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oliver.bohm 09.06.2020 23:37

Ochsenblut-Holzfußboden
 
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In einem meiner kleineren Räume soll ein Lager und Kleinwerkstattraum entstehen.

3,15m hoch, ca 3.50x3,70m mit zwei Türen und einem Fenster. An die geschlossene Wand soll ein 2.50m hohes Regal über Eck.

Vor dem Fenster eine Werkbank.

Nun zum Boden..

Der Raum ist nicht unterkellert..., der Boden liegt auf Ziegeln auf Sand.

Die Bodenbretter sind zum Teil leicht gewölbt, im Schnitt ca 2-3mm.

Im Netz habe ich gelesen, das ich mit einem Parkett-Bandschleifer querschleifen soll (vorher die Nägel versenken) und hinterher mit einem runden Parkettschleifer die Feinarbeit. (Fein Multimaster für die Ecken ist vorhanden.)

Zu den Leihkosten kann ich noch nix sagen..


Ich möchte eigentlich keinen dunklen Ochsenblutboden mehr sehen..

Also Wachs oder Öl.. Ich habe was von Danish-Öl oder Tung-Öl gelesen und auch von Carnaubawachs… , dem angeblich härtesten Wachs..

Wer hat schon Erfahrungen..? :grbl

Sorgnix 10.06.2020 00:05

:grbl


Dielenboden:

Warum den Boden mißhandeln, im Querschnitt mindern (weil runterschleifen), wenn es

am Ende doch nur ein Werkstattboden ist und bleibt?? :confused


Ich gehe mal schwer davon aus, daß das Weichholzbretter, sprich Fichte sind ...
Wenn da die alte Farbe runter ist, kommen diverse Macken zum Vorschein.
Die sehen mit "buntem" Lack (und transparent) hinterher nicht unbedingt besser aus.

Wenn der Boden fest ist, würde ich den Aufwand nicht betreiben.
In ner Werkstatt ...


Kalkfarbe.
Was soll das Bild denn da am Ende??
5 Ltr. Kalkfarbe zu 16,-- Euro aus dem Baumarkt???

... die macht man selber :eek :p
1 Sack Weißkalkhydrat zu 7,-- Euro, Wasser aus der Leitung.
Wenn´s muß, ein Paket Speisesalz zu 19 Cent, und fertig ist der Lack ...
Mit nem 25 Kg Sack rührst Du locker 50 (!!) Liter an. Den Preis kannst Du jetzt selber umrechnen :p


;)
Gruß
Jörg

oliver.bohm 10.06.2020 00:13

Der Raum ist so klein... und dann dieser düstere Boden..

Macken oder kleiner Farbreste interessieren mich nicht so.. .

Heller Boden ist auch angenehmer bei der Kleinteile-Suche..

Erfahrungsgemäße spielen Diese gerne beim Basteln verstecken mit einem..roar



Der Boden ist Weichholz.. und auch nicht dicker wie 20mm.. geschätzt.


Die Renovierung ist eine Spontan-Aktion vom Samstag..

Und wo hätte ich den Kalk so kurzfristig her bekommen...:rolleyes:

Sorgnix 10.06.2020 00:19

Nachtrach:


... Du schleifst, und schleifst, und schleifst ...
Und machst die Dielen immer dünner ... :eek
Unter Umständen geht da so viel runter, daß sie weniger Tragen, sich
zwischen den Balken eher durchbiegen als unbehandelt ...
soll alles schon vorgekommen sein, weil "oben" es schöner und schöner
werden sollte. Hier noch ein dunkler Fleck, da noch ne Delle ...
Und schon hast Du 5 mm von nem 20mm Brett weggesemmelt.
Und ne Sparschalung hält bekanntlich NIX ...
(Angabe 2 cm laß ich erst NACH meinem Beitrag - liege somit mit der

Annahme wohl richtig ... )


Ich hab sowas 2 x in Baden-Baden begleiten dürfen - zum Glück hatte ich

ausführungstechnisch die Finger nicht im Spiel.

Hinterher hat der Boden MEHR als vorher geknarrt.
Und die Optik war ob der Fehler im Holz - scheinbar gab es auch damals schon
Gründe für "Ochsenblut" - auch eine Sache des Geschmacks. Der liegt bekanntlich
im Auge des Betrachters ...


Und am Rande: Mit nem Multimaster wirst Du RICHTIG Zeit mitbringen müssen.
Für die Ecken mag das mal gehen, aber es gibt eben meist nur 4 ... :D
Für die Ränder brauchst Du => ne Randschleifmaschine


Wenn´s richtig werden soll.
Natürlich gibt´s auch Excenter- und Schwingschleifer - aber das zieht sich elend
lang - und das Ergebnis sieht dann wieder nach "Heimwerker" aus ... :rolleyes:


Gruß
Jörg

Sorgnix 10.06.2020 00:21

Kalkfarbe?
... ich hab noch 20 Ltr stehen - seit über einem Jahr eingesumpft.
Der Preis steigt von Monat zu Monat - und damit parallel die Qualität ... ;)


:sorgi

oliver.bohm 10.06.2020 00:26

So.. nun hast du meine Pläne runtergerissen...

Wo bleibt der Lösungsvorschlag mit Verbesserungspotenzial..:rolleyes:

Ochsenblut rüberschmieren…?

Den ranzigen Boden so lassen , wie er ist...?:eek

Oder gar in Plastikbelag einhüllen, damit das Holz sich zu Tode schimmelt?:Nono

Oder gar die Natronkeule..? Aber den Boden kann ich ja nicht abwaschen..:grbl

Sorgnix 10.06.2020 01:01

:freu :freu


Heul nicht rum - ich hab Dir grad mächtig ZEITERSPARNIS geschenkt ... :D


Möglichkeiten:

1.
WEISSES Ochsenblut drüberschmieren?? :eek
(siehe mein Pelletlager - Boden ist Weiß, normale Wandfarbe ... :eek )
Boden anlaugen (Ammoniaklösung), evtl. Risse und Löcher spachteln,
nochma anlaugen und dann streichen.
Lack - oder einfach nochmal historische Leinölfarbe, diesmal eben mit
anderen Pigmenten, nicht Eisenoxyd.
Mint, Rosa, Neongelb - die Welt steht Dir offen ...

2.
so lassen.
was glaubst Du, wie schnell man sich daran gewöhnt hat ... :rolleyes:

3.
Abbeizen?
Geht doch. Loch in Boden, Spülen - und der Rest sickert in Richtung
Deines Grundwasserbrunnens ... ( :uii )
(würde ich komplett bleiben lassen ...)

4.
Plastik
Nun, gegen einen farbigen Lino hat doch keiner was einzuwenden.
Sieht halt ein wenig wellig aus, so Du den Boden vorher nicht großflächig
spachtelst.
Und ein dünnes Parkett auf den alten Boden?
Das kannst Du dann auch lackieren wie Du willst ...
Das ist aber auch alles ARBEIT.
Für ne Werkstatt ... (!!)


Da tendiere ich wieder zum geringsten Aufwand. Weil die größte Fläche am
Ende mit Regalen und Arbeitstischen zugepappt ist, und man eh nur die
Hauptlaufwege und Stehplätze sehen wird - 20 % des Raumes ...
=> überstreichen, Nr 1 ;)


Gruß
:sorgi

2augen1nase 11.06.2020 22:46

Ach Oli... :-)

Ich habe das schon häufig gemacht und mir geschroen: NIE wieder!

Ochsenblut schleift sich extrem schlecht, da brauchs ausreichend Schleifpapier in ner richtig groben Körnung - und die gibts im Baumarkt meist nicht. Einigermaßen gut vora kommt man da mit ner 16er Körnung, aber du brauchst halt trotzdem einige Papiere für so nen Raum.

Größter Nachteil bei dir: die Wellung ist genau bei der Nut-Feder- Verbindung - und die kracht dir bei Schwächung natürlich extrem schnell weg - und dann kannste den Boden kompett rausreißen.

Was "dichtes" drüberlegen ist bei der Konstruktionsart sicher keine gute Idee, vor allem wenn kein Keller drunter ist.

Ich seh da nur 3 Möglichkeiten:

1.: so lassen wie es ist, maximal nochmal mit was drüberstreichen
2.: frische Dielung drüberlegen (aus meiner Sicht zu teuer für ne Werkstatt)
3.: Boden komplett raus, Estrich rein und darauf dann nen gescheiten Werkstattboden / Alternativ: Pflaster reinlegen (z.B. Ziegel) / Alternativ: Gussasphalt - dann hastes Fusswarm.

Was will man auch mit nem Weichholzboden in der Werkstatt... Wenns nicht gerade Stirnholzparkett ist, ist das doch mehr als bescheuert. Bei jedem Fünkchen musst du da höllisch aufpassen - ich täte mir das nicht an.:uii

Also ich kanns verstehen, dass du es schön haben magst, aber bei so nem Boden...:cry:uii

Zappo 12.06.2020 10:12

Die Lösung ist: mit dem kleinen Hand-Winkelschleifer entsprechend den Rundungen entlang Dreck, und Farbe runterschleifen. Wenn du da "ebenenschleifen" willst, ist das Brett weg, bis Du ne Fläche hast - wie die Vorredner schon schrieben.

Ist aber auch keine wirkliche Lösung - das machen wegen der Arbeit nur Verrückte.

Ich zum Beispiel: Alter Tanzboden im OG der Kneipe - 60 m2 Eichenraster mit bis zu 30 cm breiten Kieferbretter als Füllung, extremste Höhenunterschiede da, wo Äste den Verscleiß gebremst haben. : Abschleifen, einwachsen - und dann noch mit verschiedenen Hanfschnüren die Stoßfugen "kalfatert" , damit beim Saugen nicht der ganze Füllungssand leergesaugt wurde.

Dauer gefühlt einen ganzen Sommer lang. In realo nicht viel weniger.
Verrückt - und jetzt ist ein Estrich drüber - und Bilder hab ich auch nicht mal.

Aber bei 12 (?) m2 und bei den geringen Höhenunterschieden würde ichs mir vielleicht geben.

Gruß Zappo

trilobit 12.06.2020 10:57

Würde dir auch zu estrich oder gussasphalt raten wobei estrich mein favorit wäre zwecks helligkeit , beständigkeit , pflege usw..
Da kannst du auch mal flexen und schweißen ohne angst zu haben das danach HEIß saniert wird:D

Hat auch den vorteil das du die bretter mal von unten siehst....nachher steckst du tage der arbeit rein und untendrunter ist alles vermurkst!
Wäre doch schade um die arbeit!


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