennt man wenigstens den Rufnamen – vom "Schäl" ist der nicht bekannt geworden.
Von dem weiß man nur zur Identifikation, daß er eine überaus abnorme Augenstellung hat - er schielt unheimlich, kann also mittwochs zwei Wochenenden überblicken.

Genau das ist es - das Geheimnis des Namen Tronje.
Ein körperliches Gebrechen (vermutlich auch) zur eindeutigen Unterscheidung von anderen "Hagens".
"Unserem" Nibelungen-Hagen ist einmal im Streit bei einem Fressgelage oder Grillfest von einem (ich glaube es war) Herr Walther von Wasgenstein) mit einer Keule - vermutlich der abgenagte Knochen einer Schweinshaxe - ein Auge ausgeschlagen worden.
Deshalb war Hagen - wie allgemein bekannt und dargestellt - einäugig.
Bei der damalig mangelhaften ärztlichen Versorgung darf man annehmen, daß Hagens Tränensack einen abbekommen hat und er ständig ein laufendes Auge hatte - bzw. dort, wo mal ein Auge war (oder nur Reste geblieben sind).
Das ist ja nun durchaus nicht abwegig und da finden wir ein namensgebendes und identifikationsgeeignetes körperliches Merkmal als Gebrechen.

Professor Adam Wrede - verstorbener Professor für rheinische Sprache schreibt ins seinem 3-bändigen "Kölner Sprachschatz" zum Begriff: "Tron" (vermutlich sogar mit langem "Oooo" gesprochen und nicht, wie üblich beim Hagen mit kurzen "o" - es entspräche im Hochdeutschen dem Begriff "Träne".

Weil langsam fließend, heute noch (im Rheinischen) gebräuchlich für einen langsamen Menschen. Außerhalb Köln wohl mit "Tränentier " gleichzusetzen.
Der Namensanhang "-je" ist lediglich eine Verkleinerungsform im Sinne von "-chen".
Also liegt der "Tränen-Hagen" oder „Hagen von Triefauge" eigentlich viel näher als nach Ortsnamen zwischen Eisbären und Kamelen zu suchen.
So erklärt sich mir der Name (so auch im Vortrag in Rheinbach am 04.11.2011 so dargelegt) und man muß zugeben, ein Ergebnis von Forschungen und nicht nur einen Ort ausgesucht.
Ist doch viel schlüssiger und wahrscheinlicher und nicht an den Haaren herbeigezogen wie etwa im Shell-Atlas gefundene Ortsnamen und hat bisher auch nicht zu ernsthaften Kritiken geführt.
Das mit der "Tro(oooo)n" habe ich nicht erfunden oder geträumt, geht auf einen anerkannten kölner Sprachforscher und Professor zurück, dem auch niemand widersprechen würde oder könnte oder dürfte.

Zardoz 27.05.2020 19:34

Familiennamen im heutigen Sinne haben sich aus Beinamen entwickelt, die zunächst nur an individuelle Personen vergeben waren, aber noch nicht an nachfolgende Personen weitergegeben wurden. Im 9. Jahrhundert wurde erstmals in Venedig ein Beiname vererbt. Diese Sitte breitete sich von dort aus im 10. Jahrhundert nach Norditalien und Südfrankreich aus. Im 11. Jahrhundert gelangte der Gebrauch nach Katalonien und Nordfrankreich, im 12. Jahrhundert nach England und in das Gebiet der Schweiz. Danach wurde der Gebrauch eines festen Familiennamens auch in den west- und süddeutschen Städten üblich. Anfang des 15. Jahrhunderts waren Familiennamen überall im deutschen Sprachraum anzutreffen, aber nicht durchgehend. Auch konnte der Familienname noch wechseln, zum Beispiel bei Wegzug oder aufgrund neuer Berufstätigkeit oder bis etwa 1800 bei der Einheirat in einen Bauernhof.

Während der Adel seit der Erblichkeit der Lehen im Jahr 1037 feste Familiennamen trug, um seine Erbansprüche geltend machen zu können, folgten erst später die Patrizier und Stadtbürger.[1] Insbesondere im Patriziat hat noch die Wahrung des Familienbesitzes zur Bildung der festen Beinamen beigetragen, während im restlichen Bürgertum die Familiennamenbildung vor allem durch den Ausbau des Verwaltungswesens mit einer zunehmenden schriftlichen Beurkundung gefördert wurde. Der Familienname hatte bis ins 18. Jahrhundert hinein zumeist nur untergeordnete Bedeutung, während der Rufname der eigentliche Name blieb. Bäuerliche Gegenden kamen bis zum 17. oder 18. Jahrhundert ohne einen festen Familiennamen aus, in Friesland wurde er erst im 19. Jahrhundert gesetzlich eingeführt.

Durch Auswanderung können sich Nachnamen auch in Regionen und Sprachräumen verbreiten, die weit entfernt vom Ursprungsort des Namens liegen.

Die meisten Familiennamen leiten sich ab:
aus Berufs- und Amtsbezeichnungen (Berufsname)
vom Vornamen des Vaters (Patronym) oder der Mutter (Metronym)
von Eigenschaften der Person (Übername)
von der geographischen Herkunft (Herkunftsname)
von Besonderheiten der Wohnstätte (Wohnstättenname)
https://de.wikipedia.org/wiki/Familienname
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsc..._Familiennamen

Gruß
Zardoz

masterTHief 27.05.2020 20:03

Danke, Zardoz, richtig und bemerkenswert.

Bei den Namen der Nibelungen-Protagonisten darf man jedoch ursprünglich bis ins 5. Jhdt. zurückgehen.
Ich denke,daß in der dunkelsten Mittelalterzeit die Namen noch keinem - wie auch immer zu betrachtenden "Regelwerk" unterlagen.
Meist waren es sogenannte "redende Namen" - ähnlich wie bei den Indianern.

Gruß masterTHief


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