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-   -   Detektorfund: 217 Goldmünzen in Lüneburg - Reichsbankgold (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=87074)

lilresa 09.07.2015 09:57

Detektorfund: 217 Goldmünzen in Lüneburg - Reichsbankgold
 
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Hallo zusammen,

hier eine aktuelle Meldung aus Lüneburg (Quelle: Lüneburger Zeitung, 09.07.15).

Endlich mal wieder etwas positives. Der Finder ist mir persönlich bekannt und einer der "Guten". Daumen hoch an dieser Stelle und ich bin gespannt auf weitere Einzelheiten! :) :yeap

Sorgnix 09.07.2015 10:10

:eek


... ich will Bilder von Sack und Plombe sehen!! :freu

Das werden ja jetzt nicht gleich Münzen von 1 Unze Gewicht pro Stück gewesen sein ... :eek ;)

10 Mark Willem I. a´ 4 Gramm würden auch reichen ... :rolleyes:
(862 gr - ca. 40.000,-- Sammlerwert)

(alles andere liegt DRÜBER! :eek )


hochinteressant, keine Frage!! ;)

DANKE!
Jörg


... und da vermuten alle das Reichsbankgold in den Alpen - nix da, es liegt (lag) in der Lüneburger Heide ... :eek :iron

allradteam 09.07.2015 10:19

ja!!!
Bilder, bitte!
...und vielleicht noch Seite 7

Drusus 09.07.2015 10:27

Danke für die Info! :)

Hmm, bin ja gespannt, ob die sowas unter das Schatzregal fallen lassen, was ich gelinde gesagt eine Frechheit fände!

Hier sollte, sofern der Eigentümer oder wohl eher seine Erben nicht ausfindig gemacht werden können, § 984 BGB gelten.

Viele Grüße,
Günter

allradteam 09.07.2015 10:35

Eigentümer dürfte die Reichsbank, bzw. deren Rechtsnachfolger sein.
-> somit Fundsache = Finderlohn

dcag99 09.07.2015 10:40

auch das wird wieder eine spannende sache als was es eingestuft wird (fundsache oder schatzfund). lassen wir uns überraschen :)

die bilder von den säcken und einen kleinen bericht zu den fundumständen wäre klasse! kannst du da was organisieren? :)

Sorgnix 09.07.2015 10:59

Zitat:

Zitat von allradteam (Beitrag 865114)
Eigentümer dürfte die Reichsbank, bzw. deren Rechtsnachfolger sein.
-> somit Fundsache = Finderlohn


... wir sollten DRINGEND mit der Anteilsdiskussion warten!!
Bevor nicht mehr Details bekannt sind ;)


... wenn ich nen Joghurt von REWE finde, wo das REWE Preisschild drauf ist, heißt das noch lange nicht, daß das (noch) Eigentum von REWE ist ... ;)
Vor allem, wenn ich es nicht im REWE-Kühlregal finde, sondern am Bahndamm von Großkleckersdorf ...
(dürfte bei Aldi, Lidl & Co. ähnlich sein ... :iron )


nur mal so.

Gruß
Jörg

(der die Überschrift jetzt um das Kürzel "Reichsbankgold" erweitert. Steigert die Zugriffszahlen ... :D )

lilresa 09.07.2015 11:08

Insiderinfos kann ich erst in ein paar Tagen geben. Bis dahin müsst Ihr Euch mit der Presse begnügen.. ;-)

Michael aus G 09.07.2015 12:08

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 865107)
10 Mark Willem I. a´ 4 Gramm würden auch reichen ... :rolleyes:
(862 gr - ca. 40.000,-- Sammlerwert)

Der Sammlerwert dürfte höher sein, denn es sind ja offensichtlich keine Dr. Schmidt Goldmärker... :yeap

allradteam 09.07.2015 12:59

Lüneburg (dpa/lni) - Ein Hobby-Schatzsucher hat an einem Feldrand bei Lüneburg offensichtlich in der Nazi-Zeit versteckte Goldmünzen entdeckt.

Der Mann habe den Fund sofort der archäologischen Denkmalpflege gemeldet, sagte Landesarchäologe Henning Haßmann am Donnerstag in Hannover. Bei einer wissenschaftlichen Ausgrabung kamen dann 217 historische Münzen zu Tage, die von Teerpappe geschützt in zwei Beuteln versteckt waren. Sie waren mit Plomben der Berliner Reichsbank mit Reichsadler und Hakenkreuz versiegelt - das lasse vermuten, dass sie während des Zweiten Weltkriegs vergraben wurden, hieß es vom Landesdenkmalamt. Am Dienstag soll der spektakuläre Fund im Museum Lüneburg vorgestellt werden. Der Finder des NS-Goldschatzes war ein ausgebildeter und zertifizierter Sucher. Jede Schatzsuche von Hobby-Archäologen mit einem Metalldetektor muss behördlich genehmigt werden.
Quelle: Focus

behreberlin 09.07.2015 14:49

ein "geiler" Fund, wobei mich die Behältnisse und die Plomben auch sehr interessieren würden

rhaselow1 09.07.2015 15:14

Ich will auch...GOLD...finden!!!Bin doch auch ein Guter:uii:brav:Wo findet man so etwas?Wohl nicht auf dem Acker...m.f.g.Rico;-))))

cremer 10.07.2015 00:22

Ich bin hoch gespannt was letztlich für den Finder übrig bleibt !
Sonderlich historisch wertvoll ist " Reichsgold" sicher nicht.
Der Finderlohn anschließend ist ausschlaggebend für weitere gemeldete Funde dieser Art oder eben nicht.

Die Sache wird spannend !!!

manooo 10.07.2015 01:24

Weil der Finder ein Denkmalpfleger ist liegt das Zeug jetzt beim LDA.
Ein Anderer hätte es vielleicht ins Fundbüro gebracht und Ansprüche gestellt.

Schön, das das "Denkmalamt" den Fund "groß rausbringt" so hat die Allgemeinheit auch was davon.
Wissenschaftliche Erkenntnisse. .? Kein Ahnung. Aber Gold ist halt immer "Geil".
Würde mich nicht wundern wenn da um Lüneburg herum ein wenig das Goldfieber ausbricht und einige Jungs mit Tiefensonden losgehen.

cremer 10.07.2015 08:52

Nds hat ein kl. Schatzregal, demnach hätte der Finder auch auf diesem Weg Ansprüche.

U.R. 10.07.2015 09:12

In Lübeck und drumherum, trieben sich ja noch eine Menge hoher Offiziere zum WK Ende herum, möchte nicht wissen was da noch v:suspekt:ersteckt wurde.
Vielleicht hat sich ja der Ein- oder Andere noch an Reichsbankschatz bedient?

Nur eine nachdenkliche Vermutung.:rolleyes:
Er hier z.B.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Walther_Schr%C3%B6der
Gruß U.R.

Sorgnix 10.07.2015 09:17

Zitat:

Zitat von U.R. (Beitrag 865247)
Nur eine nachdenkliche Vermutung.:rolleyes:

:clap

:clap

... DAS ist das Problem, was hier häufiger und häufiger "nervt" ...

Lübeck??
Wir befinden im aktuellen Fall in Lüneburg ... :eek

Und ansonsten sollten die folgenden Beiträge sich mehr mit FAKTEN befassen als mit "Vermutungen" ...


Es braucht hier beim Refresh der Seite nicht der Meldung "98 neue Beiträge", wenn 91 davon "null" Gehalt haben ...
Wer das braucht, kauft BILD ... ;)

Danke
Jörg

lilresa 10.07.2015 11:23

Hier gibt es neue Informationen: http://www.landeszeitung.de/blog/akt...ter-schatzfund

dcag99 10.07.2015 12:12

danke für die info.

wurde also als "schatz" gehandhabt. muss daran liegen, dass es keinen nachfolger der reichsbank mehr gibt und daher auch kein eigentümer mehr ermittelbar ist.

Cowboybasti 10.07.2015 14:20

ich meine mal in einem der Ostler-Bücher gelesen zu haben, das Nazigord größtenteils gleich raubgold ist / sein könnte, und man daher ohne finderlohn ausgeht?

Sorgnix 10.07.2015 14:40

:clap

:grml

:grml

... soll ich heute den dritten Thread wg. Lesens- und Verstandesunfähigkeit dicht machen?? :D

ABWARTEN!
... auch dieser Zeitungsbericht strotzt vor Phantasie - und wenig wirklicher Info.

Könnten unsere hochkompetenten Diskutanten BITTE und wenigstens bis zur Pressekonferenz abwarten??? :rolleyes:

Danke
Jörg



... mir fielen jetzt auch schon mächtig Worte zum Fundrecht, Finderlohn, Einordnung als Schatzfund, Eigentumsverhältnissen u.v.m. ein - verkneife es mir aber ... ;)

U.R. 10.07.2015 15:06

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 865248)
:clap

:clap

... DAS ist das Problem, was hier häufiger und häufiger "nervt" ...

Lübeck??
Wir befinden im aktuellen Fall in Lüneburg ... :eek

Und ansonsten sollten die folgenden Beiträge sich mehr mit FAKTEN befassen als mit "Vermutungen" ...


Es braucht hier beim Refresh der Seite nicht der Meldung "98 neue Beiträge", wenn 91 davon "null" Gehalt haben ...
Wer das braucht, kauft BILD ... ;)

Danke
Jörg

Gelobe Besserung!:rolleyes:

Gruß U.R.

chiquitaman 14.07.2015 19:50

Neues dazu aus der Presse
 
http://www.mz-web.de/panorama/spekta...,31221430.html

allradteam 14.07.2015 20:00

Leider keine Bilder von den Plomben und den Säcken, aber der Finderlohn ist o.k:
"Als Belohnung für seinen Fund erhielt er 2500 Euro."

Und hier noch ein etwas ausführlicher Bericht:
http://www.welt.de/regionales/hambur...en-wollte.html

"Am Sonntag, 19. Juli, besteht für Besucher des Museums Lüneburg von 11 bis 18 Uhr die Möglichkeit, den Schatz in der Willy-Brandt-Straße 1 in Augenschein zu nehmen."
Vielleicht kann ja jemand vorbeischauen und ein paar Bilder davon machen?

lilresa 14.07.2015 20:06

http://www.bild.de/regional/hamburg/...8510.bild.html

http://www.sueddeutsche.de/wissen/ar...burg-1.2565542

Einmal Bilder, einmal ein guter Text ;)

insurgent 14.07.2015 20:34

Und hier mit Bild und Wort

#http://www.lzplay.de/videos/3366

U.R. 14.07.2015 21:12

Zitat:

Zitat von insurgent (Beitrag 865587)
Und hier mit Bild und Wort

#http://www.lzplay.de/videos/3366

Danke für den Link:yeap

Gruß

Sorgnix 15.07.2015 00:35

puhh ...

Da haben die aber ganz schön lange dicht gehalten ... :rolleyes:

Interessant. Vor allem: Das Fundbüro hat scheinbar auch dicht gehalten - normalerweise sind die Fundstücke doch online zu finden ...


Interessant, wie die Eigentumsrechte am Fund wechseln können. Ehrlichgesagt: DAS hab ich jetzt nicht ganz verstanden ...
Der Finder war im Auftrag an der Stelle unterwegs?
Dann ist´s klar.

Wobei: Der Finderlohn liegt doppelt so hoch, wie gesetzlich vorgeschrieben - so mal jemand gerechnet hat ... ;)


Tja, und von den Säcken scheint wohl nicht mehr so viel zum fotografieren übrig geblieben zu sein ... :cry



Ein Lob für die Ehrlichkeit des Finders! :yeap
... ungeachtet der diversen privaten Rechtsauslegungen, die jetzt sicher wieder folgen werden ... :rolleyes:


Danke für die Links!
Gruß
Jörg

manooo 15.07.2015 02:29

Der Finder sieht aus wie "Sondeldiewaldfee" (youPupe ).
https://m.youtube.com/#/watch?v=oobsvFoHRI4

meanfiddler 15.07.2015 07:53

@ Manoo:
Hast recht!!! Sei Ihm gegönnt. Ich mag seine Videos, scheint ein sympatischer Kerl zu sein.

lilresa 15.07.2015 22:32

Die Säcke sind noch in Fragmenten erhalten und ausgestellt.

lilresa 16.07.2015 00:00

Korrigiere: die teerpappe ist erhalten. Vom Tuch sind kleinstmengen an einer plombe erhalten.

Sorgnix 16.07.2015 00:07

Na!!
... ein Stück Teerpappe in der Vitrine ist doch auch schon mal was ... :D :iron ;)


Die Plomben sehen jedenfalls nett aus.
Die Bilder hab ich mal gleich gespeichert.


Und wie die Kollegen den Baum unterschachtet haben - Hut ab!
Da ist aber mächtig Erdreich bewegt worden.
Wobei interessant wäre, wie die Verteilung der Münzen letztendlich war.
Sicher nicht soo großflächig, wie das Loch am Ende andeutet ... :rolleyes:


Gruß
Jörg

silex1 16.07.2015 09:41

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 865709)
Und wie die Kollegen den Baum unterschachtet haben - Hut ab!
Da ist aber mächtig Erdreich bewegt worden.
Wobei interessant wäre, wie die Verteilung der Münzen letztendlich war.
Sicher nicht soo großflächig, wie das Loch am Ende andeutet ... :rolleyes:

Bäume sind immer ein Problem auf Ausgrabungen und müssen daher auch so freigelegt werden. Silexabschläge innerhalb dieser Wurzeln einmessen, hat was...:)

Zitat SZ
Eingegraben waren sie am Fuß eines später umgestürzten Baumes in rund einem Meter Tiefe. Weil der Baum umfiel, wurde der Inhalt der Beutel verstreut.
Da dann hier keine Trennung mehr möglich ist von der Grube der Säcke und der Grube des umgestürzten Altbaumes, musste halt der komplette "Baumwurf" ausgegraben werden, was dann halt diesen Krater ergibt.

dcag99 28.07.2015 10:55

hier ein artikel aus archi sicht:

http://www.archaeologie-online.de/ma...ns-zeit-35057/

Drusus 28.07.2015 13:10

Zitat: "Das Land Niedersachsen hat wegen des herausragenden wissenschaftlichen Wertes das sog. Schatzregal angewendet und so das Eigentum originär erworben."

Ja, so kann man das natürlich auch nennen! :clap:clap:clap:clap:clap

Gruß,
Günter

behreberlin 28.07.2015 13:17

Zitat:

Zitat von Drusus (Beitrag 866678)
Zitat: "Das Land Niedersachsen hat wegen des herausragenden wissenschaftlichen Wertes das sog. Schatzregal angewendet und so das Eigentum originär erworben."

Ja, so kann man das natürlich auch nennen! :clap:clap:clap:clap:clap

Gruß,
Günter

...ist vollkommen legitim, vor allem da es sich beim Finder um einen zertifizierten Sondengänger handelte - Bei uns in Brandenburg hätte, dank :iron "großem" Schatzregal noch nicht einmal Finderlohn bekommen

dcag99 28.07.2015 15:40

wäre man böse und würde den standard argumentationen der archis folgen (fundlage, beifunde, fundzusammenhang etc sind viel wichtiger als der fund) könnte man eigentlich gar nicht das schatzregal anwenden da die funde nur selten von wissenschaftlichen wert sind.

speziell hier liegt weder ein numismatischer wert vor noch können andere erkenntnisse von den goldmünzen erwartet werden.

die verbringungsumstände sind ja auch unbekannt, daher kann auch hier nichts gewonnen werden.

insofern möchte ich hier dem fund an sich (die münzen) völlig den wissenschaftlichen wert absprechen.


interessant ist die behandlung des doch recht neuzeitlichen fundes jedoch allemal auch mit dem archäologischem blick.

silex1 28.07.2015 20:06

"...herausragenden wissenschaftlichen Wertes..."
damit meinten die doch nur den Materialwert (~44Ts €).

Gibt es nicht auch nen Nachfolger der Reichsbank?

Schon etwas befremdlich, wenn im Artikel geschrieben wird "wird heute noch gehandelt...Anlagemünzen...blabloblub..." und dann kommt "herausragenden wissenschaftlichen Wertes":spank:

Drusus 29.07.2015 00:18

Zitat:

Zitat von behreberlin (Beitrag 866680)
...ist vollkommen legitim, vor allem da es sich beim Finder um einen zertifizierten Sondengänger handelte

Und wenn der mal ein Bündel mit 10.000 Euro findet, zu dem sich innerhalb der gesetzlichen Frist keiner meldet, kriegt er auch nicht seine Hälfte nach BGB, oder wie?

Gruß,
Günter


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