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2augen1nase 01.12.2013 18:18

Wohnungsumbau
 
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Hallo. Wie neulich schon im Thread "Bad auf Holzbalkendecke" angesprochen, baue ich mir gerade eine Wohnung selbst aus. Da bleiben natürlich immer mal ein paar offene Fragen, bei denen ich mir erhoffe von euch gute Tipps zu bekommen, denn vieles mache ich da auch zum ersten Mal... :eek

Was mich derzeit außer dem Bad beschäftigt, ist, wie ich die Wände am kostengünstigsten spachtele. Tapete soll keine mehr drauf, allerdings möchte ich so günstig wie es geht und vor allem auch Altbaugerecht sanieren. Dabei bin ich häufiger über Kalkputz gestolpert, hat damit jemand Erfahrung?

Die Eigenschaften des Kalks sind ja eigentlich super um ihn wieder einzusetzen, nur wie setze ich das Ganze an, welche Produkte verwende ich am besten und wie kann ich den Kalk gut verarbeiten?:confused

Eigentlich wollte ich die Wände mit Rotband spachteln und schleifen, danach streichen. Allerdings kostet der Sack Rotband knapp 30 Euro, außer ich beziehe ihn über einen Freund, da ist er günstiger. Trotzdem: Mir haben einige im Altbau davon abgeraten und auf Kalk verwiesen... Die Wände würde ich dementsprechend auch mit Kalk streichen wollen, würde ja keinen Sinn machen eine Dispersionsfarbe aufzubringen. Kann ich Kalkputz auch im Badezimmer verwenden?:confused

Große Frage ist zum Beispiel: fertiger Weißkalkhydrat aus dem Baumarkt hernehmen, oder klassischerweise Kalk selbst löschen und weiterverarbeiten?


Hier nun erstmal einige Bilder des Ursprungszustandes der "Bude", anders kann man es auch nicht beschreiben....:rolleyes:

2augen1nase 01.12.2013 18:27

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Mittlerweile habe ich so ziemlich alle Tapeten runter, nur in der Küche wehrt sich die Rauhfaser noch hartnäckig, aber das bekomme ich in den Griff. Zum Vorschein kam ein schwärzlich-grauer Unterputz, im ehemaligen Schlafzimmer scheint kam unter der Tapete ein Kalkoberputz mit Anstrich hervor, daher ließ sich dort die Tapete auch ohne Zugabe von Tapetenlöser einfach so von der Wand abziehen.

Mein Vorgehen wäre jetzt: Wände schleifen (um auch letzte Kleisterreste zu entfernen) und danach mit Tiefgrund behandeln. Anschließend wollte ich spachteln und schleifen, so lange bis alles eben und sauber ist. Das Ganze am liebsten mit Kalk und darauf einen Kalkanstrich, dem ich evtl. ein wenig Leinöl zugebe, das soll ja verhindern, dass der Kalk sich später abreibt.

Was muss ich beachten?

fleischsalat 01.12.2013 18:38

Kalkputz im Badezimmer geht.
Wir haben im ganzen Haus Kalkputz. Die "alten Herren" haben zwar davon abgeraten, aber die Häuser sind heute im Allgemeinen ja etwas trockener als früher. Hält seit 10 Jahren astrein.
Wenn ich mich recht entsinne, kam in den Kalk (Menge?) "Ein Schnapsglas Zement"

2augen1nase 01.12.2013 18:41

Wie habt ihr da euere Mischung gemacht? Oder habt ihr ein fertiges Produkt verwendet? Auro bietet einen Kalkspachtel an, andere Firmen auch, nur ist das natürlich wieder teuer... früher hat man sowas doch auch direkt auf der Baustelle angemischt, oder?

Lucius 01.12.2013 18:49

Kein Leinoel! Das ist eine alte Maler-Unsitte. Da kriegst du Haftungsprobleme mit anderen Farben und auch mit Kleistern,falls du dir doch mal was anderes ueberlegst.
Lass dir eine Farbe nach Nummer an mischen,von Keim oder einem anderen Anbieter von Restaurierfarben.Die Mischung kriegst du per Hand in Kalkfarbe nicht gleichmaessig hin.Das sieht nicht rustikal aus,sondern schaebig.

2augen1nase 01.12.2013 19:37

hmm... okay... Es gibt ja noch andere Rezepte um die Farbe haltbarer zu machen, ich hab zumindest was gelesen von Salz oder Quark als Beimengung...

Aber um die Farbe mache ich mir eigentlich weniger Gedanken, die würde ich der Einfachheit halber vielleicht wirklich bestellen. Vordergründig geht es mir um einen Flächenspachtel anstelle von Rotband. Ich habe bisher Rezepte gefunden auf Quarzsandbasis oder auch Marmormehl, doch wer hat damit schonmal Erfahrungen gesammelt?

fleischsalat 01.12.2013 19:43

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 799355)
Wie habt ihr da euere Mischung gemacht? Oder habt ihr ein fertiges Produkt verwendet? Auro bietet einen Kalkspachtel an, andere Firmen auch, nur ist das natürlich wieder teuer... früher hat man sowas doch auch direkt auf der Baustelle angemischt, oder?

Das ist schon ne Weile her... .
Ich frag die Tage nochmal nach.
Achja: Die Wände wurden hinterher mit normaler Wandfarbe gerollt.

Preussengold 01.12.2013 20:07

Noch besser wäre Fliesen. Im OBI is öfter mal abverkauf, da hab ich letzten 70m² Badfliesen für 70€ bekommen. Bischen Flexkleber und du bist durch. Das spart den Käse mit dem Farbgedöns. Und viel billiger biste mit Farbe auch nicht.

Lucius 01.12.2013 20:48

:eekWußtest du,daß Kalk+ Kuhscheixxe ein prima Absperrmittel für Wasser-und Nikotinflecken ergibt?Hat mir in der Lehre ein alter Malermeister erzählt,daß sie als Stifte immer Kuhfladen holen mußten,wenn in der Dorfkneipe die Decke von Gelbbraun in Weiß zurückverwandelt werden sollte...:freu
Soviel zum Thema "alte Handwerksgeheimnisse"... :rolleyes:

2augen1nase 01.12.2013 20:50

@Preussengold:

Ich möchte nicht in nem Kühlhaus wohnen... Dass ich im Bad natürlich die Spritzwasserbereiche fliese, ist klar. Da greife ich allerdings auf Naturstein zurück, davon hab ich ja genug... :-)

Mir geht es vor allem um die Wiederherstellung der Wände, so wie es früher mal war. Reste der ehemaligen Bemalung kamen unter der Tapete rudimentär zum Vorschein und sind auch in anderen Wohnungen im Haus zum Vorschein gekommen... :-)

Lucius 01.12.2013 20:56

Malereien waren eigentlich immer Leimfarbe...Zumindest in Gründerzeitbauten.
Was hast du gegen Gipsputz?Nur wegen dem Preis?

2augen1nase 01.12.2013 21:14

Mir wurde gesagt, Gipsputz wäre Mist. Kalk wäre zum Beispiel Schimmelresistent und insgesamt hygienischer und auch fürs Wohnklima besser. Außerdem wäre es Altbaugerechter... Mir sagte das ein Handwerker der für den Vermieter arbeitet, der meinte auf keinen Fall Rotband nehmen... Klar, Rotband lässt sich top verarbeiten und ich brauche ja nicht sooo viel davon... Wollte mich halt vorher mal Schlau machen was besser ist und mit Kalk wollte ich mich eh mal näher beschäftigen, da das in der Denkmalpflege ja auch zunehmend gefragt ist.

Würd es halt gern mal ausprobieren, zumal ja ein Raum eh noch mit Kalk behandelt ist.

Dr.Janosch 01.12.2013 23:23

Hallo zusammen,

den Sack Rotband für 30€ ??

Ich bezahle bei meinem Baustoffhändler unter 10€ und dann habe ich noch Rotband pro.
Ich spachtel immer mit Ardumur 828 von Ardex klasse aber nicht ganz billig, dafür ergiebig, und wenn man es kann hat man ein tolles Ergebnis.
Der 25kg Sack kostet z.Zt. knapp 25€ netto.
Ist zwar hoch Kunststoff vergütet, hat aber diffusionsoffene Eigenschaften, heißt die Beschichtung ist atmungsaktiv, und kann übermäßige Feuchte wieder an die Raumluft abgeben.
Wenn es aber unbedingt Kalk sein muss, schau mal bei der Firma Weber nach, die haben ganz sicher was passendes im Programm.

Gruß

Jörg

ogrikaze 02.12.2013 09:26

Ähm Till, ich habe noch Säckeweise Rotband im Haus rumliegen da ich ne ganze Palette gekauft habe. Weißkalkhydrat auch:rolleyes: Also wenn Du was brauchst gibt's das geschenkt....nach der Kaminfertigstellung:clap

Sorgnix 02.12.2013 09:35

Till,
frage NIE nach einer Handwerkermeinung :D :p

Du weißt doch - und siehst es wieder - daß Du hinterher eher verwirrter als schlauer bist ... ;)



Rotband,
... ist ja in erster Linie auch nur ein Firmenname.
Der Normalmensch hat da zuerst Haftputz im Hinterkopf. Ja, der kostet unter 10 Euro pro großem Sack. was hier aber gemeint war, ist wohl der Feinspachtel von Rotband ...
Haftputz ist für die Spachtelung von Wänden einfach zu GROB gekörnt. Der ist zwar billig - kostet aber extrem Nerven bis zum fertigen Ergebnis.
Feinspachtel ist da sicher einfacher. Und SCHNELLER.
Es kommt halt auf das Ausmaß der "Unebenheiten" und Ausgleichsflächen an.
Nach nem Foto ist das schlecht zu beurteilen ...


Kalk.
Selbst einsumpfen??
Den Aufwand würde ich nicht treiben.
Ist ja auch ein kleines Sicherheitsproblem.
Bei der (Klein)Menge, die Du benötigst, wird das wohl auch ein wenig teuer
Weißkalkhydrat als Sackware dürfte wohl reichen.
(... und ich hab grad ne Baustelle im örtlichen Kalkwerk :D )
gespachtelt hab ich mit reinem Kalk noch nicht.


Kalkputz
... enthält ja auch noch Sand als Zuschlagstoff. Kalk als Bindemittel.
Ich sehe da auf den Bildern grad nix, was einen komplett neuen Putzaufbau erfordert.
Aber GERADE im Feuchtraum ist Kalkputz von Vorteil!!
NIEMALS Gips! Denn der schimmelt da grundsätzlich.



Luci,
das mit der Kuhscheiße ist bekannt. Nur ist die heute auch nicht mehr das, was sie früher mal war ... :eek
Die aus dem Stall, produziert mit Maissilo brauchst Du eher nicht zu nehmen - obwohl die Konsistenz sehr angenehm zwischen den Fingern ist ... ( :D )
Die Alten bevorzugten da wohl eher die von der Kräuterwiese. Die ist aber durch den Düngereinsatz auch nicht mehr das, was sie früher mal war.

Till,
die Kalkmilch sieht nach Einrühren eines Kuhfladens erstmal etwas "grün" und dunkel aus - ist nach dem Trocken auf der Wand aber wieder schneeweiß! Das zur Beruhigung. Und "riechen" tut da auch nix ...


Zement.
... nun, "normalen" Zement solltest Du nicht beigeben. So die Wand WEISS bleiben soll. (in allen anderen Fällen der Einfärbung aber auch nicht!)
Dafür nimmt man => Dykerhoff-weiß - Weißzement eben.
Ist eigentlich auch schon aus dem Gedächtnis der Handwerker entschwunden.

Einen Kalk-Außenanstrich kriegst Du damit absolut wetterfest. Da schwemmt der Regen auch nach 20 Jahren nix runter. Und ein Kalkanstrich mit entsprechenden mineralischen Pigmenten eingefärbt ist auch extrem farbbeständig.
Sowas kriegt man heute halt meist im Öko-Spezialfachhandel - oder in Polen. Da ist die Technik noch ein wenig bekannter - aber auch extrem auf dem Rückzug ...


Salz
macht einen Kalkanstrich allerdings im Innenbereich auch recht wischfest.


So.
Nun zum wichtigsten Punkt:

Die Mischungsverhältnisse.


Nur über meine LEICHE ... :D :p


Gruß
Jörg

U.R. 02.12.2013 10:40

Aber GERADE im Feuchtraum ist Kalkputz von Vorteil!!
NIEMALS Gips! Denn der schimmelt da grundsätzlich.


Und hat eine Volumenveränderung von bis zu 100%!

Falls jemand auf die nicht so schlaue Idee kommen sollte Fliesen mit Gips anzusetzen! So z.B. mein Nachbar, hatte keine Woche gedauert, da gab es dicke Fliesen-Beulen:-). ER wollte ja nicht auf mich hören.:freu:give me a


U.R.

2augen1nase 02.12.2013 18:07

Danke Jörg, ich wusste doch dass du dich mit Kalk noch auskennst!

Das mit dem Weißzement ist mir auch noch geläufig, weil man den auch zum Verlegen von Marmor nimmt, wobei wir kaum noch Marmor verlegen und wenn, dann speziellen Kleber dafür nehmen... -.-

Wie gesagt, ich hab ja die Suchmaschinen schon ne Weile zu dem Thema befragt und finde auch viele Tipps zu den Mischungen, aber leider keine Rezepturen.

Für einen Kalkspachtel habe ich mehrfach von einer 1:3 Mischung von Sumpfkalk zu Quarzsand oder auch Marmormehl gelesen, zur Zugabe von leinöl wurde immer mal von 1-2 Teelöffeln pro Bottich gesprochen bei Salz von einem Päckchen pro Bottich... nur kommt mir 1 Paket Salz pro Bottich als extrem viel vor, Salze tun einem Bau ja eigentlich nicht gut - dachte ich jedenfalls immer... Die Frage ist ja auch, von welcher Größe Bottich die ausgehen, das ist mir einfach zu ungenau.

Außerdem ist die Frage wie ich den Untergrund vorbereite... Tiefgrund ja oder nein? Eigentlich ist der Bestandsputz gut in Schuß und sandet kaum, ich habe mehrfach gelesen, dass die Wand vorher einfach mit einer wässrigen Kalklösung gestrichen werden soll...?

Sumpfe ich das Weißkalkhydrat vorher auch ein, oder mache ich mir eine Trockenmischung die ich je nach Bedarf dann ansetze?

Carpkiller will mir die Tage ein Buch zusenden, ich hoffe, dass dort einige Tipps zu den Rezepten drinstehen... ansonsten bin ich auch offen für Buchvorschläge...

Liebe Grüße...

Sorgnix 02.12.2013 19:38

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 799426)
Danke Jörg, ich wusste doch dass du dich mit Kalk noch auskennst!

... nun ja, in meiner Lehrzeit war das schon nicht mehr angesagt. Da kriegten wir auch nur den Grobüberblick in der Theorie vermittelt.
Praktisch lief da nix ...

Mein Wissen mußte ich mir selber holen.
Und das auch erst vor genau einem Jahr - ich erinnerte mich an "Kindler Richard". Mit dem arbeitete ich teilw. in der Lehre noch zusammen. Heute ist der 90 Jahre alt. Und noch total agil. Ein Ostpreuße. Mit einem Dialekt, wie er im Buche steht ...
Und der hat noch "richtig" Maurer gelernt. Ein wandelnder Erfahrungsschatz. Einziges Problem: Er hört nicht mehr auf zu erzählen ... ( :D )


Zitat:

...
Für einen Kalkspachtel habe ich mehrfach von einer 1:3 Mischung von Sumpfkalk zu Quarzsand oder auch Marmormehl gelesen, zur Zugabe von leinöl wurde immer mal von 1-2 Teelöffeln pro Bottich gesprochen bei Salz von einem Päckchen pro Bottich... nur kommt mir 1 Paket Salz pro Bottich als extrem viel vor, Salze tun einem Bau ja eigentlich nicht gut - dachte ich jedenfalls immer... Die Frage ist ja auch, von welcher Größe Bottich die ausgehen, das ist mir einfach zu ungenau.
Mach doch einfach!
Als Bottich geht heute ein Maurerkübel durch ...
Nimm 100 Liter als Maß ;)

Salz ist vor allem ein Problem, wenn das Mauerwerk bzw. der Putz auch von Feuchtigkeit durchdrungen wird. Fließend z.B. Das sollte selbst im Bad nicht der Fall sein. Außer bei undichtem Dach ... ;)
Allerdings kann man einen Salzflaum auf der Wand auch einfach abbürsten. Das ist nicht das Problem. Eher sich verfestigende Kalkauswaschungen. Aber das ist jetzt alles ein anderes Thema.

Das Leinöl kannst Du ja vorerst weglassen. Alternativ mit dem Quark verrühren. Soll mit Pellkartoffeln recht gut schmecken ... :D


Zitat:

Außerdem ist die Frage wie ich den Untergrund vorbereite... Tiefgrund ja oder nein? Eigentlich ist der Bestandsputz gut in Schuß und sandet kaum, ich habe mehrfach gelesen, dass die Wand vorher einfach mit einer wässrigen Kalklösung gestrichen werden soll...?
WAS macht ein Tiefgrund??
... und WAS könnte die wässrige Kalkmilch im Putzgrund verursachen??

:confused :eek :D

Nimm was Du willst - der Effekt ist dergleiche

Wenn denn überhaupt nötig.


Zitat:

Sumpfe ich das Weißkalkhydrat vorher auch ein, oder mache ich mir eine Trockenmischung die ich je nach Bedarf dann ansetze?
Weißkalkhydrat IST doch bereits eingesumpfter, sprich gelöschter Kalk - in Pulverform :neenee

Der Vorteil ist dabei doch, daß Du Dir den bei Bedarf in Portionsgröße anrühren kannst.
Bei Bevorratung sollte der Mörtel immer feucht gehalten werden, mit Folie abdecken, weil er ja CO2 zum Abbinden braucht.


... nächste Woche nehmen wir dann die hydraulischen Kalke durch :eek



Zitat:


Liebe Grüße...
Dito!!
:sorgi

Lucius 03.12.2013 06:45

Till,möchtest du dir vielleicht dieses Buch ausleihen?
http://www.amazon.de/Historische-Bes.../dp/3345007967
Da wird das Thema erschöpfend abgehandelt.
Den Autor hatte ich als Referent in der Meisterschule,der ist da völlig drin aufgegangen...:lol Die Stunden waren gefürchtet-es waren eher mehrstündige Monologe...

2augen1nase 05.12.2013 23:59

Soooo....
 
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Neues von der Baufront...

Zum Thema Kalk habe ich nun diese Seite entdeckt, da wird einiges erklärt und Rezepturen gibt es auch. Da werd ich nun einfach mal rumprobieren und hoffe, dass ich schnell ein gutes Ergebnis bekomme:

http://www.bastelitis.de/baustoffkun...r-was-ist-was/

Ansonsten habe ich nun "richtig" angefangen umzubauen... Der alte Flur ist jetzt nicht mehr, dafür gibts in Zukunft eine sehr großzügige Wohnküche und ein Badezimmer, wobei das momentan nur aus einer Wand besteht. Die ehemalige Küchentür wird als Badezimmertür verbaut, damit ich das Licht vom Badezimmerfenster auch im Wohn/Essbereich habe. Da der Flur nun wegreduziert wurde, kommt diese Fläche quasi mit zum Wohnraum dazu...:bussl

Einziger Nachteil: Ich muss mir Gedanken über eine Art Windfang machen, um die Kälte vom Treppenhaus draußen zu lassen - das hat ja vorher der Flur gepuffert. Aber auch dafür gibt es Lösungen :yeap

Bevor hier ein großer Aufschrei losgeht: Für den Rückbau der Wände habe ich natürlich eine Statik machen lassen und es wird noch ein Unterzug aus Stahl eingezogen, der den Deckenbalken, auf dem die Last der Wand obendrüber ruht, unterstützt. Der Träger wird ca. in 3 Metern Höhe enden, der Rest wird wieder aufgemauert. :)

Auf den Bildern sieht man nun erstmal den Rückbau, der Rest kommt hoffentlich nächste Woche. Ich bin guter Dinge, auch wenn ich vom Schutt schleppen echt groggy bin:uii:eek

2augen1nase 06.12.2013 00:04

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Ein kleiner Wermutstropfen gabs dennoch, in der untersten Mauerlage hab ich dieses Myzel entdeckt, allerdings beschränkt auf einen Stein und glücklicherweise noch nicht im Holz - jedenfalls sah es nicht danach aus.:neenee

Morgen komm glücklicherweise jemand der sich damit auskennt, dann wird man sehen was man tun muss. Ich bin mir nicht so ganz sicher, aber ich finde es sieht schon nach Hausschwamm aus... Sehr seltsam, denn die Bude ist knochentrocken...:confused


EDIT: Eventuell ist es sinnvoll zu erwähnen, dass die befallene Seite zur ehemaligen Küche hin zeigt und diese im unteren Bereich bis zu einer Höhe von 1,20m komplett mit einem dichten Anstrich (wie Lack) gestrichen ist... Evtl. kommt das daher? Den Anstrich werde ich so oder so mechanisch runterarbeiten, das Zeug ist eklig...

Phobos 06.12.2013 13:19

Umbau
 
Diese Farbe in der Küche war ein sog. Ölsockel, aus Ölfarbe.
Eine Bauwerkssünde, die sich sehr lange gehalten hat.
Hast du oft in Altbauten....
Den Putz dahinter kann man in den allermeisten Fällen vergessen. Versalzt und wenn man mal anfängt auszubessern kommt einen dieser ganze Sockel entgegen.

2augen1nase 07.12.2013 00:54

Ja, das hat man mir heute ebenfalls gesagt. Ich werde mal sehen was ich retten kann, wenn der Putz abfällt, muss ich eben neu verputzen, lerne ich eben dazu, ist auch kein Drama... Denke das Ölzeug bekomm ich eh nur mit nem Diamantschleifer runter, da werd ich den Putz wahrscheinlich eh nicht erhalten können...

Wird eh alles ein großer Aufwand, aber es ist für mich, immerhin... :D

Phobos 07.12.2013 12:17

Umbau
 
Ich weiß ja nicht, wie du bautechnisch drauf bist, 2augen1nase...
Sollte es sich notwendig erweisen den ganzen Putz zu entfernen, überleg mal ob es möglich ist neuen "Putz" mit GK-Platten zu erstellen. Putzen setzt ja eine gewisse Erfahrung voraus, die Flächen sollen ja glatt werden und halten soll der Putz ja auch:freu
Nur mal als Tipp oder Hinweis.
Grüne GK-Platten als "Wandputz" geklebt. Im Feuchtebereich zusätzlich isoliert.

Sorgnix 07.12.2013 12:48

.

Wir kommen vom Hundertsten ins Tausendste ... :rolleyes:

"grüne" GK-Platten??
Nun, wer zu viel Geld hat, der kauft halt die ... :clap
Glaubt wirklich einer, das ein grün gefärbtes Papier (mit Schimmelanfälligem Gips dahinter) feuchteresistenter ist als ein grau gefärbtes??? (... mit schimmelanfälligem Gips dahinter :D )

WENN da was undicht ist oder wird, geht dieser grüne Karton genauso in die Knie!!


Das Thema "wie veputze ich eine Wand - am besten auch noch lot- und fluchtrecht", das ist nicht ohne. Da ist ein wenig Technik, Fachwissen und sogar Hintergrundwissen nötig.
Manchmal soll der Erfolg sogar dem zur Verfügung stehenden Werkzeug geschuldet sein ...
Sicher, als Heimwerker kann man erstmal alles. ... aber mittendriin oder auch erst hinterher nehmen einem kritisch dreinblickende Besucher - spätestens bei der Einweihungsfeier - dann den Stolz auf die geleistete Arbeit ... :rolleyes:
Till, unterschätze das nicht.
Wenn es 1 m2 innerhalb einer ansonsten intakten Wandfläche ist, dann kriegt das fast jeder hin. Aber wenn es um größere oder gar komplette Wandflächen geht, dann ist das nicht mehr so "einfach" ...
Im Handwerk sind die langen Lehrzeiten sicher nicht nur dem Umstand geschuldet, daß der Lehrling ne billige Hilfsarbeitskraft darstellt oder gern als Frühstückseinkäufer mißbraucht wird ... ( :iron )


... und wenn man Decken abfangen will, Unterzüge einziehen möchte, dann ist das technisch auch an ein paar Regeln gebunden. Ein Fachwerkbau in Holz verzeiht einiges - aber nicht alles ... :rolleyes:
Sorry, aber die Bilder des Bereiches lassen mich dunkle Ahnungen entwickeln ... :rolleyes:

Sag einfach was - ich hab ab dem nächsten Wochenende frei ... ;)

EINEN Tag kriegste "so". Der nächste wird mit nem ausführlichen Besuch des Weihnachtsmarktes entlohnt. ... den Dritten nehm ich das Sofa :eek :D


Gruß
Jörg

Sorgnix 07.12.2013 13:01

noch was.

Der "echte Hausschwamm" ist natürlich Meldepflichtig ...
Mach Deinem Vermieter mal die Freude, und renn mit der Info zum Ordnungsamt ... ( :iron )

ABER nicht jedes Mycel hinter dem Schrank ist gleich ein echter Hausschwamm ... ;)

Ich hab in Baden-Baden Dinger hinter Holzvertäfelungen freigelegt, da stockte einem der Atem. Ob des Anblicks ...
Aber da dem (zumindest als KEIN Hausschwamm identifizierten) Pilz zu früheren Zeiten längst das Wasser abgegraben worden war, war er halt "trocken". Da wuchs nix mehr. Selbst zwischenzeitlich ausgetauschtes Holz der Wandvertäfelung (50 Jahre her ...) zeigte keinerlei Bewuchsspuren.

Als erstes mal würde ich dem, was da aussieht wie ein Pilz, einfach mal mit dem Gasbrenner auf dem Leib rücken. Natürlich OHNE gleich die ganze Bude abzufackeln ... :D
Dann gibt´s da ab und an noch ein wenig Chemie. Sogar auf Bio-Basis ...
Ansonsten sollte man die "befallenen" Bereiche mal großflächig im Detail und mit der Lupe untersuchen.

Wie gehabt:
Beratungsleistungen erfolgen hier aus der Entfernung, auf Grundlage unscharfer Fotos. So RICHTIG und verbindlich geht das natürlich nur, wenn man das live, vor Ort begutachtet hat ... ;)


Gruß
:sorgi

2augen1nase 07.12.2013 18:08

Also, erstmal zu dem Mycel:

Zwei Zimmermannmeister haben das Ganze begutachtet und sehen erstmal keinen Handlunsbedarf. Aber ich soll das trotzdem weiter beobachten, wenn doch mehr zum Vorschein kommt, dann werden da natürlich andere Massnahmen ergriffen.

Zum Verputzen:

Sicherlich, ich habe nie großflächig verputzt, aber schon die Erfahrung gemacht, dass es maßgeblich vom verarbeitenden Material abhängig ist. Die große Frage ist für mich weniger ob ich die Flächen gerade hinbekomme, sondern eher, ob ich den Kalkputz an die Wand bringe. Die modernen vergüteten Putzmörtel haften ja sehr sehr gut, wohingegen normale Putz und Mauermörtel für mich eher Krampf waren bisher. Ich werd Versuche machen und dann sehen ob ich mir ne Hilfe dazunehmen muss oder nicht. Wenn ich die Richtlatte an die Wände halte, sind diese sowieso mächtig buckelig, so gesehen muss ich meinen ursprünglichen Anspruch an ebene Wände sowieso ein wenig zurückschrauben, oder ich verputze die ganze Wohnung neu... :cry

Beim Verputzen werd ich mir klassischerweise Putzlatten und Putzhaken zur Hilfe nehmen und im Bereich des Träger sicherlich auch mal eine Putzschiene einarbeiten, in den Träger kann ich ja schlecht einen Putzhaken einschlagen um die Latte zu befestigen. :uii

Wird ein Kampf zwischen "learning bei doing" und dem eigenen Anspruch, am Ende wird wohl hoffentlich auf beiden Seiten ein Erfolg zu verbuchen sein.:)

Dein Angebot würde ich sehr gerne wahrnehmen, allerdings muss ich ja erstmal die Badezimmerwand stellen und den Träger mit Sven einbauen - ich hab ihn ja auch deshalb gefragt, weil ich weiß, dass er mit Abfangkonstruktionen Erfahrung hat.:yeap

Ich weiß auch nicht wirklich wo ich dich unterbringen soll, ich hab nämlich leider keine Couch, sondern nur ein großes Bett... mich stört das nicht, aber ist ja auch nicht jedermanns Sache... :uii:lol


Was das Abfangen angeht:

Da habe ich als Steinmetz natürlich auch schon einschlägige Erfahrungen gesammelt, ich muss ja jedes Mal beim Gewändeaustausch Türstürze oder Mauerwerksbereiche abfangen. Abgesehen davon habe ich mit meinem Statiker sehr intensiv gesprochen und mich beraten lassen und bevor ich die Baustützen rausnehme (von denen noch zwei weitere eingebaut werden bevor ich die Tür rausnehme) wird auch eine Abnahme von ihm erfolgen, so dass ich da keine Sorge habe, dass da was schiefgeht oder sich absenkt. Für die Mauer über dem Träger experimentiere ich ja auch bewusst nicht mit Kalkmörtel, sondern verwende hier einen fertigen Werksmörtel auf Zementbasis. Die Konstruktion besteht aus einem 180er Träger auf 3.50m Länge und 2 Stützen (80x80) die mit Untergrund und Träger verschraubt werden. Zudem muss man wissen, dass über dem Deckenbalken nur noch eine Wand steht, danach kommt das Dachgeschoß, daher ist die Last auch nicht allzu hoch. :yeap

Finde es trotzdem toll, dass ihr euch ebenfalls Gedanken macht, wenn man bei solchen Sachen was übersieht, kann das fatale Folgen haben, also weiter so! :yeap

Schlussendlich sehe ich die Wohnung für mich auch ein wenig als Experimentierfeld, auf dem ich mir einige Fertigkeiten beibringen will und einfach Erfahrungen sammeln möchte. Gerade was das historische Baumaterial Kalk angeht...

Gipsprodukte will ich nicht in der Wohnung, das führt meist zu Problemen, spätestens wenn ich mal was in die Wand dübeln möchte...

Phobos 07.12.2013 18:09

GK
 
Sorgnix, die sollen nicht nass werden. Bin selbst vom Bau. Ich meinte als Isolation den Installationsbereich, so wie vorgeschrieben. Auf eine nasse Wand GK verbietet sich von alleine.
Manche haben niemand zur Hand der richtig putzen kann, dann ist der Aufwand für Trockenputz immer noch geringer als sich eine Fachfirma zu ordern. Und irgendwie muss er die Wände ja glattkriegen....
Er baut um, da kommt es auf das bisschen Dreck auch nicht an der beim putzen anfällt. Wir haben aber oft in bewohnten Wohnungen Sanierungsarbeiten gemacht. Da wurde vom Auftraggeber oft abgewägt, ob ein Trockenputz nicht humaner ist...:uii

2augen1nase 14.12.2013 21:00

Es hat sich wieder was getan... :-)
 
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Mittlerweile habe ich den ganzen Schutt in Eimern 2 Geschosse nach unten in einen Container verbracht. Der wog dann am Ende 1,9 to. Ne ganz schöne Menge, das hätte ich gar nicht gedacht... :eek
Jedenfalls habe ich dann die alten Holzständer wiederverwendet um mein Bad abzuteilen und angefangen die Felder auszumauern - ganz klassisch mit selbst gemischtem Kalkmörtel. Ich war mir unsicher ob das klappt, aber heute war der Mörtel schon richtig angezogen, ich hab ihn dann nochmal nachgenässt, da ich gelesen habe, dass Kalkmörtel nicht zu schnell austrocknen soll.:sorgi:eek

Heute kamen mich dann Sven und Lars besuchen und bauten mit mir die Stahlkonstruktion ein. Danach steifte ich auf deren Anraten den Stahlträger nach oben zum Deckenbalken hin mit kurzen Balkenstücken aus und mauerte nach Entfernen der Doka Stützen das erste Feld mit Zementmörtel und Backsteinen aus. Hier verwendete ich Fertigmörtel, erstaunlicherweise benötigte ich weit weniger als ursprünglich gedacht. Das Ausstopfen der Fuge nach oben und ein gutes Gespräch mit einem WG Bewohner hielten mich dann ganz schön auf, aber mehr wollte ich auch nicht machen heute. Einen Balken der Badkonstruktion musste ich nochmals ein wenig richten, morgen gehts dann weiter mit dem Ausmauern.:dance

Wer nen guten Tipp hat, wie ich die Stahlstütze neben der Tür ordentlich verkleide, darf sich gerne äußern. Am sinnvollsten erscheint mit ein Bretterverschlag drumherum zu bauen, um auf die Wandstärke von oben zu kommen und diesen dann mit Streckmetall zu ummanteln und anschließend zu verputzen - das will ich ja auch alles mit selbstgemischtem Kalkputz machen. Das Mauern funktioniert so gut damit, dass ich mich sogar schon auf das Putzen freue. Bin mal gespannt, ob ich das alles so hinbringe...:D

Anbei nun ein paar Bilder von der jetzigen Situation - ich finde ja, dass es für die Wohnung ein voller Gewinn ist, cool ist vor allem, dass der vormalige Flur nun zur Wohnfläche hinzukommt, damit gewinne ich nochmals ca. 10 m² :D

Surfer 14.12.2013 21:16

Wie war das mit Brandschutz an Stahlträgern ?

Irgendwie spukt mir da was im Hinterkopf rum .Sorgnix ist da wohl der kompetentere Ansprechpartner

Gruß Surf

2augen1nase 14.12.2013 21:26

Über das Thema Brandschutz habe ich mit meinem Statiker gesprochen. Der sagte mir allerdings, dass das bei Holzbalkendecken im Wohnungsbau nicht viel Sinn macht. Der Träger würde auch ohne Brandschutzmassnahmen länger Stand halten, als die Balken rundherum. Außerdem meine ich (da bin ich mir aber nicht sicher) dass Brandschutz an Stahlträgern im Wohnungsbau nicht relevant ist. In öffentlichen Gebäuden ist das aber sicherlich anders...

Trotzdem wäre das interessant zu wissen, Jörg hat da sicher mehr Ahnung als ich...:rolleyes: Wie gesagt, ich verlasse mich da auf meinen Statiker, der hat das Ganze ja auch gerechnet...

Sorgnix 15.12.2013 01:15

Dein Statiker soll sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen ... :rolleyes:
Nicht mal im Einfamilienhaus würde ich auf dessen Meinung Wert legen ...
So wie ich das verstanden habe, wohnst Du im MFH ...

Bei DER Konstruktion - wie allen anderen mit freiliegender Stahlkontruktion auch - geht der Stahl um Längen eher in die Knie wie jeder halbwegs normale Holzbalken ...!!

Ein Stahlträger ist der Brandhitze ungeschützt ausgesetzt und kann die Wärme auch nicht groß ableiten, so nicht in massive Bauteile eingebettet. Der wird einfach "weich"
Ein Holzträger verkohlt in der Hitze von außen - und "dämmt" sich somit selbst (eine Zeit lang, zumindest LÄNGER als Stahl) gegen die Hitze.

Die Normen setzen anderes voraus bzw. verlangen es, aber die Praxis beweist es immer wieder.


Ganz am Rande:
Zünde mal ein "konventionell" gebautes Fachwerk an, was so richtig original, nach alter Väter Sitte mit Zapfen und Zapfenloch erstellt ist
Und dann eins, wo die Balkenverbindung - wie heute üblich, und ich schaue mir Deine Bilder gar nicht so genau an ... - mit Balkenverbindern, Balkenschuhen oder Winkeln aus Stahl zusammengeschustert ist.
DREI Mal darf der geneigte Leser raten, welches Fachwerk zuerst zusammenstürzt ...


Deine Fragen?

=> 1. ... was da noch zusätzlich an Fragen aufkommt

=> 2. ... Grundsätzliches


Und was sollst Du nun machen??

Nimm Gipskarton ... :eek :D


Sind das Rundstützen?? MSH??
Hättest Du ja ausbetonieren können ... - geht jetzt aber nicht mehr so ohne weiteres.
Bleibt also nur die Ummauerung. Extrem aufwändig, Lasterhöhend - und wie die Last in den Boden/Decke geht, weiß bei der Unterkonstruktion auch keiner. Also wohl die einfache Lösung: GK. ... wobei Promat wohl das wäre, was der Onkel vom Bauamt gern sehen würde ... :rolleyes:

Der Unterfangungsträger - ungewöhnliche Anordnung :rolleyes: - ist ja z.T. schon ausgemauert. Den kannst Du wg. mir auch mit Rabbitz verkleiden und verputzen. Was aber nun auch mit Regeln verbunden ist. Kostet Zeit.

Nebenbei: Wenn ich Decken abfange, dann ziehe auch ich Lastverteilungsbalken unter der Decke ein und fange diese mit Stüzten ab.
... allerdings leitet man die Last auch mittels Verteilungsbalken UNTER den Stützen in den Boden bzw. die Decke darunter ab :eek :clap
aber im Fachwerk hält das ja immer irgendwie ;)


Und:
Kalkmörtel härtet mit/durch Aufnahme von CO2 aus der Luft aus. Das Wegtrocknen des Wassers ist da nicht das Problem. Nicht in dieser Jahreszeit. So die Bude nicht auf 32 Grad aufgeheizt ist. Das Wasser muß auch irgendwann aus den Bauteilen wieder RAUS. vor allem, wenn am Ende auch noch verputzt ...
Du brauchst Dir die Bude nicht zuätzlich fluten ... ;)


Nebenbei:
... natürlich kennt der Maurer nur seine Steine, der Stahlbauer nur Lösungen in Stahl.
Man hätte das aber auch bequem und sauber KOMPLETT mit HOLZ machen können :p


Gruß
Jörg

2augen1nase 15.12.2013 09:19

Also, mal wieder alles falsch gemacht... gut. :suspekt:

Die Stützkonstruktion soll ja sowieso verkleidet werden, allerdings halte ich nix davon das mit Gipskarton zu machen, einfach aus dem Grund heraus, dass ich da nie und nimmer nen sauberen Übergang zum Putz hinbekomme. Es betrifft ja im Grunde eh nur den Träger rechts, der linke verschwindet ja wieder komplett in der Wand. Ich hab noch solche zementgebundenen Platten die man normalerweise zum Verkleiden von Badewannen nimmt, darauf kann ich doch Putzen, oder? Evtl. besser damit die Stütze verkleiden und innen noch zusätzlich dämmen? Der Träger wird noch ausgemauert und dann wollte ich komplett Streckmetall drumrum machen und verputzen, damit es keine Risse zwischen Träger und Mauerwerk darüber gibt...

Ich weiß ja auch nicht, früher haben die doch über die Stahlträger auch nur bissl Putz geschmissen und es hat gereicht. Die Konstruktion ist doch sowieso völlig überdimensioniert für das was darüber noch an Last steht...

Über Holz hab ich tatsächlich nachgedacht und der Statiker hats auch gerechnet. Leider hätte ich da Dimensionen verwenden müssen, die größer als die Deckenbalken gewesen wären (wenn ich mich recht erinnere) und ich hätte nicht gewusst wer mir dabei helfen kann. Kenne keinen Holzwurm. Stahl war da die beste Lösung fand ich, zumal ich bei einer schmalen Wand bleiben konnte...

Naja, wie du schon sagst, je mehr Leute man fragt, desto mehr Meinungen hat man und desto verwirrter wird man... Ich freu mich darüber dass ich soweit schon voran gekommen bin, heute gehts weiter und in ein paar Monaten will ich da drin wohnen und mich freuen...

Danke jedenfalls für die Tipps, das mit den Dokas und dem Verteilen der Lasten auf dem Boden wusste ich nicht. Mir wurde gesagt, ich soll die Stützen auf nen Deckenbalken stellen, aber ist ja logisch, dass man das geschickter auf mehrere Balken verteilt...

ogrikaze 15.12.2013 12:01

Lass Dich nicht verrűckt machen Till. Jőrg űbertreibt gerade:p Bei ner 12er Wand......:rolleyes:

Sorgnix 15.12.2013 13:47

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 800930)
Also, mal wieder alles falsch gemacht... gut.
(Smiley wg. überschritten möglicher Höchstzahl entfernt)

:eek

... DAS hat niemand behauptet.
Nur, das man alles auch immer irgendwie ANDERS machen kann ... ;)
VIELE Wege führen nach Rom!
Und wenn man erstmal da ist, ist es IMMER total super ;)

Ansonsten:
Ich kenne da keine Dimensionierung, "berate" nur nach Foto. Und Grundsätzlichem.

Und "ich kenne keinen Holzwurm" ...
Das ist eine indirekte Beleidigung des Maurers, Gipsers und Verputzers - deren Fachgebiete erledigst Du ja auch autodidakt ... - als "Laie" :D

Ich bin mir sicher, Du kriegst auch einen Nagel einigermaßen gerade in einen Balken geschlagen :p

Die "doppelt große Dimensionierung" des Balkens gegenüber dem Träger???
Und??? Gewichtsmäßig wohl immer noch weit unterhalb des STAHLträgers.
(preislich auch ... - es sei denn, man "kennt" jemanden :p )
Ein weiterer Grund den Statiker zu fragen, ob der auch mal über den eigenen Schreibtisch hinaus denken kann ... :rolleyes:

Nebenbei: Laß das Holz doch "höher" sein. Ob jetzt der Sturz übermauert ist, oder eben der Balken gleich so hoch. Im Endergebnis kommt das wohl aufs gleiche raus. ROM eben ... ;)

Rabbitz-Gewebe kann man an nem Holzbalken bzw. Stütze auch etwas einfacher befestigen als an nacktem Stahl ...


Ich kann mich hier eines Eindruckes leider nicht erwehren, nämlich dem, daß da der Aufwand an Planung ein wenig auf die leichte Schulter genommen wurde. Solche Dinge werden nicht unbedingt nur am Bildschirm erledigt. Da ist auch schon mal ein "echtes" Planergespräch vor Ort angesagt. Und dann ein zweites ...
Die Einsicht, das auch ne "Denkleistung" nicht nur Geld kostet, sondern manchmal selbiges auch sparen kann - neben Arbeitsaufwand - die ist meist nicht vorhanden. Oder kommt erst spät.
Da leidet vor allem immer die Abteilung der Häuslebauer drunter. "ich kenne da wen" und "ÓBI" tragen da ein gerüttelt Maß an Verantwortung dran ...

DAS jetzt NICHT perönlich nehmen - das war ein allgemeines Statement an all jene, die auf diesem Trip unterwegs sind ...


so.
genug "gemeckert" :rolleyes:


WANN ist die Einweihungsfeier??
sich selbst einladend ... :D

Gruß
Jörg

ogrikaze 15.12.2013 14:42

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Hab da noch ein Foto gefunden:D

2augen1nase 15.12.2013 20:37

Ich habs verstanden, hast ja auch ein Stück weit recht... Wobei ich die Raumplanung gemeinsam mit einem Architekten ausgetüftelt habe und der Statiker wegen dem Umbau 2 Mal da war... das erste Mal um zu erfahren was ich vor habe, Maße zu nehmen usw. und beim zweiten Mal hat er mir genau gesagt wie ich es machen soll. Bis auf die Holzstücke die ich über dem Träger eingebaut habe, der Tipp man von Sven und den finde ich ziemlich gut... Daran werd ich mein Gewebe wohl auch festmachen.

Aber mal ne kurze Zwischenfrage: Ich hab noch einige Zementfaserplatten da, mit denen könnte ich doch die Stütze sicherlich gut ummanteln, oder? :sorgi

Hält Kalkputz auf sowas überhaupt?

2augen1nase 17.12.2013 18:14

weiter im Text...
 
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So. Anbei mal ein Bild von den Faserzementplatten. Mit denen werd ich dann die rechte Stütze verkleiden und das ganze am Ende verputzen.

In den letzten Tagen hatte ich wenig Zeit, daher konnte ich immer nur 3-4 Stunden pro Tag was machen, dafür bin ich aber doch ganz gut voran gekommen. Ich bin jedenfalls zufrieden. Dafür, dass ich noch nie so richtig gemauert habe, ist die Wand doch recht gerade geworden, hab halt mangels Erfahrung etwas länger dafür gebraucht - aber das ist okay, ich will ja schließlich was lernen und ich werde von Tag zu Tag schneller. :freu

An die Balken habe ich kleine Leisten genagelt und die Steine etwas vertieft, so dass diese zusätzlich gehalten werden und die Mauer nicht einfach so rauskippen kann. An der Wand habe ich den Putz abgehakt und da kam es mir zu Gute, dass die Mauererlehrlinge damals ziemlich mistig gemauert haben, so konnte ich zumindest die rechte Wand auch mit der alten Wand etwas verzahnen.

Heute war dann leider der eingeschlämmte Kalk alle, daher bin ich nicht bis ganz hoch gekommen. Morgen möchte ich mir allerdings mehr Zeit nehmen und den Rest fertig machen. :rolleyes:

Die Stützen sind nun alle entfernt und es hat nirgends geknirscht oder geknackt, es gab keine Risse und ich bin echt erleichtert, dass das alles so super geklappt hat. :freu:D

So langsam nimmt das alles Gestalt an, halt leider noch sehr langsam... :rolleyes:

2augen1nase 19.12.2013 18:15

Super...
 
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...nun hab ich mir doch noch ne leichte Erkältung eingefangen, und das kurz vor meinem Geburtstag... zum Mäusemelken...

Das hindert mich natürlich daran schneller voran zu kommen...


Heute habe ich zum ersten Mal verputzt, das Ergebnis sieht zwar etwas grobschlächtig aus, dafür ist es ziemlich gerade. Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, wenn der Unterputz etwas gröber ist, dann verkrallt sich der Oberputz vielleicht etwas besser... Naja, hier nur mal ein Bild vom Zwischenschritt. Über den Holzpfeiler und die Stahlstütze hab ich dieses Drahtgewebe genagelt, hab gelesen, dass man das wohl so macht. Es ist ein wenig schmal, aber ich hoffe dass es trotzdem funktioniert. Links und rechts liegt es auf dem Mauerwerk auf und überbrückt damit die beiden Stützen.:rolleyes:

Neulich hab ich mal einen weiteren Abbeizer gekauft um mal zu probieren wie ich den Lack an den alten Türen runterbekomme. Die oberste Lackschicht löst das Zeug binnen Minuten an, das Bild ist nach ca. 3-5 Minuten Wirkzeit aufgenommen.:eek
Leider löst es die darunter liegende Lackschicht bedeutend schwerer an. Ich hab noch einen Test mit den Zargen der Küchentür laufen, da habe ich das Zeug aufgetragen und mit Folie eingepackt um zu sehen, ob das nach ner Nacht alles anlöst. Eigentlich sind die Zargen durch den Ausbau ziemlich geschädigt, ich hab schon überlegt diese neu anzufertigen. Doch dafür fehlt mit leider das Werkzeug.
Also bleibt mir nur das Leimen, abbeizen und ergänzen von Fehlstellen.:rolleyes:

Am Ende will ich die Türen und Zargen sowieso wieder streichen, nur möchte ich die schön profilierten Türen nicht komplett zugekleistert haben und die alte Lackschicht hat extrem viele Laufnasen und sieht einfach sch**** aus. Am einfachsten wird es sein, alle geraden Flächen sauber zu schleifen und nur die Profile abzubeizen, sonst wirds zu teuer und zu aufwendig... :suspekt:

Joa... das nun zum Stand der Dinge...

Achja: den Abbeizer gabs für ca. 7 Euro bei Prosol.:D

furchenmolly 19.12.2013 18:58

Deine Putzträgervariante auf dem auf dem Stützpfosten gibt mir zu denken.Klar haftet
der Putz erst einmal,nur Holz bewegt sich anders als eine Ziegelwand.

Um spätere Putzrisse auszuschliessen,macht es Sinn auf das Holz einen Streifen V13 -Bitumenpappe aufzunageln. So entsteht kein Kontakt zwischen Holz und Putz.Der Pfosten wird quasi in der Fläche nur mit dem Putzträger überspannt.


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