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Sorgnix 03.03.2015 10:34

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
:yeap

Woll´n wir auf dem Sommertreffen ne Workshop zum Holzbau machen? :eek:D ;)
Oder auch über "GRUNDlagen der Baukonstruktion"?

:yeap


Gruß
jörg


=> anbei die "intelligente" Neuzeitlösung in Stein.
So macht man das im Baumarkt ...
Funktioniert selbst bei Windstille nicht ... :clap
(für den Badener - das ist der in Baden-Baden)

Zappo 03.03.2015 10:43

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 852469)
=> anbei die "intelligente" Neuzeitlösung in Stein.
So macht man das im Baumarkt ...

HiHiHi - ist jetzt nicht wahr, oder? Wasn das? Ein "Schamblech"?

Gruß Zappo

U.R. 03.03.2015 13:03

Hmmmm......
Was hat das Teil jetzt für einen Sinn?:rolleyes:
Gruß U.R.

hopfenhof 03.03.2015 19:26

Zitat:

Zitat von U.R. (Beitrag 852504)
Hmmmm......
Was hat das Teil jetzt für einen Sinn?:rolleyes:
Gruß U.R.

eine schwallwasserdusche für den aussenbereich :clap

Sorgnix 03.03.2015 19:27

Das ist die Entwässerung des Flachdachs eines OBI-Marktes! ;)

Die seitliche Umrandung, auch Attika genannt, geht halt ÜBER die Dachfläche hoch. Somit entsteht "innen" ein Becken. Von außen sieht der Bau dann "kubisch" aus, keine Dachschrägen zu sehen.
Denn: Beim Flachdach ist das Dach NICHT flach - immer noch leicht geneigt :neenee
(sollte es zumindest ... :rolleyes: )

Und irgendwie muß man das Wasser ja nach draußen und weg kriegen. Normalerweise dann mit Bodenablauf, Durchstoßung der Dachhaut, Leitung unter der Decke bis irgendwo an die Außenwand geführt, dann ins Fallrohr nach unten und in den Kanal.

HIER wollte der Architekt wohl innen die Leitungen nicht führen, die Dachhaut an sich nicht durchstoßen - was ja keine soo schlechte Idee ist, weil das IMMER irgendwann ne Schadensstelle wird ... - und führte das Wasser durch die Attikawand mittels Wasserspeier nach außen ab.

Grundsätzlich keine schlechte Idee - nur mit der praktischen Ausführung hapert es ...
WO soll der Wasserstrahl hin, wenn der Wasserspeier keine 10 cm über die Wandoberfläche hinausragt??
Selbst bei Windstille "zieht" er von allein zur Wand HIN - und durchnäßt sie. Da hilft ein "Dichtanstrich" auch nicht ewig ...
=> nass + Frost => Absprengung / nass = hohe Wärmeleitfähigkeit => Energieverbrauch steigt / nass + Pollen etc. = Gammel => der Maler freut sich regelmäßig etc. etc.


Wer mal ne alte Kirche, Burg oder sonstwas angeschaut hat, der sieht, wie => ein Wasserspeier aussehen könnte, wenn er die Fassade nicht benässen soll.
bei OBI käme das aber wieder blöd, wenn mich oder mein parkendes Auto der Strahl in 3 m Entfernung von der Wand trifft. Aus einer Höhe von über 6 Metern ... :eek :D


Und hier schließt sich ein wenig der Kreis zum schönen Bild mit dem Haus im Walde.

=> Wasser weg vom Bau!! :neenee

und es wird auch am Ortgang nicht ewig an geraden Brettern bis unten zur Traufe geleitet, wo es sich dann als kleiner Strahl sonstwohin ergießt.
Wenn der Wind es schon über die Dachfläche über die Kante rübertreibt, dann läuft es am Ortgangbrett zwar runter, aber wird an jeder kleinen Kante bzw. Versprung zum Abtropfen gezwungen.
So entstehen an keiner Stelle GROSSE Wassermengen. Wenns denn drüberschwappt, dann mit minimalen Auswirkungen für die vom Dach zu schützende Substanz.
... was natürlich auch einen seitlichen Dachüberstand erfordert - keine glatten Außenfassaden wie beim OBI

DAS heißt so ungefähr "konstruktiver" Holzschutz.
... oder eben konstruktiver Bautenschutz.



sehr lang, sorry
Gruß
Jörg

U.R. 03.03.2015 20:15

Will ja nicht Klugscheissen, aber da hat wohl der Planer seine eigene Norm verbauen lassen.
Für die Flachdach-Entwässerung gibt es eindeutige Normen an die sich auch ein Planer halten muss.:spank:

Ein kleiner Auszug: http://www.ddh.de/fileadmin/usr/wiw/pdf/1107741-12.pdf

Es sei denn, was ich nicht sehen (Bilder) kann, dass die Abläufe verstopft sind und nun die Notentwässerung greift. Dann muss dort das Wasser auslaufen, damit der Bauher sehen kann das die Gullys dicht sind und entsprechende Maßnahmen in die Wege leitet.

Gruß U.R.

Sorgnix 03.03.2015 20:44

natürlich gibt´s Vorgaben ... ;)
der der Gesamtfläche des Marktes kann ich mir auch nicht vorstellen, das da innen nicht irgendwo doch Abläufe sind.
aber nach meiner Erinnerung kam es an ALLEN Wasserspeiern raus ... :rolleyes:
(ist auf einem Bild auch etwas zu erkennen ... - in JEDEM Wandfeld ist einer)
Also entweder ist dann ALLES "dicht" - oder das soll so ... :rolleyes:

Im Normalfall rennt man bei Regen ja auch schnell in die Bude rein, wer ist schon so ......, und fängt da noch das knipsen an ... :D


Müssen wir jetzt keine Planungsfehlerdiskussion draus machen - es ging ja um "Entwässerung" ... ;)
(und Holzschutz :uii )

Danke!!
Gruß
jörg

kahmer 06.03.2015 13:00

Zitat:

Zitat von Donnerstag (Beitrag 851605)
Hier beschäftigen sich ja einige mit der Sanierung historischer Gebäude.
Vielleicht weiß ja jemand was in der Vergangenheit außer Firnis
zur Holzbehandlung verwendet wurde.

... Ein älterer Herr sagte mir mal, dass sie früher Karbid, Diesel und Teerlösung(?) verwendet haben, um Stalltüren zu streichen.

Wenn ich mir jetzt meinen KDE Zaun anschaue , der auch alle 3 Jahre Holzschutz bekommt, dann sehe ich, dass der in 10 Jahren hin ist.

Moin Moin,

auch ich habe in meiner alten Scheune 20 Liter Altöl stehen - sie stammen noch vom Vorbesitzer. Früher haben die Bauern ihre Zäune, Scheunenbretter und das Fachwerk damit eingestrichen - hält ewig! Das Öl muß aber vom Dieselmotor sein :yeap , beim Benziner ist das Benzol zu flüchtig.
Die alten Hausmittel unserer Vorfahren haben wenigstens funktioniert - einer meiner Gartenzäune ist schon 60 Jahre alt.
Natürlich wussten sie auch, das man das Bauholz nur im Winter einschlägt ...

Das diese Ölmittelchen Umweltschädlich sei, mag jeder Umweltschützer so sehen. Die Natur und die Bewohner dieser Häuser haben i.d.R. lange damit gelebt und sind sicher an anderen Gebrechen früher oder später gestorben. Diesen Anstrich haben weder sie noch die Tiere abgeleckt ... waren soch schlauer als viele meinen.

Zum Thema Caribol oder KDI - Holz :confused, na - ja, die Industrie brauch nunmal die Konsumenten ... immer wieder und jederzeit :popcorn: ... anders wäre der Wachstum nun mal nicht realisierbar.

oliver.bohm 23.06.2015 08:23

Zitat:

Zitat von Zappo (Beitrag 852447)
Baujahr 1933
Anstrich: keiner bzw. kein neuer
Schäden: keine

Wer genau hinschaut, kann sich über den Sinn der schönen Bretter im Bereich des Dachvorsprunges seine Gedanken machen

Tip: pure Verzierung ist es nicht. Wie so vieles, was viele Leute (ab und an auch gerne mal falsch) nachahmen, weil es ihrem Geschmack nach "Rustikalität" entgegenkommt, ohne den Sinn dahinter zu kapieren…

Gruß Zappo

Das wird wohl aber auch Lerche sein...

Die ist ja von Haus aus beständiger..

Donnerstag 23.06.2015 09:26

Ein Stellmacher im Ruhestand sagte kürzlich zu mir, geharztes Holz ist nicht so haltbar. Er meinte damit zwar eine andere Haltbarkeit (Elastizität, Bruchfestigkeit) als die gegen Verwitterung, aber wenn das Holz "leer ist" wie er sagte, dann dürfte es auch Auswirkungen auf die Haltbarkeit in Bezug auf Verwitterung haben.


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