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-   -   Zug mit Gold im Stollen gefunden? (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=87441)

Sorgnix 08.09.2015 14:00

Zitat:

Zitat von Vampire (Beitrag 870318)
Also ich kann mir im besten Willen nicht vorstellen, dass diese zwei Herren so einen Aufwand und Aussagen betreiben und treffen, mit nur als unbestätigte Phantasien im Kopf.

;)


... der Grad der eigenen Überzeugung als alleiniges Argument gilt in der Fachdiskussion meist etwas weniger, als harte und nachvollziehbare Fakten ;)

Der Glaube, das Goldfieber und wer weiß was noch alles, versetzt bekanntlich Berge. Oder baut Luftschlösser ... :eek

Man erinnere sich an z.B. das Bernsteinzimmer - das wurde schon Dutzende Male "todsicher" verortet ...

Die einen Sterben für ihre Überzeugung - die anderen fallen hinterher "nur" tief.
Und noch andere bekommen den Nobelpreis.
Natürlich eine Frage der Standhaftigkeit!
mal sinnvoll, mal weniger ...


Die Umfrage zu Glaubensfragen läuft ja.


Wir werden es sehen! ;)


Gruß
jörg

Vampire 08.09.2015 14:32

Hy,
hier mal eine gute Seite für die kpl. Gleisberechnungen

Gleisberechnungen



Gruß Vampire

Suchmaschiene 08.09.2015 15:06

Naja, der Gleisbau Link ist kaum zu gebrauchen. Dieser bezieht sich auf dauerhaft angelegte Gleisanlagen, die Materialschonend (Gleis, Waggons u. Loks) funktionieren sollen, möglichst leise im Betrieb sein sollen und möglichst viel Komfort bieten sollen.

Wenn man einmalig oder selten/gelegentlich einen Zug "um,s Eck" quälen wollte/will, kann man die oben genannten Kriterien weglassen und dementsprechend im Vergleich zum normalfall (Link) --> kranke Gleisradien legen.
Solange der befahrbare Mindestradius noch eingehalten wird. Dazu müsste man ganz konkret den Loktyp und den genauen Typ der Waggons kennen.

(Ich wünsche mir das da unten der Zug steht, glaube aber nicht dran) :(

Gruß, Peter

Michael aus G 08.09.2015 15:16

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 870327)
... die Frage stellt ich auch schon :spank: :D ;)

=> Kurvenradien - Wikipedia

... was natürlich auch eine Frage der Geschwindigkeit ist :D
Nehmen wir im "günstigsten" Fall Schritttempo an - es ging ja nur ums reine Versteck.
Dann würde ich immer noch 50 m verlangen.
(als Laie)

Du darfst bei den Gleisbauvorschriften aber nicht die Epochen durcheinanderwürfeln. In Epoche I(bis 1920) gab es engere Radien als heute (Epoche V/VI). Und SOLLTE es besagten Tunnel überhaupt geben, wäre er vermutlich aus Epoche I.

alex k. 08.09.2015 15:21

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Moin,

erst einmal, viele der Quatsch-Kommentare heitern doch das Ganze hier auf, über den einen oder anderen musste ich sogar mal schmunzeln. Ich verfolge das Ganze hier jedenfalls sehr interessiert und freue mich, dass eine interessante Region in Polen gerade touristisch im Aufwind ist.

Auf die Seite www.gleisbau-welt.de bin ich auch schon gestoßen. Einen Kurvenradius von 50m halte ich für sehr eng. In meiner Gegend war ein Bunkerprojekt für Me 262 Produktion ("Stoffel" Vaihingen/Enz), hier wurde ein Industriegleis verlegt um die benötigten Rohstoffe abzuladen und zu lagern. Da der Platz nicht sonderlich groß war, denke ich dass hier schon recht "großzügig" verlegt wurde. Der Kurvenradius ist hier etwa 100m.

Leider funktioniert bei mir die Seite http://geoportal.gov.pl nicht, Lucius hat in Beitrag 252 ein nettes Bild aus diesem Portal gepostet. Ich finde die Stelle an den Koordinaten 50.837395, 16.342501 recht interessant, in einem der verlinkten Berichte war ein Bild auf dem an dieser Stelle viele Schatzsucher gezeigt wurden. Jedenfalls scheint hier ein kleines Tal durch links und rechts 40 bis 60m hohe Hügel zu führen... bestimmt wurde das Gleis nicht mit Gefälle nach unten verlegt, eher wurde es gerade in einen Tunnel im Berg geführt... diese Stelle sieht dafür recht gut aus, ich habe mal 2 Beispiele in die Karte eingezeichnet, die gelbe Variante hätte etwa 40m Überdeckung, die rote Variante etwa 60m.

Das sind alles Mutmaßungen, letztendlich wird sich nach den Untersuchungen zeigen was sich dort wirklich unter der Erde verbirgt...

Gruß, Alex

Sorgnix 08.09.2015 15:22

@Suchmaschiene
... na, mal ein Anfänger, der auch was Fachliches schreibt ... ;)

also ich denke mal, unsere gesammelten Infos reichen aus!
aus des Vampires Link ist zu entnehmen, daß der minimalste Radius bei 35 m liegt.
Viel "kranker" wird es nicht mehr gehen ...
Die Achsabstände der Waggons sind fast zu vernachlässigen, es kommt auf die der Lok an. Da ist der Radstand am ungünstigsten für enge Radien ... - sagst Du ja auch (fast).
(fange jetzt keiner mit ner kurzradständigen Rangierlok an ...)

Links zu "Kriegslokomotive" setze ich jetz nicht.
Kann jeder selber suchen.
Schon allein der erste Link bei google sagt was dazu ...

Gruß
jörg
... muß auch mal wieder was anderes machen ... :rolleyes:


P.S.:
... Micha, TOLL! :yeap
Vielleicht läßt Du Dich dazu herab, und nennst die entprechenden Zahlen GLEICH.
Das würde auch zu nem fachlichen Beitrag gehören. Vollständigkeit :p

Sorgnix 08.09.2015 19:11


.
..
... wie sicher erkannt - seit soeben gibt es einen => "Parallel-Thread" zum Goldzug.


In dieser Version dürft Ihr nun (FAST :neenee ) machen was Ihr wollt.
Es tut mir fast nicht mehr weh.


Wer seinen Beitrag später im "Extrakt" wiederfindet, darf sich als "Ausgezeichnet" fühlen ... ;)


Wer Zeit hat, kann sich ja nochmal die reine Info reinziehen.
Hilft vielleicht für künftige Beiträge ...


Gruß
Jörg

Lucius 08.09.2015 19:16

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@alex k:
Du meinst diese Stelle hier.
Das Problem ist,an beiden Stellen mußt du über einen Bach,dessen Bett absolut naturbelassen aussieht. Soviel Detailtreue bei der Renaturierung halte ich '45 für unwahrscheinlich.

Crysagon 08.09.2015 21:44

Ok, dann noch etwas wo entschieden werden muss ob man es in den anderen Thread portiert :

Neuer Fund nahe "Nazi-Zug"

Die Aufregung über den angeblichen "Nazi-Zug" in Niederschlesien ist noch nicht vorbei - da kommt bereits die nächste Fundmeldung. Das ist passiert:

Im Landkreis Walbrzych sei den Behörden die Entdeckung eines möglicherweise zwei Kilometer langen Tunnels gemeldet worden, berichtete die "Gazeta Wroclawska". Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.
Allerdings hatten die örtlichen Behörden bereits im August, kurz nach den Berichten über den angeblichen Fund eines deutschen Panzerzugs aus dem Zweiten Weltkrieg, von Bohrlöchern bei Walim berichtet. Offiziell waren dort keine Grabungen genehmigt worden.
Unklar ist auch, ob es sich bei den Entdeckern erneut um die beiden Männer handelt, die nach eigenen Angaben auf die Spur des deutschen Zuges gestoßen waren.

http://www.n-tv.de/der_tag/Dienstag-...e15883561.html

Der-Wuehler 09.09.2015 02:07

Ich bin zwar kein Gleisbauer, aber dafür Berufs-Lokführer. Meint ihr das geht auch:popcorn:?

Ich habe die letzten vier Seiten nur grob überflogen, aber wenn ich es richtig herausgelesen habe, dann geht es hier momentan um den starken Geländeanstieg und den Gleisradius.

Es gibt auch eine andere Möglichkeit um große Höhenunterschiede zu überwinden, ohne dabei auf die Zahnradbahn umsteigen zu müssen: Nämlich die sog. "Spitzkehren". Der Berg wird hier nicht frontal hochgefahren, sondern durch Fahrtrichtungswechsel langsam erklommen. Um solche Spitzkehren zu bauen braucht es aber viel Matierial, Zeit und vor allem sowas geht nicht ohne verräterische Erdbewegungen.

Die hier erwähnten 35 Meter Radius sind schon wirklich brutal. Die engsten Kurvenradien die ich kenne, die befinden sich auf irgendwelchen Werksgeländen und haben aber alle mindestens 80 meter. Das befahren eines solchen Radius hat aber einige Voraussetzungen:

1. Dieser Radius darf nur mit 4-Achsigen Drehgestellwägen (2 Achsen pro Drehgestell) befahren werden und das nur mit Schrittgeschwindigkeit.

2. Die Kupplungen der Waggons müssen ganz langgedreht werden, da die Zugspannung in der Kurve diese sonst zum zerreißen bringen würde. Ich kann mir nicht vorstellen dass eine Standart-Schraubenkupplung (egal ob damals oder heute), selbst im langegedrehten Zustand, einen 35-Meter-Radius überleben würde. Es sei denn, man hat die Waggons einzeln (z. B. von einem LKW mit einem Seil) durch die Kurve gezogen ....

Ich wundere mich aber, dass hier alle über engste Gleisradien spekulieren, wohingegen es eine ganz einfache Lösung dieses Problems gibt: Die Drehscheibe. Ich weiß nicht ob es sowas wie eine mobile Drehscheibe je gegeben hat, aber benutzten nicht z. B. die Eisenbahngeschütze solche höchstwahrscheinlich zerlegbaren Drehscheiben? Natürlich kann man keinen Panzerzug in einem Stück auf so eine Drehscheibe fahren lassen, aber wenn man ihn vorher auseinanderkuppelt und dann wieder zusammensetzt wäre das Problem mit der Kurve gelöst.

Es gibt aber noch eine Möglichkeit, nämlich den sog "Culemeyer" Straßenroller. Das ist eine Erfindung von 1930 in welcher Güterwaggons einfach auf einen LKW-Anhänger gefahren und dann auf ganz normalen Straßen zum Kunden transportiert wurden.

Was für eine Lawine ich da wohl jetzt losgetreten habe?:sorgi :D


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