Bronzeglöckchen
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Servus,
habe hier ein Glöckchen gefunden. Durchmesser ca. 3 cm und Material wahrscheinlich Bronze. Hat innen eine kleine Kugel, Material ?. Beim Läuten erklingt ein sehr heller Ton. War es vielleicht eine Glocke zum Schafe und Ziege hirten? Und wie alt ist dieser Fund? Vielen Dank im Voraus Ackerbuddler:rolleyes: |
:neenee
das ist eine schelle ... http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...15&postcount=6 kleine datierungshilfe: http://www.ukdfd.co.uk/pages/crotal-...nchor-Th-55036 |
Danke für den Link.
Bei uns in Bayern sagt man aber für solch ein Stück auch Glöckchen. |
Glückwunsch
Danke für den wertvollen Bestimmungs-Link, Ghost!
Ackerbuddler, toller Fund! Diese Schellen sind meist durch den Pflug zerstört. In einem einzigen Fall hatte ich eine gefunden, welche erhalten blieb. Ich fand die erhaltene Schelle in einem Wald. Auf einem Acker hätte die nicht überlebt. Meine Schelle ist aber etwas größer gewesen als deine. Von daher super seltener Fund! |
Interessant ist auch, dass meine Schelle ein identisches Muster hat wie deine. Gegebenenfalls stammen die beiden ja aus der gleichen Manufaktur.
Meine hat sogar noch einen Henkel oben dran. Ich hab ewig gebraucht um die Schelle wieder zum Glänzen zu bringen. Ich weiß, Patina Fetischisten würden jetzt wieder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Ich möchte aber ein sauberes Artifakt haben. |
Zitat:
https://www.oberstaufen.de/urlaub/al...terschied.html https://www.mittelalter-lexikon.de/w...n_und_Schellen :rolleyes: |
Der Bestimmungslink ist echt Gold wert. Ich kann gar nicht sagen wie lange ich gesucht hab hier der Sache näher zu kommen. So einfach ist es dann doch nicht im Internet fündig zu werden. Einziges Manko ist, dass das auf Englisch ist. Mein Schulenglisch ist schon 30 Jahre her.
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Dann würde ich das mit der Figur 13 (siehe Bestimmungshilfe) bestimmen, 16. bis 17. Jahrhundert. Könnte hinkommen.
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Zitat:
bin nicht aus Oberbayern sondern aus der Oberpfalz. Bei uns sagt man "Gleckerl". Wir haben einen eigenen Dialekt! |
Zitat:
bin eher für Figur 15 ist aber auch 16. - 17 Jhrt. |
Altersbestimmung ist möglich, aber Zweckbestimmung?
Das Alter kann man bestimmen aber nicht im Verwendungszweck. Leider. Das wäre noch schön zu wissen welchen Anlass die jeweilige Schelle gefertigt wurde. P. S. Heute war ich wieder Suchen, neben einem 5 Reichspfennig noch eine 5 Silbermark (vermutlich), aber geschmolzen. Man kann kaum was erkennen. Wenn ich einmal ne gescheite Münze finde, dann ist die geschmolzen...
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Zitat:
"Den Dialekt der Oberpfälzer zu erlernen ist eigentlich gar nicht so schwer. Wer bellen kann, ist hier klar im Vorteil. Den kernigen Grundlaut zu beherrschen ist eine Grundvoraussetzung für Nicht-Oberpfälzer, um des Oberpfälzischen mächtig zu werden." Quelle:https://www.oberpfalz.de/region-ober...uer-anfaenger/ :clap |
Messing
Ach ja, meine Schelle ist aus Messing.
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Wird zwar bei Deinem Stück a wengerl schwierig werden.... aber guck mal, ob Du nicht auf der Unterseite (oder auch sonstwo) sowas wie Buchstaben erkennen kannst. Denn solche Gleckerln (genaugenommen Schallna) hatten Ziegen-ähnlichViecher, oftmals kunstvoll-sorgfältig befestigt, um an Hois MIT Besitzerinitialen drauf.
Ich kenn noch hochbetage ehem. Bauersleut, die als Jung die mehr oder weniger große Herde regelmäßig raus/reingetrieben haben. Das war unabdingbare tägliche Pflicht. Dabei verloren die Tiere auch mal so ein Teil, natürlich auch auf dem Weg dazwischen. Dann gabs daheim vom Vodan halt auch ne Schalln! Zum Oberpfälzer Dialekt: Den kann man ebenso wenig bzw. nur äusserst schwer erlernen, als wie man Falsettgesang oder Obertongesang nur schwer erlernen kann und auch nur mit maximal dickem Talentpaket. Perfekt kanns ein Externer nie! Der OD ist geprägt von Lautmalerei, innerer unverdorbener Melodei, erdiger Symphatie und einer gigantischen Bedeutungsbandbreite, die alle restlichen dialektischen Mitteilungsvarianten als grau und fad erscheinen lassen. |
Danke Dir Sir Alottafind,
kann aber leider nirgends etwas entdecken. Schade. |
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Zitat:
soweit mir bekannt, sind das wohl die Initialen des Bronzegießers. Irgendwie gab es da wohl mal so ein Gesetz, das der Hersteller seinen Bronzeguss kennzeichnen musste, um Panschereien einzuschränken. |
`ne schöne schelle!!
wo hast du denn die gefunden? ;) |
Zitat:
wie bekommt man solch ein Schelle so schön sauber? Hast Du einige Tipps? |
Hallo Abu
die ist eigentlich im Fundzustand aus Sandboden, hat nur Wasser und weiche Bürste bekommen. Sie hat eine schöne Patina gebildet. Im Inneren war sie auch voll mit Sand. Habe ich ausgespült und war hoch erfreut, das sie plötzlich auch wieder "schellte". Da muss eine Eisenkugel drin sein, anfangs bröselte noch etwas Rost raus, das hat sich jetzt gegeben. Die Bilder mögen auch etwas täuschen, man sieht ihr das Alter, ihre Nutzung (siehe ausgeschliffene Öse) und auch einige Begegnungen mit Ackergerät schon an, hat auch einen leichten Riss einseitig (evtl. Frostdruck). Aber genau solche Merkmale machen sie um so interessanter. Neu und blank poliert würde mir nicht gefallen. |
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Habe heute wieder ein "Gleckerl" gefunden.
Durchmesser ca. 24 mm, Material wahrscheinlich Messing. Hat beim Läuten einen sehr, sehr hellen Ton. Kann mir eventuell jemand etwas über das Alter sagen? Ein schönes Ostergeschenk:lol |
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