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Habachtaler 01.02.2021 22:03

Silberpunzen bestimmen
 
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Hallo,
kann mir einer von euch bei der Identifizierung
der Punzen helfen. Ich konnte noch nicht eine bestimmen.

ghostwriter 01.02.2021 22:40

irgendwo hab‘ ich auch literatur dazu!?
http://www.gietl-verlag.de/buch/Divi...Welt-klein.pdf

bist du hier schon durch:

https://www.925-1000.com
http://www.silvercollection.it/GERMANMAKERSA.html

:grbl

vergessen zu fragen:
lässt sich das bepunzte teil einem land zuordnen?

Habachtaler 02.02.2021 15:29

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Na da habe ich ja was zu suchen.
Hier mal eine Gesamtansicht.
Ich habe das Material heute prüfen lassen.
Es ist definitiv 925er Silber.
Gewicht ist 600gr.
Innen ist der Krug vergoldet

oliver.bohm 02.02.2021 15:46

Toller Fund.. Kannst du die Gravur mal einstellen?

Habachtaler 02.02.2021 17:13

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Bitteschön.
Der Krug war ein Geschenk der Gemeinde zum 50ten Geburtstag 1913.
Könnt ihr bitte die Bilder drehen.
Dankeschön.

saugnapf 02.02.2021 22:46

Hier findest du ziemlich viel zu Familie Stahel:
http://www.zeno.org/Schmidt-1902/A/Stahel,+Familie

Hab's jetzt nur überflogen, aber August Josef Stahel wird da auch erwähnt, geboren am 31.10.1863. Müsste also der sein, der 1913 seinen 50. hatte.

Oder auch hier:
https://wuerzburgwiki.de/wiki/Buchh%...familie_Stahel

Weist also Richtung Würzburg.
Für die dreiblättrige Kleeblatt-Punze könnte ich mir auch Fürth (bei Nürnberg) vorstellen, hab's aber nicht konkret gefunden.

Habachtaler 03.02.2021 10:03

Danke euch beiden für die interessanten Informationen.

2 Punzen habe ich jetzt in dem Link von ghostwriter gefunden.

https://www.925-1000.com

Unter Hanauer Pseudomarken
ist das Kleeblatt mit der Krone und
das Wappen mit Herz und Schwertern zu finden.

https://www.925-1000.com/Fgerman_hanau.html

Der Krug ist auf jeden Fall aus Sterling Silber.
Ich war bei einem Edelmetallhändler, der war so nett und
hat den Krug mit einem Metallanalysegerät geprüft
und mir das Ergebnis gezeigt.

Xerxes 05.02.2021 10:32

Hm, ich vermisse da die Silberstempelung des D. Reiches, also Halbmond und "925".bzw. höher..und der Punkt in der Mitte unten....auch keine andere Lot-Angabe..wenn das Stück älter als 1888ist..oder ausländisch. In Hanau würde ja auch kein engl. oder anderes Silberzeug verkauft werden?..Und, die Figur am Henkel oben scheint mir für ein Silbergefäß doch etwas plump ausgeführt...es fehlen die Feinheiten. Eventuell ist es Messig, versilbert?..Zeig doch mal die Innenansicht. Und viele Punzen sind auch nicht immer gut...ansonsten geh doch mal zu Kunst und Krembel (BR) odr BfR beim ZDF..

Adebar 05.02.2021 12:10

Zitat:

Zitat von Xerxes (Beitrag 971848)
Hm, ich vermisse da die Silberstempelung des D. Reiches, also Halbmond und "925".bzw. höher..und der Punkt in der Mitte unten....auch keine andere Lot-Angabe..wenn das Stück älter als 1888ist..oder ausländisch. In Hanau würde ja auch kein engl. oder anderes Silberzeug verkauft werden?..Und, die Figur am Henkel oben scheint mir für ein Silbergefäß doch etwas plump ausgeführt...es fehlen die Feinheiten. Eventuell ist es Messig, versilbert?..Zeig doch mal die Innenansicht. Und viele Punzen sind auch nicht immer gut...ansonsten geh doch mal zu Kunst und Krembel (BR) odr BfR beim ZDF..

Die Punzen sind tatsächlich sehr ungewöhnlich. Bei altem Silber, vor Einführung des Reichssilberstempels waren es eigentlich immer nur zwei Punzen - links das Beschauzeichen und rechts das Meisterzeichen. Eine Lötigkeit wurde oft nicht angegeben, weil durch das Beschauzeichen der jeweiligen Stadt der Silbergehalt nach den dortigen Statuten garantiert wurde - häufig 12 oder 13 Lot.
925er Silber ist in der Zeit für Deutschland auch nicht üblich, sondern i.d.R. Legierungen um die 800 herum.
Vielleicht tatsächlich eine dicke Versilberung? Die müßte an einer Stelle tatsächlich erst entfernt werden um auf das Kernmaterial schließen zu können.

Viele Grüße, Dierk

Habachtaler 06.02.2021 20:25

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Der Edelmetallankäufer wollte mir den Krug gleich abkaufen.
Den Test hat er mit einem Röntgenanalyse-Handgerät gemacht.

Ich habe den Krug mal mit Elsterglanz von der hässlichen Patina befreit.
Innen habe ich nichts gemacht.

trilobit 06.02.2021 20:34

Ohhh mein gott was hast du getan?😥
Hättest den so gelassen !

oliver.bohm 06.02.2021 21:10

Warum.. ? So sieht er viel besser aus...

Adebar 07.02.2021 14:40

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Zitat:

Zitat von Habachtaler (Beitrag 971978)
Der Edelmetallankäufer wollte mir den Krug gleich abkaufen.
Den Test hat er mit einem Röntgenanalyse-Handgerät gemacht.

Ich habe den Krug mal mit Elsterglanz von der hässlichen Patina befreit.
Innen habe ich nichts gemacht.

Hallo,

Du meinst ein Handgerät, welches nach dem Prinzip der Röntgenfluoreszenzanalyse funktioniert, ähnlich wie das Gerät: https://www.olympus-ims.com/de/xrf-x...d/delta-alloy/

Anbei ein Ausschnitt der Wikipediaseite (Bild) zu der Thematik. Interessant hier der untere Teil.
Das Problem ist hier, bei einer dickeren Silberauflage wird auch nur diese gemessen/bestimmt. Das Kernmaterial kann hier ein ganz anderes Metall sein. Ohne, daß irgendwo eine kleine Stelle abgeschabt wird, ist die Meßmethode nicht verläßlich.
Vielleicht wäre eine Tauchwägung aufschlußreich, um zu bestimmen, ob das Gewicht im Verhältnis zur Dichte zu 925er Silber paßt...

Viele Grüße, Dierk

Xerxes 07.02.2021 22:58

Genau, Tauchwägung a la Archimedes. Aber, geh echt mal zu einem vereidigten Kunstsachverständigen oder wie schon erwähnt, zu Bares für Rahres..einfach auf dr Webseite anmelden..oder zu Kunst und Krempel..aber nicht zu Händlern oder Aufkäufern..wenns gutes Hanauer Silber ist, dann gibts auch schönes Geld..aber Abschläge sind schon durch die Gravierung gemacht..die aber zum Glück nicht auf den ersten Blick zu sehen sind, da oben im Deckelrand.

Adebar 08.02.2021 18:35

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Zitat:

Zitat von Xerxes (Beitrag 972050)
..wenns gutes Hanauer Silber ist.

Hallo,

das Stadt-/Beschauzeichen hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer etwas verändert, zeigt aber immer die sog. Sparren, siehe Bild. Nur als Beispiel von dieser Seite: https://www.regionalgeschichte.net/f...ahlsgeraet.pdf

Von daher eher nicht...

Viele Grüße, Dierk


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