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alterbergbau 04.02.2005 18:51

So ich hab ein paar schriftliche Quellen gefunden.

Im 2.Weltkrieg wurde der Aufmarschplatz vor dem Bismarkturm, wegen seiner exponierten Lage als Standort für eine Flakstellung genutzt. Die Baracken der Besatzung dienten nach Kriegsende als Notunterkünfte. Dieser ehemalige Aufmarschplatz ist in den 50igern zur Freizeit und Spielfläche umgewandelt worden.

Nach einem Augenzeugen-Bericht aus einem anderen Buch ist der Goldbergtunnel natürlich als Luftschutz gebraucht worden, aber die Schutzsuchenden hatten nur die Gleise und den schmalen Raum zwischen Gleis und Wand zur Verfügung. So sind einige Menschen umgekommen, als Züge den Tunnel passierten.

Allerdings ist in einem anderen Absatz erwähnt, dass ein Parteigenosse bei Kriegsende belastetendes Material in einen Luftschutzstollen untergebracht hat (Lage nicht bekannt).

Wie ihr seht bleibt es spannend :o)

henning 04.02.2005 22:42

Zitat:

Zitat von alterbergbau
So ich hab ein paar schriftliche Quellen gefunden.


um welche Quellen handelt es sich bei den von Dir zitierten....

Gruß Henning

Onkel Becher 05.02.2005 15:01

Fledertiere
 
Hallo,

Hier habt ihr mal einen feinen Link zu dem Thema, wo auch so einiges über die Verschlussmethoden und die steinernen Einbauten gesagt wird.

Manchmal lohnt es sich auch mit diesen Leuten in Kontakt zu treten, die Informationen sind teilweise doch ganz brauchbar.

http://fledermaus.wtal.de/akfsg.htm

Gruß Onkel Becher

alterbergbau 08.02.2005 13:25

Ich hab heute eine viel interessantere Quelle nachgeschlagen, die oben als Literaturhinweis genannt wird:
Hagen - Kriegsjahre und Nachkriegszeit 1939 - 1948 / Gerhard E. Sollbach (Hg.)

In dem Buch wird über die Flakbatterie z.b.V. Nr 5738 berichtet, dass hier 4 Stück 8,35/8,8 cm Skoda-Flakgeschütze aufgestellt waren. (auf dem Plateau vor dem Bismarckturm). Wie üblich waren angelernte Jugendliche für die Bedienung zuständig. Der Nachschub, das Schleppen der Granaten aus den "Munitionsbunkern" wurde durch Kriegsgefangene Russen durchgeführt.

Daher wäre es doch möglich, dass es sich hier um einen Munitionsbunker handelt.
Ich habe mal eine Grafik gemacht. Sind ca. 400 m üblich gewesen? oder ist das zuweit weg?

http://de.geocities.com/alterbergbau...ldbergflak.jpg

Oelfuss 08.02.2005 21:28

Die für die Einsatzfähigkeit der Geschütze notwendige Munition war idR innerhalb der Stellung untergebracht. Wäre möglich, dass weitere Reserve-Mun woanders lagerte. Aber 400m?

Wer aus der Stellung hätte Aufsicht über die Träger geführt? Evtl. waren die Russen zur Arbeit im Steinbruch untergebracht und führten einige Nachschubtransporte für die Flak aus.

alterbergbau 08.02.2005 22:57

Die Baracken waren unterhalb der Flakbatterie, vor dem Turm.
Update Grafik
Aber wenn das nicht passt, dann was anderes ?

Vielleicht kann man da mal sondeln gehen, vielleicht ist eine Granate beim Schleppen verloren gegangen? *fg*

henning 10.02.2005 18:32

also auf jeden Fall denke ich, hatte dieser Bunker mit der Flakstellung irgendetwas zu tun, denn es existiert ein mehr oder weniger direkter Weg zwischen beiden Punkten. Wenn man den Weg vom Turm runtergeht, kann man irgendwann dann ja rechts zum Bunker abbiegen. Würde man den Weg weiter gehen, scheint er mir im Nichts zu enden.
Über den Bunker und Steinbruch hinaus geht aber auch kein Weg mehr im Wald weiter.
Daraus folgere ich - muß ja nicht stimmen - daß der Bunker entweder zur Lagerung weiterer Mun gedient hat, oder aber als Ruheraum für die Flakschützen, die zur Zeit nicht eingesetzt waren......

Henning.

henning 12.02.2005 13:53

Hallo liebe Bunkergemeinde,

habe hier zu dem Thema Goldberg mal im Internet einen Link ausgegraben.
Ist nicht viel an Information, paßt aber gut zum Thema:

http://www.historisches-centrum.de/n...en/archiv1.htm

Gruß Henning.

henning 15.02.2005 21:07

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung zu diesem Thema:

Bin in einem anderen Buch noch auf Informationen zum Goldbergtunnel gestossen, der ja im Laufe der Diskussion auch schonmal erwähnt wurde.
Die Vermutung, daß zwischen dem Tunnel und dem Bunker Verbindungen bestehen, konnten hierdurch nicht bekräftigt werden. Im Krieg wurde der fast 2200m lange Tunnel vielfach genutzt, um dort Verpflegung in Waggons für die Bevölkerung zu "bunkern".
Er liegt ca. 150m unterhalb des Bismarck-Turmes, so daß eine Verbindung zwischen beiden Bauwerken unwahrscheinlich ist.

Henning.

sepp 15.02.2005 23:56

auffi!
die sache mit dem seitenstollen habe ich von eimem mitarbeiter des thw.im tunnel wurde vor jahren mal ein zugunglück als großübung veranstaltelt.
später wurde der tunnel aufwendig saniert,also kann es sein,daß nun nichts mehr zu sehen ist.


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