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saugnapf 03.12.2019 20:03

Ich bin nur noch am Staunen... :yeap

Christian67 04.12.2019 07:04

Schwielen
 
Schön wärs, wenn die vom Sondeln kommen würden. Kommen vom Broterwerb. Bin vom tertiären Hügelland in flaches Gelände gewechselt, da gibt es einige Brachflächen zum Austoben im Winter.

Mit freundlichen Grüßen Christian

U.R. 04.12.2019 12:46

...spannender wie ein Krimi...:eek





...was wird als nächstes gefunden? :rolleyes:



...man ,man, ....



Weiter hin viel Erfolg...:Proscht

Christian67 10.12.2019 08:47

Ein schönes Stück,
 
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zu den bronzezeitlichen Stücken hat sich was jüngeres dazugesellt, das aus dem gleichen Fundareal, wie Dolch und Nadel, stammt.
Ein Glöckchen und eine Zügelführung, zugegebenermaßen war ich mir nicht sofort sicher, ob es eine ist oder nicht.
Bei dem länglichen verzierten Teil, möglicherweise Riemenzunge, bin ich mir noch nicht sicher, wie es einzuordnen ist. Falls da jemand Abhilfe schaffen kann, gerne.

mfG Christian

Christian67 16.12.2019 23:17

Bei(l)funde beim Goldwaschen
 
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Hallo Gemeinde,

vorweg möchte ich erwähnen, das ich die im Folgenden beschriebenen Stücke nicht direkt selbst gefunden habe.
Die stammen aus den Löchern meines langjährigen Goldwaschfreundes, quasi nur dabei statt mittendrin.
Es handelt sich hier um Gewässerfunde und mal abgesehen von den Funden selbst, ist das für mich ganz besonders spannend.
Nicht nur der super Zustand, sondern auch der Kontext.
Da sie nun in meinem Besitz und gemeldet sind, ich für die Fundumstände bürgen kann, würde ich sie auch gerne zeigen. Denke das wird auch den ein oder anderen hier interessieren.

Zu den Umständen kann ich aus meiner persönlichen Erfahrungen sagen, dass es eines der goldhöffigsten Gewässer ist, die ich in Deutschland kenne.
Damit auch diejenigen es einordnen können, die sowas nur aus DMAX kennen, mit meiner "guten Ausrüstung" und einiges an Erfahrung, sowie körperliche Fitness, kann man dort an einem Tag (8-10Std) ein gutes Gramm Gold erwaschen, das ist schon sehr ordentlich.
Bevor jetzt wild gerechnet wird, ja es ist nur ein Hobby, kostet mehr als es bringt, aber der ein oder andere hier, wird es kennen, den ganzen Tag für 2 Reichspfennige auf der Pirsch zu sein. :freu
Wollte das nur mal anmerken(konkrete Zahlen), was es heißt in Deutschland Gold zu waschen.
Es gibt mit Sicherheit bessere Stellen und bessere Ergebnisse, habe ich selber schon gehabt, davon gehört noch viel mehr.

Nun aber zurück zu den Funden.
Diese sind bis auf das oberständige Lappenbeil(Typ Haidach) aus einem Loch, knappe 200m entfernt vom letzten, welches ein mittel bis oberständiges Lappenbeil(Typ Freudenberg) ist.
Offiziell dürfte es sich um Flußopfer handeln. Denke aber selbst an Verlustfunde von früheren Wäschern, oder deren Aufsehern.
Gemessen an dem was man heute an einem Tag waschen kann und dem Zeitraum zwischen den Funden von min. Bronzezeit bis Spätlatene, muß man davon ausgehen dass damals noch wesentlich mehr erwaschen werden konnte.
Stell mir dort eher eine mandatorische Goldgewinnung, bereits in der Bronzezeit vor.
Was die kleinen kugelförmigen Objekte(Gewichte?!) betrifft, diese würde ich ins Mittelalter datieren, da es doch Golddukaten gab, die eben dieses Gewicht hatten.
3,5g hat eine jede bis auf +- 20 mg genau.
Das Amt konnte sie nicht zuordnen. Habe selber auch noch nichts bestimmenderes gefunden, wer hier Abhilfe schaffen kann, immer gerne.
Denkbar wäre es schon gleich an Ort und Stelle die Ausbeute abzuwiegen und Buch darüber zu führen.
Material dürfte Blei oder Zinn sein, unter der dunklen, teils rötlich schwarz anmutenden Oxidationsschicht, silbrig glänzend und sehr weich, kann man mit dem Fingernagel eindrücken.
Das "angelhakenförmige Objekt", dürfte es sich auch um einen ebensolchen handeln. (bronzezeitlich?!)
Die Münze, spätlatenezeitlicher Quinar (Viertelquinar)


MfG Christian

erich 1964 17.12.2019 07:46

Unfassbar was du so findest...Respekt!
Und die Geschichte dazu ist ja sehr spannend...vielen Dank fürs teilhabenlassen:clap
Gf weiterhin...Erich

Christian67 17.12.2019 09:53

Nachtrag
 
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noch ein paar Fotos zu meinem letzten Beitrag.

Damit man evtl. Suchleistung in Vergleich setzen kann. Hab heute meine wohl letzte Schrottansammlung für dieses Jahr gewogen und hab meine 300 kg Schrottmarke geknackt. Mit dem Schrott der auf den Bildern zu sehen ist (15kg/aus 12 Std Suche) stehe ich bei 304 kg in 2019.
Evtl. mal ein Ansatz für eine Sucherstatistik. :)
Hab meistens eine Mörtelwanne im Auto und es schadet nicht wenn der Grundeigentümer auch das zu Gesicht bekommt, viele erlauben es nicht nur, sondern finden es dann direkt gut, wenn ich übers Feld gehe.

So kam das letzte Beil raus, direkt auf der Schaufel. Die Kleinteile wurden beim Auswasch in der Schüssel entdeckt.

mfG Christian

Christian67 21.01.2020 10:52

Wer "Lesen" kann ist klar im Vorteil :)
 
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:freu

ohne Worte

Deistergeist 21.01.2020 11:00

Unfassbar! :freu

Sorgnix 21.01.2020 20:51

:yeap

... also wo die ausgepflügt sind, liegt auch noch mehr ... :rolleyes:

Wahnsinn!
Gutes Auge ;)

Gruß
Jörg

Sir Alottafind 23.01.2020 06:26

Angesichts DER Funde in DER Regelmäßigkeit: trockener Mund, unumkehrbar auf Tomatengröße :eek angewachsene Augen, und der tränenreiche :cry Blick auf das eigene jämmerliche Häufchen verbogenen Flugzeugaltmetalls auf der Autoladefläche...... ist Dir eigentlich klar, was Du uns mit Deiner nicht enden wollenden Füllhornerei so antust :( ?

https://media.tenor.com/images/a3e91...3d5e/tenor.gif



(:iron)

Luckyflower 27.01.2020 14:49

Was genau tut er uns denn an? :-)

ghostwriter 27.01.2020 18:49

beim lesen des ganzen threads, stellt sich einem diese frage eigentlich nicht!? :rolleyes:

Christian67 27.01.2020 19:26

Steine im Weg
 
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Hallo,

lange hat es gedauert, auch mal ein paar Steine zu finden, sowie eine aussagekräftige Scherbe.
Mit die schönste Freude eines Sammlers ist es seine Sachen auch mal zu zeigen, zumindest geht es mir so. Da die alten Bekannten damit nix anfangen können, muss ich eben euch damit behelligen :D

mfG Christian

Sir Alottafind 27.01.2020 20:33

Ein bissl Freud am feindosierten Quälen hast Du schon, ooooder :D ?

Den Scherm möcht ich gern mal gewaschen sehn!

Dann seh ich gebrannten Ton und was steinbeilartiges.....





Scheint da hat wer ein kleines Pakterl mitm Großen Funddeife.

Christian67 27.01.2020 23:31

Scherbe
 
die Scherbe ist schon gewaschen, hab mir sagen lassen das körner und andere Pflanzliche Dinge beim Brennen/Verbrennen solche Spuren hinterlassen und diese Scherbe schon ziemlich angeschliffen ist, so entsteht diese Maserung.
(Linearbandkeramik)
mfG

Sir Alottafind 28.01.2020 00:35

Stimmt wohl mit den verbrannten Verunreinigungen. Braucht nur des fleissigen Keramikers Tonbatzen mal aufm Boden gefallen zu sein, schon gibts den Effekt. Manchmal kann man so gar einzelne eingebackene bzw. abgedrückte Spelzen, stroh/grasähnlichem oder was sonst am boden rumliegt, erkennen. In gebrannten Hüttenlehmbrocken, nach meiner bisherigen Erfahrung, oft. Dann manchmal auch in Fragmenten richtig fetter Tongefäße. In sorgfältig gearbeiteten Scherben eher nie.

Aufm ersten Bild, das wohl die Scherbe zeigt, ist ein Oberflächendesign zu sehen?

edit. : Von der schieren Größe her könnts (2+3) doch recht gut von einem (Brenn)Ofen stammen..........

Christian67 28.01.2020 07:49

Scherbe
 
Guten Morgen,

ok, vielleicht schlecht zu erkennen, aber Bild 1 zeigt das "Flachbeil", wie auf Bild 5 mit einseitig geschliffener Klinge, Dechsel.

mfG

Christian67 12.11.2020 21:24

Nach langer Pause, konnte ich in die Herbstsaison starten.
 
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Hallo,

den "Haarpfeil", kann ich noch nicht konkret bestimmen und wird wohl nicht in den Horizont gehören. Wer es genauer weiß, bitte gerne.

MfG

ernst1205 12.11.2020 21:42

Grüß dich,

mal wieder schöne Funde. Was hast du denn da für nen Boden? Hab noch nie so schwarze Erde gesehen.

Sir Alottafind 12.11.2020 23:31

Typischer fetter Ackerboden, wie man ihn nur bei ..... in ..... findet. :D

Ackerbuddler 13.11.2020 05:45

Guten Morgen Christian,

Herzlichen Glückwunsch zu Deinen Funden:clap:clap:clap
dein "Haarpfeil" ist wahrscheinlich eine
Großköpfige Vasenkopfnadel.( lt. Bestimmungsbuch
Archäologie 3, Nadeln)
Datierung ca. 13. - 10. Jahrhundert vor Chr.

Viele Grüße
Jürgen

Christian67 13.11.2020 07:11

Hallo,

Richtig, was die Nadel betrifft. Meinte auch diese Art Haarklemme bei dem Fragment der Beilklinge.
Das Feld war mal Sumpf und wurde im letzten Krieg drainiert. Daher die Farbe.

Mit freundlichen Grüßen

rhaselow1 13.11.2020 17:51

Zitat:

Zitat von Christian67
Das Feld war mal Sumpf und wurde im letzten Krieg drainiert. Daher die Farbe.

Mit freundlichen Grüßen

Daher vielleicht alles Opfergaben???Verlustfunde wohl ehr nicht.m.f.g.Rico😉

Christian67 13.11.2020 20:04

Opfergaben
 
Hi,

Das mit den Opfergaben ist auch die offizielle Vermutung, die Funde sind aber bis 100 m auseinander und ich selber wurde mir vorstellen das ein opferplatz dann doch eher konzentrierter wäre. Keramik gibt es auch keine, auch wenn diese schlecht sein kann und auch vergeht musste was übrig sein das ich gesehen hatte, von daher auch keine Gräber.
Da dieser Boden (sumpf) in der Umgebung eine Besonderheit darstellt,, vermute ich das es ein sehr beliebter platz zum Jagen war, was Wasservogel betrifft und bodenbrutereier. Und das eben in einem schilfdickicht durchaus gern mal eine Nadel hängen blieb. Zumindest die nadeln, ausgehend davon das diese gebiete über Jahrhunderte speziell besucht wurden, auch eine dementsprechende fundkonzentration.
So zumindest meine Interpretation.
Geackert wird noch, ich lass mich überraschen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian67 13.11.2020 20:18

Ring
 
An der stelle Grüsse an Jägsam (Beitrag 44)

Man lernt nie aus

Christian67 16.11.2020 20:36

"In 15m Weite kam eine Zweite"
 
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Ohne Worte

MfG

Jägsam 16.11.2020 20:56

Wie machst Du das bloß, das so eine filigrane Nadel komplett und nicht abgebrochen nach über 3000 Jahren wieder das Licht der Welt erblickt ? :eek
Bei meiner bronzezeitlichen Nadel haben nur der Kopf und 1/4 der Nadel überlebt...:cry

Christian67 18.11.2020 07:17

Hi,
Glück gehört dazu, Kopf ohne Nadel kenne ich natürlich auch.
Eine Kreiseleggenfahrt mehr hätte sie höchstwahrscheinlich auch zerstört.

Mfg

Christian67 17.10.2021 21:26

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Hallo liebe Leute,

nachdem ich dieses Jahr so gut wie gar nicht in eigener Sache unterwegs war, umso schöner mein Auftakt.
Angelehnt an den Thread 107(Vasenkopfnadeln), hat mich der Landwirt rechtzeitig kontaktiert, das er wieder geackert und gegrubbert hat und er auch gleich wieder anbaut und es nur ein bis max. zwei Wochen bis zum ankeimen braucht(danach mag er es nicht mehr das man läuft), hatte ich zeitlich die Möglichkeit und hatte tatsächlich auch Glück.
In dem Fall, wie ich denke eine Petschaftkopfnadel, Länge 26 cm. Mittlere Bronzezeit 15-14 Jhd. v. Chr. beziehe mich hier auf Nadeln erkennen, bestimmmen... 5.4.1 für mich hier ausschlaggeben der erkennbar mehrschichtige Kopf ohne Verzierung

Ansonsten verbrachte ich meine freien Zeitfenster mit Grabungsunterstützung, in dem Fall Frühmittelalter.
Ansonsten frohen Start in die Herbstsaison euch allen, ich glaube da kommt noch was.

MfG Christian

Deistergeist 17.10.2021 23:03

Sehr schön!:yeap

Christian67 22.10.2021 07:46

Auftragssuche "Zugmaul"
 
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Mal was anderes,

Hab gestern mit einem Freund erfolgreich ein traktorzugmaul wiedergefunden. War keine Kunst, da man bei der grosse nur ein overload Signal suchen musste, auf einer Fläche ca 6000 qm. Haben es auch gleich nach wenigen Minuten gefunden. Das witzige daran ist das der Landwirt uns es bei einer früheren Anfrage verwehrt hat auf seinen Feldern zu suchen. War schade, da es in einem gewissen Umkreis die letzten waren für die wir kein Einverständnis haben.
So kam er gestern aufs Feld zum Nachbarn, auf dem wir gerade unsere Kreise zogen.

"Hi, könnt ihr auf meinem Acker dahinter mein Zugmaul finden!?"

Selbstlos, wie wir sind, "klaro!" (War uns klar, so tief kann es nicht eingeackert sein das wir es nicht kriegen.

Natürlich dürfen wir nun auf all seinen Feldern gehen.
Wenn da nicht der Sondelgott seine Finger im Spiel hatte.suchen ja in unmittelbarer Nachbarschaft schon länger da dort immer wieder was auftaucht.


MFG Christian

Bild gedreht..! G. Colin

erich 1964 22.10.2021 16:27

Super gemacht:clap da gibt's dann für uns bald wieder schöne Sachen zu bewundern:popcorn: Gut Fund - Erich

StefanH. 23.10.2021 12:19

Wenn Euch die Flächen zu groß werden komm ich gern mal wieder mit.:winky

Gruß Stefan


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