Gibt es ein schöneres Grün?!
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Hallo,
da ich mir hier gerne Infos hole und auch Beiträge der anderen lese, auch von mir mal wieder ein Beitrag. Die Funde stehen alle in einem räumlichen Zusammenhang. Hier vor allem spannend die römischen Fibelreste (Soldatenfibel) nahezu bei den Lappenbeilen/Tüllenbeil. Die zwei flachen Teile eine Sichel und ein halber Armreif. War in dem Bereich schon einige Male, also immer nach neuer Fruchtfolge, aber außer ein paar Reichspfennigen nichts. Aber dann waren sie da die satten Töne, alles in der geackerten Schicht auffällig waren einige Furchen an denen der Tote Boden oben war, es wurde wohl etwas tiefer geackert als sonst. Ansonsten möchte ich erwähnen, das der Grundstückseigentümer seinen fairen Anteil bekommen hat, auch wenn es wirklich schmerzlich war. Nach einem Sichelteil und dem Armreif habe ich gewusst: "ooh"( alle Teile 30m Radius) mein Gps aktiviert und aufgeschrieben. Der Archäologe war über das "An Ort und Stelle" sehr erfreut, auch wenn er nicht mehr Informationen daraus erhalten hat, da die landwirtschaftliche Nutzung mögliche Spuren zerstört hat. Ich muss zugeben das es unglaublich schwer war es liegen zu lassen und nicht gleich mitzunehmen. Glück auf ! |
Ach du grüne Neune!!! Hammer!! Glückwunsch dazu!
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..ein Lottogewinn...!
Halt uns auf dem Laufenden..:yeap |
Sehr löbliches Vehalten :yeap und tolle Funde
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Super Funde - das ist für jeden ernsthaft engagierten Sondengeher ganz großes Kino!
Vorbildliches Verhalten - weiter so. Gruß S. |
Ein bisschen neidisch bin ich schon:cry
Tolle Funde! |
Hallo,
sagenhaft!!! Tolle Funde. Eine Bitte, davon würde ich gerne farbechte Einzelbilder in guter Qualität sehen. |
Gratulation! Hammer-Funde!!!
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Bilderqualität
Es folgen noch bessere Bilder, sollte ich eigentlich schon von den Archis bekommen haben?!
Ansonsten warten auf ein wenig Frost, damit ich noch die andere Hälfte vom Armreif finden kann :) MfG Christian |
Etwas bessere Bilder
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Hallo,
erstmal ein paar bessere Bilder, immer noch keine Profiaufnahmen, aber die alte Digi konnte noch ein wenig mehr als mein Handy. Allgemein kann man auf jedem Gegenstand relativ frische Spuren mechanischer Art erkennen.(keine 2 Jahre alt, habe ich mir sagen lassen) Kann von Kreisling, Pflug, oder Druckverschiebungen im Erdreich durch schwere Fahrzeuge wie Mähdrescher, insbesondere bei starken Lenkbewegungen kommnen. Ich persönlich sehe es eher als Rettung solcher Artefakte(aus der bearbeiteten Schicht) und finde die müssen raus. Kann sich ja jeder ausmalen wie die Dinger ein paar Fruchtfolgen später aussehen würden. Kann hier auch definitiv selbstverschulden ausschließen. Als ich mit dem Suchen angefangen habe, hatte ich das Glück eine Taschenuhr zu finden, war aber ungeschickt genug sie selbst zu durchbohren. Daraus habe ich gelernt :) Denke Urnenfelderzeit ist klar. Sollte jemand wissen ob sie damals schon Verfahren kannten, oder auch angewandt haben, das Bronze nicht korrodiert, oder welche Umstände dafür nötig sind, bitte raus damit. Viel Spaß beim Anschauen. mfg |
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Ja im Bronzezeitalter. Danke
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Ich denke nicht, dass man damals Metallgegenstände gegen Korrosion geschützt hat.
Gebrauchsgegenstände "polieren" sich selbst und Opfergaben kommen eh in die Erde. Nach dem Guss ist die Bronze nur ein paar Tage satt goldfarben, dann wechselt die Farbe ins Rotgold wenn die Gegenstände nicht genutzt werden. Bis grüne Oxide auf den Gegenständen wachsen, dauert es extrem lange, weswegen ich keinen Schutzbedarf des Metalls sehe. Dass manche Funde noch bronzefarben schimmern, liegt am umgebenden Medium (Sauerstoffabschluss, Abrasivität usw usw). Damals technisch möglich wäre eine Konservierung des Metallteils eines Werkzeuges oder einer Waffe mit Wachs, allerdings würde es bei Gebrauchsgegenständen wenig Sinn haben. |
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Zinn, nicht Zink. Und ja. :)
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Alles jut... komm ich auch immer mit durcheinander.
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Hallo,
ich bedanke mich ganz herzlich für die tollen Bilder. Da gehen einem die Augen über. Von sowas kann man nur träumen. |
Nachschlag
Hallo,
als erstes vielen Dank für die Hinweise bzgl. Korrosion etc. Wenn alles klappt kann ich nachher noch was nachlegen. MfG |
Traumfunde und vorbildliches Handeln...Gratuliere zu Beidem:clap
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Noch was
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Nachdem vor wenigen Tagen kurz der von mir erhofte Frost eintraf und es meine Zeit zugelassen hat, musste ich wieder los.
Ein wenig an den Einstellungen gedreht um nicht abgelenkt zu werden. Zwei Std später, schon wieder auf dem Rückweg, der gewünschte piep. ( trotzdem 1 kg Schrott mit dabei) Es war wirklich zum "Träumen", wobei ich sagen muss,das ich lange nahezu drei Jahre Träumen musste und für eine Theorie durchaus schon belächelt wurde. Wer zuletzt... :) Deshalb freut es mich auch umso mehr mal was zeigen zu können. Eigentlich wollte ich ja das Bruchstück vom Armreifen finden, doch das Christkind war mir hold und hab einen ganzen gefunden. Zwar verbogen, aber komplett. 25 cm lang. Soweit ich es erkennen kann ist die Musterung identisch mit dem Bruchstück, also Anordnung und Anzahl der Ornamente und wenn ich sie nebeneinander halte würde ich sogar behaupten, das sie aus der gleichen Gussform stammen. . Von daher stellen sich mir die Fragen Wurden diese vielleicht sogar vor Ort hergestellt? Haben die Ornamente(Ringe/Streifen, Augen, z.B in Form und Anzahl) eine bestimmte Bedeutung, oder war es einfach nur "modisch" zu dieser Zeit. Falls jemand ähnliche weiß und deren Ort, natürlich nur insoweit das man eine Verbreitung/Verbindung herstellen könnte, oder einfach einen Link, sollte es was im Netz zu dieser Form geben, da ich selber noch nichts gesehen habe. Das mag nämlich noch nichts heissen :) Danke schon mal soweit und schon mal ein frohes Fest. Der Papa hat sich ja schon selbst beschenkt :) |
Sag mal Du schlägst ja ganz schön zu z.Zeit.,:yeap
da kann man nur neidvoll gratulieren :clap mfg StefanH. |
Zitat:
Meine damit, das ich durchaus schon einige schöne Einzelfunde gemacht habe, aber eine archäologische Gewichtung eher weniger. Denke das es hier schon unter "interressant" fällt. Bin selbst gespannt wie es weitergeht. |
Top Funde....immer schön auf die „Kreisaugen“achten😉👍m.f.g.Rico😉
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Gratulation ! Respekt !!
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Wer kann was erkennen ?
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Hallo,
bei meiner letzten Erkundungstour, ohne Sonde, ein paar Fotos gemacht. Wer etwas rätseln will noch nicht in den nächsten Beitrag sehen :) Zugegeben auf den Bildern schwer zu erkennen. MfG |
Auflösung
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So hab versucht es mit gelb in etwa zu markieren um es einfach sichtbar zu machen.
Im Gelände vor Ort sind sie wesentlich besser zu erkennen. Für mich persönlich besonders interessant, sollten es Grabhügel sein, wovon ich überzeugt bin, dann sind sie noch nicht bekannt. "Das wäre ja viel zu einfach" Ist zwar in diesem Fall kein Fundbild im eigentlichen Sinn, aber dachte mir nach 6 Std Wald durchkämmen(Zeckengefahr, denkbar niedrig :) ) ist das einen Beitrag wert und hoffe ihr hattet ein wenig Freude dabei. MfG Christian |
Na ich geh da auch von Grabhügeln aus , sind auch meist nich so einfach zu erkennen
super Funde und bleib mal dran denn da geht bestimmt noch was . Gruss Wolf |
Dazu haben wir doch einen tollen Link bekommen-"Erkennen und Schützen
von Bodendenkmälern": https://www.hessen-forst.de/uploads/...ogieimwald.pdf |
Zitat:
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"Tüllenmeißel ?!"
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Hallo,
vor kurzem hatte ich die Frage bzgl. Korrosion gestellt, hier der Grund, kommt auf den Bildern nicht ganz so gut rüber, wirkt in der Hand fast wie gusfrisch. Hatte bei einer Nachsuche noch mal was gefunden das ich erst gar nicht zuordnen konnte, bis dahin auch noch nicht gesehen habe. Habe bis jetzt auch nur ein aussagekräftiges Bsp. im Netz gefunden wo ein ähnliches Stück, wenn auch größer, als Tüllenmeißel in einem urnenfelderzeitlichen Kontext aufgetaucht ist. Genauer gesagt als "Bauopfer" Erwähnung findet. Da mein zuständiger Archäologe ein solches auch nocht nicht gesehen hat und von ihm befragte Kollegen bis jetzt auch noch nichts dazu sagen konnten. erhoffe ich mir jetzt hier ein paar Hinweise zu bekommen die sozusagen etwas mehr Licht ins Dunkel bringen. Da ich nicht eine einzige Scherbe gefunden habe vermute ich das es evtl. ein Hort gewesen ist evtl in einem Lederbeutel. Allerdings ist die Streuung mitlerweile bei 50m. Hier spricht der Zustand der Patina nicht dafür, das sie schon oft umgeackert wurden aber dafür dann doch ziemlich weit auseinander liegen. Und wenn es einer war, warum der "Meißel" nur im Ansatz der Tülle leichte Patina aufweist und die anderen Stücke voll patiniert sind. Mitlerweile habe ich mir auch schon einige umliegende Felder angesehen und nach Abschlägen, Keramik oder was sonst noch so auf Bediedlung hinweisen würde, aber bis jetzt Fehlanzeige. So werden die Fragezeichen eher mehr als weniger. :) Also für Hinweise bzgl. Verwendung, Herstellung, Legierung, Vorkommen solcher "Tüllenmeißel" bin ich dankbar. mfG Christian |
Auf jeden Fall ein Tüllenmeißel.
Entweder im Kerngussverfahren oder mit "verlorener Form" hergestellt. Die Legierung wird sicher bei mindestens 8%, vielmehr bei 10-16% SN liegen. Als Fausregel kann man sagen, dass Werkzeug immer härter sein muss, als der zu bearbeitende Gegenstand. Die "Standart-"Legierung lag bei etwa 10%SN, 16%geht noch, geht aber schon hart auf die Bruchgrenze (Oft bei Ambossen und Hämmern verwendet). |
Patina
Hallo,
kann sich denn eine doch eher geringe Variation von Zinn so stark auf die Korrosion /entwicklung der Patina auswirken? |
Sehr schönes Teil!
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Besteht die Möglichkeit das die Spitze durch nachträgliches Schmieden gehärtet wurde und deswegen nicht so stark rumoxidiert ?-)
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Ich denke, dass es mit dem Boden zu tun hat- vielleicht minimal andere Bodenzusammensetzung und teilweise unter Sauerstoffabschluss gelagert. Dann ist das Ergebnis durchaus einfach erklärbar.
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Eisbrocken mit Füllung
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war vor kurzem mit meinem "Eisbrecher" unterwegs, gefrorener Boden 5-7 cm kein Problem. Es sollte allerdings ein etwas hochwertiger Spaten sein, ein Billigspaten macht das Hebeln nicht lange mit. Damit meine ich nicht einmal den Stiel sondern das Blatt.
Nicht vergessen bei gefrorenen Boden ausreichend Abstand zum Objekt, bzw. ausstechen. Hab mir ein schönes Klümpchen mitgenommen und aufgetaut :) Ganz allgemein für diejenigen die es ein wenig mitverfolgen möchten was es mit dem "Bronzeacker" auf sich hat. Bis jetzt geht man von einem Hort aus der eingebracht wurde, da bis hier hin keine Keramik, Leichenbrand oder sonstiges das auf etwas anderes als einen Hort deutet gefunden wurde. Ich selber glaube aber nicht das alle Teile beieinander waren, bzw aus einem Hort sind, da die Patina von dem Meißel(evtl. kommt es hier zu einer metallurgischen Untersuchung) und besonders das Bruchstück in folgenden Bildern für mich einfach nicht ins gleiche Depot passen. Hier sieht die Bruchstelle für mich alt aus, bzw. kam als Bruchstück schon in die Erde. Lasse mich diesbzgl. gerne belehren. die Streuung der Fundstcke liegt bei inzwischen 130 m. Ist bestimmt möglich, aber erscheint mir doch ziemlich weit. Desweiteren ist man um Luftbilder bemüht ob man da evtl. bei genauerem hinsehen doch was erkennen kann. Die Kommunikation zwischen verschiedenen Stellen ist da wohl nicht so einfach wie man glauben möchte. Auf jeden Fall ist viel Geduld von Nöten. Es bleibt spannend, zumindest für mich. MfG Christian |
Sieht aus wie der Henkel von einem Pokal oder Gefäß... Muß nicht besonders alt sein !
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Das ist ein Armreif aus der BZ.
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Woran erkennst Du das ? Meines Erachtens ist das Teil viel zu flach (Hab auch schon einige gefunden...)
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