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Zappo 10.11.2014 09:02

Zitat:

Zitat von Lucius (Beitrag 838686)
Ist garantiert auch eine Preisfrage-.....

Beispiel: Creaton Harmonie (Flächenziegel) 16 Stck/m2

natur/engobiert/glasiert
0,99/1,02/1,20

Gruß Zappo

Donnerstag 10.11.2014 09:37

Zitat:

Zitat von Zappo (Beitrag 838701)
Beispiel: Creaton Harmonie (Flächenziegel) 16 Stck/m2

natur/engobiert/glasiert
0,99/1,02/1,20

Gruß Zappo

Naja, der Unterschied ist bei den Gesamtkosten von 20k zu vernachlässigen.
Bin jetzt extra mal raus die Ziegel zählen :-)
32x21x2, sind derzeit also 1344 Ziegel auf dem Dach -zukünftig 2 an jeder Seite mehr, dann 36x23x2 1656 - sagen wir 1700. Das macht 357,- Mehrkosten, für First- und andere Steine grob gerechnet noch mal 150,- Euro Mehrkosten, also weniger als 3% Preisunterschied, oder großzügig gerechnet 500,- . Gesehen auf die Gesamtkosten, auch wenn es jetzt etwas großspurig klingt, wäre das für mich der letzte Faktor, der die Auswahl beeinflusst.

Zappo 10.11.2014 10:00

Zitat:

Zitat von Donnerstag (Beitrag 838704)
...Gesehen auf die Gesamtkosten, auch wenn es jetzt etwas großspurig klingt, wäre das für mich der letzte Faktor, der die Auswahl beeinflusst.

Ist ja auch so. Da macht die Ziegelform und die Frage, was Sonderziegel kosten bzw. ob sie es gibt, deutlich mehr Unterschied.

Gruß Z.

Lucius 10.11.2014 10:04

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Lucius (Beitrag 838686)
Ist garantiert auch eine Preisfrage-ich muß auch mal bei Gelegenheit schauen;ein Bekannter hat sein Haus '94 glasiert decken lassen.

Bin gerade mal "drübergeflogen",aus 300m siehts noch gut aus...:freu

Sorgnix 10.11.2014 11:14

allgemein:
... niemand sagt, daß Schäden an oder wegen einer Glasur grundsätzlich IMMER entstehen müssen. Aber solche Dinge sind halt zu beobachten. Meist immer bei den Produkten, die "neu" auf dem Markt sind. Das "Lehrgeld" zahlt also der Verbraucher ... - bis die "gewonnenen Erkenntnisse" in den Produktionsprozeß eingeflossen sind ... :rolleyes:
Ein häufig begangener Weg heutzutage ...
Und da ist es halt noch immer die Entscheidung des Bauherrn, ob er sich zum Versuchskaninchen machen läßt oder nicht. "modern" und "up to date" zu sein ist halt ab und an auch mit Gefahren verbunden ...

So ist das sicher auch vor hunderten von Jahren gelaufen, als die übliche Stroheindeckung durch die "Harteindeckung" mit Ziegel und Stein aufkam bzw. verordnet wurde. Die ersten Tonziegel waren sicher auch nicht allererste Sahne ...

Die Lehre (für mich) ist jedoch: Wenn es um die eigene Kohle geht, darf man in baulichen Dingen, die man u.U. auch ner nachfolgenden Generation vermachen möchte, auch mal etwas "konservativer" eingestellt sein.
So man sich die Schrankwand im Wohnzimmer alle drei Jahre austauscht, ist das was anderes. Aber eben nicht bei "dauerhaften" Dingen ... ;)


Der evtl. Mehrpreis für ne Neuerung - und sei er noch so gering - kann u.U. im Nachhinein ne recht teure Angelegenheit werden ...


=> Es bleibt halt ne individuelle Entscheidung, deren Richtigkeit sich häufig erst viel später bewahrheitet - oder eben sich als Falsch herausstellt.



Überhaupt nicht betrachtet wurde bis jetzt: Die Architektur.
... die einen düsen z.B. in die Toskana, um sich an den schönen alten Dorfansichten zu erfreuen - komischerweise alle mehr oder weniger in einem Farbton, Fassaden in Ockertönen, ewig nicht "neu" gestrichen, die Dächer auch mit Materialien der Region. Andere finden es im Allgäu oder Schwarzwald toll, die naturbelassenen (!) Holzfassaden aus Lärche oder Fichte.
... und kaum daheim wollen sie es nachbauen ...
Holz natürlich glatt gehobelt und lackiert ... :clap
Der erste, beste und sicherste Weg zum Schaden ...
Und bei den Dächern werden wir dann ganz individuell - da muß Lila, Türkis, Stahlblau und anderes her ...
OHNE Rücksicht auf die umliegende, teils. historische Bebauung, in der Region traditionelle Materialien wie Farben ...
Man vergeliche manche Orstansichten "von oben vom Berg". Alte Dörfer im Schiefergebirge, Harztäler oder sonstwo: "störende" Farbflecken häufen sich.
... und dieselben Bauherrn fahren weiterhin in die Ferne, um sich an den schönen Ansichten anderswo zu laben ... :iron

Klar. Heißes Schwert.
... ganze Industriezweige hier könnten ihre Hochglanzkataloge einstampfen, wenn das Volk sich auf "das altbewährte" rückbesinnen würde ...
( ... und natürlich würden gleichzeitig genau deshalb auch NEUE Industriezweige aufblühen ... ;)

... war nur ein Gedankengang ... :rolleyes:


Gruß
Jörg

Sorgnix 10.11.2014 11:42

Zurück zum eigentlichen Thema
 
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Donnerstag,
... ich komme mit Deiner Dachkonstruktion nicht klar.

Irgendwie wiedersprechen sich die Bilder.

Auf Bild 1 sieht Dein Haus eigentlich wie ein klassisches, eingeschossiges Haus mit Sparrendach aus.
... dem die Skizze auf Bild 2 eigentlich wiederspricht.
Keller und Erdgeschoß mag ich folgen.
Aber das Dachgeschoß mit dem Spitzboden drüber?? die kleinen Schrägen im DG?
Das krieg ich nicht zusammen.

Eigentlich wäre es dann ein Pfettendach oder ein Kehlbalkendach - aber das krieg ich mit dem Realfoto nicht in die Reihe ...


... oder gibt es da im OG so etwas wie Drempel??
Außenwand auf Skizze zwar durchgezeichnet - innen aber trotzdem Versprung??
(bislang gehe ich von komplett nicht ausgebautem Dachraum aus - sind ja auch keine Dachfenster oder Gaube zu sehen ...)




Weil:


Den traufseitigen Überstand erhöhen, das funktioniert ohne weiteres.
Mit nem => Aufschiebling.
Das gibt nen netten Dachüberstand, Regenschutz für die Fassade - nimmt allerdings auch ein wenig Licht aus den Fenstern ...

Die Verbreiterung des Dachüberstandes an den Giebeln/Ortgängen?
Das wird schon schwieriger - für ZWEI Ziegelbreiten.
Also einfach die Dachlattung auf die Breite überstehen lassen, das wird der Dachdecker wohl verweigern.
EINE Lage, das mag er mitmachen.
Wenn mehr, müßte wohl ein Sparren außen verlegt werden. Was wieder in den Grundsätzlichen Aufbau des Daches eingreift, die Ansicht von außen total ändert.
(Überstandsverbreiterung bei Aufsparrendämmung nur mit "Dachlatte" drunter? Dämmung selbsttragend? - keine Ahnung ...)


Dann ist die genaue Sparrenhöhe noch interessant. 15 bis 20 cm sind ein wenig viel Toleranz. Mit 15 cm würde ich die Finger von der Zwischensparrendämmung lassen, mit 20 cm geht das. ( => 2. Lüftungsebene!)
"Vollsparrendämmung" mit "diffusionsoffener" Unterspannbahn ist neuerdings zwar "in" - aber ich verweise mal in Anlehnung an obige Ausführungen zu "Innovationen" am Bau. Die Schäden "früher" Vollsparrendämmungen rührten u.a. und z.T. aus der "modernen" Dampfsperre (bremse!) ...
Warum nicht gleich so, wie es früher war ...

Ist der Sparren nur 15 cm hoch - Aufdoppeln. 5 cm drauf. Oder drunter.


... und irgendwann kommt dann die Frage auf: Ganz schön viel Aufwand für das neue Dach ...


Da ist es bald günstiger - und schneller - das Ding KOMPLETT runterzureißen und NEU aufzubauen. So, wie es eben muß und dann den technischen Anforderungen entspricht ...


Schon wieder: => ne individuelle Entscheidung ;)



... ansonsten, die "einfache" Lösung:
Wenn denn die Decke bereits mit Hanf gedämmt ist, die "kurzen" Dachschrägen nicht, dann reiß halt in jedem Zimmer diese Schräge, d.h. den Gipskarton oder sonstwas RUNTER, doppele den Sparren nach innen auf, Dämme die Zwischenräume, papp ne Dampfbremse drunter, Konterlattung und GK wiede drauf - und fertig.
Das macht den Raum vielleicht etwas kleiner - aber das dürfte die günstigste Lösung sein. Auch wenn es Dreck IN der Hütte gibt ...


... da wäre mir übrigens noch ein Foto mit der Ansicht von Decke bzw. Schräge IM Zimmer ganz recht ... ;)


Gruß
Jörg


(Komplettabbruch des Daches mit ziemlicher Änderung der Fassadenansicht ist übrigens (im Normalfall) einen Bauantrag und ne Baugenehmigung wert ...
... und bei sowas wollen die dann meist auch nen kompletten Wärmeschutznachweis nach derzeit gültiger Norm (!!) :clap
Da machst Du Dir dann auch gleich noch Gedanken über Wände, Fenster etc ... :eek

hopfenhof 10.11.2014 12:32

Das Bild ist nur der Spitzboden darunter geht es doch mit schrägen weiter .

ogrikaze 10.11.2014 12:34

Ähhm Jörg, Du bekommst von mir die Freigabe für die Fotos unserer Baustelle....hast ja sicherlich genug gemacht:lol
Nur falls Du überlegst einiges zu bebildern..sieht ja fast wie unser ehemaliger Dachstuhl aus.

hopfenhof 10.11.2014 12:35

Zitat:

Zitat von Lucius (Beitrag 838713)
Bin gerade mal "drübergeflogen",aus 300m siehts noch gut aus...:freu


Das siehst du aus der Höhe nicht

Sorgnix 10.11.2014 12:36

Zitat:

Zitat von hopfenhof (Beitrag 838745)
Das Bild ist nur der Spitzboden darunter geht es doch mit schrägen weiter .




:D

... dann hatter 2 (ZWEI :eek ) Kellergeschosse ... :D

Es geht immer noch um den konstruktiven Aufbau des Dachstuhls.
nach dem Foto muß es ein Sparrendach sein. Ist es aber scheinbar nicht ...


Ich will´n Bild vom Giebel :rolleyes:

J.


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