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Muhns 11.07.2004 20:47

Moin moin,
die Splitterschutzzelle ist auch interessant, scheint es diese Zelle nicht nur im Raum Hannover, sondern auch im Raum Hildesheim zu geben, ebenfalls ohne Notausstieg.
Es ist wohl davon auszugehen, dass die Zellen im Raum Hannover Hildesheim nicht von "Westermann" in Broistedt bei Salzgitter hergestellt wurden...

http://www.luftschutz-bunker.de/imag...le_diekh_3.jpg

Zelle bei Diekholzen (bei Hildesheim), mit zugeschmierten Sichtschlitzen und nur einem Zugang.

Grüße
MUHNS

marcinlodz 11.07.2004 21:05

Zitat:

Zitat von Obelix
So, habe mal ein wenig telefoniert.

Aus zuverlässiger Quelle habe ich erfahren, dass das Gelände gegenüber der "Leineinsel" auch zur Fabrik der "Döhrener-Wolle" gehört hat. Hier stand die sogenannte "Fett-Fabrik", ein 3-geschossiges U-förmiges Gebäude.
Unter dem heutigen "Rodelberg" befanden sich die Becken für die damaligen Altlasten. Die Becken wurden nach dem Abriß der Firmengebäude zugeschüttet und der Rodelberg darauf errichtet.
Die auf meinen Karten nicht eingezeichnete Brücke steht bereits seit ca. 1919 und wurde von Schienenfahrzeugen genutzt, welche zwischen den Fabrikgebäuden pendelten.
Daher handelt es sich bei dem Luftschutzbau tatsächlich um einen Werkluftschutz und nicht um einen militärisch genutzten Schutzbau.
(schmeiße die alten Karten in den Papiermüll) :iron

Gruß

Obelix

´
Echt interessant was du so schreibst.Ich wohne hier schon 14Jahre und wusste das bis jetzt nicht mal.(das mit dem Rodelberg).Ist echt wieder mal der Hammer sowas zu erfahren :yeap :yeap :yeap Was weisst du noch so über die Fabrik oder Döhren?
Über jede Info würde ich mich freuen.


Gruss
Marcin

niemandsland 11.07.2004 21:42

Moin zusammen,

hab zwar im Moment kaum Zeit... aber zu der Metallkonstruktion hab ich einiges zusammengetragen. Nicht zu dem Objekt selbst in Döhren. Aber eben zu dieser Art Werkschutzbunker. Glaub im Stadt oder Hauptstaats- Archiv Hannover gibt es dazu auch noch eine Akte. Soll insgesamt von dieser Art nur "7" in Hannover gegeben haben. Leider ist mir nicht bekannt, wo überall die entstanden sind.

Ich bin ab heute die nächsten Tage bei einem Familienangehörigen zu Gast. Weiß noch nicht wie lange das dauert.. danach poste ich die entsprechenden Auszüge.

Wenn da noch mal jemand hin kommen sollte... mich würde mal interessieren aus wie vielen Röhrenteilen der Werk-LS gebaut wurde. Wenn es sich um die etwa 1,5 - 2 m breiten Fertigteile handelt (geschätzt), würde mich das auf jeden Fall mal interessieren.

:dance -NL- :dance

HannoHenning 18.07.2004 17:50

nochmal Döhren
 
Habe gestern und heute schon zu diesem Thema auf Seite 1
gemailt. Wiederhole nochmals: wem kann ich mich bei der Begehung
von Bunkern o.ä. anschließen?
Danke für jede Zuschrift,
Gruß Henning.

niemandsland 07.08.2004 11:55

Samstag morgen, 8:30h vor dem Bäcker (dem einzigen) unmittelbar hinter der Leineinsel. Eigentlich hatte ich nur Durst und bin in einen Schleckermarkt reingelatscht. Direkt vor der Tür waren mir zwei ältere Herren aufgefallen, die dort praktisch jeder kannte. Nachdem ich aus dem Markt gekommen war, stand dort nur noch einer. Ich hab den Herrn einfach mal angesprochen. Wie sich herausstellte hat er bis zur Werkschliessung 1972/73 noch im Werk gearbeitet. Wie sich herausstellte, genau in besagter Fett-Fabrik, die bereits Obelix genannt hatte. Ich kann höchstens noch ein wenig über die Fragmente berichten, die noch übrig sind. Und ich hab auch noch ein, zwei Bilder von dem Bunker. Der Rohrenbunker war übrigens ausschliesslich für die ArbeiterInnen in der Fettfabrik, so der Zeitzeuge! Die andern konnten praktisch einen starkverbunkerten Keller (praktisch direkt vor dem heutigen Schleckermarkt) nutzen. Soweit erstmal... der ältere Herr (immerhin 76 Jahre alt) hat mir versprochen, das er mich noch einmal anruft. Dann kann ich Ihm bestimmt noch ein paar Details entlocken.

:dance -NL- :dance

niemandsland 07.08.2004 11:59

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Auf den Bildern sieht man:
a) Trümmerreste etwa 20 m neben dem Röhrenbunker, b) ein Foto was in etwa genau an der Stelle des Weges entstanden ist, wo sich die Trümmerreste befinden, c) Aufnahme (mit Blitz) durch das Rost einer der beiden Notausgänge und d) die Brücke, die breits Obelix genannt hatte.

:dance -NL- :dance

Anmerk: wie ich gerade eben erst entdeckt habe, hatte marcinlodz bereits diese komischen "Trümmer" auf seinen ersten beiden Bildern drauf. Hätte ich mir das ja sparen können. ;)

niemandsland 07.08.2004 12:02

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Und noch ein paar Bilder...!

a) Arbeiterwohnungen;
b) in diesem Haus wohnte(n) u.a. der/die Meister des Werks (Dienstwohnungen);
c) der ehem. Feuerwehrturm der Werksfeuerwehr
d) eine Detailaufnahme: ww+k steht für: "Döhrener" Wollwäscherei + Kämmerei (erbaut: 1909).

:dance -NL- :dance

niemandsland 07.08.2004 12:07

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Links und rechts der Zaun und die Pfeiler sind Reste des alten Werktores. Diese wurden -laut Auskunft des Zeitzeugen- lediglich einige Meter zurück
versetzt.

:dance -NL- :dance

Oelfuss 07.08.2004 12:50

Der frühe Vogel fängt den Wurm :) Zeitzeugen sind immer gut! :yeap

Obelix 07.08.2004 14:32

Trümmer
 
@ niemandsland

Die Trümmer auf Deinem 1. Bild sind, laut Aussage eines Zeitzeugens, Teile vom alten Stauwehr, sowie Brückenteile. Diese wurden, nachdem sie nicht mehr zu gebrauchen waren, dort einfach abgelegt. Ein Künstelr wollte sie mal aufschichten, waren ihm aber wohl zu schwer. Haben also mit dem noch vorhandenen und dem vor ca. 3 Jahren abgerissenen Bunker nicht´s zu tun. Liegen da einfach nur dumm in der Sonne rum.

Warst Du eigentlich nicht im Bunker oder hattest Du vom Essen aus dem Supermarkt nicht mehr die richtigen Maße für einen Einstieg durch den Notausstieg? :iron

Das nächste Mal sagst Du aber bitte vorher was, dann stoß ich mal schnell dazu, so ein morgentlicher Besuch eines Bunkers kann sehr entspannend sein. :lol

Gruß

Obelix


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