Bauen wie im Mittelalter : Klosterstadt Meßkirch
In Meßkirch nahe dem Bodensee soll eine komplette mittelalterliche Klosteranlage entstehen. Ohne moderne Maschinen und Strom - so, wie im Mittelalter. Ein gigantischer Feldversuch
https://www.youtube.com/watch?v=u6NI66rrktc Ähnelt dem Projekt Guidelon : https://www.guedelon.fr/de/ Und auch in Österreich gibt es ein Bauprojekt: https://burgbau.at/?page_id=36 Wahrscheinlich folgen noch mehr dem Beispiel aus Frankreich..:yeap . |
In Meßkirch auf dem Campus Galli war ich schon. :clap
https://www.campus-galli.de/ Ist wirklich eine interessante Zeitreise in die Geschichte und man kann die "Einwohner" auch fragen, was sie da machen. Habe mich mit den Kirchenbauern unterhalten, die gaben auch bereitwillig Auskunft über ihr Schaffen. Ganz besonders ist zu erwähnen, dass man sich nach der Lauferei auch stärken kann. :neenee Die Würste und der Eintopf,ohne jegliche künstliche Geschmacksverstärker, dafür mit natürlichen Gewürzen, sind eine ganz besondere, extrem leckere Erfahrung. https://www.campus-galli.de/kueche/ Und da dieses Projekt ja noch etliche Jahre läuft, sofern die Gelder nicht gestrichen werden, kann man jedes Jahr erneut den Baufortschritt miterleben. |
da werd‘ ich auch mal vorbeischauen müssen!?
vorher noch nie davon gehört oder gelesen ... :uii danke :yeap |
Wie weit hast du es bis dahin?
Bitte viele Bilder machen... |
ca. 100 km
wird erledigt!! :yeap aber m.m.n. machen die zu wenig werbung!? |
Ich habe auf den Homepages noch nicht geschaut, ob die Drei zusammenarbeiten....
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Zitat:
weil in dem filmchen rüberkam, dass zu wenig besucher kämen!? |
Hier der Link zu Meßkirch:
https://www.campus-galli.de/ |
olli ... den link haben wir doch schon in beitrag #2 :grbl
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Ach verd....t Das Alter... Die Augen... Sucht euch was aus...:D
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Ein paar Bilder habe ich da gemacht.
Feld, Leingarben, Mispeln, die Holzkirche und Dach aus Schindeln mit Holznägeln, Drechsler ,Bienenstöcke aus Baumstämmen und das gute Essen. Nicht viel aber immerhin etwas.:rolleyes: (Mist, ein paar Bilder liegen seitlich.:( ) |
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Das Essen habe ich vergessen. :rolleyes:
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Zitat:
https://hiltibold.blogspot.com/p/campus-galli_6.html Beste Grüße |
Zum Glück habe ich nur "ähnelt" und nicht "gleicht" geschrieben... *Puuh*:rolleyes:
Habe mal einige Einträge überflogen.. Zum Thema Arbeitssicherheit, Schuhwerk und wetterfestes Oberklasse-Leinen als Wetterschutz.. Man kann heute wohl niemanden zumuten, sich die Füße zu ruinieren, das Augenlicht einzubüßen oder authentisch an einer Lungenentzündung zu sterben (Was meinem Ur-Opa noch in den späten 20ziger Jahren auf Arbeit als Zimmermann widerfahren ist) Auch in Frankreich macht man da Abstriche...:rolleyes: Und das man Bäume , Bauplatz und Landwirtschaft mit so wenig Personal nicht durchgehend Karolingisch betreiben kann ist klar... Sollte dann aber auch nicht anders proklamiert werden... :suspekt: Danke für den Link..., den werde ich weiter verfolgen..:D Vielleicht verhilft die Kritik des Blogs Meßkirch zu mehr Authentizität und dadurch zu mehr Renommee.. :yeap Gibt es zu dem Burgprojekt in Austria auch so harsche Kritikseiten?:grbl |
Die Sicherheitsschuhe der Handwerker sind natürlich auch nicht authentisch.
Aber man kann natürlich auch alles schlechtreden. Mir hat der Besuch gefallen und das ist mir persönlich das Wichtigste. Da kann der "Hiltibold" schreiben was er will. :D (Durfte der evtl. nicht mitmachen, dass er so stinkig ist? :confused ) Interessant finde ich ja auch, dass immer die Österreicher am meisten über irgendwelche Sachen in Deutschland abledern. :eek Sei es z.B. der Dr. Karl über die Situation der Sondengänger in Deutschland und deren Probleme mit den Archäologen oder der "Hiltibold" über dieses Projekt. Haben die in Österreich eigentlich keine eigenen Probleme? |
Zitat:
Die ganze Kritik, die wirklich sehr amüsant geschrieben ist (ich habe teilweise wirklich schon Lachkrämpfe gehabt) wird meiner Ansicht nach trotz allem fundiert vorgetragen und ist auch berechtigt. Leider scheint man maximal beratungsresistent. Es verhält sich aber wohl mittlerweile so, dass sich in der Region Messkirch eine Fraktion von Bürgern zu formieren scheint, die dieses Millionengrab alles andere als lustig findet. Im Gemeinderat wurde wohl kürzlich für eine weitere Tranche Geldes für den Campus gestimmt und die Gegenstimmen mehrten sich scheinbar. Beste Grüße OB PS: Dr. Karl scheint mir doch aber im Verlauf eher ein Fürsprecher der Sondengänger im deutschsprachigen Raum geworden zu sein. Wieso sollte man hier also Äpfel mit Birnen vergleichen? |
Sieht schon irgendwie lawede aus die Hütte. Hier ist mal ein größeres Bild vom Tragwerk:https://bit.ly/30vHEKR
Die dünnen Streben,die großen Abstände der Balken und die unterschiedlichen Maße,gerade an der Giebelwand. |
stimmt du hast recht, das passt alles nicht!?
hatten die denn keinen meterstab, wasserwaage oder laser ... :uii :suspekt: |
Das Youtube-Video öffnet sich irgendwie garnicht bei mir :/
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Bei läuft es....:neenee
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Der SWR hat ein neues Video online gestellt. : Die Baustelle von 2016 bis 2018
https://www.youtube.com/watch?v=Oypex8mX2C8 |
Nämliches, welches mittlerweile bei Amazon Prime verfügbar ist, hat sich der Hiltibolt in seinem Blog mal wieder genüsslich zur Brust genommen. Seine Schreibe ist gar köstlich. :lol
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In Luxemburg gab es auch einmal vor nicht zu langer Zeit ein solches Projekt. "Denkmalfreunde" hatten die gut gemeinte Idee, eine auf einem Bergsporn im Wald versteckte Burgruine mit den technischen Mitteln des Mittelalters wieder aufzubauen. Angedachte Finanzierung ähnlich wie beim "Projekt" in Meßkirch. Als die Denkmalverwaltungen sich gegen dieses Projekt aussprachen, wollten die Burgfreunde eine Burg ex nihilo auf einen benachbarten Bersporn errichten. Problem: auch dort befand sich eine denkmalgeschützte Abschnittswallbefestigung :nono... Abgesehen davon fehlte jegliches Konzept bei der Sache. Das Ganze blieb glücklicherweise eine Totgeburt.
Solche Projekte werden anfänglich noch von ungebremstem Enthusiasmus einiger weniger und grosser Blauäugigkeit getragen, riskieren aber schnell zur Schuldenfalle zu werden ... |
Zitat:
Gruss Zappo |
Tolle Sache, auch wenn es mM nach schade um die viele Arbeit für solchen Christenschnulli ist. Die Leute Top!
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Zitat:
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Volle Zustimmung!! :yeap
Ohne einen "Plan" (Zitat Egon Olsen :D ) läuft eben nix! Und es sollte ein echter Plan sein. Mit mehr Weitblick in die Zukunft als einfach nur "ey, wir machen das", und nach 3 Wochen Arbeit und schmutzigen Händen ist die Hälfte der Enthusiasten verschwunden ... :rolleyes: Einziger Kritikpunkt: Zitat:
Und man sollte da immer das Anliegen bewerten - weniger die Beteiligten. Denn es passiert ja fast immer öfter, daß Kritik dann nur noch einzelnen oder wenigen Personen festgemacht wird, es am Ende nur noch um diese geht - nicht mehr um die Sache an sich ... :rolleyes: Gruß Jörg |
Zitat:
Ach watt.:clap:clap:clap Weise Worte alter Mann |
Ich hatte mir auf Arte die Doku über Guedelon reingezogen. Dort wird ein Zweig der Archäologie gelebt, den der experimentellen Archäologie. Durch die Arbeiten dort können Funde anderswo besser eingeschätzt und bewertet werden.
Super Sache. |
Zu Guédelon muss man aber fairerweise sagen, daß man das Projekt allein mit 2,5 Millionen Euro aus Mitteln der EU und des frz. Staates anschob. Und ohne Staatsknete gehts halt nicht, wie Guyots Projekt in Amerika zeigte.
Ozark Medieval Fortress 2012 aus finanziellen Gründen eingestellt In Austria "arbeitet" die Burg Friesach Errichtungs-GmbH auch seit 2009, in erster Linie mit EU-Geld. Und der Campus Galli hat für die bis jetzt fast 3Mio€ Förderkohle am wenigsten baulich vorzuweisen. Und die Besucherzahlen reichen auch bei weitem nicht für solche Ausgaben... :D |
Solche Projekte funktionieren nicht ohne öffentliche Gelder. Manchmal entstehen sie sogar auf öffentliche Initiative, wie der Parc Samara in Frankreich:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Parc_de_Samara Am Rande dieses Parcs (hat mit Sondengehen zu tun): Bei der Vorführung von alten Schmiedetechniken kam es vor Jahren (2015) zu einer Explosion, bei welcher zahlreiche Kinder verletzt wurden (19 Verletzte insgesamt). Der Schmied, ein Sondengänger, hatte Schrott für die Vorführung gesammelt. Darunter befand sich leider auch etwas Explosives ... |
https://www.youtube.com/watch?v=ULZBF7x8nho
Der Film trägt den Originaltitel „Experiment Mittelalter - Die Klosterbaustelle Campus Galli“ und wurde am 26.4.22 im SWR Fernsehen ausgestrahlt Menschen bauen eine Klosterstadt - nur mit den Methoden des Mittelalters. Mit einer gewaltigen Abteikirche und drei Brauereien. Was begeistert Handwerker, Besucher und Archäologen bei dem Projekt "Campus Galli"? Sie fällen Bäume, beackern Felder und bauen Hütten - ohne Maschinen und modernes Werkzeug. Nur mit Methoden des frühen Mittelalters wollen die rund 40 Frauen und Männer ein Kloster bauen - mit Wohnhäusern, Werkstätten, Ställen, einem Krankenhaus, einem Friedhof und dem Klostergebäude. Mit einer 70 Meter hohen Abteikirche sowie drei Brauereien. Zuerst aus Holz, später auch aus Stein. Erfahrene Fachleute aus Handwerk und Wissenschaft wollen den berühmten Sankt Galler Klosterplan umsetzen. Gezeichnet wurde diese älteste noch erhaltene Architekturzeichnung des Abendlandes um 820 auf der Insel Reichenau. Vor neun Jahren gab es hier nichts als Wald und Brachland. Nun stehen die ersten Gebäude im Wald bei Meßkirch nahe dem Bodensee. Doch immer wieder steht das Mittelalter-Experiment vor großen Schwierigkeiten. Der Bau der ersten Steingebäude verzögert sich, weil es nach mittelalterlicher Methode nicht gelingt, festen Mörtel herzustellen. Dann kommt 2020 die Corona-Pandemie. Trotz aller Rückschläge machen die Handwerker weiter – und die Klosteranlage wächst. Der dritte Teil der Doku von Reinhard Kungel zum Langzeit-Projekt schildert die Jahre 2019 bis 2021. Was in Corona-Zeiten ohne Publikum stattfinden musste, hat die Kamera aufgezeichnet. |
Axt statt Handy - Praktikum im Mittelalter auf dem Campus Galli
https://www.youtube.com/watch?v=8B1-LBMzpJk
Säge, Axt, Hacke - kein Handy. Und Woll-Keidung gegen den Regen: Pauline Marksteiner und Benedikt Köhrer leben im 9. Jahrhundert. Für sechs Tage, auf dem Campus Galli, wo nahe dem oberschwäbischen Meßkirch eine mittelalterliche Klosteranlage entsteht. Nur mit den Mitteln von damals. Das Projekt ist Teil des Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege bei der Jugendbauhütte Baden-Württemberg. |
Eine absolut schöne Sache, diese „Baustelle“. Wenn es meine Gesundheit noch hergeben würde, wäre einer meiner letzten Träume, bei sowas ein paar Tage als Schmied zu helfen.
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Geschichte des Dorfes - Was im Mittelalter auf dem Feld wächst
https://www.youtube.com/watch?v=oRdswVKlr7g
Im Mittelalter baute man teilweise überraschende Dinge an. Mit teilweise überraschenden Begründungen. Und manche Dinge wollte man auch gar nicht. |
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