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Muecke 06.09.2004 14:10

Tja wie lange ist das her? :rolleyes:
Zwanzig Jahre oder noch ein bischen länger bestimmt. Wie gesagt, da siehst Du heute nichts mehr von den Schienen. Der Weg ist garantiert auch mal überholt worden und da haben die sie einfach mit entsorgt, oder überbaut.

Uwe

corsa 06.09.2004 14:19

Schade.

corsa 17.09.2004 15:40

<Hast Du eine Ahnung, was sich eigentlich in dem Hügel neben dem Schloß befand, wo die beiden flankierenden Aufgänge zu finden sind? Wir nannten es den "Todesberg" und rodelten dort immer.....Hast Du eine Ahnung?

Nochmal was zu dem Thema, bin gerade noch ueber einen interessanten Bericht gestolpert. Nachdem ich weiter oben ja schon geschrieben hatte, dass dieser Huegel lediglich nen Eiskeller war, hier aber mal noch ne kleine Ergaenzung zum Gruseln.

Zitat: ""Tausendfünfhundert Baumsorten" wachsen im Park, aber an sich keine Birken; die Birken dort hinten am Eiskeller, die haben die Russen gepflanzt; für Russen ist ein Friedhof ohne Birken kein Friedhof; die Kuhlen, die man noch sieht, wenn man's weiß: Das waren die Gräber für Männer aus dem Ural und aus Usbekistan und was weiß ich woher, die hier 1945 ihr Leben ließen, jetzt ruhen sie in Treptow."

(Den ganzen Bericht dazu gibts hier http://www.berlinstreet.de/texte/spaziergang/225.shtml)

Bezieht sich auf die Zeit nach 45, in der die Russen das Schloss als Leichenhalle fuer ihre gefallenen Soldaten nutzten und dann die Toten im Park verbuddelten, bis sie nach Fertigstellung des grossen russischen Ehrenmals in Treptow dann dorthin exhumiert wurden.

corsa 17.09.2004 16:42

Hier noch paar Infos und Links zur Location:
http://www.linie7.de/cp11.htm
http://www.linie7.de/cp20.htm

hier ist der Eiskeller:
http://www.linie7.de/cp21.htm

Robbells († 2021) 19.09.2004 18:22

Schloss Biesdorf
 
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Hallo Sucher,

heut war ich mal im Schloss Biesdorf .(zum ersten mal)

und war überrascht wie groß es dort ist.Eine Riesige Parkanlage mit einem Schloss welchen Teilweise noch so aussieht wie 45.
Und ich dachte es wär Saniert!? :give me a Bisher nur ein Bruchteil.
@corsa
hier gibt es bestimmt unzählige Möglichkeiten um die besagten Akten o.ä. zu vergraben.Und wenn hier Stellungsgräben waren dann doch bestimmt östlich vom Schloss.Dort gibt es zwar eine Senke die könnte aber auch mal ein Weg gewesen sein.
In den Eiskeller kommt man nicht rein.Bild 3 Der eigentliche Eingang ist Seitlich.Bild 4.
Bild 5 ist der Eingang zum Keller (vom Schloss) und wurde als Luftschutzraum genutzt.

Bye Robbells

Bunkerfreund 20.09.2004 13:21

Hallo Nachbarn und Bunkerfans,

grad gestern bin ich an dem gutem Stück an der Iselbergstr. vorbeigekommen. Da es mich schon länger einmal reizte mehr wissen zu wollen hab ich mich durch Google hier hergewurstelt.
Als Anwohner (200m Luftlinie) war ich doch sehr erstaunt das das Ding hier soviel Resonanz hat. Falls ihr mehr herausfindet wäre ich über Neuigkeiten sehr interessiert. Warum das Teil hier herkam frag ich mich allerdings, beim Blick auf eine Karte von 1938 ergibt sich ja daß am Ende der Straße nur der Übergang ins freie Feld kam. War vielleicht eine Flak-Stellung oder ähnliches in der Nähe?

corsa 20.09.2004 13:21

<und war überrascht wie groß es dort ist.Eine Riesige Parkanlage mit einem Schloss welchen Teilweise noch so aussieht wie 45.

Ja, das ueberrascht alle, denen ich das gezeigt habe. Wenn Leute nach Marzahn fahren, dann denken sie ja automatisch immer an Plattenbauten und so.
Dass es da aber noch viel mehr zu entdecken gibt, das sieht man erst, wenn man die
Klischees im Kopf beiseite tut.

Wie erwaehnt, bei Gelegenheit und wenn mal mehr Zeit ist lass ich mal noch paar Sachen aus der Region wissen, ich hab da echt noch paar schoene Ecken mit Geschichte auf Lager.

<Und ich dachte es wär Saniert!?

Naja, sehr behutsam, gibt halt keine Staatsknete, der Verein, der sich um die Sanierung kuemmert, muss Spenden sammeln. Das Eingangsportal ist gerade fertiggeworden, ansonsten wird Schritt fuer Schritt gebaut.

<hier gibt es bestimmt unzählige Möglichkeiten um die besagten Akten o.ä. zu vergraben.

Ja, genau das ist mir auch aufgefallen. Ich hab mal einen Ex-Offizier von den Mot.Schuetzen (ich war leider nur Nachrichten, keine Ahnung von sowas ;-) zu einem Parkspaziergang eingeladen und der hat mir dann mal erklaert, wo er denn Graeben ziehen wuerde, wenn er das Schloss und die B1 gegen Vorruecken aus Osten zu verteidigen haette.
Da kamen wir auf dasselbe Ergebnis, ueberall quasi. Paar praedestinierte Punkte, aber im Grossen und Ganzen mehr als genug Punkte, an denen man buddeln koennte.
Auf jeden Fall ne Menge Graeben oestlich und suedlich vom Schloss (wie gesagt nach Norden waren sie ja lt. histor. Aussagen relativ schutzlos, als die Russen dann ueberraschend von da kamen).

Ich tipp aber eher, dass man, wenn man was im letzten Moment verstecken wollte, dies nicht in den dem Feind zugewandten vorderen Graeben getan hat (macht ja auch Muehe und ist nicht ungefaehrlich, da Zeug hinzuschleppen), sondern eher im Hinterland. Sicher hat keiner sich die ARbeit gemacht, den Kram (was auch immer es war) weit zu tragen, man hat da sicher irgendwo geeignetes Loch gesucht und den Kram reingekippt. Oder aber Keller von Nachbargebaeuden - ein Verdacht, den ich nicht loswerd.....

<In den Eiskeller kommt man nicht rein
Bei Interesse, ab und zu gibts Schlossfuehrungen, da kann man ihn besichtigen.
Ist aber restauriert und nur aus architekturhistorischer Sicht interessant.

Ich hab vor, demnaechst, wenn der Winter da ist und die Blaetter von den Baeumen gefallen sind, mal zu sehen, ob ich mal den Turm besteigen kann, vielleicht faellt einem ja mit Blick auf die dann recht uebersichtliche Parklandschaft was ein.

Vermutlich muss man einfach mal die Ochsentour machen und mal nach alten Nachbarn des Schlosses suchen...... Aber ich hab halt nicht viel Zeit, echt schade....

corsa 20.09.2004 13:32

<Warum das Teil hier herkam frag ich mich allerdings, beim Blick auf eine Karte von 1938 ergibt sich ja daß am Ende der Straße nur der Übergang ins freie Feld kam.

Der Bunker Iselbergstr. war meiner Meinung nach ganz normales Zivil Luftschutzteil, davon hats in der Region mehrere gegeben. Dass man relativ hohen Aufwand betrieb und Bunker baute, hat meines Erachtens damit zu tun, dass in der ganzen nordoestlichen Gegend Berlins, die heute Hellersdorf und Marzahn heisst, relativ grosse BAuvorhaben geplant waren, Wohnungen, Industrie usw., da hat man wahrscheinlich beim Luftschutz eher geklotzt als gekleckert, auch wenn zum Kriegsbeginn eher Kleingaerten und Siedlungshaeuser in der Naehe waren. Aber die Planungen fuer den Berliner Nordosten waren teilweise echt gigantisch, durchaus moeglich, dass da so mancher Bunker auf "Zuwachs" gebaut wurde.

Interessanter Artikel hierzu http://www.linie7.de/ch30.htm
und Folgeseiten, da gibts auch naeheres zu Speers Planungen fuer die Region.

Robbells († 2021) 20.09.2004 20:12

Zitat:

Zitat von Bunkerfreund
Hallo Nachbarn und Bunkerfans,

grad gestern bin ich an dem gutem Stück an der Iselbergstr. vorbeigekommen. Da es mich schon länger einmal reizte mehr wissen zu wollen hab ich mich durch Google hier hergewurstelt.
Als Anwohner (200m Luftlinie) war ich doch sehr erstaunt das das Ding hier soviel Resonanz hat. Falls ihr mehr herausfindet wäre ich über Neuigkeiten sehr interessiert. Warum das Teil hier herkam frag ich mich allerdings, beim Blick auf eine Karte von 1938 ergibt sich ja daß am Ende der Straße nur der Übergang ins freie Feld kam. War vielleicht eine Flak-Stellung oder ähnliches in der Nähe?

Hallo Nachbar!!!

bei 200m Luftlinie Entfernung wohnst du bestimmt in den "Neubaublöcken".Und kannst bestimmt keinen "alten" Nachbarn fragen was das mal war.
Oder ?!
Ich habs probiert und bin bisher nur auf "Zugereiste" gestoßen.
Du hast eine Karte von 1938!?
Ist bestimmt Interessant. Die Straße war also 1938 schon als feste Straße verzeichnet?

Bye Robbells

Robbells († 2021) 20.09.2004 20:29

Schützengräben...
 
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@corsa

wie gesagt ,ich habe dort verdächtige Senken gesehen.Die köööönten mal Gräben gewesen sein.
Am Pfeil ist ein Eisenteil was ich eben erst gesehen hab. :confused

Bye Robbells


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