Hohes Ufer - Leineinsel-Grabungen
Hier nun einige aktuelle Fotos der Leineinsel-Grabungen von Mitte/Ende März 2014.
http://www.schatzsucher.de/Foren/pic...pictureid=6149 Hohes Ufer - Leineinsel-Grabungen - 19.03.2014 (1) http://www.schatzsucher.de/Foren/pic...pictureid=6151http://www.schatzsucher.de/Foren/pic...pictureid=6150 Hohes Ufer - Leineinsel-Grabungen - 19.03.2014 (2/3) http://www.schatzsucher.de/Foren/pic...pictureid=6152 http://www.schatzsucher.de/Foren/pic...pictureid=6153 Hohes Ufer - Leineinsel-Grabungen - 19.03.2014 (4/5) Fotos © Postkarten-Archiv | www.postkarten-archiv.de |
Und zum Vergleich - Anfang März 2014
Ausgrabung an der Ufermauer der Leine auf der früheren Leineinsel Klein-Venedig, gesehen von der Schlossbrücke. http://upload.wikimedia.org/wikipedi...r%C3%BCcke.jpg Foto © Axel Hindemith |
Aktuelles & Veranstaltungen
Spurensuche auf der Insel
Werkstattbericht zu den laufenden Grabungen am Mittwoch, 02. April 2014 um 17:00 Uhr im Historischen Museum Hannover. Derzeit werden im Zuge der Mauersanierung auf der ehemaligen Leineinsel archäologische Grabungen durchgeführt. In einem Werkstattbericht werden neben einem kurzen historischen Überblick die laufenden Grabungsarbeiten erläutert und einige interessante Funde vorgestellt. Mit Kai Gößner (Grabungsleiter Firma Arcontor Wolfenbüttel), Michael Heinrich Schormann, Friedrich Wilhelm Wulf (Bezirksarchäologe Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege) Am 27. Mai 2014 um 17:00 Uhr, findet ebenfalls ein Vortrag zu den ersten Grabungsergebnissen statt. |
Grabungen an der Leinemauer Auf dem Weg ins Mittelalter
Ob historische Bierpulle, mittelalterlicher Wasserhahn oder dekorative Haifischzähne. Archäologen stoßen bei ihren Grabungen an der Leinemauer auf immer neue und zum Teil kuriose Funde. Die Wissenschaftler begeben sich auf eine Reise in die Vergangenheit, tragen Schicht für Schicht auf der alten Leineinsel nahe der Schlossbrücke ab. „Jetzt haben wir das Tor zum Mittelalter geöffnet“, sagt Grabungsleiter Kai Gößner. Eine Grube von vier Metern Tiefe haben Bagger bereits ausgehoben. Eine Spundwand hält den Fluss in seinem Bett. „Jetzt ist der Boden für schweres Gerät zu weich. Bagger würden einsinken“, sagt Gößner. Daher werde mit der Hand weitergegraben, um Reste der ältesten Siedlung auf der Leineinsel freizulegen. Anlass für die Bauarbeiten ist die bröckelnde Flussmauer. Viele der Sandsteinquader drohten ins Wasser zu rutschen, sodass sich die Stadt entschied, die Mauer komplett abzutragen. Die historischen Steine werden sorgsam gelagert, um die Mauer nach Befestigung des Ufers wieder aufzuschichten. Bis in eine Tiefe von 6,50 Meter muss gegraben werden, um das Ufer mit einer neuen Betonwand zu sichern. Für Archäologen ist das Areal unentdecktes Gebiet. „Historische Dokumente über die Siedlung reichen nur bis ins 14. Jahrhundert zurück“, sagt Grabungsleiter Gößner. Insofern betrete man jetzt Neuland. Nicht alle Funde der Wissenschaftler haben Jahrhunderte auf dem Buckel. Mehrere Glasflaschen haben die Forscher ausgegraben, darunter eine Bierpulle mit der Aufschrift „Eigenthum der Brauerei Wülfel“. „Die Flasche stammt aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg“, ist sich Friedhelm Wulf vom Landesamt für Denkmalschutz sicher. Denn damals schrieb man „Eigentum“ noch mit einem „h“. Ebenfalls aus dem 20. Jahrhundert datiert ein Nassrasierer, den die Forscher in einem Plastikbehälter entdeckten. Deutlich älter ist dagegen eine mundgeblasene Weinflasche. „Die dürfte aus dem 18. Jahrhundert stammen“, schätzt Wulf. Besonders fasziniert ist der Denkmalschützer von einem Wasserhahn mit Grünspanpatina. „Der wurde einfach ins Fass gehauen wie beim Oktoberfest“, erklärt Wulf. Auf dem Griff zum Aufdrehen des Ventils prangt tatsächlich ein geschwungener Hahn. Aus der frühen Neuzeit, so schätzt der Denkmalschützer, rührt der Wasserhahn her. Kurios sind ein paar Haifischzähne, die den Forschern in die Schaufel fielen. Vermutlich seien die Zähne im frühen 20. Jahrhundert verschenkt worden, um später im Abfallschacht eines Fachwerkhauses zu landen, sagt eine Frau aus dem Archäologenteam. In den tieferen Siedlungsschichten am Leineufer sind die Forscher auf Reste von Holzkohle und Schlacke gestoßen. Das deutet daraufhin, dass an dieser Stelle Metall verarbeitet worden ist. Ob es sich tatsächlich um eine ehemalige Werkstatt handelt und was dort hergestellt wurde, wollen die Archäologen jetzt zusammen mit Kollegen aus der Chemie klären. „Kollegen vom Institut für anorganische Chemie werden Proben entnehmen“, sagt Grabungsleiter Gößner. Dann könne man genauer sagen, wie die Menschen vor Hunderten von Jahren auf der Leineinsel gelebt haben. © HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung | 06.05.2014 von Andreas Schinkel |
Die Jäger der verborgenen Schätze
http://www.schatzsucher.de/Foren/pic...pictureid=6169 Auf dem Weg ins Mittelalter http://www.schatzsucher.de/Foren/pic...pictureid=6168 © HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung | 06.05.2014 von Andreas Schinkel |
Muss schon sagen, in Hannover würd ich auch mal graben wollen. Da gibts offenbar schnuggelige Archäologinnen. Hat nur ein bisserl viel Altmetall im Ohr, die Valeska. :D
Und nun ernsthaft: Vielen Dank für die stetigen Updates! |
Sehr Spannend
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Hier einige aktuelle Fotos von der Leinemauer:
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Schade, das sie die Leine Insel nicht wieder herstellen..:rolleyes:
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Neue Funde aus der Ausgrabungsstelle!
600 Jahre alte Nüsse faszinieren Forscher.
© HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung | 15.07.2014 von Bernd Haase |
Interview mit Kai Gößner
„Archäologie ist wie Detektivspielen“
http://www.schatzsucher.de/Foren/pic...pictureid=6192 © HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung | 07.08.2014 von Andreas Schinkel |
Neues aus Klein-Venedig
Klein-Venedig an der Leine
http://www.schatzsucher.de/Foren/pic...pictureid=6200 © HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung | 03.09.2014 von Andreas Schinkel |
Mit dem Aufzug ans Leineufer
Neues vom Leineufer!!!
Mit dem Aufzug ans Leineufer http://www.schatzsucher.de/Foren/pic...pictureid=6228 © HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung | 18.12.2014 von Andreas Schinkel |
Vielen Dank für die Aktualisierung!
In der Simulation vermisse ich den "Hanebuth-Gang". Fällt der etwa den Baumaßnahmen zum Opfer ??? |
Zitat:
Ich denke man hat bei der Simulation einfach nicht an den Gang gedacht. |
Zitat:
Hier ein Bild, wie es wohl am Ende, am Ufer aussehen soll - kein Eingang zum Gang zu sehen! Beim Hanebuth-Gang Am Hohen Ufer handelt es sich vermutlich um den Rest eines Durchgangs unter der Stadtmauer zur Leine, der jedoch nach kurzer Strecke zugeschüttet wurde. http://abload.de/img/romhle-am-hohen-ufer-3ralv.jpg Hier einige Infos zu Jasper Hanebuth (1607?-1653) Jasper Hanebuth wurde auf dem „Hof Pieper“ geboren, einem nach einem Wirbelsturm 1831 wieder aufgebauten und heute denkmalgeschützten Fachwerkkomplex am Groß-Buchholzer Kirchweg 72. Er war ein Sohn des Vollmeiers Hans Hanebuth, eines Kötners in Groß-Buchholz. Er wurde im Dreißigjährigen Krieg Söldner in schwedischen Diensten. Noch im Krieg erwarb er das Bürgerrecht der Stadt Hannover, verlor es jedoch bald wieder, da er seine Steuerschulden nicht bezahlte. Später wurde er Räuber vorwiegend in der Eilenriede, einem Waldgebiet nahe dem heutigen Zoo von Hannover. Seine Überfälle verübte er teilweise zusammen mit anderen, darunter Caspar Reusche und Hänschen von Rode, einem Abkömmling einer alten hannoverschen Patrizierfamilie. Seine Opfer schoss er oft aus der Ferne nieder, ohne zu wissen, ob Geld bei ihnen zu finden sei. Jasper Hanebuth wird als roher Mensch geschildert, dessen Wutanfälle gefürchtet waren. Er gilt als Beispiel für die alltägliche Gewalt und Verrohung der Sitten nach Ende des Dreißigjährigen Krieges. Zu seinen Opfern gehörte auch seine „Räuberbraut“. Zuletzt verdingte sich Hanebuth als Pferdehändler, bis er wegen eines Pferdediebstahls angezeigt und am 14. November 1652 verhaftet wurde. Doch dann gestand er zehn Diebstähle und - 19 Morde. Trotz wiederholter Folterandrohungen, „penibel nach den Regeln der »Hochnothpeinlichen Halsgerichtsordnung«“, im Ratskeller des (Alten) Rathauses ließen seine Schuldgeständnisse jedoch auch Zweifel aufkommen. Doch nach knapp einem Jahr Haft verurteilte ihn das Halsgericht am 3./4. Februar 1653, „mit dem Rade durch Zerstoßung seiner Glieder vom Leben zum Tode gerichtet zu werden“. Am 4. Februar 1653 wurde der Räuber Jasper Hanebuth an der Richtstätte vor dem Steintor durch Rädern hingerichtet. Foto © www.hannover.de/Leben-in-der-...-Am-Hohen-Ufer Text © Wikipedia - Die freie Enzyklopädie |
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Im September 2014 sah es noch so aus:
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Aktuell: Die Betonmauer ist schon fertig... Ich hoffe mal, dass dann die sorgfältig gelagerten Steine der ehemaligen Mauer wieder davorgesetzt werden.
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Schöne Bilder!
Wollen wir mal hoffen, dass die Betonmauer später nicht zu sehen ist :nono |
Leider erreichte uns heute die Nachricht über Niemandsland , das Andrew Ende April unerwartet verstorben ist.
Er hinterläßt eine große Lücke in der Heimatforschung Lindens und auch hier im Forum. Bedingt ,durch seine Selbstständigkeit, war er in den letzten Jahren immer seltener hier aktiv . Auf den Hannoverstammtisch war er immer ein gern gesehener Gast . Viel Kraft seiner Familie und wir hoffen, das er dort , wo er jetzt sein mag, auch weiter forschen kann. Machs gut Andrew....:( |
:eek
Ein wirklich gerngesehener Gesprächspartner, mit einem hervorragenden Privatarchiv. Leider war ich nie bei "Spezialführungen" dabei, aber bei den Stammtischen habe ich Andrew oft getroffen. Ruhe in Frieden, und ein herzliches Glückauf zur letzten Schicht! Thomas |
ja,
er war ein sehr angenehmer kollege und user!! ruhe in frieden & gute reise |
Ein netter, aufrichtiger und ehrlicher Kollege .... Mach's gut, Andrew
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