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Sorgnix 28.10.2004 22:01

sicher ...
 
... ein "Franz Jäger, Berlin" ... :eek :D

Feines Stück!
... Schlüssen zufällig dran?? :rolleyes:

Zwecks Wiederverwendung ...
Oder: Ist die Rückwand der Tür zufällig mit ein paar Schrauben gehalten?
Dann käme man ans Schloß bzw. das Schließgestänge, um ne neue Schließung zu montieren.

Wäre halt schade um das Ding.
... obwohl das sicher nicht mehr die Originallackierung ist.

Gruß
J.

Sorgnix 28.10.2004 22:03

Nachtrach:
 
... der Unterschrank ist sicher aus Holz, oder??

Das Oberteil dürfte so schlappe 4 Zentner wiegen :eek
... hier bei mir steht so´n Ding nämlich noch rum - allerdings fachmännisch mit der Flex von hinten geknackt ... :eek :D

Schränkerfix

Robbells († 2021) 28.10.2004 22:11

schönes Ding...
 
gabs auch in Berliner Raum .Das gleiche Modell.

Bekannte haben ein solches Stück noch voll Funtionstüchtig.Die Außenfarbe war einmal im gleichen Holzimitatmalermeisteranstrich.

P.S. Ihr wohnt da aber auch in einer Interssanten Ecke. :yeap
Ist natürlich immer gut wenn viele Leute über eine Anlage sprechen können die sie alle kennen.

Bye Robbells

htim 29.10.2004 06:46

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@Oelfuss: Und das Dir, wo Du doch mit jedem Backstein und jeder Schraube auf dem Gelände "per Du" bist. :D Den Tresor sieht man wirklich nicht gleich auf Anhieb; über den Standort können wir uns ja heute Abend beim Stammtisch unterhalten.

@Sorgnix: Franz Jäger, Berlin? Egon Olsen lässt grüßen! :D Du hast Recht, der Unterschrank ist aus Holz, der Tresor (samt Verzierung) aus Metall. Beides ist passgenau aufeinander abgestimmt. Die Schlösser und Riegel wurden jedoch schon demontiert (siehe Foto).

mauerspecht 02.11.2004 11:07

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Hallo zusammen,
anlaesslich einer kleinen Familienfeier habe ich mich mit einem Cousin unterhalten, der ueber 50 Jahre im Werk Limmer gearbeitet hat und auch das Werk gut kennt. Zuerst die traurige Nachricht: ueber Luftschutzbunker unter dem Werk ist nicht bekannt.

Definitiv ist jedoch, dass es im 2. WK drei Flakstellungen gab. Die waren wohl nicht sehr effektiv, da ausser enem Uffz. die Stellungen von Werksangehoerigen mit bedient wurden. Sie befanden sich auf den Fahrstuhlschaechten der Gebaeude 19, 51 und 24 (siehe Bilder in dieser Reihenfolge).

Definitiv ist auch, dass Teile der Produktion in einen ehemaligen Asphaltstollen am sog. Asphaltberg in Ahlem ausgelagert waren. Der Vater meines Cousins war auch dort beschaeftigt und der musste desoefteren mit einem Flurfoerderfahrzeug Material dort hinbringen und abholen. Diesen Stapler kenne ich auch noch. Der wurde von Opel gebaut und fuhr ungefaehr 60 !!km/h. Das Luftbild zeigt, dass dieses Gebiet heute dicht bebaut ist. Oben erkennt man die Harenberger Strasse links oben die Endstation der Linie 10 in Ahlem. Suedlich der Strasse war angeblich der Stollen.

So. bleibt noch die Aufloesung des Raetsels: In den Kantinen ( drei Stueck: die grosse Kantine nahe der Schlosserei an der noerdlichen Mauer (steht noch) war hauptsaechlich fuer die gewerblichen Leute. Eine zweite vorn am Haupteingang, dort wo der kleine Parkplatz ist. Die wurde irgendwann einmal einfach auf das vorhandene Gebaeude drauf gesetzt. Und eine dritte, ganz kleine in der 1. Etg. Geb. 19. Die hab ich nicht mehr wieder gefunden. So, dort gab es an Getraenken Milch (1/2 ltr. fuer 25 Pfg.), eine gelbe Vitaminhaltige Brause (heute nennt man sowas Isodrink) und Lindener Bier in den kleinen, bauchigen 1/3-ltr-Flaschen. Von den Arbeitern wurde praktisch nur Bier getrunken, die Beweise in Form von Kronenkorken findet man mengenweise ausserhalb des Gelaendes, ueberall dort, wo Fenster sind.
Nun hatte das Werk einen Vertrag mit der Holsten-Brauerei, dass Freitags ausschliesslich Holsten-Bier verkauft werden durfte. Aber das mochte eigentlich keiner, sodass Freitags der Bierkonsum praktisch gegen Null ging und so auch wesentlich weniger Unfaelle passierten.

Bis demnaechst, Gerhard

Alfred 02.11.2004 15:15

Hallo Mauerspecht,

die Sache mit dem Bier ist schon hart :rolleyes: Unglaublich, das das damals offiziell erlaubt war. Ich habe vor ueber 20 Jahren mal ein paar Wochen bei VW gejobt, da gingen in der Mittagspause immer die Kofferraeume auf den Parkplaetzen auf und dann wurden die Kannen an den Hals gesetzt! Aber offiziell erlaubt war´s nicht...

Zu den Flakstellungen hatten wir an anderer Stelle in diesem Thread ja auch schon einiges geschrieben.

Was die Verlagerung in die Asphaltgruben (Objekt Döbel) angeht, so kannst Du hier was drueber nachlesen...

ps: Bist Du jetzt schlauer was Deine Kamera betrifft (Empfindlichkeit...)?

Oelfuss 02.11.2004 21:58

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Wenn es dort die drei beschriebenen Flak-Stellungen gab, was war denn das für ein Objekt auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes (z.Zt. eingerüstet)? Ein Brandmelderstand? (Bild 1) - Frag doch bitte mal nach.

Die Kleine Kantine befindet sich tatsächlich in der 19. Allerdings ganz rechts, auf der 2.oder 3. Etage. In der Küche hat es gebrannt. Das Bild ist leider etwas fehlbelichtet. (Bild2)

Direkt daneben liegt der Speise- oder Pausenraum, mit Suppenautomat. Das Bild zeigt die Tür, vom Raum aus gesehen (Bild 3)

niemandsland 04.11.2004 08:53

@ Mauerspecht

Ich hab das bereits vor gut einem Jahr hier im Forum geschrieben, wußte sicher jedoch nur von zwei Stellen. Die hatte mir mein Vater genannt. Gebäude 19 hab ich nur vermutet, aufgrund 'ner Art (Gas?)Schleuse relativ weit oben (fast direkt unter dem Dach). War mir da aber nicht sicher...

Gebäude 24 klickt jetzt wieder... dachte erst, das wäre 2 oder 3 gewesen. Weil auf dem Verwaltungsgebäude ja auch was war (Oelfuss hat ja bereits das Bild gepostet).

@ Oelfuss :)

Wieso glaubt mir eigentlich nie jemand??? Mein Vater war schließlich bis zu seiner vorzeitigen Rente im Jahre 1986 fast 40 oder sogar 42 Jahre in Limmer.

Hier der Thread: --LINK--

:dance -NL- :dance

niemandsland 06.11.2004 14:29

Skizze vom Gelände!
 
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Anbei eine Skizze vom Gelände!

Vielleicht hat irgendjemand den -NERV- die fehlenden Stellen einzutragen.

Hoffe, das da keine Fehler enthalten sind.

:dance -NL- :dance

niemandsland 07.11.2004 08:47

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Nachdem ich jetzt etwa zwei Monate das gesamte Gelände nicht mehr abgegangen bin, hatte ich gestern im Rahmen einer kompletten Führung die Möglichkeit, die Veränderungen auf dem Gelände zu dokumentieren...

Da wäre zuerst einmal der Hinweis: Die Halle 67 gab es mal. Nachdem bei meinem letzten Besuch mit dem Teilabriss begonnen wurde und sich auch noch Reste des Kesselhauses fanden, gehört dies alles der Geschichte an.

Dafür befindet sich jetzt auf dem ehem. freien Platz zwischen Halle 66, 84 und 72 ein riesiger Haufen geschredderter Steine, der locker die Höhe von Halle 84 hat.

Die Fläche der Halle 67 wird zum Teil inzwischen zum lagern von Altmetall etc. genutzt. Ein weiterer Berg findet sich direkt vor der Halle 72.

Alles sieht danach aus, als wenn als nächtes der Hallenkomplex 98 (kleines Hochregallager), 97 + 72 dran glauben muss. Das ist der Hallenkomplex zwischen dem ehem. Kesselhaus, Gebäude 51 und Gebäude 24 (alt).

Also der Größte Hallenkomplex auf dem gesamten Gelände. Zum Teil wurde bereits die Metallverkleidung entfernt und auch drinnen bereits diverse Einbauten entfernt.

Mehr sieht man auf den Fotos... leider sind die beiden Fotos vom Hallenkomplex nix geworden. Sorry!

:dance -NL- :dance

niemandsland 07.11.2004 08:48

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Und eins hab ich noch vergessen...

Der Berg!!!!

-- Nachtrag --

Achja, der Verbindungsgang von Halle 66 in Halle 67 steht (nein, es handelt sich dabei nicht um einen Container!) im hinteren Teil neben Halle 66! *staun* Sieht fast aus wie neu!

:dance -NL- :dance

niemandsland 07.11.2004 09:02

-- Nachtrag --

Gebäude 51!

Oben auf der Plattform befinden sich zwei Rohre; Dazwischen etwa 100 - 150 cm Platz. Achja, es handelt sich um die Plattform, wo wir bereits vor einiger Zeit eine ehem. Flakstellung vermutet hatten. Die zwei Rohre führen in einen Schacht. Im Schacht selbst (hab ich auch erst nach einem Hinweis entdeckt) führt eine Führungsschiene rechts und links der Wand, nach oben. Das ganze geht durch bis in den Keller, etwa 2 m neben dem eigentlichen Treppenhaus.
Achja, dieser Schacht hat etwa folgende Abmessungen ~200 x ~100 cm (geschätzt nicht gemessen).

Vielleicht ein ehem. Munitionsaufzug?

Ein Luftschacht würde bei den vielen Fenstern nicht wirklich Sinn machen. *find*

Wir waren gestern spät Abends nocht mit Taschenlampen bewaffnet auf dem Gelände. Superschön so allein. *g*

:dance -NL- :dance

mauerspecht 07.11.2004 19:56

Nachtrag zu 'Bunker'
 
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N'abend zusammen. Niemandsland fragte ich in einer PN nach einem Bunker in der Naehe des Stockhardtwegs. Ich habe mich darauf hin nochmal bei meinem Cousin schlau gemacht und der hat mir folgendes gesagt:

Ich habe hier nochmal das Bild von Beitrag 248 geladen. Das Bild wurde vom hinteren rechten Fahrstuhlschacht des Geb. 19 gemacht, der sehr bequem zugaenglich ist. Hier sieht man zwei kleinere Gebaeude. Das rechte ist das neue Schalthaus und das linke ist unsere ehemalige Werkstatt. Diese Werkstatt wurde im allgemeinen 'der Bunker' genannt und das war wohl auch wirklich mal einer, allerdings wurde dort Ende der 50'er eine Etage draufgesetzt. Das sieht man auf dem Bild auch deutlich (die roten Klinkersteine). Auf der Rueckseite (also zwischen Geb. und Mauer) muss eine Nische sein. Dort hatten wir die Kabel gelagert, bei denen die Trommel zu gross und zu schwer war, um sie oben zu lagern. In dem unteren Geschoss war eigentlich, wenn man reingeht nur rechts der Wasch-/Duschraum und links war glaub ich eine Toilette, sonst nichts. Ich bin jetzt am ueberlegen, dass die unten genutzte Flaeche in keinster Weise der oberen Flaeche entspricht, selbst wenn man die rueckseitig genutzte Nische mit dazuzaehlt. Folglich halte ich es nicht fuer ausgeschlossen, dass dort unten noch irgendetwas sein muss, was nicht zugaenglich ist. Sollte man vielleicht noch einmal genau in Augenschein nehmen.

Gruss Gerhard

niemandsland 08.11.2004 07:44

@ Mauerspecht

Kannst Du dir bitte mal die Skizze (drei, vier Beiträge weiter oben) ansehen. Und ggfs. ein wenig anpassen? Ich denke dabei gerade an die Hallen/Gebäude die in der Mitte des Werkgeländes stehen, bezeichnen? Und eben auch die anderen Gebäude, die noch offen sind.

:dance -NL- :dance

niemandsland 25.11.2004 17:07

...Conti fast dicht!

Inzwischen ist man wohl daran interessiert, die Leute draussen zu halten:

Der Weg am Kanal ist durch ein zugeschweisstes Tor gesichtert; das Haupttor war heute Nachmittag wieder verschlossen; das Tor II ist ebenfalls dicht. Die meisten Löcher wurden in den vergangenen Tagen (Wochen?) systematisch verschlossen...! Es sind zwar bisher keine neuen Schilder aufgestellt worden, aber es sieht ziemlich bescheiden dort aus! *malanmerk*

:dance -NL- :dance

niemandsland 03.01.2005 15:06

Planungen "Conti" Limmer

Zitat:

Zitat von Homepage der NILEG Immobilien Holding / Nord/LB Gruppe
Revitalisierung von Industriebrachen

Zahlen und Daten:

Projekt: ................. „Wasserstadt Limmer“ in Hannover
Auftraggeber: ......... Wasserstadt Limmer GmbH & Co. KG
Fläche: .................. 23 ha
Fertigstellung: ......... bis ca. 2015

Leistungen der NILEG Diensteilungen GmbH:

Projektentwicklung, Flächenankauf; Durchführung des städtebaulichen
Ideenwettbewerbs, Erarbeitung von Sanierungsuntersuchung und
Sanierungsplan, Projektmanagement für das ehemalige Continental Werk in Hannover-Limmer.

Direktlink: --LINK-- Infos zur Wasserstadt / NILEG Homepage!

Was die Planungen für die Wasserstadt betrifft, so hat sich inzwischen doch einiges verändert. Insbesondere was die zeitliche Planung betrifft. War im Sommer 2004 noch die Rede vom Jahr 2009 in Bezug auf die Fertigstellung, so wird jetzt offiziell "ca. 2015" genannt.

Dann gibt es im Internet auch noch interessante Bilder von der Sprengung des Kesselhauses, nämlich auf der Homepage des THW Ronnenberg.

Hier der Link dazu: Sprengung des Kesselhauses - THW-Ronnenberg!

Viel Spaß mit den Bildern!

:dance -NL- :dance

htim 10.01.2005 09:21

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Am Wochenende hieß es mal wieder ab zur Sonderschicht in die Fabrik, zusammen mit den Kollegen Kimba und Niemandsland.

htim 10.01.2005 09:22

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1) Ob dieser Helm seit der Werksschließung hier liegt ?

2) Im Lager. In diesen Regalen liegen Schieber, Flansche usw. herum. Vermutlich stand dieser Keller komplett unter Wasser, dem Rost nach zu urteilen.

3) Der Platz in diesem Bogen wurde ebenfalls für ein Regal ausgenutzt.

4) Ein paar richtig große Schieber, noch in Folie verpackt.

htim 10.01.2005 09:27

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1) Weitere Lager-Regale.

2) Noch ein Regal, sogar die Lagerkarte hängt noch.

niemandsland 05.03.2005 22:29

Projekt "Wasserstadt Limmer"
 
Hallo zusammen,

bei meiner regelmässigen Recherche im I-Net zum Themenkomplex "Conti-Limmer" und Umgestaltung des Geländes (Stichwort: Wasserstadt Limmer) bin ich jetzt kürzlich auf einen neuen Beitrag gestossen!

Nämlich auf das PROJEKT: "JAVA" (!).

JAWA steht für: (aus der Selbstdarstellung) "Wir sind eine Gruppe von Menschen unterschiedlichen Alters (zwischen ca. 25 und 66 Jahren , also Jung und Alt am Wasser = JAWA ), die dabei sind, sich ein neues, urbanes, gemeinschaftlich organisiertes und selbstbestimmtes Wohn- und Lebensumfeld zu schaffen. (...)"

Quelle: JAWA, iNET-Präsenz

Soviel zum Projektnamen!

Was aber vielleicht etwas irritiert...

Neben der Lage des Grundstücks, ist auch die Information zum Baubeginn. Da heißt es nämlich: "Voraussichtlicher Baubeginn ist Anfang 2006, je nach dem, wie (...) die Flächensanierung fortgeschritten ist."

Quelle: JAWA, iNET-Präsenz

Ansonsten bisher nicht viel neues zum Stichwort "Conti-Limmer"; jedenfalls im Moment!

:dance -NL- :dance

niemandsland 04.04.2005 21:56

NILEG steigt aus Wasserstadt-Projekt aus
 
NILEG steigt beim "Wasserstadt"-Projekt aus

Dazu: Das neue Stadtviertel mit der Projektbezeichnung "Wasserstadt Limmer" soll auf der Halbinsel zwischen Leine und Leineabstiegskanal - auf einem 230.000 Quadratmeter großen Areal - entstehen. Geplant ist die wegen der langjährigen Gummiproduktion schwer verseuchte Industriebrache wieder "baureif" zu machen.

Wie auf der Homepage der Hannoverschen-Allgemeinen-Zeitung (heute Abend) zu lesen steht, steigt jetzt auch der letzte Partner "aus Hannovers größtem Sanierungsprojekt, dem Umbau der Conti-Industriebrache (in Hannover) Limmer zum Wohnviertel," aus. Daraus resultiert: der Bauunternehmer Günter Papenburg gibt fortan allein den Ton an bei dem 40-Millionen-Euro-Projekt.

Weiter heisst es in dem Artikel:
"Die Nord/LB-Immobilientochter NILEG erklärte gestern öffentlich, dass sie sich zurückzieht. Im vergangenen Jahr war bereits der dritte Partner, die Firma Umweltschutz Nord aus Ganderkesee, wegen Insolvenz ausgeschieden."

Zu den Gründen (für den Ausstieg) steht im Artikel folgendes:
Die Nileg und Papenburg sind offenbar mit unterschiedlichen Auffassungen - über die Bauabläufe - an das Projekt rangegangen und haben sich damit offenbar über Monate selbst blockiert. "Während Papenburg auf schnellen Abriss drängte, wollte die Nileg stets nur abschnittsweise so viel Fläche freiräumen, wie Nachfrage am Wohnungsmarkt besteht. Das Projekt ist auf etliche Jahre (~2015) angelegt, 600 Wohnungen und Stadthäuser sind geplant."

Und noch ein paar Kernsätze aus zwei längeren Absätzen:
* "Man wolle jetzt „so schnell wie möglich Bauland im Ostteil der Wasserstadt” schaffen."
* "Papenburg drängt darauf, dass dort 2006 Baurecht geschaffen wird.
* "Auch über den umstrittene Abriss der historischen Bausubstanz im Mittelteil des ehemaligen Gummiwerks müsse noch in diesem Jahr Klarheit herrschen."
* "Die Nileg werde weiterhin an der Entwicklung der Flächen beteiligt sein – allerdings fortan als Auftragnehmer, nicht mehr als Gesellschafter."

Soweit der Artikel!

Obwohl mehrere Stellen im O-Ton zitiert werden, fehlt doch einiges; Wer sich für den Original Artikel interessiert, findet diesen unter der folgenden Quellenangabe!

Originalquelle: -EXTERN- HAZ (ONLINE)

:dance -NL- :dance

fractal 05.04.2005 22:04

Conti 2002
 
Fotos von 2002, als man noch auf das Gelände kommen konnte:

unter http://www.netvel.de/ruinen.html

und

http://www.netvel.de/laszloconti.html



http://www.netvel.de/gfx/laszlo-small.jpg

piece 05.06.2005 18:45

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ach ja das gute alte conti..da kann ich auch meinen senf zugeben. habs mal auf ein paar bildchen beschränkt, da hier ja schon soviel abgelichtet wurde...
grüße piece

Herrn Häuser 13.09.2005 13:57

Moin Moin,
ich weiß, dass ich ein wenig spät dran bin. Obwohl ich ganz in der Nähe des Geländes aufgewachsen bin und auch in der Nähe noch wohne, war ich erst in den vergangenen Tagen auf dem Gelände. Der Virus scheint mich gepackt zu haben. Ende der 80er habe ich in den alten Hallen noch mein erstes Auto erschuftet...

Wie sieht es gegenwärtig mit den Zugangsmöglichkeiten aus? Das Gelände ist zwar umzäunt; ein Eingang war jedoch frei. Lungern dort böse Gestalten herum, auf die man aufpassen muss oder kann man sich heute noch die Sache aus der Nähe betrachten (ich habe nicht vor, irgendwelche Sachen weiter zu zerstören oder mitzunehmen bzw. dort Sprühdosen zu entleeren)???

Toasti 15.09.2005 09:46

Hallo erstmal,
das letzte was ich auf foto's sah, war, das aktuell weiter abgerissen wird. das war aber eher vorne bei den etwas neueren gebäuden.
da ich selber auch etwas weiter wegwohne, kann ich dir leider nichts genaueres sagen.

betrachten und ähnliches kannste es dir immernoch sicherlich, es sei denn es werden mal wieder sprengübungen veranstaltet. und ansonsten solltest du dich in acht nehmen damit dir keine golfbälle um die ohren segeln, denn ich habe auf dem gelände mehr golfbälle als auf einem spielfeld gefunden.

gruß toasti

Herrn Häuser 15.09.2005 12:14

Heute war in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) zulesen, dass die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Gelände nicht erhöht werden sollen. Es wurde Günther Papenburg zitiert, der nunmehr alleiniger "Betreiber" des Geländes ist.

Diese Vorkehrungen sollne sich wohl in erster Linie gegen Vandalismus und Diebstähle richten. Das habe ich beides nicht vor - ich will eben nur mal reinschauen...mehr nicht. Ich habe nur keine Lust, von irgendwelchen schrulligen Gestalten eins über die Mütze zu bekommen. Ich denke schon, dass ich das Gelände mit der nötigen Vorsicht und mit dem nötigen Respekt betrete.

Ma guckn...

Herrn Häuser 22.09.2005 12:45

..in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) war heute zu lesen, dass die Firma Papenburg die Arbeiten auf den Contigelände eingestellt hat. Gründe sind die vorliegenden Ratsbeschlüsse, die Günther Papenburg nicht akzeptieren kann.

Bleibt abzuwarten, wie sich das auf die Begehbarkeit des Geländes auswirkt. Mit der Polizei möchte ich mich nicht anlegen. Der Vorwurf des Hausfriedensbruchs lässt sich nicht gänzlich von der Hand weisen; zumindest dann, wenn das Gelände eingezäunt ist, was derzeit der Fall ist...ich als Jurist muss das ohnehin wissen...

Glück auf....!

P.S. Am Freitag, Samtag und Sonntag wird im Hochhauskino ein Film über die Unterwelten von Hannover ausgestrahlt...Begin jeweils 18.15 Uhr...Eintritt jeweils € 5,50. laut HAZ gibt es dazu noch einen zweiten Film über Hannover aus den 30er Jahren (hoffentlich keine braune Wochenschau oder so).

Alfred 22.09.2005 13:21

Zitat:

Zitat von Herrn Häuser
P.S. Am Freitag, Samtag und Sonntag wird im Hochhauskino ein Film über die Unterwelten von Hannover ausgestrahlt...Begin jeweils 18.15 Uhr...Eintritt jeweils € 5,50. laut HAZ gibt es dazu noch einen zweiten Film über Hannover aus den 30er Jahren (hoffentlich keine braune Wochenschau oder so).

Hallo,

zu dem Film gibt es mind. zwei Threads hier im Forum. Ausserdem hat der Regisseur (Nickname hennessy) zum Teil mit unserern Forumsteilnehmern recherchiert. Ich werde morgen ebenfalls dabei sein :)

Conti: Im Grunde also wie immer ;)

Herrn Häuser 22.09.2005 15:19

...der Film soll ca. 45 Minuten dauern. Ich kann aber nicht sagen, welcher Film zuerst gezeigt wird.

(Ich wollte mit dem Hinweis auf den Film keine Wiederholungen geben. Hab´s nur nett gemeint - bin eben noch neu hier)

Alfred 22.09.2005 15:34

Zitat:

Zitat von Herrn Häuser
Hab´s nur nett gemeint - bin eben noch neu hier)

Die Netten werden hier immer erstmal gebuegelt, wusstest Du das nicht? Je netter, desto buegel ;)

Weiss ich doch, war ja auch nicht boes´ gemeint :)
Vielleicht sieht man sich ja morgen abend
und am 1.10. natuerlich auf dem Bunker- und Altbergbaustammtisch :neenee

niemandsland 29.10.2005 02:15

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Zum Doku Film: die "Unterwelten von Hannover" kommt voraussichtlich im Dezember 2005 noch ein "Spezial" ins Kino. Durchaus sehenswert!

Back_on_Topic:
Besuch bei der "Conti"

Im Oktober war ich zwei Mal in Hannover-Limmer!

Etwa zwischen Anfang/Mitte September 2005/Mitte Oktober 2005 wurde die Halle #74 abgerissen. Das ist die Halle leicht links von TOR 2. Eine Art Anlieferung mit langer Rampe. Diese Halle ist Geschichte...

Wahrscheinlich kann der Kollege Oelfuss auch noch ein paar Bilder beisteuern.

niemandsland 29.10.2005 02:20

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Und um auch mal den Leichtsinn der Jugend zu dokumentieren; ein paar Bilder die für sich sprechen.

Es handelt sich hierbei um eine -nicht- gesicherte Plattform. Hier gibt es kein Geländer.. nichts. Wenn man bedenkt das dort oben oft auch mal starke Windstösse auftreten.. Leichtsinn hoch drei. Aber es geht ja nur 8, 10 - 15 m gerade runter. *kopfschüttel*

Die Fotos sind auf der Brücke an der "Wunstorfer Landstraße" am 03.10.2005 gegen 17:30h entstanden.

:dance -NL- :dance

niemandsland 29.10.2005 02:36

Nachtrag...
 
Nachtrag:
Inzwischen ist das Gelände recht gründlich abgesperrt. Viele gelb/schwarze und rot/weiße Schilder mit dem Hinweis "Betreten verboten!" versperren einem doch sehr unschön den Weg auf dieses Gelände. Ein Grund dafür, das ich seit etwa April 2005 keinen Fuß mehr auf das Gelände gesetzt habe. Alle Bilder stammen daher nur noch aus dem Außenbereich.

-- Zugangsmöglichkeiten

..........auf dem Gelände gibt es deutliche Absperrungen mit Verbotsschildern. Vergleichbar mit der Absperrung des Kesselhauses ("Sprengung"). Auch hier sind wieder die Seitenstraßen mit Betonteilen versperrt. Und es wurden große Schilder mit der Aufschrift "Betreten verboten!", die man nun wirklich nicht mehr übersehen kann, aufgestellt!

-- Legal --

Das Gelände ist von der anderen Kanalseite (Limmer, ehem. Wunstorfer Landstraße 133), vom Stockhardtweg und von der Wunstorfer Landstraße gut einsehbar. Insbesondere von TOR 2 hat man einen guten Blick auf das Gelände. Und gerade jetzt im Herbst sind doch sehr eindrucksvolle Fotos machbar.

Tipp: vom Kanu-Club (Stockhardtweg bis zum Ende / Freibad Limmer/ durchfahren; Auto abstellen und nach dem Schlagbaum etwa 50 m zu Fuß (ohhjee.. latschen?) zurücklegen.. von dort aus sind super Bilder möglich; man kann zwei Kanalseiten auf's Bild bekommen. Tolle Panoramaaufnahmen sind hier praktisch garantiert.

-- Illegal --

Es gibt noch zwei Öffnungen ....... Diese Öffnungen sind wohl auch nicht wirklich zu verschließen. Jedenfalls nicht dauerhaft. Dafür ist das Interesse, dieses Gelände zu betreten (Illegal) für die Jugend viel zu Groß. Eine befindet sich ........ Ich würde von dieser Option jedoch trotzdem absehen, da des öfteren auch schon ein Wachdienst auf dem Gelände gesehen wurde.

Schönen Gruß an alle legalen Besucher!

:dance -NL- :dance


Sorry Wolf, aber das mit den Zugängen musste nun wirklich nicht sein. Oelfuss 31.10.2005 21:17

Compi 30.10.2005 14:12

Ich muß hier einfach mal einen kurzen Kommentar abgeben. Etwas Off-Topic zugegeben.

Aber weil die Bilder von den Jugendlichen und der zugehörige Kommentar m.E. irgendwo typisch sind für eine Einstellung die sich hier im Forum und wohl auch sonst in diesem unserem Lande immer weiter breit macht.

Wir sehen also Bilder von Jugendlichen (wohlgemerkt, keinen kleinen Kindern), die sich an einem Ort aufhalten der Gefahren aufweist. Und sofort geht das Kopfschütteln los und der Zeigefinger hoch und am liebsten würde die Polizei gerufen damit so was für alle Zukunft verhindert wird. (niemandsland, das geht jetzt nicht speziell an dich, sondern das hier dient mir nur als Beispiel)

Was ist mit Eigenverantwortung, was ist mit Abennteuersinn. Soweit ich sehen kann schauen sich hier ein paar junge Leute die Gegend an. Es wird nichts kaputt gemacht, und die Gefahr ist wohl eher von der Sorte wie sie heute so gerne von Sicherheitsbeauftragten beschworen wird. Man passt auf und gut ist! Man kann auch über die Straße gehen, stolpern und sich den Kopf am Randstein einschlagen.

Muß in Zukunft um jeden Baum ein Zaun und um den Baum rum eine Matratze damit sich niemand verletzt der doch verbotenerweise raufklettert?

Zumindest zu meinen schönen Kindheitserinnerungen gehören Dinge die verboten waren, die gefährlich waren und die auch mal die ein oder andere Verletzung einbrachten. Das gehörte dazu. Und niemand hat nach einem Schuldigen gefragt. Schuld war wer nicht auf sich selber aufgepasst hatte.

Sollte das wirklich so verkehrt gewesen sein?

niemandsland 30.10.2005 17:52

@ Compi

Schönes Thema...

Bitte nicht persönlich nehmen..
...aber zu ein paar Punkten von Dir möchte ich gern mal meinen Senf loswerden...

Zitat:

Zitat von Compi
Wir sehen also Bilder von Jugendlichen (...), die sich an einem Ort aufhalten der Gefahren aufweist. Und sofort geht das Kopfschütteln los und der Zeigefinger hoch und am liebsten würde die Polizei gerufen damit so was für alle Zukunft verhindert wird. (niemandsland, das geht jetzt nicht speziell an dich, sondern das hier dient mir nur als Beispiel)

Also vorab.. die grünweiße Trachtengruppe interessiert das Gelände nur bedingt.. bei den diversen Fluchtmöglichkeiten sehen die nämlich in der Regel oft ziemlich alt aus. Viele Keller, Verbindungsgänge, etc. pp. machen es den Jungs nun wirklich nicht gerade einfach...

Aber zum Thema...

Ich habe nichts gegen Kinder/Jugendliche die Ihre Umwelt "entdecken" wollen, dies ist wichtig für die Entwicklung des Kindes/Jugendlichen. Ich hab auch nichts gegen Kinder/Jugendliche die auf Abenteuer aus sind.. gibt es heutzutage doch nur noch verdammt wenige von. Und ehrlich gesagt.. wen störts?

Auf diesem Gelände (das ich recht gut aus der Vergangenheit kenne) gibt es einfach ein paar Gefahren, Bereiche, die man besser nicht betritt. Einsturzgefährdete Dächer, angesegte Leitern, morsches Holz, sind nur einige klassische Möglichkeiten, auf dem Gelände zu schaden zu kommen. Und mit fortschreitendem Abrißprozeß werden es nicht weniger; im Gegenteil. Die meisten Erwachsenen oder sagen wir mal.. älteren Mitmenschen sind - in der Regel - ganz gut in der Lage, gewisse Orte hinsichtlich einer möglichen Gefahr vernünftig einzuschätzen und den Sinn/Nutzen gegenüber der "möglichen" oder "drohenden" Gefahr abzuwegen. Bei Kindern/Jugendlichen fehlt dies oft noch und oft kommt noch eine gesunde Portion "ÜBERMUT" mit dazu. Und es ist doch so toll und total COOL seinen Freunden zu zeigen, was man(n) sich doch so alles traut.

Diese ungesicherte Plattform ist - meiner Meinung nach - eine dieser Stellen.

Und ehrlich gesagt.. ich muss gestehen.. ich habe inzwischen auch bereits zwei Mal - wegen diesem Gelände - die Polizei verständigt und die Beamten selbst "geführt". Ich find es nämlich gar nicht so witzig, wenn die Abenteurlust in Vandalismus umschlägt. Wenn Autos mit Steinen beworfen werden. Oder mal eben aus purer "Neugier" und "Abenteuerlust" in ein Nachbargebäude "eingebrochen" wird. Da hört dann auch bei mir der Spaß auf.

Kommen wir aber noch mal zu Deinem Einwand zurück: Abenteuerlust.. okay, eigentlich kann es mir egal sein.. aber ich war mehrfach auf der nebenan gelegenen "mit einem Geländer" gesicherten Plattform.. und dort hat man manchmal schon Probleme, da dort oben ab und an ganz nette Winde wehen. Ich kann dieses "luftige ÖrtcheN" bei stärkeren Winden echt empfehlen.

Wie dem auch sei.. Ich bin der Meinung, das man irgendwo eine gewisse "Mitverantwortung" trägt. Was ich nicht sehe, interessiert mich logischer Weise nicht. Ich möchte mir aber auch nicht irgendwann einmal den Schuh anziehen müssen, das irgendein Kind oder ein Jugendlicher dort runtergesegelt ist, und man hätte es verhindern können.

Ich bin der Meinung, eine Gefahrenstelle gehört abgesichert (Punkt!). Über diesen Punkt diskutiere ich nicht.

Wie dem auch sei.. es gibt mit Sicherheit andere "Spiel- und Abenteuerplätze" als eine alte Industriebrache, die inzwischen schon zu etwa 30 - 40% abgerissen worden ist.

Zitat:

Zitat von Compi
Was ist mit Eigenverantwortung, was ist mit Abennteuersinn.

Gegenfrage:
Was ist mit Landfriedensbruch, Einbruch, Sachbeschädigung und/oder Vandalismus? Um nur ein paar meiner persönlichen Favoriten - in Bezug auf dieses Gelände - zu nennen.

Zitat:

Zitat von Compi
Soweit ich sehen kann schauen sich hier ein paar junge Leute die Gegend an.

Ich habe nichts gegen Menschen, die sich die Gegend ansehen.. ich hab auch nichts gegen Menschen, die dies auf einem Gelände tun, wo eigentlich der "Zutritt verboten" ist. Jede/r ist für sein Handeln (und/oder auch nicht Handeln) selbst "verantwortlich". Aber muss dies auf einer Plattform stattfinden, die eigentlich dafür nicht vorgesehen ist? Muss man Gefahren unbedingt forcieren? Okay, auch Leichtsinn gehört als eine Empfindung zu unserem Leben mit dazu. Und einige bezahlen besagten eben mit IHREM LEBEN. Na und? Ist doch alles total normal.. oder wie?

Es gibt - auf jeden Fall - auf diesem Gelände andere Ecken, wo man sich - "die Gegend ansehen" kann - nur eben unspektakulär und total ungefährlich.

Echt langweilig, ich weiß! :)

Zitat:

Zitat von Compi
Es wird nichts kaputt gemacht, und die Gefahr ist wohl eher von der Sorte wie sie heute so gerne von Sicherheitsbeauftragten beschworen wird. Man passt auf und gut ist! Man kann auch über die Straße gehen, stolpern und sich den Kopf am Randstein einschlagen.

Okay.. weil die Gefahr wohl ehr von der Sorte ist, "wie sie heute so gerne von Sicherheitsbeauftragten beschworen wird" hatte die Berufsfeuerwehr auf dem Gelände schon ein paar Einsätze. Bestes Beispiel: ein Kind, das auf dem Gelände - durch ein Oberlicht gestürzt ist, und - soweit mir berichtet wurde, schwer verletzt gerettet wurde. Und auch die ca. 50 Polizeieinsätze im vergangenen Jahr (wie mir ein Beamter berichtete -- ich wollte die Zahl auch nicht glauben) waren wahrscheinlich nicht notwendig.. weil ging ja nur um Vandalismus, Ruhestörung, u.ä. was regt man sich da eigentlich drüber auf?

Entschuldige.. aber irgendwie ist mir gerade wieder nach.. Du weißt schon! Du weißt schon.. das Ding mit dem Kopf und dem *schütteln* ;)

Nachtrag:
Ich gebe Dir aber Recht.. zum Teil wird es in den einzelnen Verwaltungen schon übertrieben (!). Wenn ich nur daran denke, was alles in den vergangenen 10 Jahren z.B. auf Spielplätzen geändert wurde. Ich frag mich da auch.. wie sind wir bloss alle Gesund bis ins erwachsenen Alter gekommen? Wo doch gerade auf Spielplätzen so viele Gefahren gelauert haben? Ich denke da an die schöne Zeit der Schaukeln, wo man noch Überschläge mit machen, oder im Flug abspringen konnte? Nun, morgen wird Ihr Kind "angetackert" damit's auch richtig sicher ist. Wie konnte man doch Früher auf Bahnschwellen toll spielen.. oups.. wir erinnern uns.. böse, böse... krebserregend.. Karusselle..der Boden aus diesem Gummibelag war nicht weich genug.. und aus der Natur kam es nur bedingt.. back to the nature.. also muss es heute Baumrinde sein. Achja.. und wie war das früher mit der Stärkung der Abwehrkräfte? Das Immunsystem hat sich aufgebaut, weil es auch mal was zutun hatte.. heute ist alles nicht nur porentiefrhein... heute ist alles antibakteriell gereinigt.. selbst vom Toilettendeckel können wir heute unser Müsli löffeln.. kann man.. und wer tuts?

Ehrlich gesagt.. gewisse Veränderungen sorgen bei mir für Kopfschmerzen.. immerhin herrscht Bewegung auf den Spielplätzen.. wenn auch nicht mehr so oft durch Kinder, sondern mehr durch Baukolonnen.. aber immerhin.. man kann auch wirklich etwas positives drin sehen.. jawohl.. Arbeitsplätze sind in diesem Betätigungsfeld vorerst gesichert... weiter so. Und vergessen wir nicht die vielen Allergiker.. wo die bloss auf einmal alle her kommen? Wo die Welt doch viel sauberer ist, als sie es noch vor 10, 15 Jahren war. Naja.. denn mal auf die nächste Generation.. mal sehen was die so in ein paar Jährchen zu berichten haben.

Tschuldigung!

Schönen Gruß,

:dance -NL- :dance

Compi 30.10.2005 20:17

@ niemandsland

Keine Angst, ich nehms nicht persönlich. Du hoffentlich auch nicht.

Du hast dir die Mühe gemacht ausführlich zu schreiben, da will ich zumindest kurz antworten.

Bei Vandalismus, Steinen auf Autos, etc. gibts auch von mir die rote Karte, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Da scheinen wir durchaus einer Meinung zu sein.

Betreten verboten. Hmm da scheiden sich dann die Geister. Ich mach da schon irgendwo feine Unterschiede. Jetzt mal vom rechtlichen abgesehen. Irgendwie mußten wir da früher nie drüber diskutieren. In Nachbars Garten stand kein Schild, trotzdem durften wir da nicht einfach rein, und tatens auch nicht (ausser die Äpfel waren reif :-), aber das geht schon wieder in eine andere Richtung) auf Baustellen stand generell schon irgendwo ein Schild, wohl schon aus Versicherungsgründen, aber solang ich mich anständig aufgeführt hab, hat mich eigentlich nie jemand verjagt und ich ich bekam als kleiner Steppke öfter mal nen Schluck Bier angeboten. Und für mich ists heute noch so, auf ein erkennbar genutztes Privat- oder Industriegrundstück geh ich selbst dann nicht wenn kein Zaun oder Schild da sind. Auf Industriebrache oder öffentlichen Anlagen ist mir ein "Rasen betreten verboten" ziemlich schnuppe.

Über die Plattform willst du nicht diskutieren. Gut, lassen wirs.
Ich bin trotzdem nicht deiner Meinung. Und bei Wind auf Bäume gekraxelt wo ich anschließend selber froh war wo ich wieder unten stand.

Einsätze der Feuerwehr. Heikles Thema. Die Jungs (und Mädels) tun großteils gutes, teilweise sind sie aber auch ein bischen einsatzgeil. Wenn du dir da die Einsatzberichte mal durchliest und dir die Situation vorstellst müsstest du schon auch zu der Einschätzung kommen, daß noch vor 20 Jahren 40% der Einsätze schlichtweg nicht stattgefunden hätten, und weitere 20-30% mit wesentlich geringerem Aufwand erfolgreich durchgeführt worden wären.

Ich kenn das Gelände nicht persönlich, und ich werd es auch kaum kennenlernen, von daher kann ich nicht sagen wie gefährlich es wirklich ist. Ich weiß nur was ich so alles angestellt hab und ich weiß was ich von meinem Vater gehört hab. Der fand es nach dem Krieg unheimlich lustig gefundene Munition ins Feuer zu schmeissen und zuzuschauen wenn sie hochging (ich überlege grade ob ich das hier schreiben darf, oder ob es wohl ins Munitionsforum gehört und dort erst gar nicht freigegeben wird. :-)), sicher nicht empfehlenswert, aber die Jungs wussten was passieren konnte. Hast du als Junge nie die Gefahr gesucht?

Tja und deinem Nachtrag nach zu schliessen scheinen wir ja zumindest tendenziell der gleichen Meinung.

Mag sein ich bin einfach ein bischen extremer als du. Aber ich habe den Grundsatz eines alten US-Präsidenten übernommen: Those who desire to give up freedom in order to gain security will not have, nor do they deserve, either one. Und das bezieh ich eben nicht nur auf die Politik.

Eigentlich wär das ja mal ein interessantes Thema für eine Umfrage. Sind wir wirklich schon soweit, daß wir erwarten, daß "der Staat" uns vor allem zu schützen hat?

Nix für ungut.

Schöne Grüße

Triode 30.10.2005 21:05

Zitat:

Zitat von Compi
@ niemandsland

Keine Angst, ich nehms nicht persönlich. Du hoffentlich auch nicht.

Du hast dir die Mühe gemacht ausführlich zu schreiben, da will ich zumindest kurz antworten.

Bei Vandalismus, Steinen auf Autos, etc. gibts auch von mir die rote Karte, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Da scheinen wir durchaus einer Meinung zu sein.

Betreten verboten. Hmm da scheiden sich dann die Geister. Ich mach da schon irgendwo feine Unterschiede. Jetzt mal vom rechtlichen abgesehen. Irgendwie mußten wir da früher nie drüber diskutieren. In Nachbars Garten stand kein Schild, trotzdem durften wir da nicht einfach rein, und tatens auch nicht (ausser die Äpfel waren reif :-), aber das geht schon wieder in eine andere Richtung) auf Baustellen stand generell schon irgendwo ein Schild, wohl schon aus Versicherungsgründen, aber solang ich mich anständig aufgeführt hab, hat mich eigentlich nie jemand verjagt und ich ich bekam als kleiner Steppke öfter mal nen Schluck Bier angeboten. Und für mich ists heute noch so, auf ein erkennbar genutztes Privat- oder Industriegrundstück geh ich selbst dann nicht wenn kein Zaun oder Schild da sind. Auf Industriebrache oder öffentlichen Anlagen ist mir ein "Rasen betreten verboten" ziemlich schnuppe.

Über die Plattform willst du nicht diskutieren. Gut, lassen wirs.
Ich bin trotzdem nicht deiner Meinung. Und bei Wind auf Bäume gekraxelt wo ich anschließend selber froh war wo ich wieder unten stand.

Einsätze der Feuerwehr. Heikles Thema. Die Jungs (und Mädels) tun großteils gutes, teilweise sind sie aber auch ein bischen einsatzgeil. Wenn du dir da die Einsatzberichte mal durchliest und dir die Situation vorstellst müsstest du schon auch zu der Einschätzung kommen, daß noch vor 20 Jahren 40% der Einsätze schlichtweg nicht stattgefunden hätten, und weitere 20-30% mit wesentlich geringerem Aufwand erfolgreich durchgeführt worden wären.

Ich kenn das Gelände nicht persönlich, und ich werd es auch kaum kennenlernen, von daher kann ich nicht sagen wie gefährlich es wirklich ist. Ich weiß nur was ich so alles angestellt hab und ich weiß was ich von meinem Vater gehört hab. Der fand es nach dem Krieg unheimlich lustig gefundene Munition ins Feuer zu schmeissen und zuzuschauen wenn sie hochging (ich überlege grade ob ich das hier schreiben darf, oder ob es wohl ins Munitionsforum gehört und dort erst gar nicht freigegeben wird. :-)), sicher nicht empfehlenswert, aber die Jungs wussten was passieren konnte. Hast du als Junge nie die Gefahr gesucht?

Tja und deinem Nachtrag nach zu schliessen scheinen wir ja zumindest tendenziell der gleichen Meinung.

Mag sein ich bin einfach ein bischen extremer als du. Aber ich habe den Grundsatz eines alten US-Präsidenten übernommen: Those who desire to give up freedom in order to gain security will not have, nor do they deserve, either one. Und das bezieh ich eben nicht nur auf die Politik.

Eigentlich wär das ja mal ein interessantes Thema für eine Umfrage. Sind wir wirklich schon soweit, daß wir erwarten, daß "der Staat" uns vor allem zu schützen hat?

Nix für ungut.

Schöne Grüße

Um uns vor allem zu schützen,muß er,der Staat,uns lückenlos überwachen.
Nur wenn er jederzeit weiß,was wir zu tun gedenken,kann er uns davor schützen.
MÖCHTEN WIR DAS ?

niemandsland 31.10.2005 08:57

Schönes Thema! *find*
 
@ Compi

Also ich finde es bedarf da keiner Umfrage... ich finde das der Staat in der heutigen Zeit bereits viel zu tief in die Privatsphäre des Einzelnen eingreift. Egal wie ich das definiere.. es gefällt mir nicht und macht mir bis zu einem gewissen Grad auch bereits Angst. An die mögliche Zukunft und an all die Möglichkeiten, die eine fortschreitende Entwicklung gerade an geeigneten Mitteln zur Überwachung bereits heute bietet, vermag ich gar nicht zu denken.

Jedes Mal wenn eine derartige Diskussion aufkommt, muss ich an unsere Nachbarn, die Briten denken und an die Vernetzung und Überwachung in London. Letztendlich vermittelt der Staat eine Form der Sicherheit, die in der heutigen Zeit doch eine gewisse Gefahr mit sich bringt.. denn was diese "Schein-Sicherheit" bringt, das haben die Anschläge in London gezeigt.. okay, die mutmasslichen Täter wurden recht schnell ermittelt. Aber verhindert hat auch die tolle Technik die Anschläge nicht. Wobei sich dann bei mir die Frage aufwirft (unabhängig davon, ob ich das will oder nicht!).. was müsste passieren, damit ein Staat x in der Lage wäre, hier bereits vorab zu handeln?

Geht man eine Nummer weiter, und fragt sich, ob das möglich ist, dann kann man da sehr geteilter Meinung sein. Wie gesagt.. wir sind hier bei der Theorie - was wäre wenn ! Nicht bei der Frage ob ich das WILL! Aber okay, das sprengt auch ein wenig diesen Beitrag. Egal.. was mir aber fast mehr Sorge und Kopfzerbrechen derzeit bereitet, das ist die Hysterie einiger Eltern (!). Das macht mir fast noch mehr Angst... wo wir dann wieder beim Thema sind. Früher hat man eine Erkältung, eine Grippe und/oder eine Kinderkrankheit "durchgestanden" -- heute wird diese eben kurzerhand weggespritzt. Ich frage mich wirklich was für die Stärkung der körpereigenen Abwehr besser, ja wichtiger war? Aber es ist ja alles so Gesund.. und wo doch der Körper "entlastet" wird.

Aber zurück on Topic... zum Teil teile ich Deine Meinung.. aber kommen wir einfach mal zu Deiner Frage: "Hast du als Junge nie die Gefahr gesucht?"

Nun, muss ich gestehen.. ja und nein.. ein, zwei Erlebnisse die meine Existenz bereits sehr früh beinahe beendet hätten, haben sicherlich meine Entwicklung recht entscheidend beeinflusst. Das eine Mal wäre da die Option, im Alter von etwa 6 Jahren fast mitten in der Stadt zu erfrieren.. wäre da nicht ein alter Mann gewesen, der mich (ohne auf seine Polster in seinem Wagen sonderlich zu achten) pitschepatsche Nass bei etwa -2, -3°C Außentemperatur im Winter nach Hause gefahren hat.. ich hätte mir bestimmt vieles ersparrt. :)
Was soll ich dazu sagen? Ich habe vieles erlebt, worüber ich recht froh bin, und auch einiges, worauf ich gerne verzichtet hätte. Aber ich denke, das geht jedem irgendwo so? Aber zurück zum Punkt.. ob ich nie die Gefahr gesucht habe? Ehrlich gesagt.. nur bis zu einem gewissen Grad. Ich habe recht früh mit einer Art Kosten/Nutzen Rechnung begonnen.. wenn andere über den Brückenbogen einer Kanalbrücke laufen, dann sollen Sie doch.. was bringt mir das? Ich bin ganz froh, das ich eine Erziehung genossen habe, die mir schon recht früh klar gemacht hat, das man eben nicht wirklich alles mitmachen muss, um *cool* zu sein (oder eben auch besonders blöd!). Ich sags mal so.. ich hab mehrmals die Gefahr gesucht.. und drei Mal hätte besagte mich fast das Leben gekostet. Da wird man irgendwie etwas nachdenklicher.. ein Mal war es eigene Blödheit; zwei Mal hatte ein Angehöriger des Staates mein Leben in seiner Hand. War irgendwie aufregend genug.. *find* Ungeachtet davon.. ich möchte nichts in meinem Leben missen, und ich würde wohl auch fast alles so wiederholen.

Kommen wir aber zurück zu Deiner Schlußfrage...

Zitat: "Sind wir wirklich schon soweit, daß wir erwarten, daß "der Staat" uns vor allem zu schützen hat?"

Dazu ein klares NEIN! Das will ich nicht und das erwarte ich auch nicht! Ich bin ganz froh, das wir einen gewissen (sagen wir mal) Spielraum haben, in dem wir uns (noch) bewegen können. Ich bin zum Teil auch froh, das wir hier ein wenig weitergehende Gesetze z.B. im Waffenrecht haben, als in den USA.

Auch wenn wir es hier in diesem Land doch etwas mit der Regelung in vielen Bereichen ein wenig übertreiben. Nun, ich schreibe -wir- obwohl ich irgendwie nicht wirklich gefragt wurde, ob ich dies oder jenes will. Ich muss aber leider damit LEBEN.

Ich denke den totalitären Polizei- und Überwachungsstaat wünscht sich nicht wirklich jemand. Aber es wäre auch mal schön, wenn gewisse Gesetze (die immerhin schon auf dem Papier existieren) auch in der Realität umgesetzt würden - ja Anwendung finden würden. Bezogen auf die Polizei... ich wäre schon froh, wenn die Damen und Herren der grünweißen (oups.. bald blauen) Trachtengruppe sich nicht mit dem alltäglichen Mist befassen müssten (zum Beispiel ob Herrn oder Frau x ein Furz quer sitzt), sondern endlich mal wieder - Ihrem Beruf gerecht - gewissen Menschen auf die Finger hauen könnten. Auch eine Entwicklung an unserer Gesellschaft, die mir etwas - sagen wir mal - missfällt!

Frei nach dem Motto.. mit dem Nachbarn wird nicht mehr kommuniziert; man ruft einfach den "Buttler des kleinen Mannes". Und hat wieder seine Ruhe. Das die Damen und Herren vielleicht an anderer Stelle fehlen könnten, das ist doch egal. Hauptsache man kann möglichst schnell wieder vor den Fernseher, oder sonst eine extrem wichtige Betätigung aufnehmen. Egal.. ich habe fertig.. meine wichtige Betätigung ist jetzt mein Frühstück zu mir zu nehmen.

In diesem Sinne noch einen schönen, sonnigen Arbeitstag!

Und Sorry, war jetzt ein wenig länger.. :)

:dance -NL- :dance


PS: an die Mods/Admins.. das Thema hat - nur am Rande - noch etwas mit "Industrieanlagen" zutun; vielleicht kann man das TRENNEN und in einen OFFTALK-Bereich verlagern?

Oelfuss 31.10.2005 21:07

Leute! Ihr schreibt das Thema tot! :neenee

Hier gehts (zur Erinnerung) um Impressionen und nicht um persönliche Einstellungen zu bestimmten Dingen....

Ich mache übrigens lieber Detailfotos ;)

kapl 31.10.2005 21:35

Auch wenn Off Topic
Wenn ich die Bilder von den Jugendlichen auf dem Dach sehe muss ich immer an
"Die Vorstadtkrokodile" denken, ihr auch? ;)
GA
kapl


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