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Der Wille ist da, aber man denkt oft "wozu das ganze", oder "ich kann morgen auch noch die Stunde vollmachen, um ein Messergebnis (pro h) zu bekommen". Aber: Heute geht man anders an die Werkzeugherstellung heran- Man braucht es nicht unbedingt. Kaufen ginge auch. Kurzum- Ich musste mich echt durchbeißen. Was mich letztendlich angetrieben hat, war die Tatsache, dass ich diese Axt wirklich brauche (Nein, ich sitze nicht grad im Wildschweinfell-Schlüpper vor der Höhle), da sie lediglich Teil eines größeren Projektes ist, von dem ich hier Stück für Stück berichten werde... . |
RESPEKT!!! vor dieser Arbeit! Dazu braucht es schon gehörig Ausdauer.
Auch wenn wir denken die Neandertaler hatten viel Zeit... Welch Anerkennung oder gesellschaftliche Stellung hatte damals der Erschaffer dieser mit "Hochtechnologie" hergestellte "Wunderwaffe"? Und wie wertvoll war solch Teil in dieser Zeit? Fragenderweise Grubenmolch. |
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Um dir dann deinen Schlüpper im nächsten Beitrag zu fertigen...:D *5€indiekopfkinokasse* |
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Eine Axt war essentiell, manche Typen (z.B. eine Bootsaxt) waren auch ein Statussymbol. Wer eine wirklich schöne und gute Axt fertigen konnte, war mit Sicherheit auch hoch angesehen. |
Hoch angesehen und bekam sie mit in sein Grab :)
Gratuliere, eine super super super Arbeit !!! Und nun bitte dein nächstes Projekt.....einen Einbaum ! |
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Ein Einbaum wirds leider nicht... . |
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Hier der letzte Part:
Da wie schon erwähnt, die Klinge aufgrund ihres flachen Winkels nicht so perfekt war, habe ich das Problem behoben. Auf den ersten Bildern sind die Beschädigungen zu sehen, die der falsche Winkel und mit Sicherheit auch eine nicht so gute Handhabung hervorgerufen haben. Um die Klinge zu „stutzen“, habe ich die im vorderen Bereich der Schneide plangeschliffen. Um weitere Ausbrüche zu vermeiden, wurde die Axt beim Schleifen immer entlang ihrer Hochachse geführt. Um die leichte Wölbung zu erzeugen, habe ich den Winkel beim anschließenden Schleifen stetig verändert. |
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Der Schaft hatte sich wohl durch die hohen Temperaturen der letzten Tage etwas zusammengezogen, was zur Folge hatte, dass der Axtkopf etwas lose war. Beim Arbeiten währe er sicher abgefallen.
Um den Kopf erneut zu fixieren, brauchte ich einen Keil. Dieser wurde aus einem Geweihsplitter gefertigt. Da man Geweih nicht ohne weiteres einfach durchbrechen kann, musste eine einfache Säge aus Feuerstein geknippert werden. Der vorher in Form geschliffene Keil (Wieder auf Stein) konnte so relativ leicht auf die erforderliche Länge gebracht werden. |
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Dann musste der fertige Keil nur noch oben in den Schaft geschlagen werden. Fertig!
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:yeap
Vielleicht hätte auch ein Feuersteinsplitter in Keilform gereicht? Die hatte man ja in der Steinzeit zu Hauf über...:rolleyes: |
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