Bei dem Format wohl nichts für den stets bemühten Heimwerker oder Anfänger, da schon jeder Stoß mit der Kelle zuviel sein wird.
Den Stein ( oder soll ich besser Platte sagen...?) muß man wohl schon mit den Fingerspitzen zärtlich ins Mörtelbett streicheln.:eek Fotos wären klasse. Gruß, sugambrer |
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 9)
So.. Wieder etwas geschafft:
1. Mauerwerk vollendet und Platte mit Armierung aus Beton gegossen (zwar nicht so schön aber praktisch) 2. Aus Schornsteinklinker die zukünftige "Garplatte" gefertigt: zuerst Probeliegen und dann mit Lehm (abgemagert mit feinem Sand) vollendet. Dabei eine leichte Steigung zur Ofenrückseite eingebaut, damit später die Hitze besser nach hinten steigen und die Asche leichter nach vorne ausgefegt werden kann. 3. Modellierung des Garraums mit Platzhaltern und Sand. Danach Auflage einer Trennschicht aus nassem Zeitungspapier. Darauf dann die Mischung aus Lehm, feinem Putzsand und Stroh. Das Stroh wurde von ansässigen Schweinen gut vorbereitet (fein zerkaut.. :rolleyes: ). Wichtig ist dabei den Lehm rissfrei aufzubringen, um spätere Schwindungs- und Brandrissbildung zu vermeiden. |
Sieht super aus!
Wäre ich doch auch nur schon so weit! |
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Dann zeig mal her, was du bisher hast, chabbs! :)
Hier noch Bilder von einem kleinen Probebrand. "Miniofen" und Teststücke habe ich dafür vor ca. einer Woche angefertigt und nur rudimentär trocknen lassen. Der Miniofen hat als Form einen ausgedienten Blumentopf bekommen. Ich habe dann beides auf einer Glutplattform im Feuerkorb gebrannt. Zur Verstärkung außen herum noch Holz geschichtet. Im Bruchprofil zeigt sich ein stark kohlenstoffhaltiger Kern. Ob das gut oder schlecht ist, weiß ich noch nicht genau. Es kommt aber wohl vom eingearbeiteten Stroh. Insgesamt bin ich aber mit Festigkeit und Wärmekapazität sowie Rissbildungsverhalten sehr zufrieden. Nun fängt das Warten an, bis die richtige Kuppel brennfertig ist. |
Och, mein Projekt würde sich bisher neben Deinem noch schämen. Im Juni mach ich Bilder, versprochen!
Der dunkle Kern Deiner Probe weist eigentlich auf einen reduziertem Brand der Tonanteile hin. Dem Ton wird Sauerstoff entzogen und von außen kommt nicht genug nach. Ist beim offenen Feldbrand oder in Tonnen wohl häufig der Fall. Keine Ahnung, was das für einen Ofen bedeutet....für Keramik isses wohl nicht sooo schlecht ;) |
Zitat:
*auseinermauererundzimmermannsfamiliestammenderwei se* |
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
:rolleyes:
:uii ... ist immer noch da - aber ich bin woanders ... Bis zum 01. 05. ... eigentlich müßtest Du das Bild kennen - hing neulich auf ner Feier an der Wand ... :eek Aber für den Anfang mal ein Bildchen aus den Anfangstagen der Baugeschichte ... :D Jörg (der gern nen Termin für Pizza oder Flammkuchen bei lilresa hätte ... :rolleyes: ) |
Zitat:
|
:grbl
... :rolleyes: Lieber Basti, bei DIR bin ich mir auch ohne Smiley sicher, wie Du das meinst ... :eek :D ;) @lilresa: Sag mal, wie stark ist eigentlich die Wandung des Lehmgewölbes?? :confused ... das sieht mir irgendwie doch reichlich "dünne" aus. Sicher unter 10cm, oder?? Mir schon klar, daß das ne Menge an Material erfordert, was erstmal organisiert werden möchte. Aber irgendwie wirkt das auf mich noch sehr "filigran". Wenn die Wandungen dicker wären, würde er ja auch viel länger - und gleichmäßiger - die Hitze halten. Und, ähh, schon Gedanken über die Ofentür gemacht?? Glas?? Stahl?? Lehmplatte? Wie sieht´s aus mit nem Regenschutz?? :eek Wann ist anheizen?? Vor allem: WIE?? :confused Sicher doch mit langsam steigender Temperatur, oder? ;) Womit?? Holz? Stroh? Papier? Fragen über Fragen ... :rolleyes: schonmaldenpizzateigknetenderweise Jörg |
Zitat:
also.. der Reihe nach. Materialeintrag waren ungefähr 4 eckige Maurerkübel Lehm + 2 runde Kübel Sand + ein Sack Stroh. Die Wandung ist _ungefähr_ 12 cm stark. Der Lehm ist übrigens komplett aus dem Aushub des Fundaments - also sehr ökonomisch! :D Wir wollen den Ofen erst einmal richtig durchbrennen und sehen, wie es dann mit der Hitzekapazität und -homogenität läuft. Sollte uns das nicht reichen, haben wir als Alternative schon eine Isolierschicht + Optikschicht eingeplant. Entweder mit Mineralwolle (will ich eigentlich nicht so gerne) oder irgendein natürlicheres Material (wäre mir lieber). Die Ofentür wird aus Stahl und ganz klassisch mit Scharnieren befestigt. Dazu werden wir noch einen Bogen um den Ofeneingang mauern. Tür vermutlich selber geschweißt :popcorn: .. Das Dach wird ein Ziegeldach auf einem Dachstuhl aus Eichenholz (liegt bereits alles auf dem Hof :D ). Das ziehen wir so weit vor, dass auch bei Regen trockenen Fußes gebacken werden kann. Um bei möglichst niedrigem Dach den (horizontalen) Regen vom Ofen fern zu halten, wird das Dach wohl unten mit so "Aufschubstücken" abgeschlossen (genauer Begriff ist mir entfallen - ich bin kein Bauexperte). D.h. die Steigung des unteren Segmentes ist geringer, als die des oberen. Der Schornstein wird gemauert und mittig durch den Giebel herausgeführt. Als Fuchs nutzen wir ein altes eisernes Ofenrohr. Die Regulation der Zugluft wird vermutlich einfach mit einem Blech im Schornstein realisiert. Eine Separierung zwischen Schornstein und Luftführung z.B. durch Schamott-Profile und Dämmung zum eigentlichen gemauerten Schornstein, diskutieren wir nocht.. :D Anheizen frühestens in 4 Wochen, vermute ich. Momentan ist es unter einem Planendach, damit es nicht zu schnell abtrocknet. Das Anheizen dauert lt. Literatur mehrere Tage (vermutlich 5). Gestartet wird mit Papier, dann kommen am nächsten Tag kleinere Spane dazu usw... Erst am Ende mit voller Temperatur. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:16 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.7.0 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.