Suche im Elsass
Liebes Forum,
nach Jahren der Abstinenz, möchte ich mich wieder per Sonde fortbewegen. Der Ort der Begierde ist diesmal das Elsass und nicht der heimatliche Harz! Da meine Frau dort gebürtig her kommt, haben wir innerhalb der Familie ein ordentliches Basislager. Nach intensiver Internetrecherche bin ich recht gut mit alten Karten, Zeitzeugendokumenten, usw. ausgerüstet. Bei letzten Sondengang im Jahr 2005 habe ich reichlich gefunden, wenn auch nichts wirklich interessantes. Beim letzten Mal hatte ich leichtsinniger Weise Warnschilder ignoriert. Ich kann jedem nur raten, dies nicht zu tun. Die stehen dort aus gutem Grund. Nachdem wir auf Gegenstände stießen, die nach Aussage eines Auskenners vor Ort Reste einer Mine waren, habe ich die Aktion komplett abgebrochen und auch an anderen Orten nicht weiter gesucht. Dieses Mal soll das ganze auf unbedenklicherem Gebiet stattfinden, wobei man auch hier keine Garantie hat! Nun zu meinen Fragen: Gibt es Gebiete im Elsaß, die absolut zu meiden sind (letztmalig war ich in Wingen! Ist entsprechend beschildert und zu meiden.) Gibt es äußerliche Zeichen abgesehen von Warnschildern, die auf Gefahren hin deuten? Krater, Splitter, etc? Hat jemand Interesse, im Juli mit zu wirken? Kann mir jemand von Euch Tipps oder Dokumente zur Verfügung stellen, die mich in Sachen "Nordwind" noch weiter bringt? Vielen Dank für Eure Antworten. Grüße Bernd |
Hi Bernd
Lass dich nicht erwischen, denn sonst, 1. 2 Wochen Knast 2. Lebenslang einreisse verbot nach FR Kommt ganz auf den Richter drauf an |
Bin selber mom im Elsass und Frankreich unterwegs, aber ohne Sonde, die Franzosen sind da alles andere als gnädig, grade mit Deutschen.
Lass es sein ;) |
ich bin seit ca 10 jahren im elsass auf touren und es stimmt die sind nich zimperlich in form von knast und/oder geldstrafe! wollte nur ein zwei kleinere zerstöte bunker näher betrachten und wurde von der polizei festgenommen! nich lustig bei denen!! vor allem wie oben geschrieben uns deutschen gegenüber! Warum nur!?
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Weil wir doch in der "Erbfreundschaft" leben. :D Uns würde es doch auch nicht gefallen, wenn ein Franzose in Berlin sondeln geht und dann vielleicht auch noch ein paar interessante Sachen über die Grenze schleppt.
LG Robert |
sollen froh sein müssen sie schon die entsorgung nicht selber zahlen! :clap
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Zitat:
-Festnahme -130€ (ca.) Geldstrafe die SOFORT zu entrichten sind Gruß Christian |
Zur allgemeinen Information:
Warnschilder hin, Warnschilder her, die Detektorsuche nach Gegenständen welche von geschichtlichem Interesse sein könnten ist in Frankreich grundsätzlich verboten bzw. genehmigungsbedürftig (Präfektur + Grundbesitzer), selbst auf dem eigenen Grundstück (Code du Patrimoine von 2004). Die Strenge der französischen Behörden gegen das Sondengehen richtet sich gegen jedermann, nicht speziell gegen Ausländer/Urlauber/Deutsche, sondern auch gegen die eigenen Landsleute. Ich würde es lieber sein lassen, den Detektor ins Elsaß mitzunehmen ... |
Zitat:
einfach nur bilder gemacht und eben das dingens näher (von aussen) betrachtet!!! sie waren ein bischen milder mit 80€! warum weis ich bis heute nicht! das dingens steht mitten im wald an nem weg! ich denke die sind mir schon länger nachgefahren!! aber das betreten is anscheinend auch schon verboten! auch ohne schilder! |
Hallo Johann,
das liegt daran, daß die meisten Hinterlassenschaften der Maginot-Linie noch der Armee gehören, bzw. Terrain Militaire sind. Da braucht es keine Hinweisschilder- das weiß man dort halt... Dazu kommt, daß Kampf- und Schlachtenorte dort auch einen besonderen Status inne haben. Man geht halt etwas anders mit der Geschichte um, als in Deutschland. Nichts desto trotz haben die Franzosen es nicht alleine auf Deutsche oder Ausländer abgesehen- auch besteht keine "Erbfeindschaft" mehr. Benimmt man sich höflich, versucht sich in der Landessprache sind sie ganz zugänglich und sprechen auch (fast alle) deutsch, wenn man mit französisch nicht weiter kommt- allerdings "versteht" einen keine Mensch, wenn man gleich in deutschherrlicher Manier auftritt und der Meinung ist, hier müßte ja noch jeder deutsch können... Durch die lästigen Aufgrabungen und Aufbrüche verschiedener Maginot-Anlagen ist die Gendarmerie und die Armee natürlich sensibilisiert- versteht sich dann natürlich von selbst. Eine Sonde würde ich im Urlaub dort nicht benutzen, wie meine Vorredner es schon geschrieben haben, kann das den Urlaub stark verkürzen- oder unfreiwillig verlängern, und dem Geldbeutel auch sehr weh tun. Trotzdem wünsche ich einen schönen Urlaub. Gruß aus Lothringen, an der Grenze zum Elsaß Markus |
ist das so in ganzen Land der Franzosen
wie am Strand...da auch so eine Ansage Knast und Euros?
Grüße Cavemann |
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A propos Fundmunition: 2010 wurde an einem Touristenstrand in St. Maxime (bei St. Tropez) Kriegsmunition gefunden ... |
Etwas seltsames Verhalten der Nachbarn. Einerseits Verbote und Strafen, und andererseits wirbt sogar das Tourismusbüro mit Wanderungen entlang der ML.
http://www.tourisme67.com/de/wander-...ll&idCircuit=3 |
Was ist da ein seltsames Verhalten?
Was hat jetzt ein Wanderweg,entlang der Maginotlinie,mit der Suche nach Militaria bzw. Sondensuche und deren rechtlichen Folgen zu tun?:grml Und darum ging es Ursprünglich! Entweder man achtet das Gesetz in Frankreich oder nicht. Dann hat man allerdings auch die rechtlichen Folgen zu tragen. Ist doch ganz einfach. Nebenbei bemerkt gibt es in Deutschland quasi das "Gegenstück". :neenee http://wandern-in-der-pfalz.kruemelh...rweg-bienwald/ |
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Auf den Punkt gebracht! :popcorn: |
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Gruß Zappo |
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Hatte mir auch überlegt ins elsass zu gehen aber nach vielen anderen foren einträge lieber finger weg ist schlimmer wie in bw erwischt zu werden^^
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Diverse Bunker vom Elsass bis an die Küste
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Ich hab mir jetzt mal ein paar alte Relikte sowie Bunkermuseen angesehen. War absolut einzigartig. Nur: Im Elsass waren die Moskitos und Zecken extrem da viele Bunker in feuchten Wäldern stehen.
Ansonsten gab es keine Probleme ausser man bewegt sich auf Militärgelände. Z.B. im Bereich Bitche gibt es in den Wäldern einige Bunker, am Waldrand stehen ab und an Schilder "Militärgelände, betreten verboten". Einmal wurde ich von einem Soldaten freundlich darauf aufmerksam gemacht das ich das Gelände verlassen muß. Bei einigen Bauern war ich auf der Wiese an Bunkern während Heu gemacht wurde, was diese jedoch anscheinend absolut nicht störte da ich danach noch neben den Bauern im Gras saß. Polizei habe ich allgemein sehr wenig gesehen. Gleichgesinnte habe ich keine angetroffen. |
Großunterstand Hatten
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Hatten hat mir in jeder Hinsicht gut gefallen. Auf dem schönen Museumsparkplatz kann man campen mit Wasser vor Ort.
Von hier aus habe ich etliche Touren gemacht und natürlich auch das Museum Hatten welches sehr vielfältig ist. Alles außer die ersten 2 Bilder ist vom Großunterstand Hatten Bunker Museum |
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Ich gönn den Franzosen jedweden Fund. Immerhin verteidigen wir Europa ja jetzt gemeinsam. Wenn nötig. :neenee
@helbob: Danke für die schönen Fotos! :yeap |
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