"Münze" Gut für 1/2 Liter Bier mit Krugsymbol
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Moin.
Hab beim spazieren gehen eine "Münze" gefunden. Vorderseite: Text: "Gut für 1/2 Liter Bier" und ein Bierkrug. Rückseite: Verzierungen, evtl. "Hopfen & Malz " Ich habe schon mal gegoogelt, aber genau DIESE Münze war nirgends abgebildet. Fundort: Schwebheim bei Schweinfurt Fragen Herkunftsort ? Wird sowas von Brauereien oder Wirtsleuten herausgegeben ? Alter? Warum hat die ein Loch ? Danke fürs lesen |
Hallo. Die Münze heißt Wertmarke. Herausgegeben als Geldersatz (so wie heute Vorkasse), möglich wäre auch Arbeitslohn. Ich schätze mal vom Zeitraum Anfang bis Ende des 20.Jhd. Durch das Loch konnte man sie stapeln (Ständer mit Stab). Bei den "besseren" war die Brauerei, der Ort, oder das Wirtshaus angegeben. Beispiele: http://www.muenzauktion.com/shops/se...SID=&days_new=
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auch zu finden als "biermarke" oder "bierzeichen"!? ;)
das loch diente zum einfädeln in einen drahtring ... gruss |
Jaja, so eine hab ich auch mal gefunden. Bei 30Grad im Sommer. Was hätt ich mich gefreut, wenn ich sie hätt eintauschen können :lol
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Zitat:
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ja, aber nicht, wenn man 5km weg vom nächsten Wirt ist, und das Stöffche sofort haben will, weil man durch so einen Fund daran erinnert wird. :)
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Zu der Zeit gab es anscheinend auch schon so Standartanfertigungen. Die Wertmarken die ich gefunden habe, waren teilweise auch schon hier im Forum zu sehen d. h. bestimmt Modelle waren über das Bundesgebiet verteilt. Also keine regionale Erscheinung. Selbst meine Wertmarke mit Brauereinamen ist ein Standartmodell, dass um den Namen ergänzt wurde.
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war nicht gerade in bayern (aber auch anderen teilen deutschlands) stets auch ein bier im tageslohn enthalten? kann mich da an sowas erinnern...
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Wie das ganz früher mal war, kann ich nicht sagen, aber bei Henninger/Frankfurt hatte jeder Mitarbeiter sein "Kontingent", nämlich 2 Kisten Bier pro Woche (!). Das war zumindest in den 1970ern noch so - wahrscheinlich auch noch länger.
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OK, vielen Dank für die vielen Antworten. An so etwas wie einen "Haustrunk" habe ich schon gedacht. Jetzt sind wir mit dem Alter noch nicht weiter...denke aber vor 1930 ? oder vor 1900 ?
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Viel sind die Dinger ja leider nicht wert, da kriegst auch heute nur einen Doppelliter Bier für. So gesehen waren die doch wertbeständig. Da wurde halt noch in Litern Bier abgerechnet und das dann auch gleich weggesoffen.
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muss nicht zwingend nur "haustrunk" sein!?
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wird als Biermarke bezeichnet und zählt als Geldersatzmarke und fällt in die Kategorie Notgeldmünzen es gab in grossen Städten Kneipen und Brauereien die ihre eigenen Geldersatzmarken hatten stammen alle aus der Zeit um 1910 weil da ein akuter Kleingeldmangel herschte
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Zitat:
Viele Grüße Freddo |
@freddo: :yeap
ist das interesse grösser, würde ich mal die örtlichen brauereien abklappern!? "gockel" spukt ja genug aus, ... vornehmlich die größeren mit biergarten ... :rolleyes: gruss |
Zitat:
Eine besonders große Menge von Notgeld wurde im Deutschen Reich in den Jahren während und nach dem Ersten Weltkrieg und während der Hyperinflation 1923 ausgegeben. Das Horten von Silbermünzen (durch die Inflation war ihr Materialwert höher als der Nominalwert) und der Metallbedarf der Kriegsindustrie führten zu Kleingeldmangel. Städte, Gemeinden, Kreise und Privatfirmen sprangen in die Lücke und deckten den Bedarf mit eigenen Ausgaben, für den Geldumlauf bestimmten „Verkehrsausgaben“ Zitat:
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Zitat:
Notgeld hat mit Biermarken nichts zu tun. Gruß Freddo |
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