Also ich finde so etwas immer spannend, vor allem wenn die Handschrift so schön ist wie hier beim Herrn Leutnant Hans Bredemann:
Liebe Irmgard, Sehr gefreut habe ich mich über deinen Lieben Brief und das erste Bild von Dir. Ich danke dir herzlich dafür, auch Für dein Paket mit Zigaretten. Wir, d.h. Unser Regiment, lagern Jetzt in Konai(?), also 25 km Hinter der Front, um uns von den 6 Wochen hartem Schützengrabenlebens Bei Souchez etwas auszuruhen und Die frühere Disziplin wieder herzustellen Die Erholung besteht vor allem aus Ausgiebiger Nachtruhe, im Übrigen Ist hier aber strammer Garnisionsbetrieb Eingeführt. Morgens mehrere Das war die erste Seite... |
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Und einen fetten Dank auch an Palleon. :yeap Eisenbieger, habe ich da was falsch verstanden, die Zeitzeugnisse lagen in einer Industrieruine rum ? |
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Ja, in einem überirdisch Nachgenutzten Bereich, das Bild mit dem technischen Tunnel war nur eines von vielen. Das Gelände wird aktuell komplett platt gemacht für neue Nutzung- deshalb die "Sicherstellung!" Sollte sich jemand melden der Besitzansprüche geltend machen würde … würde ich Ihn Fragen ob er das nicht vorher selber hätte machen können. Na gut die Pornos, die Damen Unterwäsche etc. … ich glaube er meldet sich nicht! :winky |
Ganz großen Dank an Palleon!
Mich interessieren solche kleinen Lebenszeugnisse viel mehr als alte oder neue Bücher! Das ist echt und nicht wie manche alte (neue) Bücher wo ein geübter Autor dann vielleicht dachte "wie schreibe ich das am besten..." @Marc: Danke für den link! Werde die Feldpostbriefe dort hin senden- aber zu erst bearbeiten wir die hier und finden heraus was Feldpost war und was nur normale Briefe. |
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Vielleicht kannst Du ja ein neues Thema zur Feldpost bzw. den Dokumenten aufmachen. Und wenn ich Deinen Anhang so lese, hat sich wohl schon jemand hinter den Kulissen Gedanken zu einer Einordnung und Archivierung der Sachen gemacht. ;) |
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Danke für die Blumen 😉 Ich habe vor einigen Jahren das Kriegstagebuch meines Urgroßvaters aus dem 1. Weltkrieg abgetippt, seitdem habe ich da ein recht persönliches Verhältnis zu.
So, die zweite Seite ist fertig. Der Brief ist tatsächlich außergewöhnlich weil er sehr ausführlich formuliert ist: „...Stunden exerzieren, dann Gewehr oder Sachen reinigen, nachmittags 1 Stunde Turn Und Bewegungsübungen, 1 Stunde Unter- Richt und Apell. Außer uns liegen Hier hauptsächlich bayrische Truppen In der Stadt. Konai(?) (südlich von Lille) Ist eine Stadt von 50000 Einwohnern. Durch den Krieg hat sie wenig Geltung, Ich habe jedenfalls noch kein zerstörtes Haus gesehen. Noch jetzt sind etwa 30000 Einwohner hier, Geschäfte, Restaurants Und Caffes sind offen man kann hier alles kaufen, kurz es lebt sich hier sehr schön nach all der Monaten Stellungskrieg. Außer dem alten Rathaus besitzt die..." |
Und Seite drei:
„...Stadt keine besonderen Sehens- Würdigkeiten. Es sind hier viele deutsche Lazarette eingerichtet und man sieht hier daher auch deutsche Zivilisten, Schwestern und Krankenpfleger haupt- sächlich. – Stuhtiges Weihnachtswetter Wie wir es in Norddeutschland haben, schneit mal, aber nicht zu stark. Entweder es ist klares Wetter mit etwas Frost, wie jetzt, oder es regnet an- dauernd. Schnee gibt’s hier eigentlich gar- nicht. – Von hier aus können wir auch mal auf Urlaub fahren. Da ich unter den Offizieren fast der einzige bin, der noch nicht auf…“ |
:yeap
sehr stark!! wenn ich mal nicht weiter komme ... wende ich mich vertrauensvoll an dich!? ;) :yeap |
Muß ich auch sagen.
Hut ab! :yeap Danke für die Arbeit! Gruß jörg |
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