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Ironpic 06.01.2013 18:00

Zwei....
 
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mal Silber!

Hallo,

Das habe ich auch noch nicht gehabt. Der Bauer war so freundlich etwas Gemüse zu
ernten. Also bin ich mal hin. Reichte gerade für zwei Bahnen a' 100 Meter. Zuerst ein
1/2 Stüber, glatt. Dann 2 Cent, Belgien, glatt. Und auf der Gegenbahn ein fettes Signal.
Gegraben 10 cm, eine dicke Münze. Ich heb sie auf, fällt eine Hälfte runter. Waren es zwei
dünne Sch...-Münzen. Glatt und total verrottet. Grünbraun und krustig überzogen. Zu
Hause abgepinselt = Schrott. Beim Hinlegen auf die Fensterbank (Marmor) dieser
klassische helle Silberton. Ab in die Zitrone und dann ran mit dem Natron. Sind zwar auch
ziemlich fertig, scheint sich aber um "8 GUTE GROSCHEN" und um ein 6 EINEN
REICHS THALER 1759 zu handeln. Silber ist Silber! Wieder was fürs Heimatmuseum.

aquila 06.01.2013 18:12

Erstmal Glückwunsch zum Silber! Da lacht das Sucherherz. Gerade, wenn man mühsam den Panzer abgelöst hat und des Inneren gewahr wird.:yeap

Bei weniger oxidierten Silbermünzen verzichte ich in letzter Zeit auf den Glanz - gerade wenn das Wort SILBER darauf zu erkennen ist.

Was mir auffällt, ich habe noch keine Silbermünze aus dieser Zeit (zweite Hälfte des 18.Jahrhunderts) erlebt, die nicht völlig abgegriffen war. Einzelschicksal?

LG Aquila

Gimbli 06.01.2013 18:33

Zitat:

Zitat von aquila (Beitrag 755607)
Was mir auffällt, ich habe noch keine Silbermünze aus dieser Zeit (zweite Hälfte des 18.Jahrhunderts) erlebt, die nicht völlig abgegriffen war. Einzelschicksal?

LG Aquila

Könnte unter Umständen an der radikalen Münzverschlechterung(unter anderem zur finanzierung des 7 jährigen Krieges) unter Friedrich dem großen liegen.:rolleyes:
Der Silbergehalt wurde immer geringer und die Münzen durch den höheren Kupferanteil "weicher", auserdem waren die Münzen durch die lange Regentschaft viele Jahre in Umlauf.

Gruß Michael

Ironpic 06.01.2013 18:42

Hallo aquila,

Das waren meine beiden ersten Silbermünzen aus diesem Zeitraum. Die davor waren
meist besseres Silber und die späteren (nach 1821) sind evtl. stärker geprägt. Den
Zustand hatte ich für normal gehalten, da ich, wenn es mal eine Münze gab, auch Kupfer
nur vollkommen abgeschliffen gefunden habe. Ich sagte immer: "Dieser Acker frisst die
Münzen."

Nachtrag @ gimbli

Ich hatte sie auch zuerst für abgewracktes Kupfer gehalten, so oxidiert waren die.

aquila 06.01.2013 19:11

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Hier mal als Vergleich zwei Silbermünzen, die in etwa fünf Meter Abstand zueinander gefunden wurden. Die eine wurde 1766 geprägt, die andere im Jahre 1634. Es wird wohl doch an der minderen Legierung gelegen haben. Die ältere Münze nämlich zeigt sich hier im Fundzustand, die silberne nach Befreiung aus ihrem Panzer.

Ich kenne Äcker, da kommen Münzen wie frisch geprägt aus dem Boden und einige Meter weiter, meist in tieferen Lagen, in den die Nässe steht, sind es unidentfizierbare Wracks.

Es ist manchmal schon ein Rätsel.

LG Aquila

Ironpic 06.01.2013 21:31

Hallo aquila,

Die kleinere Münze sieht wirklich gut aus. Was ist das für eine?

aquila 10.01.2013 20:17

ohh, bin ja noch schuldig... II Mariengroschen.:uii

LG Aquila

Drusus 10.01.2013 21:50

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Zitat:

Zitat von aquila (Beitrag 755607)
Was mir auffällt, ich habe noch keine Silbermünze aus dieser Zeit (zweite Hälfte des 18.Jahrhunderts) erlebt, die nicht völlig abgegriffen war. Einzelschicksal?

Na, das kann man ändern mit dieser schönen Bayreuth-Brandenburg-Münze, die ich vor drei Wochen finden durfte.

Ansonsten: Gratulation Ironpic! Silbermünzlein sind doch immer was besonderes!

Viele Grüße,
Günter


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