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2augen1nase 14.12.2013 21:26

Über das Thema Brandschutz habe ich mit meinem Statiker gesprochen. Der sagte mir allerdings, dass das bei Holzbalkendecken im Wohnungsbau nicht viel Sinn macht. Der Träger würde auch ohne Brandschutzmassnahmen länger Stand halten, als die Balken rundherum. Außerdem meine ich (da bin ich mir aber nicht sicher) dass Brandschutz an Stahlträgern im Wohnungsbau nicht relevant ist. In öffentlichen Gebäuden ist das aber sicherlich anders...

Trotzdem wäre das interessant zu wissen, Jörg hat da sicher mehr Ahnung als ich...:rolleyes: Wie gesagt, ich verlasse mich da auf meinen Statiker, der hat das Ganze ja auch gerechnet...

Sorgnix 15.12.2013 01:15

Dein Statiker soll sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen ... :rolleyes:
Nicht mal im Einfamilienhaus würde ich auf dessen Meinung Wert legen ...
So wie ich das verstanden habe, wohnst Du im MFH ...

Bei DER Konstruktion - wie allen anderen mit freiliegender Stahlkontruktion auch - geht der Stahl um Längen eher in die Knie wie jeder halbwegs normale Holzbalken ...!!

Ein Stahlträger ist der Brandhitze ungeschützt ausgesetzt und kann die Wärme auch nicht groß ableiten, so nicht in massive Bauteile eingebettet. Der wird einfach "weich"
Ein Holzträger verkohlt in der Hitze von außen - und "dämmt" sich somit selbst (eine Zeit lang, zumindest LÄNGER als Stahl) gegen die Hitze.

Die Normen setzen anderes voraus bzw. verlangen es, aber die Praxis beweist es immer wieder.


Ganz am Rande:
Zünde mal ein "konventionell" gebautes Fachwerk an, was so richtig original, nach alter Väter Sitte mit Zapfen und Zapfenloch erstellt ist
Und dann eins, wo die Balkenverbindung - wie heute üblich, und ich schaue mir Deine Bilder gar nicht so genau an ... - mit Balkenverbindern, Balkenschuhen oder Winkeln aus Stahl zusammengeschustert ist.
DREI Mal darf der geneigte Leser raten, welches Fachwerk zuerst zusammenstürzt ...


Deine Fragen?

=> 1. ... was da noch zusätzlich an Fragen aufkommt

=> 2. ... Grundsätzliches


Und was sollst Du nun machen??

Nimm Gipskarton ... :eek :D


Sind das Rundstützen?? MSH??
Hättest Du ja ausbetonieren können ... - geht jetzt aber nicht mehr so ohne weiteres.
Bleibt also nur die Ummauerung. Extrem aufwändig, Lasterhöhend - und wie die Last in den Boden/Decke geht, weiß bei der Unterkonstruktion auch keiner. Also wohl die einfache Lösung: GK. ... wobei Promat wohl das wäre, was der Onkel vom Bauamt gern sehen würde ... :rolleyes:

Der Unterfangungsträger - ungewöhnliche Anordnung :rolleyes: - ist ja z.T. schon ausgemauert. Den kannst Du wg. mir auch mit Rabbitz verkleiden und verputzen. Was aber nun auch mit Regeln verbunden ist. Kostet Zeit.

Nebenbei: Wenn ich Decken abfange, dann ziehe auch ich Lastverteilungsbalken unter der Decke ein und fange diese mit Stüzten ab.
... allerdings leitet man die Last auch mittels Verteilungsbalken UNTER den Stützen in den Boden bzw. die Decke darunter ab :eek :clap
aber im Fachwerk hält das ja immer irgendwie ;)


Und:
Kalkmörtel härtet mit/durch Aufnahme von CO2 aus der Luft aus. Das Wegtrocknen des Wassers ist da nicht das Problem. Nicht in dieser Jahreszeit. So die Bude nicht auf 32 Grad aufgeheizt ist. Das Wasser muß auch irgendwann aus den Bauteilen wieder RAUS. vor allem, wenn am Ende auch noch verputzt ...
Du brauchst Dir die Bude nicht zuätzlich fluten ... ;)


Nebenbei:
... natürlich kennt der Maurer nur seine Steine, der Stahlbauer nur Lösungen in Stahl.
Man hätte das aber auch bequem und sauber KOMPLETT mit HOLZ machen können :p


Gruß
Jörg

2augen1nase 15.12.2013 09:19

Also, mal wieder alles falsch gemacht... gut. :suspekt:

Die Stützkonstruktion soll ja sowieso verkleidet werden, allerdings halte ich nix davon das mit Gipskarton zu machen, einfach aus dem Grund heraus, dass ich da nie und nimmer nen sauberen Übergang zum Putz hinbekomme. Es betrifft ja im Grunde eh nur den Träger rechts, der linke verschwindet ja wieder komplett in der Wand. Ich hab noch solche zementgebundenen Platten die man normalerweise zum Verkleiden von Badewannen nimmt, darauf kann ich doch Putzen, oder? Evtl. besser damit die Stütze verkleiden und innen noch zusätzlich dämmen? Der Träger wird noch ausgemauert und dann wollte ich komplett Streckmetall drumrum machen und verputzen, damit es keine Risse zwischen Träger und Mauerwerk darüber gibt...

Ich weiß ja auch nicht, früher haben die doch über die Stahlträger auch nur bissl Putz geschmissen und es hat gereicht. Die Konstruktion ist doch sowieso völlig überdimensioniert für das was darüber noch an Last steht...

Über Holz hab ich tatsächlich nachgedacht und der Statiker hats auch gerechnet. Leider hätte ich da Dimensionen verwenden müssen, die größer als die Deckenbalken gewesen wären (wenn ich mich recht erinnere) und ich hätte nicht gewusst wer mir dabei helfen kann. Kenne keinen Holzwurm. Stahl war da die beste Lösung fand ich, zumal ich bei einer schmalen Wand bleiben konnte...

Naja, wie du schon sagst, je mehr Leute man fragt, desto mehr Meinungen hat man und desto verwirrter wird man... Ich freu mich darüber dass ich soweit schon voran gekommen bin, heute gehts weiter und in ein paar Monaten will ich da drin wohnen und mich freuen...

Danke jedenfalls für die Tipps, das mit den Dokas und dem Verteilen der Lasten auf dem Boden wusste ich nicht. Mir wurde gesagt, ich soll die Stützen auf nen Deckenbalken stellen, aber ist ja logisch, dass man das geschickter auf mehrere Balken verteilt...

ogrikaze 15.12.2013 12:01

Lass Dich nicht verrűckt machen Till. Jőrg űbertreibt gerade:p Bei ner 12er Wand......:rolleyes:

Sorgnix 15.12.2013 13:47

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 800930)
Also, mal wieder alles falsch gemacht... gut.
(Smiley wg. überschritten möglicher Höchstzahl entfernt)

:eek

... DAS hat niemand behauptet.
Nur, das man alles auch immer irgendwie ANDERS machen kann ... ;)
VIELE Wege führen nach Rom!
Und wenn man erstmal da ist, ist es IMMER total super ;)

Ansonsten:
Ich kenne da keine Dimensionierung, "berate" nur nach Foto. Und Grundsätzlichem.

Und "ich kenne keinen Holzwurm" ...
Das ist eine indirekte Beleidigung des Maurers, Gipsers und Verputzers - deren Fachgebiete erledigst Du ja auch autodidakt ... - als "Laie" :D

Ich bin mir sicher, Du kriegst auch einen Nagel einigermaßen gerade in einen Balken geschlagen :p

Die "doppelt große Dimensionierung" des Balkens gegenüber dem Träger???
Und??? Gewichtsmäßig wohl immer noch weit unterhalb des STAHLträgers.
(preislich auch ... - es sei denn, man "kennt" jemanden :p )
Ein weiterer Grund den Statiker zu fragen, ob der auch mal über den eigenen Schreibtisch hinaus denken kann ... :rolleyes:

Nebenbei: Laß das Holz doch "höher" sein. Ob jetzt der Sturz übermauert ist, oder eben der Balken gleich so hoch. Im Endergebnis kommt das wohl aufs gleiche raus. ROM eben ... ;)

Rabbitz-Gewebe kann man an nem Holzbalken bzw. Stütze auch etwas einfacher befestigen als an nacktem Stahl ...


Ich kann mich hier eines Eindruckes leider nicht erwehren, nämlich dem, daß da der Aufwand an Planung ein wenig auf die leichte Schulter genommen wurde. Solche Dinge werden nicht unbedingt nur am Bildschirm erledigt. Da ist auch schon mal ein "echtes" Planergespräch vor Ort angesagt. Und dann ein zweites ...
Die Einsicht, das auch ne "Denkleistung" nicht nur Geld kostet, sondern manchmal selbiges auch sparen kann - neben Arbeitsaufwand - die ist meist nicht vorhanden. Oder kommt erst spät.
Da leidet vor allem immer die Abteilung der Häuslebauer drunter. "ich kenne da wen" und "ÓBI" tragen da ein gerüttelt Maß an Verantwortung dran ...

DAS jetzt NICHT perönlich nehmen - das war ein allgemeines Statement an all jene, die auf diesem Trip unterwegs sind ...


so.
genug "gemeckert" :rolleyes:


WANN ist die Einweihungsfeier??
sich selbst einladend ... :D

Gruß
Jörg

ogrikaze 15.12.2013 14:42

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Hab da noch ein Foto gefunden:D

2augen1nase 15.12.2013 20:37

Ich habs verstanden, hast ja auch ein Stück weit recht... Wobei ich die Raumplanung gemeinsam mit einem Architekten ausgetüftelt habe und der Statiker wegen dem Umbau 2 Mal da war... das erste Mal um zu erfahren was ich vor habe, Maße zu nehmen usw. und beim zweiten Mal hat er mir genau gesagt wie ich es machen soll. Bis auf die Holzstücke die ich über dem Träger eingebaut habe, der Tipp man von Sven und den finde ich ziemlich gut... Daran werd ich mein Gewebe wohl auch festmachen.

Aber mal ne kurze Zwischenfrage: Ich hab noch einige Zementfaserplatten da, mit denen könnte ich doch die Stütze sicherlich gut ummanteln, oder? :sorgi

Hält Kalkputz auf sowas überhaupt?

2augen1nase 17.12.2013 18:14

weiter im Text...
 
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So. Anbei mal ein Bild von den Faserzementplatten. Mit denen werd ich dann die rechte Stütze verkleiden und das ganze am Ende verputzen.

In den letzten Tagen hatte ich wenig Zeit, daher konnte ich immer nur 3-4 Stunden pro Tag was machen, dafür bin ich aber doch ganz gut voran gekommen. Ich bin jedenfalls zufrieden. Dafür, dass ich noch nie so richtig gemauert habe, ist die Wand doch recht gerade geworden, hab halt mangels Erfahrung etwas länger dafür gebraucht - aber das ist okay, ich will ja schließlich was lernen und ich werde von Tag zu Tag schneller. :freu

An die Balken habe ich kleine Leisten genagelt und die Steine etwas vertieft, so dass diese zusätzlich gehalten werden und die Mauer nicht einfach so rauskippen kann. An der Wand habe ich den Putz abgehakt und da kam es mir zu Gute, dass die Mauererlehrlinge damals ziemlich mistig gemauert haben, so konnte ich zumindest die rechte Wand auch mit der alten Wand etwas verzahnen.

Heute war dann leider der eingeschlämmte Kalk alle, daher bin ich nicht bis ganz hoch gekommen. Morgen möchte ich mir allerdings mehr Zeit nehmen und den Rest fertig machen. :rolleyes:

Die Stützen sind nun alle entfernt und es hat nirgends geknirscht oder geknackt, es gab keine Risse und ich bin echt erleichtert, dass das alles so super geklappt hat. :freu:D

So langsam nimmt das alles Gestalt an, halt leider noch sehr langsam... :rolleyes:

2augen1nase 19.12.2013 18:15

Super...
 
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...nun hab ich mir doch noch ne leichte Erkältung eingefangen, und das kurz vor meinem Geburtstag... zum Mäusemelken...

Das hindert mich natürlich daran schneller voran zu kommen...


Heute habe ich zum ersten Mal verputzt, das Ergebnis sieht zwar etwas grobschlächtig aus, dafür ist es ziemlich gerade. Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, wenn der Unterputz etwas gröber ist, dann verkrallt sich der Oberputz vielleicht etwas besser... Naja, hier nur mal ein Bild vom Zwischenschritt. Über den Holzpfeiler und die Stahlstütze hab ich dieses Drahtgewebe genagelt, hab gelesen, dass man das wohl so macht. Es ist ein wenig schmal, aber ich hoffe dass es trotzdem funktioniert. Links und rechts liegt es auf dem Mauerwerk auf und überbrückt damit die beiden Stützen.:rolleyes:

Neulich hab ich mal einen weiteren Abbeizer gekauft um mal zu probieren wie ich den Lack an den alten Türen runterbekomme. Die oberste Lackschicht löst das Zeug binnen Minuten an, das Bild ist nach ca. 3-5 Minuten Wirkzeit aufgenommen.:eek
Leider löst es die darunter liegende Lackschicht bedeutend schwerer an. Ich hab noch einen Test mit den Zargen der Küchentür laufen, da habe ich das Zeug aufgetragen und mit Folie eingepackt um zu sehen, ob das nach ner Nacht alles anlöst. Eigentlich sind die Zargen durch den Ausbau ziemlich geschädigt, ich hab schon überlegt diese neu anzufertigen. Doch dafür fehlt mit leider das Werkzeug.
Also bleibt mir nur das Leimen, abbeizen und ergänzen von Fehlstellen.:rolleyes:

Am Ende will ich die Türen und Zargen sowieso wieder streichen, nur möchte ich die schön profilierten Türen nicht komplett zugekleistert haben und die alte Lackschicht hat extrem viele Laufnasen und sieht einfach sch**** aus. Am einfachsten wird es sein, alle geraden Flächen sauber zu schleifen und nur die Profile abzubeizen, sonst wirds zu teuer und zu aufwendig... :suspekt:

Joa... das nun zum Stand der Dinge...

Achja: den Abbeizer gabs für ca. 7 Euro bei Prosol.:D

furchenmolly 19.12.2013 18:58

Deine Putzträgervariante auf dem auf dem Stützpfosten gibt mir zu denken.Klar haftet
der Putz erst einmal,nur Holz bewegt sich anders als eine Ziegelwand.

Um spätere Putzrisse auszuschliessen,macht es Sinn auf das Holz einen Streifen V13 -Bitumenpappe aufzunageln. So entsteht kein Kontakt zwischen Holz und Putz.Der Pfosten wird quasi in der Fläche nur mit dem Putzträger überspannt.


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