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Müllgraber 27.05.2010 06:38

Erst mal Glückwunsch an den Finder. Ich träum auch schon lang davon mal wieder 'nen Hort zu finden. Aber solange man orgelt ist die Kirche nicht aus. Also schön weiterorgeln.

@ Mr.T ... da hast Du mal was gesagt:yeap, was mir schon lange auf dem Herzen liegt. Die Sondler gehen bestimmt nicht wg. der X-maligen Aufforderungen hier im Forum zum Archi. Das Einzige was passiert ist daß wir nichts mehr zu sehen bekommen.

Also weiterhin gut Fund und zeigen. Von mir kommt bestimmt kein blöder Kommentar.:nono

Gruß Müllgraber

Kirche77 27.05.2010 08:11

Kann mich da Mr.T und Mülgraber nur anschließen.

Wenn man schon Bilder von so einem tollen Fund hier zeigt, um andere daran Teil haben zu lassen, finde ich es immer sehr traurig, wenn schon einer der ersten Kommentare dazu ist, ob dieser Fund gemeldet wird.:rolleyes:

Man kann sich ja dann ausmalen, wie oft diese Personen dann solche Fundbilder noch zeigen.


Gruß Maik !

Zeckensucher 27.05.2010 10:01

Höchst beeindruckend der Fund.

Was mich aber interessiert, lagen die Münzen einfach so im Boden? Wer gezielt Münzen vergräbt benutzt doch meisten ein Behältnis, z.B. ein Einmachglas oder einen Tonkrug.

Gruß

1_highlander 27.05.2010 10:40

Zitat:

Zitat von Zeckensucher (Beitrag 617867)
Höchst beeindruckend der Fund.

Was mich aber interessiert, lagen die Münzen einfach so im Boden? Wer gezielt Münzen vergräbt benutzt doch meisten ein Behältnis, z.B. ein Einmachglas oder einen Tonkrug.

Gruß

Die werde schon in einem Behältnis drin gewesen sein. Oftmals sind auch vergrabene Dinge in einem Lederbeutel o.ä. gesteckt worden, welches dann der Zahn der Zeit bearbeitet und so gut wie vernichtet hat. Denn eigentlich wollte man sie ja nicht für die Ewigkeit loswerden, sondern nur für eine gewisse Zeit in Sicherheit bringen. Wurden Sachen in Eile verbuddelt kann es natürlich auch sein, dass sie nur so in die Erde gelangten. Und über das weitere Schicksal des Besitzers kann man nur Vermutungen anstellen...

jabberwocky6 27.05.2010 14:52

Ja, die Münzen lagen einfach nur so im Boden. Fundort war ein steiler Abhang unterhalb einer Heerstraße. Vermutlich wollte da ein Soldat seinen Geschäften nachkommen und hat dabei den Beutel verloren. Also kein Hortfund im eigentlichen Sinne.

Daß Münzen aus mehreren Jahrhunderten im Beutel geführt wurden, war nicht ungewöhnlich. Seinerzeit war nur wichtig, daß es Silber ist - von wem oder woher die Münze war, war sekundär.

Was mich allerdings erstaunt, ist der Zustand der Lilienpfennige. Die Münzen stammen alle aus dem Zeitraum 1620 - 1640, nur die Lilienpfennige sollen 300 Jahre älter sein? Und trotzdem im gleichen, annähernd prägefrischen Zustand? Das erstaunt mich irgendwie und wirft in mir die Frage auf, ob diese Lilienpfennige nicht auch noch wesentlich später geprägt wurden? Mary, was sagst Du dazu?

LG Jan

Colin 27.05.2010 15:57

Zitat:

Zitat von jabberwocky6 (Beitrag 617916)
Was mich allerdings erstaunt, ist der Zustand der Lilienpfennige. Die Münzen stammen alle aus dem Zeitraum 1620 - 1640, nur die Lilienpfennige sollen 300 Jahre älter sein? Und trotzdem im gleichen, annähernd prägefrischen Zustand? Das erstaunt mich irgendwie und wirft in mir die Frage auf, ob diese Lilienpfennige nicht auch noch wesentlich später geprägt wurden? Mary, was sagst Du dazu?

LG Jan


Hi Jan,

Wenn ich dir auch antworten darf..?! ;)

Also in der Numismatikwelt sind bisher keine Prägungen der "Lilienpfennige" aus dem 15.Jahrhundert oder gar später bekannt, und man geht davon aus das die letzten Prägungen aus der Zeit um 1370 stammen..ach was schreib ich lange..hier ein Auszug aus Numispedia" :winky

Zitat:

Bezeichnung für Pfennige der Stadt Straßburg die als Münzbild eine Lilie im Perlenkreis zeigen. Die Experten sind sich nicht ganz einig, aber vermutlich begann die Prägung um 1334-36 (einige Quellen vermuten erste Prägungen bereits vor 1300). Das Ende der Prägung wird auf etwa um 1370 gelegt. Bekannt ist, dass es einen kleinen Anteil Lilienpfennige gibt, die zweiseitig geprägt wurden, und auf der Rückseite ein königliches oder bischöfliches Brustbild tragen.
Eine interessante Geschichte zum "Lilienpfenng" gab es auch aus Mannheim zu vermelden, denn dort entstand nach gleichem Vorbild der "Euro des Mittelalters" auch der "böse Pfennig" genannt, dessen Namen er natürlich den Straßburgern zu verdanken hatte..:rolleyes:

http://www.mannheim.de/io2/browse/we...enning_de.xdoc


lb. Gruß,

Colin

Hangwühlmaus 27.05.2010 21:28

warum sollte er die Münzen melden solang mann nicht 100% sagen kann ob sie zusammen in die Erde kammen, sind sie Archäologisch oder Numis. nicht sehr interesant.
Mich ärgert oder nervat das auch das immer gleich paar ...... die mußt du melden.
Finde schöner Fund .
Nichts neues Münzen 17 jh. mit Münzen aus 15 oder 14 jh.

hemiotti 27.05.2010 21:32

super fund.......aber eine frage wie lange dauert es denn bis leder im durschnitt vergammelt ist?

chabbs 27.05.2010 23:19

Zitat:

Zitat von hemiotti (Beitrag 617987)
super fund.......aber eine frage wie lange dauert es denn bis leder im durschnitt vergammelt ist?

Das kommt ganz auf den Boden an. In Torfgegenden sind Ledergegenstände aus Vor- und Frühzeit gefunden worden. Im normalen Ackerboden wahrscheinlich nicht so lange.


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