Frage an warum gibt es wenig Münzen aus dem Zeitalter 300-1000?
Hallo Zusammen,
habe mal eine Frage, warum werden römische und tlw. keltische Münzen von 50n.Chr. bis 300 n. Chr. gefunden werden, aber von 300 - 1000 werden fast keine Münzen gefunden ? Nach 1100 zieht es wieder an ... woran liegt das ? Waren die Römer soweit voraus und haben die Germanen nichts übernommen ??? |
Der Tauschhandel war zu der Zeit verbreitet. Weitere Punkte kannst du aus diesem Text entnehmen:
http://hiltibold.blogspot.de/2013/10...ttelalter.html |
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wie schon richtig bemerkt existierte vor allem der tauschhandel. Gerade "die germanen" haben nach dem rückzug roms erstmal kein geld im sinne von währung benutzt. hier wurde der tauschhandel bevorzugt. (übrigens auch schon während der römer... die nicht römischen gebiete kannten eine währung afaik gar nicht). mit der zeit gab es sowohl die möglichkeiten (als auch die notwendigkeit) ein münzwesen aufzubauen. dieses richtete sich vor allem nach dem gewicht der münzen. http://www.rga-online.de/rga_101_110...uenzwesen.html http://www.die-dunkle-dimension.de/i-mige.htm mit dem suchbegriff "münzwesen im mittelalter" findet man genügend gute links. |
Münzen bis 350 sind einigermaßen häufig. Auch spätere Münzen werden gefunden, sind aber deutlich seltener, weil spätestens zur Völkerwanderungszeit fast nur noch Goldmünzen im Umlauf waren. Und die wurden eben nicht so häufig verloren ;)
Nach dem Zusammenbruch des römischen Reichs kam einfach kein Geld mehr nach. Und die relativ kleinen Reiche der VWZ waren nicht so stark ausgebaut, dass sie ein funktionierendes Geldwesen aufbauen konnten. Mein Profilbild zeigt ja, dass es diese Münzen gab ;) Unter Karl dem Großen dann wurde wieder ein gut funktionierendes Währungssystem aufgebaut. Das kann man nicht in 4-5 Sätzen abhandeln. Aber mit den Stichworten Geldwirtschaft zur Völkerwanderungszeit usw. kann man sich ein paar Infos zusammensuchen. http://userpage.fu-berlin.de/~roehri...er/ka4walk.htm |
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Das Stück ist aber sogar- ausnahmsweise- mal im Forum. http://schatzsucher.de/Foren/showthr...ght=merowinger |
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ps: schöne münze |
Hmm im Profil sieht man es, aber nicht als Avatar.
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:clap
na sowas ... Ob er es wohl NUR als Profilbild im Profil gespeichert hat, NICHT als Benutzerbild unter seinem Benutzernamen als sog. Avatar?? :eek ;) Gruß Jörg |
Das ist für mich rocket science, lieber Jörg :)
Keine Ahnung, was Du mir sagen willst. Aber Avatar war doch dieser Film? ;) |
Kontrollzentrum -> links unter Benutzerbild aendern. da muesstest du dein bild wohl aendern bzw wieder einfuegen koennen. im moment hast du es wohl nur als profilbild und nicht als benutzerbild.
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Thx. Guck ich mir mal an.
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Kann sein, dass ihr leicht offtopic werdet?
Viele Grüße, Günter, der sich immer noch fragt, warum er ein "Ironie" zum erfundenen MA hätte machen sollen... |
Weil die These blödsinnig ist und kein Mensch an sowas glaubt? Und sich niemand vorstellen kann, dass Du an so einen Blödsinn glaubst? ;)
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Viele Grüße, Günter |
Gelesen hab ich fast alles von Illig. Lässt sich alles sehr leicht wiederlegen. Aber das würde mich jetzt wohl ein gutes halbes Mittelalter kosten ;)
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"Erfundenes-MA-Agnostiker" sollte das natürlich heißen! Viele Grüße, Günter |
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die these des buches wird von vielen schon längst als widerlegt angesehen und es gibt auch div. publikationen dazu. ich muss mal schauen ob ich die noch zu haus rumliegen hab oder wenigstens in digitaler form finde. da gabs 2 die direkt auf die argumente eingingen und schritt für schritt widerlegten. in kurz kann man aber die gegenargumentation wie folgt zusammenfassen: das buch verschweigt (teilweise wissentlich und absichtlich) sowohl funde als auch schriftstücke die in einer (nachweisbaren) kontinuität vorliegen und überhaupt nicht passen würden, wenn du von der prämisse des "verschwörungs"buches" ausgehst. auch die theorie eines erfundenen karl des großen schlägt da in die gleiche kerbe. im prinzip baut die theorie also rein darauf aus, einfach alles zu ignorieren (oder als gefälscht zu bezeichnen) dass nicht dazu passt. dies wiederum ist einfach nicht wissentschaftlich und zeigt auch schon so die "arbeitsweise" und disqualifiziert sich dadurch auch selbst. merke: nicht alles was für dich schlüssig klingt ist es auch. eine schöne und interessante theorie in deren argumentation aber deutliche lücken sind kann einfach keinen anspruch auf richtigkeit erheben. Da das hier aber zu arg offtopic wird, kannst du ja gern nen eigenen thread dazu aufmachen. sollte ja denke ich trotzdem ein schatzsucher passendes thema sein und ich bin mir sicher, der eine oder andere hat da durchaus schöne argumente bzw wissen, dass man so erfahren kann :) einstweilen bleiben wir bei den (bekannten! und bewiesenen!) fakten die da lauten: eine geldwirtschaft war um 300 -800 vor allem hier in deutschland( in früheren daten im nicht römisch besetzten gebiet) so direkt nicht anzutreffen. Letztens kam erst irgendwo der bericht über eine römische silbermünze von (ich glaube so ~200) die um 800 in einem grab beigelegt wurde. allein dies zeigt auch schon, dass wir es hier nicht mit einer umlaufmünze im herkömmlichen sinne zu tun haben, sondern dieses objekt vielmehr als tauschobjekt mit prestigecharakter gehandelt wurde. weitere beispiele dieser art gibt es zu hauf. auf http://www.bngev.de/veroffentlichungen gibt es diverse interessante veröffentlichungen, die sich übrigens teilweise auch mit diesen themen befassen. |
Antworten ...
Hall Zusammen,
vielen Dank für die vielen und guten Antworten. Und ja, ich hatte auch von der These gehört, habe mich aber nicht weiter damit beschäftigt. Viele Grüße Normen |
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