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2augen1nase 24.05.2017 01:34

Notreparatur Dach?
 
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Hallo ihr alle - wieder mal ein Dach, aber dieses Mal nicht meines :freu


Ein Bekannter von mir hat eine ganze Menge Gebäude gekauft - allesamt in einem total desolaten Zustand - und man weiß vor Schreck gleich gar nicht wo man anfangen soll...

Ich bin da irgendwie "reingerutscht" und helfe nach Kräften. Bisher haben wir schon mehr als 50to Schutt aus einem Gebäude rausgeräumt als vorbereitende Massnahme für die Abstützung/Sicherung eines Gebäudes.

Jetzt war ich neulich mal zufällig auf dem Dach eines anderen Gebäudeteils, da dort ebenfalls diverse Sicherungsarbeiten anstehen und mein Blick fiel auf ein nebenanstehendes Verwaltungsgebäude, was zumindest meiner Erinnerung nach noch einen ziemlich intakten Dachstuhl hatte - zumindest noch vor ca. einem Jahr als ich das letzte Mal in dem Gebäude war.

Ich weiß nicht ob das jetzt durch die krasse Schneelast war oder ob mir die riesigen Risse früher einfach nicht aufgefallen sind, jedenfalls fiel mein Blick auf die Rückseite des Daches (die ansonsten nicht einsehbar ist) und ich war geschockt.:eek

Jetzt auf die Schnelle das "richtig" und von einer Fachfirma machen zu lassen wird nichts werden, da alle ausgebucht sind und das Gebäude noch lange nicht an der Reihe ist, trotzdem muss man da was tun - die Frage ist: Was?:confused

Anfangs dachte ich, man könnte sich vielleicht einfach mit ein wenig Schweißbahn behelfen, allerdings fehlt dort augenscheinlich an einigen Stellen schon die Schalung. Ich nehme mal an man wird also erstmal einiges von innen abzustützen haben, denn der Dachstuhl wird in den Bereichen sicher auch marode sein und irgendwie wird man wohl die Schalung ergänzen müssen - vielleicht?

Habt ihr eine Idee wie man das schnell einfach und effizient so dicht bekommt, dass man noch 2,3,4 Jahre Zeit gewinnen kann?

Ich hatte schon überlegt die Gauben zurückzubauen und das komplette Dach mit einer großen Folie abzuplanen die mit Konterlattung befestigt wird, aber ob das wirklich die Lösung ist?

Wie würdet ihr vorgehen? Schalung erneuern und Flicken kleben und hoffen dass das hält? Irgendwoher müssen die Risse ja auch kommen, ich habe fast schon den Verdacht, dass der untere Auflagebalken vielleicht weggegammelt ist und alles andere nachgerutscht ist - immerhin schonmerkwürdig, dass sich die Risse auf nahezu einen Bereich verteilen im Dach...

Ja ich weiß, ich bin kein Dachdecker und ja, ich weiß, ich hab auch eigentlich anderen Kram zu tun - aber so kann man das doch nicht stehen lassen und ich wüsste nicht wen ich fragen könnte um da fix mal was zu machen, bisher haben bei fast allen Arbeiten die wir bei Fremdfirmen angefragt haben die Leute abgesagt - weil alles eben ewig kompliziert, verwinkelt und schwer zugänglich.

Die nächsten 4 Tage wollen wir nutzen um mal alles was grün ist drumherum zu entfernen, Baufreiheit zu schaffen und evtl. mal ein Gerüst hinzubauen. Für danach brauchs dann aber ne gute Idee...

Vielleicht alles runternehmen, Schalung reparieren und mit Unterspannbahn abdecken? Habe das auch schon öfter gesehen, aber ne Dauerlösung ist das ja auch nicht... oder billige Wellblechplatten draufschrauben?:rolleyes:

Hoffe ihr habt ne gute Idee.

behreberlin 24.05.2017 07:50

Tolle Ruine....

Die Schweißbahn hilft dir wenig, denn die Fläche kannst du gar nicht mehr betreten.

Also, die billigste Variante ist die Demontage der Dunstrohre und dann die Fläche vollflächig mit stabiler Bauplane (Bsp. 8x10m) abdecken. Das ganze hält je nach Wetterverhältnisse und UV-Einstrahlung ca 6-10 Monate.

Die beste Variante (und auch die vernünftigste) ist das komplette Einrüsten und Einhausen des Daches.

2augen1nase 24.05.2017 08:23

Wenn du wüsstest...:(

Mein Bekannter hat sich da echt ganz schön was übern Arsch gezogen, aber wenn´s mal irgendwann wird, ist es echt ein wahnsinnig geiles Areal. Bis dahin muss man sehen dass man eben die Schäden möglichst eindämmt bzw. versucht dass es nicht schlimmer wird. Daher wird jetzt erstmal rundrum alles weggefällt, die Rinnen müssen sauber gemacht werden, die Abflüsse zum Teil repariert werden usw.

Was die Schweißbahn angeht, so denke ich eben auch, dass das nicht viel bringen wird, daher ja die Frage was ihr machen würdet.

Bauplane hab ich mir auch überlegt, aber alle 6-8 Monate ein Gerüst stellen und das neu zu machen fällt auch aus - und spätestens nach dem ersten Schnee wäre die Plane ja kaputt.

Siegmetall bietet ganz billiges, dünnes flaches Trapezblech an, da kostet der m2 2€ - ist aber wirklich das billigste vom billigen, nimmt man wohl eigentlich zum Holzstapel abdecken. Dachte wenn man die Gauben wegbaut, könnte man damit einmal die Fläche zuschrauben und dann hätte man evtl. trotzdem längere Zeit Ruhe as mit Folie oder Schweißbahn.

Mal sehen... bevor ich dort herumkraxele gucke ich mir das Dach eh genau von innen an. Wenn ein Gerüst steht, vielleicht erbarmt sich ja doch irgend ein Dachdecker da was zu machen - mir wäre es das Liebste. Wobei ein Dachdecker alleine da auch nichts mehr bringt schätze ich...

Seekiefertafeln und Nagelbahn wäre vielleicht noch ne Variante...?:uii

Surfer 24.05.2017 15:10

Mal ganz ehrlich - Ich würd da nicht drauf rumklettern wollen . In meinen Augen zu gefährlich . Da muss ein Zimmermann und n Dachdecker ran . Warum nicht erst die Dächer sanieren ? Natürlich spielt da auch die Brieftasche ne Rolle . Aber wenn die Substanz des Hauses ansonsten gut ist , so würde ich zuerst das Dach machen bevor ich dann innen loslege .Bei der Größe des Objekts kann Ich mir nicht vorstellen das da keiner Zeit hat.

Gruß Surf

schebels 24.05.2017 15:35

Wie gut ist dein Bekannter den versichert?? Kann man nicht dafür sorgen, dass die großen Bäume daneben umkippen? :D

Nein, Scherz beiseite. Ich denke die "günstigste Variante", die auch ne Weile hält wären einfache Trapezbleche, die aufgenagelt werden. Wobei "günstig" bei einer so großen Fläche natürlich relativ ist. Und es würde auch vorraussetzen, dass der Dachstuhl inklusive Sparren noch in Ordnung ist.

Lucius 24.05.2017 17:01

Warum holst du dir nicht einfach ein paar detaillierte Kostenvoranschläge? Dann hast du die notwendigen Positionen sauber aufgelistet.
Lass durchblicken, dass du die Sparversion bevorzugst, dann kriegst du nur die wirklich notwendigen Schritte aufgezählt.

2augen1nase 24.05.2017 17:36

Ganz kurze Antwort auf die Schnelle:

Kostenvoranschläge sind ne tolle Idee, allerdings ist sowas im Moment zumindest hier nicht mehr zu bekommen. Was ich schon an Ablehnung erhalten habe rein bei den Anfragen... Niemand will derzeit solche Arbeiten machen, alle sind mit Arbeit voll bis unters Dach und da dort alles so verschachtelt ist, sind das alles auch Arbeiten die unheimlich viel Mehraufwand haben wegen Transportwegen usw.

Zum Glück hab ich diese Woche für günstiges Geld mehr als 40 Baustützen erstanden - und zwar richtig große und zusätzlich noch mit 200 lfdm Doka Trägern + Stützenköpfen usw.

Den dachstuhl werden wir auf alle Fälle von Innen absteifen müssen, ich hab mir das heute mal von außen näher angeschaut, da sind tatsächlich schon einige Balken komplett rott...

Aber erstmal müssen wir freimachen - hab gerade eben Bäume ohne Ende gefällt und danach muss erstmal ein Gerüst ran.

Denke das mit dem Trapezblech wird tatsächlich die billigste Lösung sein, bedeutet nur, dass wir nen Asbestabbruchunternehmen ranholen müssen - und da krankt es auch dran. Ich fass den Eternitscheiß an den Gauben nicht an :uii und diese müssen ja dann bei der Lösung auch runter, sonst wirds kompliziert.

Nun gut, ich meld mich nochmal wenn ich es schaffe, muss nochmal los...

Erdspiegel 24.05.2017 22:22

Die komplette Dachabdichtung abreissen,die komplette Schalung abreissen,die Gauben müssen auch weg.Das Eternit mit Einwegschutzanzug,Nitril-Handschuhe und Staubmaske (PPF3) abbauen.Gleich in BigPacks verpacken (Die für Asbest mit 'aaa'-Aufdruck,gibts zB.bei Würth).Das freie Lagern von Sanierungsasbest ist verboten.Ist das Zeug verpackt,herrscht Ruhe und man kann es jeder Zeit abholen lassen oder selbst abfahren.
Dann die Dachsparren prüfen.Bebeilen & Holzschutz,dann seitlich Bohlen anlaschen wo es nötig ist.Was komplett durch ist,entweder absteifen oder gleich 'nen Hilfssparren daneben,durchbohren und mit Gewindestangen verbolzen.
Abschliessend dann Sparlattung aufs Dach und Trapez- oder Wellblech drauf.Und schön mit Dichtscheiben anschrauben,denn das Wasser darf zukünftig draussen bleiben.Bei Trapezblech wird im Wasserlauf verschraubt.;)Windsogwirkung und so....;)
Da das Notdach ja "2,4,oder 6 Jahre" halten soll,wird es sicherlich nicht stören wenn es garantiert auch 10 + X Jahre halten wird.Alles andere Murks.Planen,Reparaturen etc....alles kurzlebiger Mist.
Und komm garnicht erst auf die Idee,die Bleche auf das Dach zu schrauben so wie es jetzt ist.:give me a:nono

Michael aus G 24.05.2017 23:31

Zitat:

Tolle Ruine....
Bei uns heisst sowas Schuldenburg... viel Erfolg beim sanieren. :yeap

Sorgnix 24.05.2017 23:58

:eek :grbl :clap


Soll ich mal ehrlich sein??


WAS soll dieser Blödsinn??

Da kauft einer "jede Menge" Buden, im ruinösen Zustand ...
Schön.
Und dann soll ein "Heimwerker" (sorry!! ;) ) die Hütten retten?
Mal eben auf die Schnelle, Notreparatur, Sicherung für die nächsten Jahre ...


Wenn der Kollege JETZT schon nicht die Kohle hat, da anständig zu investieren bzw. zu arbeiten,
dann wird das später auch nichts ...

der Dachstuhl da ist schlicht gesagt "im Arsch" ...
Wenn die Lattungen sich schon verabschieden, gar ganze Sparren durchgegammelt,
dann bleibt für so einen Dachstuhl nur der Totalaustausch.
Es wird ein Vermögen mehr kosten, wenn man nun gar einzelne Sparren austauschen
wollte, und den gerade noch so tragfähigen Gammel geschickt "umbaut" ...

Wie sieht es denn mit der Substanz darunter aus??
bei dem Zustanddes Daches wächst "unten" doch auch schon der eine oder andere Pilz ...
Wenn man das dann auch noch irgendwann sanieren will, in einen nutzbaren Zustand
versetzen, dann dürfte noch die eine oder andere Mark mehr nötig sein ...


Und DAS willst Du "nebenbei" mal eben mithelfen??
Bei SELBER die Bude voll Arbeit???
... vergiß es!!
Wenn Dir DEIN Leben lieb ist, dann führe es für DICH - nicht für andere ...
Zumdindest nicht für solch sinnlose Aktionen ...


Der Dachstuhl kostet samt Eindeckung doch locker jenseits der 50.000,-- ...
Und dann? Dann sieht´s darunter noch immer so aus wie jetzt ...
Und dann hat der sich gleich mehrere Buden von dem Kaliber zugelegt??
... ich beginne mich zu wiederholen ...


Als Abenteuerspielplatz mag unsereiner ner Ruine, einem "Lost Place" oder ner gemeinen Urbexerei
ja noch was abgewinnen - aber einmal durchschleichen, Phantasien entwickeln, das ist
allerdings was anderes, als da mal so mir nichts dir nichts ne halbwegs nutzbare Seniorenresidenz draus zu zaubern ...


Spar Dir die Zeit ... ;)


Gruß
jörg


P.S.:
... in meiner Gewichtsklasse brauch ich aktuell zwar etwas tragfähigere Balken - aber von SO
einem Dach, wäre ich vor 40 Jahren auch schon runtergeblieben ...

fleischsalat 25.05.2017 07:17

Zur Finanzierung eventueller Maßnahmen einfach mal bei der zuständigen Gemeinde nachfragen. Eventuell besteht Denkmalschutz oder (Wie bei uns) "Erhaltenswerte Gebäude"- Die Gemeinde habt 30% der Kosten für Dach, Fenster, Fachwerk etc. übernommen. :bussl

Lucius 25.05.2017 07:45

...erinnert mich an die Schlösser, Welche Anfang der 90er für teilweise 1Mark verkauft wurden. Und deren neue Besitzer zwar grosse Pläne, aber null Kapital hatten.

...Kann dein Kumpel nicht erstmal untervermieten?
Mit der Auflage, dass der Mieter sich gegen Mietminderung darum kümmert?
So wie du selbst in deiner Wohnung?
Und wenn da erstmal ein Puff ö. ä. einzieht...

2augen1nase 25.05.2017 08:22

Also ehrlich... Was soll denn das jetzt?:eek:confused

Erstmal danke an Erdspiegel - ich denke das klingt nach ner halbwegs durchführbaren Aktion.

Zu den anderen Kommentaren:

Es geht nicht drum dass hier jemand keine Kohle hat, das Problem ist einfach nur, dass man nicht auf einen Schlag knapp 10.000m2 Areal samt Altgebäudebestand bewerten und beplanen kann. So ohne genaue Planung macht es sich dann ganz toll Handwerker zu beauftragen um sowas "richtig" bauen zu lassen. Um den Zustand nicht weiter schlimmer werden zu lassen, halte ich das also nicht für bescheuert sich jetzt - egal mit welchen Mitteln - einfach drum zu kümmern, dass Rinnen wieder frei sind, Bäume weggeschnitten werden und Löcher im Dach gestopft werden - und der gleiche der hier deswegen rummeckert würde mir genau dazu raten wäre er hier vor Ort...

Eine Zimmermannsfirma ist eh bald vor Ort und falls die Zeit findet, kann die sich ja auch mit darum kümmern, das ist aber wohl das Hauptproblem aktuell: man findet keine freien Handwerker mehr und ich kann das auch nur machen, weil ich das nebenbei, am Wochenende usw. mir einfach die Zeit nehme.

Es geht hier überhaupt nicht darum das alles selber machen zu wollen oder billigst zu sanieren - nur mit ein wenig Maß sollte man die Dinge schon angehen und ich halte es für sinnvoll an allen Gebäuden zu sichern was irgendwie geht, ich halte es aber nicht für sinnvoll an allen Gebäuden gleichzeitig zu planen und zu bauen. Der Plan istwirklich: Erstmal sichern, danach Stück für Stück sanieren - ein Prozess der noch Jahre dauern wird dort, da bin ich sicher.


Übrigens: Du wolltest dem "Heimwerker" noch was zusenden.... aber da war ich ja auch noch Spezialist... :freu

Lucius 25.05.2017 09:08

10000 Quadratmeter Altbausubstanz ohne genauen Plan des Ist-Zustandes und des eventuellen Aufwandes zu kaufen finde ich schonmal recht optimistisch....

Mein Nachbar hat sein eingestürztes Scheunendach mit Stahlrohren, Gerüstschellen und alten LKW-Planen seit zwei Jahren provisorisch repariert. Und hält erstmal, hat schon zwei Winter überlebt.
Planen längst über den First und mit Spanngurten abgespannt.

DericMV 25.05.2017 22:20

Schiesse doch bei Gelegenheit mal paar weitere Bilder zu den Gebäuden rüber.

Bei dem Bild von oben lässt sich da schlecht eine Meinung zum Gesamtpro- Objekt bilden.

Bei der Draufsicht von oben bin ich bei der Meinung vom Behelmten. Vom gesamten Komplex ist da aber nichts abzuleiten.

Aber es geht ja erst mal um das Dach ....

2augen1nase 26.05.2017 09:44

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Ich habe gestern Bilder vom Inneren des Dachstuhls gemacht.

Es war so wie ich sagte, auf der Seite wo die Schäden so extrem sind war eine Mischung aus Gipskarton, Sauerkrautplatten und Steinwolle eingebaut, so dass mir das vor einem Jahr als ich das letzte Mal darin war, wirklich nicht so ins Auge gefallen ist.

Es sind ein paar Dachsparren vor allem auf der gezeigten Seite die tüchtig marode sind und wahrscheinlich komplett getauscht werden müssen, der restliche Dachstuhl sieht im großen und ganzen eigentlich noch ziemlich gut aus.

Natürlich gibt es Feuchteprobleme - auch auf der anderen Seite des Daches konnte ich gestern entsprechende Risse entdecken in der Dachhaut. Schlussendlich habe ich den Plan nur die eine Seite zu sichern aufgrund der Schäden erstmal hinten angestellt. Werde mir das mit dem Kollegen Zimmermann erstmal ansehen und mal sehen, vielleicht kann der doch noch zeitnah was machen.

Wir sorgen jetzt erstmal weiter für Baufreiheit, beräumen den ganzen Müll im Dachgeschoß, gestern haben wir die Rückseite komplett freigelegt und heute ist der Hof dran.

Das Haus selbst steht ansonsten für den Dachzustand noch ziemlich gut da. Es war über all die Jahre ausreichend belüftet, so dass es zwar feucht ist, aber ansonsten nicht wirklich gammelig. Die Decken sind auf den ersten Blick aus Beton gefertigt, daher gibt es auch keinerlei Deckendurchbrüche oder ähnliches. Es wird dort ausreichend sein ein Notdach zu bauen und ein paar Fenster aus Sicherungsgründen zuzuschrauben. Dann hat man da wieder einige Jahre gewonnen.


Zu den Bildern:

Erstmal einige Aussenansichten, vor allem vom hinteren Teil des Gebäudes (vorher und nachher) und vom Hof (der kommt heute dran). Danach einige Fotos des Dachstuhls von Innen. War doof zu fotografieren mit dem Handy, hatte aber nichts anderes dabei. Die eine Seite des Dachs ist mittlerweile picobello sauber, auf der anderen Seite sortieren wir den ganzen Rotz sortenrein aus. Trotzdem, so viel Dreck ist das da gar nicht, bei einem anderen Gebäude holten wir alleine schon über 50to Müll raus - da wird das ein Klacks :-)

oliver.bohm 26.05.2017 10:43

Schön viel Platz.., was soll es werden, ein Wohnhaus?

Auf Bild 1 + 3 , der Erdhaufen ,mit der Beton?kante unten...
Was ist das ? Doch nicht Bunker/Deckungsgraben?:popcorn:

Donnerstag 26.05.2017 11:22

Den Mut sich so ein Objekt aufzuladen kann ich nur bewundern. Und wenn es dann wirklich zu einem vernünftigen Ende gebracht wird, dann Respekt.
Dass die Schrottis da noch nicht gewütet haben - Gussheizkörper.

ODAS 26.05.2017 19:41

Zitat:

Zitat von Donnerstag (Beitrag 914768)
Den Mut sich so ein Objekt aufzuladen kann ich nur bewundern. Und wenn es dann wirklich zu einem vernünftigen Ende gebracht wird, dann Respekt.
Dass die Schrottis da noch nicht gewütet haben - Gussheizkörper.

Ich blätter gerade durch Upgrade(vom gestalten-Verlag), da sind einige tolle Umbauten von Ruinen, alten Häusern, Fabriken etc. drin, wo die Besitzer das durchgezogen haben. Sind tolle und spannende Lebensräume geworden! :yeap

Wenn man bedenkt mit welchen Problemen da bestimmt zu kämpfen waren und was das alles an Geld verbrand hat, dann kann man den Leuten echt nur Respekt zollen, dass die es überhaupt versucht haben. :eek

Ein paar Bilder gibt es bei denen im Shop
http://shop.gestalten.com/upgrade-de.html

Viel Erfolg mit der Sanierung! Was war denn das vorher mal? Sieht ja ausgebaut aus. Wohnungen oder Büros?

Gruß
ODAS

2augen1nase 26.05.2017 21:50

Was alles mal werden soll ist noch gar nicht so ganz klar... es handelt sich ingesamt um ein recht großes Areal mit einer großen Fabrik darauf, einer riesigen Halle, einem ehemaligen Wohn / Büruhaus und eben dem gezeigten Verwaltungsgebäude...

Übrigens alles in einem sehr schlechten Zustand... Dächer undicht, keine Fenster drin, mehrfach von Kabeldieben / Schrottsammlern / Vandalen usw. durchgenommen usw.

Es brennt dort quasi an allen Stellen und ich helfe dem Eigentümer - der übrigens selbst auch gerne mit der Schippe da steht - halt mit und versuche ein paar Dinge zu organisieren.

Für mich ist das zum Steinmetzalltag eigentlich eine geile Sache... Wege freischippen, Gebäude entkernen, Stahltüren bauen, Fenster zuschrauben, Baufachleute organisieren - ist echt vielseitig. An manchen Stellen bin ich halt auch überfragt und da macht es ja Sinn auch mal hier nachzuhaken ob wer eine Idee hat.

Momentan denke ich, wird es das beste sein, alles bis auf die Balken abzutragen und Baufreiheit zu schaffen und anschließend einen Zimmermann den Dachstuhl durchreparieren zu lassen, mit einer neuen Schalung zu versehen und eine günstige, vorübergehende Dacheindeckung zu bringen, damit man einfach mal ein paar Jahre Zeit gewinnt um in Ruhe eine Konzeption zu finden.

Das gezeigte Gebäude hat echt schöne große und auch zum Teil erstaunlich helle Räume - trotz der Lage am Hang. Es ist auch in keinem so schlechten Zustand, klar die üblichen Sachen muss man machen, Dach Fassade, Fenster usw. Aber es sind nicht so schlimme Schäden dort zu erkennen (aus jetziger Sicht) wie bei anderen Bauten auf dem Gelände bzw. anderswo.

Man muss halt so schnell wie möglich und so gut wie möglich handeln, damit sich der Zustand nicht weiter drastisch verschlechtert, wir wissen ja alle wie schnell das mit dem Verfall dann plötzlich gehen kann...

Übrigens: Danke für den Buchtipp, hab ich mir gleich mal bestellt... ich träume ja selbst von der eigenen Fabrik :-)


Ich halte euch mal auf dem Laufenden wenn Interesse besteht:sorgi

ODAS 26.05.2017 22:10

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 914781)
...
Übrigens: Danke für den Buchtipp, hab ich mir gleich mal bestellt... ich träume ja selbst von der eigenen Fabrik :-)
....

Mit dem Upgrade-Buch bin ich auch noch nicht ganz durch. Dauert immer ein wenig vom Sehen, Wirken, Denken bis zum Weiterblättern ;)

Das "The Hinterland" kann man auch nur empfehlen, ich habe auch den Vorgänger "Rock the shack" und beide sind eine tolle Inspiration für Ferienhäuser, Hütten etc.

Dadurch das ich gerade im Harz und in Kanada sowas kaufen möchte eröffnet es natürlich ein wenig den Geist ;) und die Fantasie :)

Ich hätte auch gerne so ein kleines Loft, aber da ist der Zug hier und in allen anderen Orten durch. Die alten Wehrmachtspeicher in Lüneburg sind umgebaut - haben 200m² Lofts vor 6 Jahren 450.000 Euro gekostet - und alle anderen interessanten Orte sind auch explodiert! Ich hoffe. bei euch ist der Markt ähnlich, damit sich die ganze Mühe auch lohnt!

Weiterhin viel Erfolg
ODAS

2augen1nase 26.05.2017 22:46

Ich hoffe der Markt ist hier noch nicht so... sonst werd ich mir meinen Traum nie erfüllen können....

Eigentlich wäre ich kurz davor ihn zu erfüllen, aber die scheiß Bank spielt nicht mit.... würden mir 200.000€ geben - aber nicht für das Objekt welches ich will... Für was anderes schon.... und für das Objekt will ich bedeutend weniger, nach 80.000 hab ich gefragt... es ist zum Mäuse melken...:rolleyes:

Nu gut, bevors politisch wird jetzt - hör ich auf.


Gute Nacht!

ODAS 26.05.2017 23:12

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 914786)
Ich hoffe der Markt ist hier noch nicht so... sonst werd ich mir meinen Traum nie erfüllen können....

Eigentlich wäre ich kurz davor ihn zu erfüllen, aber die scheiß Bank spielt nicht mit.... würden mir 200.000€ geben - aber nicht für das Objekt welches ich will... Für was anderes schon.... und für das Objekt will ich bedeutend weniger, nach 80.000 hab ich gefragt... es ist zum Mäuse melken...:rolleyes:

Nu gut, bevors politisch wird jetzt - hör ich auf.


Gute Nacht!

Oha, bei 80.000 zicken die so rum? Mein Arbeitskollege hat 420.000 (zahlt bis zum 75 Geburtstag, das war für die Banken hier kein Problem...), nun läuft das volle Programm mit Scheidung etc.

Schon komisch, das oft so Kleckersummen nicht bewilligt werden. Die meisten haben die Hälfte schon als Autokredit... :rolleyes::give me a

Gruß
ODAS

Eisenknicker 26.05.2017 23:16

Hallo,

ich wollte mich eigentlich da raushalten aber Sorgnix hat was das wesentliche angeht recht. Ihr könnt den Zahn der Zeit erstmal für kleines Geld vielleicht aufhalten aber es geht ja am Ende auch um eine Nutzbarmachung der Gebäude. Bevor du zu viel Energie reinsteckst, sollte geklärt werden wie viel dein Freund bereit ist auszugeben, meiner sehr kleinen Erfahrung (Altbau) gehen die Tausender nur so drauf wenn du es richtig machen willst.

Und bedenke für dich! Es ist ja nicht nur die Arbeitskraft die du da jetzt reinsteckst, es ist auch deine Freizeit (die eigentlich der Erholung dienen sollte) und auch deine Gelenke die du in einigen Jahren nicht mehr wieder erkennst bei so einer Arbeit.

Selbst ein selbst Errichtetes Badezimmer geht schon Richtung 6000 - 12000 € . Bei einer Firma bist du ganz schnell bei 15000 bis 25000 € - und das ist nur ein Raum.

Nachtrag:
Dann kommt noch die Heizungsanlage, Elektrik, Dach das du schon erwähntest- ich Glaube jemanden da zu kennen der dir das schon Ehrlich beantwortet hat- lass es sein.

Meine zwei Cent.

2augen1nase 27.05.2017 08:18

Mal kurz am Rande:

Ich habe mit seinen Objekten nicht mehr zu schaffen als dass ich ihn ein wenig berate bzw. entsprechende Fachleute vermittele und organisiere und dort ein wenig arbeite - und das für gutes Geld. Hat mir übers Winterloch wirklich gut hinweg geholfen - außerdem macht es mir Spaß UND! ich sammele weiter Erfahrung - denn wie gesagt, mein Traum ist es eine kleine Fabrik auszubauen und darin zu wohnen und zu arbeiten, auch wenn das total abgedroschen klingt.

Dein selbst gebautes Badezimmer würde ich gerne mal sehen - muss ja echt luxuriös sein :-)

Also mein Bad war sehr viel günstiger was ich gebaut habe und ist schon ziemlich edel... Hab das ja seinerzeit hier gepostet... :-)


Das Problem was ich dort eben momentan sehe ist, dass man nicht mal eine unterschwellige Nutzung unterbringt - selbst für eigene Bauzwecke ist es ein Kunststück einen trockenen, gut zugänglichen Raum zu finden wo man mal ein wenig Baumaterial lagern kann - also ich rede jetzt vom ganzen Gelände.

Dass das ein Millionenprojekt am Ende sein wird, ist allen bewusst. Aber bevors Kredite gibt, brauch man ein gutes Konzept, für das gute Konzept braucht man Zeit und Zeit hat man gerade nicht, außer es spielt keine Rolle wenn man bis dahin alles vor sich hin rotten lässt - halte ich aber für keine gute Idee.

Es gibt außerdem ein paar Auflagen der Stadt auf die man sinnvollerweise reagieren muss usw. Es bleibt also momentan nichts andere übrig als dort einfach was zu tun - und dabei spielt es keine Rolle ob man das alte Pflaster wieder freilegt um alles zugänglich zu haben oder ob man dafür Sorge trägt dass niemand in den Gebäuden zu Schaden kommt, oder ob man den ganzen Müll / Schutt entsorgt - jeder Handgriff ist eine Verbesserung.

... und inwiefern ich meine "Freizeit" opfere ist mein Problem. Ich bin sowieo nicht so der Hobby Mensch und außerdem unterliege ich dort keinem Zwang - außer meinem eigenen vielleicht :-) Ich kann kommen und gehen wann ich will, ich kann viele Dinge selbst entscheiden und ich hab ne riesige Bandbreite an Aufgaben aus denen ich wählen kann, was ich super finde. Der Auftraggeber ist für einen Bauherren schon komisch drauf, keine Frage, aber es ist stellenweise auch sehr inspiriierend und lädt oft dazu ein die eigenen Vorstellungen genauer zu prüfen.

Nu gut, wie gesagt, ich halte euch auf dem Laufenden... und was die Banken angeht: Alles Pfeifen:D

fleischsalat 27.05.2017 08:35

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 914789)
ich sammele weiter Erfahrung - denn wie gesagt, mein Traum ist es eine kleine Fabrik auszubauen und darin zu wohnen und zu arbeiten, auch wenn das total abgedroschen klingt.

Warum abgedroschen? Ich könnte mich mit diesem Gedanken auch gut anfreunden. Allerdings habe ich fürs erste die Schnauze voll vom Bauen und Sanieren:rolleyes:

2augen1nase 27.05.2017 09:02

Naja, weiß nicht... ein Traum den eigentliche viele haben...


Bei mir scheiterts halt irgendwie immer an total doofen Sachen... Entweder die Bank mit ihren dubiosen Aussagen - die ich nicht mal schriftlich bekommen habe - und das hätte ich zumindest bei einem der größten deutschen Geldinstitute schon erwartet. Oder die Stadt hat nebenan ein Wohngebiet beschlossen, oder es sind Gewerbeflächen nur für nicht-störendes Gewerbe, oder Eigentümer nicht ermittelbar - oder wenn ermittelbar, dann gleich mit dem Gedanken "Na wenn sich einer die Mühe macht, dann ist das richtig was wert"

Ich lebe in einer Stadt voller Brachen - und suche seit über 8 Jahren eine passende Gewerbefläche - schon verrückt oder?:suspekt:

Na mal sehen... vielleicht soll das auch alles nicht sein. Unsere aktuelle Werkstatt wird jetzt ebenfalls von einem Wohngebiet bedroht, kann durchaus sein, dass ich meinen ansonsten gut laufenden Laden irgendwann aus so einem Grund auch schlichtweg schließen muss - Chemnitz, die Stadt zum Wohnen und Alt werden - aber wohl nicht mehr die einstige Arbeiterstadt...

Dann haue ich aber ab aus dem Osten, ehrlich. Nun gut, Randthema.

Schönen Tag euch allen!

muhmer 27.05.2017 10:27

Chemnitz - Stadt der Moderne

Was suchst Du? Eine Gewebefläche oder ein Gewerbeobjekt? Da mußt Du mal von dem Objekt hier ausgehen etwas S/W oder N schauen.:D
In Chemnitz steht doch 80% des Altbestandes Leer!

Gruß

2augen1nase 27.05.2017 20:36

Behalte deine schlauen Tipps bitte für dich... Glaube mir, ich gehe das schon seit Jahren sehr sehr intensiv an und hab schon alles mögliche in Bewegung gesetzt - es ist sauschwer was passendes zu finden...

Selbst im Umkreis der gezeigten Bude ist alles verkauft bzw. wird einiges auch abgerissen - leider.

Ist auch egal, darum geht es hier nicht...

Eisenknicker 28.05.2017 00:03

Das du dafür Geld bekommst kam am Anfang nicht:uii so rüber.
Das Verändert die Sache um 180%. Und da der Besitzer laut dir auch mit einem Millionen Projekt rechnet...alles ist wieder gut und behalte den Job so lange der noch bezahlen kann.

"Mein Badezimmer" lol- Durchlauferhizer Stiebel Elektron (erwärmt nicht mehr wie ich brauche), Fließen von Praktiker und einen Meister der wegen "Dachboden" und seiner scheiss Ecken (meinem Wunsch Inklusive) 1200€ für 7 Tage echter Vollzeit nahm.
Dann kommt noch 1000 € für Fließen und Kleber und Fugenzeugs.
Armaturen für Badewanne und Dusche. Dusche, Badewanne, Toilette und Waschbecken was mein Kinder schon längst geschrotet haben... neuen Heizkörper (der war billig- muss aber jetzt erneuert werden... )

Alles eigen Regie - alles Baumarktware- 7000€

Meine Eltern haben vor kurzen Ihr Badezimmer komplett machen lassen- 25 000 € scheissen geht bei mir aber genau so gut :clap

Was du mit deiner Freizeit machst- geht mich wirklich nichts an, sollte auch nicht so rüber kommen. Dachte nur an deine Gesundheit bei einem "ewig" Projekt- und dachte machst es ohne Geld dafür zu verlangen. :D

Zappo 28.05.2017 15:10

Zitat:

Zitat von ODAS (Beitrag 914778)
Ich blätter gerade durch Upgrade(vom gestalten-Verlag), da sind einige tolle Umbauten von Ruinen, alten Häusern, Fabriken etc. drin, wo die Besitzer das durchgezogen haben. Sind tolle und spannende Lebensräume geworden!....
Wenn man bedenkt mit welchen Problemen da bestimmt zu kämpfen waren und was das alles an Geld verbrand hat, dann kann man den Leuten echt nur Respekt zollen, dass die es überhaupt versucht haben.....

Naja, das nennt man BAUEN :)

Dazu gehört ne sinnvolle und zum Vorhandenen (und zur Endnutzung) passende Planung - und eben auch Geld. Ein Bad, ein Fenster, eine Heizung, ein "irgendwas anderes" wird ja nicht billiger, weil es in nem Altbau eingebaut wird.

DAS ist halt oftmals das Problem. Das Bauen weniger.

Meistens wird das eher nur unwesentlich billiger, nur weil schon was steht. Kommt natürlich auf den Ausgangszustand an. Aber was man z.B. in Form des Rohbaus schon stehen hat, spart meist nur das, was die "Behandlung" dieses Bestandes kostet - oder finanziert ein paar Gimmicks, ein paar Sonderdinge, die man sich gönnt oder eben das Gebäude verlangt - obs nun die hohen Decken, große Fenster, Gaupen usw sind.

Dafür hat man eben was Besonderes, etwas Historisches, ein großes Grundstück, ein Nebengebäude o.ä. - oder auch "nur" das Haus in ner gewachsenen Umgebung und nicht im Neubaugebiet.

Gruß Zappo

2augen1nase 28.05.2017 20:01

Kann da ODAS nur zustimmen...

Man kann wohl nur sparen, wenn man viel selbst machen kann, allerdings würde ich mir da auch nicht alles zutrauen und am Ende braucht man meist auch länger als der Profi - man muss es sich also auch leisten können lange zu bauen.

Mein Bad war nicht so teuer... genau kann ich es gar nicht sagen, aber in die Wohnung habe ich ca. 10.000€ gesteckt - verteilt über eine sehr lange Zeit und Arbeitszeit nicht mitgerechnet...

ODAS 28.05.2017 20:43

Zitat:

Zitat von Zappo (Beitrag 914863)
Naja, das nennt man BAUEN :)

Dazu gehört ne sinnvolle und zum Vorhandenen (und zur Endnutzung) passende Planung - und eben auch Geld. Ein Bad, ein Fenster, eine Heizung, ein "irgendwas anderes" wird ja nicht billiger, weil es in nem Altbau eingebaut wird.

DAS ist halt oftmals das Problem. Das Bauen weniger.
...

Das stimmt schon, was ich jedoch bei den letzten zwei Wohnungssanierungen in den letzten Jahren gelernt habe, ist, dass selbst bei guter Ausgangsbasis schnell die Kosten über den Plan liegen, besonders, wenn man viele Sachen nicht selber machen kann.

Oft waren es halt so kleine Dinge(Neue Heizkörper, Nischen zumauern, doch neue Innentüren, anderes Fenster als geplant etc.). Die hätte man auch so lassen können oder billig lösen, aber denn wird es halt nicht richtig. Und Sachen die nicht richtig sind, sind rausgeworfenes Geld. Also macht man es an der Stelle richtig und an der nächsten und übernächsten. :rolleyes:

So sammeln sich viele kleine Posten, die nicht geplant waren. Wenn das schon bei einer normalen Wohnung ist, stelle ich mir die Frage, wie das bei einem Fabrik-, Ruinenumabau etc. ist, wo einen noch viel mehr Späße überraschen. Auch gut gefüllte Budgets können dann schneller schrumpfen es es einem lieb ist! :eek

Darauf bezog sich meine Aussage mit dem Rezept zollen.

Gruß
ODAS

Michael aus G 28.05.2017 20:46

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 914889)
Man kann wohl nur sparen, wenn man viel selbst machen kann,..

Das ist in heutiger Zeit ein Irrglaube aus vergangen Tagen. Sparen tun da nur echte Könner. In Wahrheit ist es meist billiger Dienstleistung zu kaufen, als selbst zu erbringen. Viele wären besser dran gewesen, daß nötige Geld durch zusätzliches kellnern, statt Eigenleistung auf dem eigenen Bau zu erbringen... :yeap

Donnerstag 29.05.2017 10:08

Zitat:

Zitat von Michael aus G (Beitrag 914897)
Das ist in heutiger Zeit ein Irrglaube aus vergangen Tagen. Sparen tun da nur echte Könner.

Unter Anleitung eines Fachmanns ist da noch eine ganze Menge zu "sparen". Nennen wir es lieber weniger ausgeben, denn ungewohnte Arbeiten gehen echt auf die Knochen. Was ich bei meinem Objekt gelernt habe, auch Fachfirmen nie ohne Beaufsichtigung und mehrfachen Nachfragen bei Zweifel arbeiten lassen. Ärger habe ich nur mit Sachen, bei denen ich in der Bauzeit nicht anwesend war oder zu viel Vertrauen hatte. Eine falsch geflanschte Abwasserleitung, verlegt von einer Fachfirma, ist mein "Lieblingsärgernis".

Zappo 29.05.2017 10:42

Bei ner Sanierung gibts unzählige Dinge, die man machen MUSS - weil die sonst niemand macht - oder weil es keinen Sinn gibt, 45 Euro + MWSt. die Stunde für Balkenputzen zu bezahlen.

Da schlägt dann die Stunde des Bauherren, dessen Freunde oder des studentischen Arbeitstrupps :)

Die Standartgewerke sind davon -meist- unberührt. Und die kann man auch kalkulieren - das unterscheidet sich nur marginal vom Neubau - eine richtige Schadensanalyse incl. Lösung vorausgesetzt. Und für den Bauherrn bleibt sowieso noch Innenausbau, Böden legen, Malern usw. Zumindest hab ICH immer solche Bauherren :)

Aber wir sind etwas weit weg vom Ursprungsdach.

gruß Zappo

dcag99 29.05.2017 13:11

also ich würde auch eher dafür bezahlen als selbst machen.

bei meinem stundensatz arbeite ich lieber Überstunden auf die ich mir bezahlen lasse.

dazu kommt, dass Handwerksdienstleistungen absetzbar sind während meine eigene Leistung nicht mit einfließt.

aber zum topic:

ich wünsch dir (deinem Bekannten) viel Erfolg und hoffe, dass alles klappt :) Zum Thema sonst fehlt mir das Hintergrundwissen ;-) aber falls du Tips für IT brauchst (welche kabel, welche hw ) helf ich gern ;-)


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