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Nukem 31.08.2020 20:18

Ufo
 
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Hallo Freunde! Ich hab mich schon länger nicht mehr gemeldet. Das liegt aber daran das ich nichts finde ausser Müll. Münzen sind für mich ein Fremdwort. Ich gehe auch nicht mit Strategie vor wie viele andere hier im Forum, wie zum Beispiel alte Wege ablaufen und so weiter. Ich lauf einfach ganz entspannt über einen Acker meines Onkels und von daher habe ich nicht so viel zu erwarten. Neulich zum Beispiel habe ich auf einem Acker meines Onkels direkt am Ortsrand gesucht, keine 250 m von Ortskirche entfernt und habe nichts gefunden außer Müll. Es ist wirklich zum verzweifeln. Heute war ich wieder mal unterwegs und hab neben jeder Menge Müll dieses Ding da ausgebuddelt. Was könnte das sein? Ich glaube das Wort Industrie und Franc lesen zu können. Aber was soll das gewesen sein? Vielleicht hat jemand eine Antwort oder eine Idee?!

Danke!

Brainiac 31.08.2020 20:31

Könnte eine Münze sein die zur Unterlegscheibe umfunktioniert wurde...

Von deinen Fotos bekommt man ja Augenkrebs! :lol

Nukem 31.08.2020 20:31

Die Mitte schaut auf den ersten Blick so aus, als ob sie von einem Geschoss durchschlagen wurde. Das kann aber nicht sein, weil beide Seiten jeweils eine Falz nach außen aufweisen. Ob das Loch beabsichtigt war? Ich denke nicht, es hat die Schrift zerstört. Ich bin völlig ratlos. Ich bin gespannt ob die Jungs im Forum ein paar Ideen haben.

Nukem 31.08.2020 20:32

Die ersten beiden Bilder sind unscharf. Die restlichen müssten passen!

Sir Alottafind 31.08.2020 20:55

Ist (war) wohl eine 1-Franc-Münze Chambre de Commerce.

Nukem 31.08.2020 21:05

Aha. Eine Münze also, die für irgendwas zweckentfremdet wurde wie Brainiac schon vermutet hatte! Ok, das ging schneller als ich gedacht hab. Danke euch!

trilobit 31.08.2020 21:22

Ist da ein goldschmied oder schmuckladen in der nähe?
Ich denke mal da wollte sich jemand einen ring bauen!
Oder als grabenarbeit!

Schau mal hier in dem video das wäre meine vermutung!

Nukem 31.08.2020 21:38

Nein, hier gibt es weder ein Schmuckladen noch einen anderen Laden. Vor dem zweiten Weltkrieg gab es in der Nähe (ca. 2 Km) ein Schloss mit allen möglichen Handwerksbetrieben. Das Schloss wurde in den 1980 abgerissen und auch die ganzen Gebäude der Handwerksbetriebe mit. Vielleicht steht das irgendwie im Zusammenhang damit.

Deine Vermutung mit dem Ring scheint mir naheliegend durchaus plausibel! Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.

trilobit 31.08.2020 21:40

Der link:sorgi

https://youtu.be/DPhCYLWDo2c

Nukem 31.08.2020 21:42

Beim Ausfeilen wird vermutlich auch auf beiden Seiten der Rundung eine Falz entstehen, so wie hier. Komisch, wer sich so viel Mühe macht...?!

trilobit 31.08.2020 21:45

Zitat:

Zitat von Nukem (Beitrag 963935)
Beim Ausfeilen wird vermutlich auch auf beiden Seiten der Rundung eine Falz entstehen, so wie hier. Komisch, wer sich so viel Mühe macht...?!


Nicht durchs feilen wenn der ,,aufgeschlagen,, wird durch den dorn und zum weiten des materials!
Das darfst du mit heute nicht vergleichen die leute damals hatten zeit:Weihnacht:
Nix handy , nix internet , nix strom und so:Weihnacht:

Palleon 31.08.2020 21:45

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Ich habe letztes Jahr einen Münzring aus der gleichen Münze von 1923 auf dem Acker gefunden (http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...ght=m%FCnzring). So hätte das dann wohl fertig ausgesehen. Glückwunsch auf jeden Fall, Münze ist Münze und diese sogar mit besonderer Geschichte :clap

Nukem 31.08.2020 21:46

Interessantes Video! Bei dem ging das recht flott er hatte aber auch allerhand verschiedene Werkzeuge zur Hand Und war bestens ausgestattet. Aber interessant so einen Arbeitsablauf mal zu sehen.

Palleon 31.08.2020 21:54

Und warum macht man das? Naja, die Münze war überall zu bekommen, praktisch wertlos und schön golden, wenn auch aus Aluminiumbronze... Und manche tragen Münzringe auch heute noch aus nostalgischen, persönlichen oder patriotischen Gründen, wird ja immer noch gemacht. Hier vor allem aus den alten 5 Mark stücken aus Silber.

Nukem 31.08.2020 22:09

Danke an alle im Forum! Das ging ja wirklich ratzfatz und hat Spaß gemacht! Also danke noch mal.

Wie die Münze dahin kommt und warum sie nicht weiterverarbeitet wurde regt meine Fantasie jetzt an.��

trilobit 31.08.2020 22:13

Zitat:

Zitat von Nukem (Beitrag 963943)
Danke an alle im Forum! Das ging ja wirklich ratzfatz und hat Spaß gemacht! Also danke noch mal.

Wie die Münze dahin kommt und warum sie nicht weiterverarbeitet wurde regt meine Fantasie jetzt an.��


Bitte,gerne!

Mach sie doch fertig :clap

Sir Alottafind 31.08.2020 23:35

Ich denke da an einen französischen Zwangsarbeiter oder ähnliches, der im Krieg in der Nähe des Fundortes arbeitete, und dem das Kriegsende bei der Ringfertigstellung in die Quere kam. Vielleicht hatte er eine Liebe im Dörfchen, für die das Ringelein gedacht war.....

trilobit 01.09.2020 08:14

Zitat:

Zitat von Sir Alottafind (Beitrag 963947)
Ich denke da an einen französischen Zwangsarbeiter oder ähnliches, der im Krieg in der Nähe des Fundortes arbeitete, und dem das Kriegsende bei der Ringfertigstellung in die Quere kam. Vielleicht hatte er eine Liebe im Dörfchen, für die das Ringelein gedacht war.....


Ich lasse auch immer meine phantasie spielen bei manchen funden ...das gehört für mich dazu!
Und manchmal schließt sich der kreis...!

Nukem 01.09.2020 09:57

Von Kriegsgefangenen steht in der Ortschronik nichts zu lesen. Ich denke aber dass es durchaus üblich war, diese in der Landwirtschaft einzusetzen. Sehr gut möglich dass ein französischer Zwangsarbeiter diese Münze weggeworfen oder auch verloren hat.

Eine zweite Möglichkeit wäre, ebenfalls im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg, die relative Nähe zu einem Versorgungsweg für eine Flakscheinwerfer Batterie. Diese hatten die Aufgabe die auf Schweinfurt anfliegenden alliierten Bomber frühzeitig aufzunehmen und für den verteidigenden Flakgürtel der schweren 8,8 cm Flak ersichtlich und angreifbar zu machen. Diese Flakscheinwerfer Batterie lag nördlich des Nachbardorfes. Diese musste natürlich auch versorgt werden. Ein Weg führt am Main entlang und der andere zwischen den Hügeln welche sicherer ist vor Tieffliegern. Die Besatzung der Scheinwerfer hatte sicherlich tagsüber weniger zu tun und war sicherlich auch in unserem Dorf unterwegs wo es eine Kegelbahn gab oder ganz einfach um mal in eine Gaststätte zu gehen etc. Nebenbei bemerkt, der Kommandeur dieser Flakscheinwerfer Batterie war ein Holländer, So weiß ist die Ortschronik. Auf jeden Fall war damals schon ziemlich viel los.

Die Kegelbahn gibt es nicht mehr, den Weg gibt es nicht mehr und den Verlierer der Münze gibt es nicht mehr. Sie hat natürlich keinen Wert ist aber trotzdem eine schöne Sache finde ich zumindest für mich.

Da fällt mir ein schönes Zitat ein, „...und der Ort an dem die Blume stand erinnert sich nicht mehr an ihr.“ Aus der Bibel. Genauso ist es, alles ist vergänglich.


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