Elektrisch und unbekannt
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Hi!
Was mir schon länger Kopfzerbrechen macht als Elektriknichtkenner: Eine Art Drehregler, verbunden mit einem Teil mit Lämpchen. Sind diese blauen Stengelchen Widerstände? Möglich wär, wenns deutscher Herkunft wär, flugtechnisches Einsatzgebiet. Könnte aber auch amerikanischer/englischer Provenienz sein. Wenn das Ding mal bestimmt ist, kommts weg, es bröselt mir alles voll.... |
https://www.nonstopsystems.com/radio...r-jg4-nr2b.pdf
Soweit eher deutscher Herkunft..: Als Nachfolgebetrieb des Porzellanwerkes in Teltow entstand ab 1929 das Dralowid-Werk (Drahtlose Widerstände). Quelle: https://imt-museum.de/de/das-museum/...ralowid-teltow Bilder: https://www.modernruins.de/index.php.../dralowid-werk Radio..? |
Die Teile haben also etwas mit Radio/Funk zu tun....... Danke für die Hilfe!
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Such mal nach Stelltrafo oder Regeltraf- die wurden für alle möglichen Zwecke eingesetzt:
http://www.reiter1.com/Stelltrafo/Stelltrafo02.htm |
Wohl auch in einer Messerschmidt?
Denn am Fundort bestand ein dt. Flugzeugstandort bis 45, bis die Amerikaners kamen. Deren Shampoo-, Haarwasser-, Limo- und Medikamentenflaschen hab ich mal abgelichtet und stell sie separat ein. |
Das glaube ich eher weniger.
Funk könnte sein - allerdings auch zum einstellen von Wirbelstrombremsen/kupplungen für Elektromaschinen. Aber hauptsächlich für Röhrengeräte besonders in Kombination mit den Drahtwiderständen: "Früher verwendete man kleine Sparstelltransformatoren zur manuellen Anpassung der oft stark schwankenden Netzspannung an die schwankungsempfindlichen Röhrengeräte. Bei diesen ist der Schleifer netzseitig angeschlossen und die Ausgangsspannung wird an einer festen Anzapfung der Wicklung entnommen. Die Verstellung erfolgte teilweise auch mit größeren Stufen mittels Stufenschalter an herausgeführten Anzapfungen; hierbei waren zur unterbrechungsfreien Umschaltung zur Vermeidung eines Kurzschlusses Widerstände erforderlich. " Quelle: Wikipedia |
Hmm.
Vorwiderstände für den Lüfter der Heizung um das Gebläse in 3 Drehzahlen laufen zu lassen? |
Jo ! Stimmt !
Könnte auch einfach ein Stufenschalter sein der die Vorwiderstände für z.B. eine Heizung schaltet. Dann aber mehrere Heizstufen .... Die Grösse und Gewicht sind irgendwie schlecht einzuschätzen :-O Einfach mal das Gehäuse knacken und reinschaun ?-) |
Vielleicht noch erst mal weiter reinigen.. !:neenee
Vielleicht findet sich noch ein weiterer Herstellername... ..auf dem 2. Bild , das trübe Runde... , vielleicht der Rest eines "magischen Auges"? https://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Auge_(Radio) |
Glimmlampe ?
Die Drähte die da abgehen sehen so aus als wären sie auf irgendwelche Heizspiralen o.ä gegangen ? Alles Spekulationen ...:confused |
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Jaja, da ist ein knubbeliges, farbloses und nicht mehr klares) Lämpchen bündig einmontiert (am Stück mit den Widerständen). Ein Magisches Auge hab ich vom alten Tonband meines Vaters anders in Erinnerung.
Boah, säubern....... der Fund müsste schon von alleine längst 'sauber' sein, so viel und permanent da Dreck abfällt. Aufm letzten Bild mit Detail Rückseite des vermuteten Drehreglers erkennt man die Zahl 53 und drunter eine Art Logo....... Kennt sich wer mit den Instrumententafeln in einer ME aus. Wenns eine Heizung darstellt: eine ME hatte doch sicher auch so was (Sitzheizung:uii)... |
Zitat:
viel erfolg!! :popcorn: |
Ich glaube nicht das das Teil in einem Flugzeug verbaut war da über die Widerstände sicherlich viel Leistung "verbraten" wurde ! :eek
Welche Maße hat das Teil denn überhaupt ? @Ghost: :clap :rolleyes: |
Die sogenannten blauen Stäbchen :freu sind tatsächlich Widerstände. Sie sind aber sicher nicht für Heizzwecke, weil dafür der Widerstand viel zu hoch ist. Auf einem der Widerstände ist deutlich 0,5M-Ohm zulesen. Wahrscheinlich der Vorwiderstand für das Glimmlämpchen. Weiter kann man drei gleiche Widerstände von etwa 3 - 5Watt , sowie noch einmal zwei gleiche kleinere, von etwa 2Watt erkennen.
Der Bakelitkörper hatte warscheinlich noch eine Blechummantelung. Um Beschädigungen zu vermeiden hat man die Drähte durch Löcher der rundum sichtbaren Abstandsnocken geführt. Es scheint sich daher um ein Präzissionsinstrument aus einem Flugzeug gehandelt zu haben. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass das Teil zur Kompassanlage in einem Flugzeug gehörte. Eventuell um einen Tochterkompass oder sogar zu einem Führertochterkompass. Wie ich darauf komme? Die gesamte Kompassanlage arbeitete mit Drehstom und einer Frequenz im kHz-Bereich. Der Stator hatte drei Wicklungen wie bei Drehstrom üblich und die drei gleichen Widerstände waren Vorwiderstände zur Strombegrenzung. Die beiden anderen waren wohl die Abschlusswiderstände für den Rotor. Hat sich der (Mutter-) Kompass gedreht, ändert sich die Phasenlage gegenüber den Töchtern und der Rotor läuft um den gleichen Winkel nach. Die Glimmlampe hat angezeigt, dass die Tochter "spurt", also richtig nachgelaufen ist. Um mehr darüber zu sagen braucht man den Blechmantel oder eine Innenansicht des Teils. Ich würde es auf jeden Fall aufheben und vorsichtig öffnen. |
hm, öffnen..... sollte man so ein altes korrodiertes Teil vorher in was einlegen (denke da an ein längeres Kleesäurebad) oder mit Rostlöser gut einsprühen? Wär das Teil dann in einen ansehnlichen Zustand zu versetzen?
Wie stehts denn mit der Bedeutung der 53 und dem Th-Logo von der Rückseite? Mit etwas Phantasie könnte man die umgebenden Linien als stilisierte antenne sehen...... |
Am besten mit etwas CARAMBA oder ähnlichem einsprühen und 1 - 2 Tage liegen lassen. Ich kenne das Zeichen seit langer Zeit durch eines meiner Hobbys (Radiotechnik). Man findet es immer wieder auf Kunststoffteilen bei Radios wie z.B. Gehäusen, Drehknöpfe usw. Ich hab mir gestern schon Kopf zermattert wer das war und komme einfach nicht drauf was die Abkürzung bedeutet. Wenn Du genau hinguxt kannst Du die Buchstaben erkennen.
Es ist ein großes M unter der Zahl, wobei die M-Schenkel nich gerade sind sondern dem Radius folgen. Darunter steht ein T, daneben vermutlich eine 1 und am Ende ein D, dessen Bauch sich mit der Krümmung des M-Schenkels überlagert. Es steht also MT1D in dem Kreis, ich komme aber einfach nicht drauf wer das war, obwohl ichs gefühlte 100000 mal gesehen habe. Die Firma hat auf jeden Fall Kunststoffteile für die Elektroindustrie bis in die 60er Jahre hergestellt. |
Zitat:
https://www.radiomuseum.org/forum/pr...gezeichen.html Der Hersteller des Kunststoffteils !! war dann wohl Ernst Backhaus und Co., Kierspe und das Stück ist aus Typ 1 Phenolharz (Bakelit) mit anorganischem (mineralischem) Füllstoff https://kb-backhaus.de/historie/ |
Spitze!!
Danke für die Unerstützung! Du warst schneller wie ich. Inzwischen hatte ich es auch gefunden, auch beim RM (Mitglied: wthnl). Trotzdem noch einmal vielen Dank, es war mir nicht (mehr) bewusst, dass es sich um ein Prüfzeichen handelt. Ich habe völlig hirnlos nach einem Hersteller gesucht. |
Da legst dich nieder! :Proscht
Mit den entsprechenden Experts wie Euch kann man sämliche Infos aus so einem Teil rausquetschen. Herzlichen Dank!! |
@caddy: sauber!! :clap :yeap
da braucht es keinen dreistelligen herstellercode mehr ... |
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Nach Grobreinigen mit Messingbürste.
Auf dem Teil mit dem Lämpchen zeigt sich ein zweites Mini'lämpchen'. Erscheint aber irgendwie zu klein für Leuchtfunktion..... Auf dem Aufnahmetubus des größeren Lamperls findet sich das alte Siemens-Markenzeichen. Leider, beim Wischen, gings auch mit weg. caramba ist alle. Probier die nächste Stufe mit Oxalsäure. |
Gehe bei der Reinigung bitte vorsichtig vor. Ich glaube Dein kleines und großes "Lamperl" sind Eichelröhren. Leider habe ich das bei den ersten Bildern nicht gleich erkannt und bin von einem Glimmlämpchen ausgegangen. Auch die Tatsache dass Siemens aufgedruckt war deutet auf eine Röhrenfassung hin. Ich bin mal gespannt was da noch rauskommt.
Ich rücke mal vorsichtig von meiner ersten Meinung ab. :give me a Leg mal ne Münze zum Größenvergleich daneben. :uii |
Zitat:
Höchst interessant ! :yeap:popcorn: |
Wenn man schon so nett gebeten wird..... :
Damit ja nichts noch mehr kaputtgeht, heut extra Rostlösers besorgt. Nach Einwirken mit Nadel das Grobdrecks gestichelt, und es zeigen sich erste weitere Details wie feine Schraubköpfchen am Hauptkörper. Morgen geh ich mit Zahnbürste und Spiritus drüber (Nitro dürfte für Bakelit ungünstig sein, oder?). Sollte ich versuchen, die Bakelitbauteile zu trennen, bzw. wäre das Innenleben des größeren Teils von Interesse. Weil die Verschraubungen werden das Drehen kaum aushalten. |
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Mehr Details und nun Deckel abgehoben!
-oberstes Bauteil ist der (leider zerbrochene) Bakelitring, dessen zwei Verschraubungen nicht lösbar sind. Durch den Ring führen offenbar auch Drähte -dann eine sehr dünne und wohl mehrschichtige Auflage (die innen wieder die 53 T1 Marke hat) in Resten -Bilder Ansicht aussen/innen: Abdeckplatte; innen zwei Marken wieder 53 T1 und die Nummer 1375 -sowas wie feine Folienreste -die zwei kleine Einbaukörper aus Bakelit fallen raus -Restkörper; den könnte man wohl Ebene für Ebene weiter abbauen, aber es rührt sich bisher nichts; weitere Anwendung von rostlöser.... Man kann das alles bisher wieder problemlos zusammenbauen, es fehlt nur der Anpressdruck auf die Abdeckplatte durch Befestigung von zb ehem. Drehregler auf der eckigen Achse. |
dein einsatz, um das teil zu identifizieren, ist vorbildlich!!?
aber mach' mal was in richtung größenangaben / maße ... danke :yeap |
@Sir Alottafind
ich befürchte mittlerweile, dass ich mich da Anfangs schwer getäuscht habe. Das Teil hat nix mit Kompass oder ähnlichem zu tun. Wenn ich mir die teilweise gereinigten Teil anschaue glaube ich, dass es sich um einen Nockenschalter-Paket handelt. Die erkennbaren Scheiben aus dem das Teil besteht, könnten einzelnen Kontakte des Schalters sein. Tut mir Leid für meine anfängliche Auffassung, da ist wohl meine Phantasie mit mir durchgegangen. Es waren halt die Widerstände die mir den Blick vernebelt haben.:give me a:sleep Interessant wäre nur noch ob es sich tatsächlich um Eichelröhren handelt, weil man dann doch noch evt. auf die Funktion schließen könnte. |
jetz gräm Dich nicht, coinhunter :bussl......
Nachgucken vermutenderweis und am Ende ein Ooooohmistikakki! gehört untrennbar zum hobby :dance ..... .... und Rostlöser hab ich jetzt dadurch auch wieder im Haus!:freu.... Das Tönnchen misst 60mm Durchmesser und 75mm Höhe. Und holla ghostwriter: an einen Lobpreisungssatz hängt man doch kein Fragezeichen dran!!! :spank: :knudl :Proscht |
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Die 'Glühwendel' geht spiralig nach innen und erscheint recht dick.
Beim kleineren Teil war der Draht durchgeführt. |
Es könnte sich vielleicht um ein alte Glimmlampe oder Bienenkorbglimmlampe handeln.
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bienenkorb-glimmlampe
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Es gibt auch kleine Glimmlampen mit E10 Sockel sind so groß wie eine Taschenlampen Birne.
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