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2augen1nase 18.09.2021 23:33

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Das Haus ist auch komplett aus dem Porphyr gebaut, aber eigentlich auf eine Art und Weise, die Verputz erfordert. Ich denke, der war historisch auch dran, wurde nur irgendwann abgekloppt oder so. Auf dem Sturz ist noch ein Name zu lesen, der Erinnerung nach war es auch zu einem Steinmetzen oder Kaufmann zugehörig, heute ist es wohl eine Leichenhalle.

Ist für euch "im Norden" vielleicht etwas ungewöhnlich, da je bei euch eher mit Ziegeln oder Findlingen gebaut wurde. Ansonsten ist das eher der Normalzustand, in Gegenden die Steinbrüche hatten. Mein Elternhaus ist ebenfalls (zumindest in den Giebelseiten) komplett aus Sandstein gebaut worden, also das rohe Mauerwerk. Ist wirklich nix ungewöhnliches - außer eben das Farbspiel, was bei dem hiesigen Stein natürlich besonders schön und vielfältig ist.


Zurück zu meinem Häuschen.

Das Gerüst haben wir heute soweit als möglich komplettiert (mir fehlen noch Bordbretter). Dazu gehörte auch das Auslegen der ersten Lage mit Seekiefertafeln. Die konnte ich mir für ne Kiste Bier von ner Baustelle abgreifen und schützen das darunterliegende Gesims vor herabfallendem Schutt und gleichzeitg halten sie den Graben unter dem Gerüst möglichst frei von Schutt. Wird bestimmt ganz praktisch sein, zu kehren sind ja die Stahlböden ziemlich mies.

Dann haben wir noch den Aufzug montiert, ich habe meine Treppe aus Konsolen nochmal etwas gerichtet (man will es ja bequem haben) und dann gabs noch jede Menge Material wegzuräumen, umzuräumen usw.

War ein erfolgreicher Tag und ich freue mich total drauf, endlich loslegen zu können :D:dance:bussl

trilobit 19.09.2021 10:33

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 981950)
Hat ein Dach...ja :-)

Muss aber auch neu gedeckt werden...irgendwann :rolleyes:



Moin till,

Wenn du mal hilfe beim baumschnitt brauchst oder fällarbeiten anstehen gib laut!

Gruss trilobit

U.R. 19.09.2021 12:58

....und Danke, das Du uns praktisch "Live" auf dem laufenden hältst!

Man hat das Gefühl, man arbeitet bei dir mit auf der Baustelle........

und lernt gerne dazu...


Macht einfach Spaß deinen Baufortschritt mit erleben zu dürfen!:clap

Bitte weiter machen.....:Proscht +:popcorn:
Gruß Uwe

2augen1nase 19.09.2021 19:48

@Trilobit: Danke, ich hab einen sehr guten und gewissenhaften Baumpfleger der meine Bäume regelmäßig begutachtet.

@U.R.: Danke für deine Worte... Ich hatte die ganze Zeit eher den Eindruck, dass es die letzten Monate ziemlich langweilig für euch war - und ich glaube der Eindruck täuscht nicht. Aber das mit dem Sockel war eine ziemlich langwierige Sache und auch wenn der Rest ähnlich wird, so denke ich, dass das doch wieder etwas vielfältiger wird so von den Aufgaben her.

Es wird weitergehen...wie bisher... Stückchen für Stückchen :rolleyes::D:dance

Das mit dem Gerüst ging ja nu mal fix, auch mal ein schönes Erlebnis. :dance

oliver.bohm 19.09.2021 22:09

Das ist nicht langweilig.. die Klicks auf diesen Thread bestätigen das.


Sei froh, das der Thread nicht fünfzig Wow´s oder Ähnlichen verwässert wird..

furchenmolly 24.09.2021 16:22

Genauso ist es....

Hallo Till, Du musst hier unbedingt weiter berichten und Fotos einstellen. Mindestens bis zur Fertigstellung, auch wenn es noch Jahre dauert....

Ich lese immer wieder regelmäßig mit und kann nur staunen, welche Plackerei Du dir neben deinem Hauptjob aufgeladen hast.
Dazu deine unaufgeregte Art und Weise, deine Arbeit und die Ergebnisse vorzustellen. Dann noch den Nerv zu haben, hier regelmäßig den Baufortschritt zu posten einschließlich toller Aufnahmen !

Also unbedingt dranbleiben !

Gruß FM

2augen1nase 25.09.2021 21:11

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Ich danke euch für euer Feedback - und sicherlich bin ich einerseits froh, dass der Thread nicht mit zu vielen Nebenthemen und sinnlosen "Wow"-Kommentaren verwässert wird - trotzdem ist es ein komisches Gefühl, wenn man über Wochen postet und nicht wirklich was zurückkommt. Wobei das ja auch nichts ist, was mich total verwundert - was will man auch sagen, bei einem Projekt (Sockel) was sich über Wochen und Monate hinzieht :rolleyes: So gesehen: Alles gut!


So... und da heute wunderschönes Wetter war, das Gerüst steht und ich heiß drauf war loszulegen, habe ich mit der Fassade angefangen. Im ersten Schritt habe ich alle noch aufliegenden Putzreste an den Gewänden entfernt, hunderte Eisenteile inkl. Holzdübel ausgebohrt und den restlichen Altputz komplett entfernt. Somit ist der Weg frei für den nächsten Schritt: die Reinigung. Erst nach der Reinigung kann ich die Schäden im gesamten Ausmaß beurteilen und eine erste Materialauswahl treffen für die Ersatzstücke.

Das Gerüst ist wirklich perfekt und die Abdeckung mit Seekiefertafeln hat das anschließende Beräumen richtig leicht gemacht - ein bequemes Gerüst ist das A und O - ich sags immer wieder... Schade, dass ich aktuell so wenig Zeit habe :rolleyes:

Was mir aufgefallen ist: An der Fassade habe ich ganz viele Stellen, an denen hochkant eingesetzte Ziegel vorhanden sind. Das ist mir schon mal aufgefallen, allerdings dachte ich zu Anfang, dass dort vielleicht früher ein Gerüst (aus Holz) eingebracht war - allerdings sind die Stellen so verteilt, dass diese Annahme mittlerweile keinen Sinn mehr macht. Dann dachte ich, dass vielleicht die Deckenbalken weit auskragen - aber auch das macht keinen Sinn, da sich solche Ziegel auch mitten im Geschoß befinden...

Ich werde irgendwann mal einen herausnehmen und schauen, was sich dahinter verbirgt. Aber was denkt ihr? Hat das eine Bewandnis deren Zeck ich nicht kenne?

mun_depot 26.09.2021 08:13

Bin kein Fachmann, aber unten an der Wand sieht es so aus, als sei damals ein "Individualist" als Maurer drangewesen. Vielleicht zu viel Dorscht (hessisch) gehabt?

Weiter oben in Höhe Fenstersturz sieht die Sache wieder gerader aus. Die Mauerlinie wurde dort am Fenster regelrecht begradigt und gerade weiter gemauert.

Bei dieser Gelegenheit ... ein leises, immer mitlesendes "wow!" ... :yeap

2augen1nase 26.09.2021 09:43

:brav: Danke!


Ja, sowas dachte ich mir auch schon - aber dafür kommt das insgesamt zu häufig vor - so schlecht kann keiner mauern...

Als ich im Inneren mal eine nachträglich eingebrachte Wand abgerissen habe, habe ich auch vorher den Putz entfernt und da war das ähnlich. In der Wand wurden allerdings Backsteine und Natursteine gemischt - da dienten die hochkant gestellten Steine zum Ausgleich zwischen dünneren Steingewändeteilen und dem normalen Ziegelformat - aber in der Außenwand kann ich mir das irgendwie nicht vorstellen. Die wäre zu der Zeit entweder komplett aus Naturstein erstellt worden, oder eben komplett in Ziegel...

Ich werde es ja sehen, wenn ich mal einen Stein entferne... Ich glaube auch nicht wirklich an Mischmauerwerk, da es im OG solche Stellen auch gibt und früher eigentlich nur im EG mit Natursteinen gebaut wurde - außer bei sehr großen Gebäuden, da gibt es auch Ausnahmen.

Naja.. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee :uii

ghostwriter 26.09.2021 10:03

hmh,
gibt ja eigentlich nur zwei gründe:

statik und/oder optik

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mauerwerksverband

aber ich bin ja nicht vom fach!? :rolleyes:

trotzdem gefällt der thread!!

furchenmolly 26.09.2021 17:31

Hallo Till,

auch nach Betrachten der vielen vorherigen Fotos, dieser vom Putz befreiten
Außenwandfläche, entsteht der Eindruck, als ob der Maurer schon damals überfordert war.

Die ersten Schichten unter der Fensteröffnung verlaufen noch waagerecht. Ab Fensteröffnung wird der linke Mauerpfeiler leicht " freimaurerisch"....

Dein aktuelles Foto zeigt das " Können " diese Maurers aus 2 = 1 zu machen,
der Putz wird es schon überdecken.

Ich würde die Steine so belassen, wie Du schon richtig erkannt hast, dahinter werden sich keine Balkenlöcher etc. verstecken.

Den "Klassiker" gibt es ja heute noch , 11,5 KS mit Griffloch hochkant....

Weiterhin frohes Schaffen !

Gruß FM

Sorgnix 26.09.2021 18:22

Moin!

... nun laßt doch mal den Maurer Maurer sein ... :rolleyes:

"Betrunken" bzw. Planlos sieht im Normalfall GANZ anders aus ...

Es wird schon einen Grund gehabt haben.
Die Maurer haben seinerzeit zumindest ja eine GERADE Wand hinbekommen :yeap
Und das sieht man auch in den Schichten, den horizontalen Fugen. Da kippen nur sehr wenige
Steine. Also "kippen" über das übliche und zulässige Maß hinaus.

Beim Verband kann man sich allerdings schon seine Gedanken machen :grbl
Blockverband, Binderverband, ein wenig Kreuzverband - in Summe nennt man das auch "Wilder Verband" - eben von allem etwas ...

WENN der Maurer allerdings in einer Wand die Steine von ein- und demselben Format (!) (NF bzw. damals eher Reichsformat genannt)
auf einmal HOCHKANT vermauert, dann hat das im Normalfall wohl auch einen Grund :neenee
Aus reiner Langeweile kommt niemand auf die Idee ...
Da der Stein hochkant vermauert ist, ist er nach hinten halt nur 7,2 cm tief, eben nicht die üblichen 11,5 cm.
Sprich, es bleiben bei ner 24er Wandstärke nach hinten schon mal knapp 4 cm "Luft".
Für was auch immer.
wenn das bei ner 24er Wand auf BEIDEN Seiten gemacht wird, hat es in der Mitte schon ne Nische von 9,6 cm ...

=> wie wäre es mit einer Tasche für irgendwelche Maueranker? Eben um den steinernen Fensterrahmen
mittels Anker einzulassen?
EINE Idee, es gibt aber noch andere Dinge. Was u.U. Einfluß auf die Innenseite der Wand hat. Vielleicht liegt
die Lösung dort (noch unter Putz verdeckt)

Wie von Till schon gesagt - es wird es uns berichten, wenn er einen Bereich mal aus Neugier aufgestemmt hat ... :yeap
Mich würde es jetzt auch interessieren ... ;)

Ansonsten, falls einer da mit dem Mauerwerksbild "Probleme" hat:
Es geht in erster Linie um die Anforderungen an die Wandqualität, die Oberflächengüte.
Wenn ich Sichtmauerwerk haben will, dann nehme ich natürlich hochwertige und maßhaltige Steine.
Wird die Wand so oder so verputzt, kann der Maurer auch mal mehr Wert auf TEMPO legen, als
sich in feingliedriger Detailarbeit zu vergnügen. Denn eine Sichtmauerwerkswand, JEDEN Fehler vom Handwerker,
den schaut sich der Bauherr und die Welt ein GANZES Leben lang an ... :eek
Wenn´s verputzt wird, sieht´s eben keiner. Und beim Arzt kommen Blumen auf die "Fehler" drauf.
(beliebter Vergleich während der Frühstücksrunde in der Baubude ...)
... und heute pappen die Bauträger alles mit Raufaser und Farbe zu - der Kunde sieht heute
weitaus MEHR nicht als damals, was er, um ruhig zu schlafen, am besten auch gar nicht wissen sollte ...

Und mit das ERSTE, was ich in der Lehre vom Seniorchef des (damals) 200 Leute-Unternehmens
eingetrichtert bekam war: 2 Halbe sind auch ein Ganzer!!! :neenee
(bei später nicht sichtbarem Mauerwerk)

Seinerzeit ging eben nicht so viel in den Container ...
Und alles, was in der Wand verarbeitet wurde, sparte eben auch Geld - und sammelte sich
selbstverständlich in des Cheffens Schatulle ... :freu


Vor dem Hintergrund mache ich mir beim Anblick der Fassade von Tills Burg absolut keine Gedanken ... ;)
Vielleicht sollte er uns nochmal ein Bild mit einem größeren Ausschnitt der Fassade spendieren.


Gruß
Jörg
(... der in solchen Diskussionen desert-eagle schwer vermißt, der ja auch vom Fach war!)

2augen1nase 26.09.2021 20:15

Das mit dem Format könnte vielleicht des Rätsels Lösung sein...

Warum?

Das Treppenhaus und der erste Teil des linken Flügels wurden 1875 errichtet - und damals noch mit einem relativ großen Format, ich vermute ein Klosterformat dahinter, muss aber nochmal genauer messen.

Der in den Bildern zu sehende Baukörper ist 1884 errichtet worden. Vielleicht wurden ja Ziegel, die durch den Anbau angefallen sind (zum Beispiel vom runterbrechen der Laibungen, da daraus ja Türen wurden) wiederverwendet - und passten nur hochkant rein bzw. mussten mit hochkant gesetzten Reichsformatziegeln ergänzt werden... ?

Das würde erklären, warum sich das Thema überall an der Fassade zeigt... Da ja auch der ehemalige Giebel abgerissen wurde, fiel sicher einiges an Material an.

Man darf ja eines nicht vergessen: man spart ja nicht nur den Einkauf neuer Ziegel, sondern auch den Transport - die alten liegen ja schon vor Ort auf dem Geschoß, wo sie benötigt werden...

Mal sehen ob ich die Nuss knacken kann:yeap Danke jedenfalls für die Anregung!:freu

Lucius 26.09.2021 20:22

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 982191)
Klosterformat

Klosterformat ist ein irreführender Name, ein paar Dörfer weiter hat eine kleine Ziegelei, wie es sie hier vor 45 in jedem Kaff gab, solche Klopper bis in die 60er Jahre hergestellt. Ist billig (Lehm gibts hier massenhaft) und spart Mörtel...
Dumm nur, dass da jeder sein eigenes Format hatte:rolleyes:

Verwaltungsgebäude und offizielle Bauten wurden im Reichsformat gebaut, aber Bauer Willi bastelte seinen Kuhstall halt mit Bordmitteln. Zur Freude späterer Restaurateure.:give me a

2augen1nase 26.09.2021 20:47

Ja, ich weiß schon... "Klosterformat" ist überall anders :-) Aber es gab schon noch ein paar größere Formate die einheitlicher waren - dachte ich zumindest.

Wie gesagt, ich muss selbst nochmal nachschauen, messen usw.

Aber: es könnte eine Erklärung dafür sein. Ich habe ja irgendwann mal damit begonnen einen nachträglichen Türdurchbruch zuzusetzen und mit Reichsformat gemauert, weil ich die großen Kaliber für die Treppenhaussanierung aufhebe. Fragt nicht, was ich da an Mörtel zwischen die Steine knallen musste :uii

2augen1nase 09.10.2021 20:23

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Soooooooodele...

Wieder zwei Schritte weiter... :clap

Letztes WE habe ich die Fassade gereinigt, also die alte Farbe von den Steinen abgewaschen - wenigstens den ersten Reinigungszyklus wollte ich dieses Jahr noch schaffen und es war warm genug dafür.

Danach habe ich mir überlegt, wie ich sinnvoll weiter verfahre und bin zu dem Schluss gekommen, dass es Blödsinn ist, zuerst das Gesims und die Sohlbankvorplattungen einzubauen - denn: ich muss ja darüber noch jede Menge an alten Steinen aushauen.

Also hab ich mich unter der Woche mal damit beschäftigt die Konsolen und die runden Spiegel ins Haus und aufs Gerüst zu schaffen - dank Dachdeckeraufzug keine riesen Hürde - auch wenn die Konsolen schon mächtig schwer waren für einen alleine, aber gut.

Gestern habe ich dann meinen Seilaufzug montiert, denn damit erschien es mir sicherer, die Säulenschäfte hochzuschaffen - auch wenn ich dazu zeitweise Geländer aus dem Gerüst nehmen musste. Mittels Rollbrett habe ich die schweren Teile dann auch gleich verteilt.

Unter der Woche habe ich auch die alten Spiegel ausgebaut, denn um für die Säulen Platz zu haben, mussten ja erstmal die neuen Spiegel verbaut werden.

Geplant war heute der Einbau der Spiegel und das Hochschaffen der Säulen - anschließend wollte ich dann die ganzen Steine im Bereich der Pilaster (Säulen) aushauen, da ich aber eh gerade den ganzen Mörtelkram auf dem Gerüst hatte, hab ich mich dann doch dazu entschieden noch fix die Diamantbossensteine einzubauen - was erledigt ist, ist schließlich erledigt :D

Ich bin heute jedenfalls mit meiner Leistung sehr zufrieden - und wie schön wäre es, wenn es immer so gut von der Hand gehen täte...:rolleyes::suspekt::brav:

Nunja...anbei ein paar Bilder von der ganzen Aktion.

Übrigens: so ganz ohne Zwischenfälle ging es nicht vonstatten, aber das erspare ich mir jetzt :spank:

oliver.bohm 09.10.2021 21:06

Bei den dicken Brocken schreien meine defekten Bandscheiben auf..., wenn sie hören , das du die Dinger alle wuppst..


Und wieder hat das Steinpuzzle etwas weiter Form angenommen...:clap

2augen1nase 09.10.2021 23:39

Du kannst deine Bandscheiben beruhigen - mit etwas Technik geht das schon (und damit meine ich nicht den Kran)

Meinen Bandscheiben geht es jedenfalls (noch) gut und ich hoffe, dass das auch so bleibt :bussl

36Sandhase41 11.10.2021 00:18

Du kommst ja ganz schön voran :).

War schon länger gespannt wie es bei dem
(nicht gerade unerheblichen) Projekt weitergeht.
An dieser Stelle meinen allerhöchsten Respekt
vor deinem Mut und Tatkraft :clap!!!!

Schönes Gebäude :)..... Immer super wenn es
jemanden gibt, der so einem Gemäuer eine Chance
gibt und es "adoptiert".
Auch wenn sowas nicht nur jede Menge Geld und Zeit
und Nerven und Zwischenfälle ;) kostet. Hut ab!!!!!

2augen1nase 15.10.2021 20:40

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Danke für die lieben Worte!

Ich bin mal gespannt, was ich morgen schaffe, da wird wieder Hauptkampftag...


Heute hab ich erstmal die Anker für die Stücke hergestellt - fast wie aus der Fabrik... fast :brav::D:clap

2augen1nase 16.10.2021 19:13

Hauptkampftag
 
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Soooo... Lief heute leider einiges anders als gedacht, aber ich bin trotzdem zufrieden.

Ziel war heute, die alten Stücke des Pilasters so weit zurückzuarbeiten, dass die neuen Stücke reinpassen. Die neuen Stücke sind unterschiedlich stark, daher musste das im Untergrund berücksichtigt werden.

Frei nach dem Motto: "Mörtel rein, wird auch zu Stein" habe ich die Fugen links und rechts der Stücke aufgeschnitten und neu ausgefugt - musste ich machen, da manche Teile nicht mehr straff gesessen haben - und ich will ja kein Risiko eingehen, wenn ich mich mal in den Garten setze :give me a:freu

Die verbliebenen Löcher habe ich von allem losen Krempel befreit und ebenfalls ausgemörtelt.


Bei der linken Seite war das obere Stück schräg nach innen weggebrochen, das zeigt, wir brutal die damals beim Abbruch vorgegangen sind... Da war es dann nötig, das Stück einzukürzen und auszumauern - für eine bessere Stabilität habe ich das gleich im Verband gemacht, das war kein megagroßer Mehraufwand.

Trotzdem hat mich das Loch ganz schön aufgehalten und ich habe es leider nicht geschafft, alle Stücke zurückzuarbeiten... naja. Nächstes Mal dann:rolleyes:


Bild 1-3: Pilaster rechts, Zurückarbeiten, Fugen aufschneiden, ausmörteln

Bild 4-6: Pilaster links, Zurückarbeiten, defekten Stein zurückschneiden, Ausmauern, ausmörteln

2augen1nase 23.10.2021 20:08

Konsolen / Dienste
 
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Soooo....

Der Sturm zog vorbei und ich hatte glücklicherweise keine Schäden zu beklagen - also zumindest nichts, was einem sofort ins Auge gefallen wäre.

So gings heute also endlich an den Einbau der beiden Stücke - zum Gück hatte ich ein wenig Unterstützung durch meinen Bauhelfer Niels - fleißiger Bursche.

Da ich erst noch das zweite Stück zurückarbeiten musste, konnte er mal ein wenig die herbstliche Gartenarbeit angehen.

Die im Mauerwerk verbliebenen Reststücke habe ich sicherheitshalber nochmal nach hinten verdübelt, die großen Löcher für die fetten Halteanker gebohrt und dann ging es auch schon los. Erstmal als Trockenübung um zu sehen, ob ich genug ausgehauen habe - war natürlich nicht so. Also nochmal raus, nochmal nachgespitzt und dann nochmal rein - es passte dann wirklich perfekt. Also - nochmal raus, umgelegt, alles schon sauber gemacht, Kleber auf beide Klebeflächen aufgetragen und die Dinger reingewummst, ausgerichtet und mit dem Halteanker und Keilen gesichert.

Nach Abbinden des Ankermörtels konnte ich dann die Keile ziehen und die restlichen Fugen schließen. :yeap

Was ich noch machen werde: Zur Sicherheit bohre ich von vorne nochmal bis in den "Reststein" durch und dübele nochmal - sicher ist sicher. Dann ist nämlich jede Konsole mit 4 fetten Ankern gesichert. Auch wenn da eigentlich gar nix passieren kann - lieber einer mehr, als einer zu wenig. :neenee:yeap

Joa. Viel mehr ist nicht geworden an der Fassade, dafür ist das Grundstück mal etwas ordentlicher geworden und mein Holzlager nun fast leer - wegen dem nahenden Winter hab ich sukzessive das Lager mal zu mir nach Hause geräumt, muss ja auch mal sein. :brav:

Joa... Schlechte Nachrichten gibts leider auch - mein Containerdienst geht in den wohlverdienten Ruhestand und damit bekomme ich vermutlich keinen Container mehr gestellt. Er hat mir die Container immer mietfrei gestellt, was ja bei den langen Standzeiten ziemlich geil war... Da muss ich mir jetzt echt was überlegen, weil Schutt 5 Mal in die Hand nehmen irgendwie auch nich geil ist...

Was mir sehr gefällt - auf dem Bild aber leider schlecht rüberkommt: Durch den Einbau der Konsolen wirkt die ganze Fassade plötzlich viel feiner. Ich kann es auch nicht erklären. Vorher eben relativ klotzig und nun eben feingliedriger. Auch die Diamantbossensteine und die Spiegel wirken plötzlich nicht mehr so verloren. Ich freu mich schon darauf, die Schäfte aufzusetzen. :)

Joa...und mit dem Gerüst passt das gerade so schnapp ab - hatte schon Sorge, dass ich das Gerüst nochmal ein Stück von der Wand wegdrücken muss - denn beim Aufbau habe ich überhaupt nicht an die stark auskragenden Teile gedacht...:uii

Gut. Fertig jetzt. Muss mich mal etwas auskurieren, hab mir heute die Schulter bei der Aktion kaputt gemacht... roar

Liebe Grüße!

Deistergeist 23.10.2021 23:03

Schön geworden, Respekt.:brav:

oliver.bohm 23.10.2021 23:11

Es wird.... :clap
Kommen eigentlich auch mal welche vom Amt vorbei und gucken?

Sorgnix 24.10.2021 07:35

... nur, wenn es einen Gebührenbescheid zu überreichen gibt :eek :D ;)




Till,
sieh zu, daß Du mit der Heizung anfängst - es wird Winter ... ;)


Schöne Arbeit.
Scheiße für´s Auge - würde Egon Eiermann sagen :confused
Aber SCHÖNE Scheiße :yeap ;)


Gruß
Jörg

2augen1nase 24.10.2021 10:38

Das Denkmalamt schaut schon ab und an mal vorbei, na klar. Aber weniger wegen Kontrolle, das ist hier nicht so ausgeprägt und so besonders ist mein Objekt ja auch nicht. Es ist oft eher so, dass wir Termine absprechen um gewisse Dinge abzuklären.

Ein Beispiel: Vor der Abnahme des historischen Putzes kam eine liebe Frau vom Amt vorbei, um Proben zu nehmen. Bei der Gelegenheit wurden auch die Fenster beprobt. So weiß ich also, in welchem Farbton die Fassade und die Fenster gehalten werden müssen - wobei "müssen" nicht wirklich "Zwang" bedeutet. Durch die verschiedenen Baujahre sind natürlich auch unterschiedlichste Farben verwendet worden, man einigt sich dann gemeinsam auf die zu verwendenden Farben - und für diese Unterstützung bin ich sehr dankbar. Mag sein, dass es den ein oder anderen nervt, Farben "vorgeschrieben" zu bekommen - für mich ist es ein Detail über was ich mir selbst einfach keine Gedanken mehr machen muss und wo ich auch drauf bauen kann, dass das passt.

Gut, mit dem Fugenmörtel der Rückseite bin ich unzufrieden, aber da gab es leider keinen Befund (da es ja eigentlich keine Fuge gab). Ich plädierte für was unauffälliges, das Amt hatte dazu eine andere Haltung und das ist ja auch in Ordnung. Am Ende darf man das alles nicht überbewerten, denke ich.

Man darf ja auch eines nicht vergessen: Immerhin bekomme ich die Arbeiten ja auch gefördert. Zwar nicht so üppig, als dass das auch nur annähernd ausreichen würde, aber "ganz umsonst" mache ich das damit ja auch nicht - und bei so einem Objekt ist jeder Obulus wichtig.


Zudem arbeite ich ja hauptberuflich in der Denkmalpflege und die wissen ja was ich mache. Vor kurzem wurde ich gar zum ehrenamtlichen Denkmalpfleger ernannt... Das ist zwar alles kein Freibrief, aber bei beiden Seiten herrrscht eben in den Angelegenheiten weitestgehend Konsens - ich will das Haus ja auch wieder so herstellen, wie es einmal war.


Tja und zum Rest:

Jörg - ich kenne deine Einstellung und die teile ich (eigentlich) auch. Aber: es bedarf erst einer Baugenehmgung. Erst dann kann ich mit den Dächern loslegen und erst dann macht alles weitere Sinn. Die Architektin war neulich zwar da - hat aber auch jede Menge anderes Zeug um die Ohren und die Planung ist etwas komplexer bei meiner Hütte... :rolleyes:

Warum man von mir wegen 20m2 Dachfläche eine Baugenehmigung verlangt, ist mir schleierhaft. Bei der Fabrik damals (360m2) ging es auch ohne... Aber - einfach machen wäre zwar möglich, gäbe aber eventuell nur Ärger, das möchte ich nicht riskieren.

So gesehen - gut Ding will Weile haben und mein Haus braucht Zeit, das ist eben so und das ist auch ok so.

2augen1nase 30.10.2021 21:01

Break
 
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Tja... ich will eigentlich gar nicht so viel Schreiben...

Ich sag nur folgendes: Ich habe die Möglichkeit zu bergen und bescheuert und bekloppt wie ich bin, hab ich auch jede Menge interessantes Zeug entdeckt... darunter ca. 100m2 Granitplatten.

Eine habe ich probehalber rausgenommen, die war dünn, also dachte ich, es wäre ne gute Idee die Platten zu bergen. Also... Team zusammengetrommelt, selbst vorbereitet, Radlader zum Verladen besorgt und bei der Vorbereitung schon gemerkt: Ach du grüne Neune...:eek

Aber: da schon alles eingerührt war und sich auch alle gefreut haben, gings heute mal richtig zur Sache.

Aktuelle Bilder habe ich keine, die hier sind von gestern - da hab ich die ersten Platten so rausgenommen, dass der restliche Belag quasi "aus dem Zwang" war, um heute durchstarten zu können.

Und es war erfolgreich. Die m2 Zahl hab ich noch nicht ausgerechnet, bisher sind es aber 14 Paletten mit durchschnittlich 1to Beladung - vermutlich so irgendwas um die 3-3,5m2 pro Palette.


Wozu das Ganze und warum in diesem Thread?

Ich hab da ja noch nen Hinterhof, der irgendwann mal gepflastert werden muss...und: Ich bin eben schon auch ein bisschen verrückt - damit aber nicht alleine. Mal sehen ob sich der andere fleißige Helfer hier noch mit Fotos meldet - ich hab gesehen, dass er welche gemacht hat. Mal schauen.

War ne superschöne Aktion, lief aus meiner Sicht wie am Schnürchen und vor allem: superentspannt, wenn man mal Vergleiche zieht mit diversen Tresorbergungsaktionen :bussl:yeap:freu


Übrigens, für den den die reine Aktion noch nicht schockt: Dort wo die Platten lagen war maschinell kein Rankommen. Also per Hand die Platten ausgebaut, abtransportiert usw. der Radlader diente fast nur fürs Abfahren des Materials...:give me a

ogrikaze 31.10.2021 10:10

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Na dann will ich mal....
war ne relativ kurzfristige Aktion, deshalb hatte ich auch nur 4 Stunden Zeit. Geschätzte 200 Kilo so ne große Platte, ist schon ne Hausnummer. Aber Till hat Technik und Menpower organisiert. Da gings relativ flott:yeap
Viele Bilder hab ich nicht gemacht, aber so ist der Hauptakteur wenigstens auch einmal auf einem Foto.
Ne kleine Meise muss man schon haben bei dem Aufwand:clap Aber das ist dann wohl gelebte Nachhaltigkeit:D

Sorgnix 31.10.2021 10:32

Zitat:

Zitat von ogrikaze (Beitrag 983042)
Geschätzte 200 Kilo so ne große Platte, ist schon ne Hausnummer.

:grbl

... womit bei 12 Platten der Anhänger als ein wenig sportlich beladen angesehen werden dürfte,
die zulässige Zuglast des Transporters ein wenig überschritten ... :eek :clap :p

Ja ja, wenn Fachleute am Werk sind - Osttechnik hieß das glaube ich ... ;)


Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 983018)
..., lief aus meiner Sicht wie am Schnürchen und vor allem: superentspannt, wenn man mal Vergleiche zieht mit diversen Tresorbergungsaktionen

:grbl

... die VERspannung steigt ja auch mit zunehmender Höhe, mit der das Bergungsgut ÜBER dem
gelockten Haupte schwebt ...
Was Ihr da jetzt gespielt habt, das STEHT Ihr ja drauf. Da besteht Gefahr nur für die Regenwürmer ... :D
... höchstens die Stahlkappe im Schuh :eek


Auf DIE Reaktion habt Ihr doch gewartet bzw. gehofft, oder?? :freu


Gruß
Jörg
... der da noch Platz für 4 Platten gefunden hätte. Im Kofferraum ... ;)

ogrikaze 31.10.2021 10:43

Jörg:rolleyes::D die GROßEN Platten waren um die 200 Kilo, es waren aber auch kürzere dabei....
Und die 1900 Kilo die ich bei dem Hänger draufpacken darf hab ich im Gefühl:D:brav:

Sorgnix 31.10.2021 10:58

Männer und Gefühle ... :clap

Ich sehe da ne Europalette, die Klippen, nehme ca. 20 cm Dicke an, schwupps
bin ich bei nem cbm ... - Luft und Zwischenraum schon fast berücksichtigt ...
Und Dein Hänger wiegt ja auch was ... :eek

Keine Bange - ich hab meinen (Honda) Kombi damals auch mit knapp dem Doppelten vom Zulässigen
450 Km über die AB bewegt. Wohlwissend aber Nachts ... :uii
Und mein Umzug aus Frankfurt, wo ich mit dem Sprinter in den Kasseler Bergen (auch Nachts :D)
mit 25 Kmh das Verkehrshindernis spielte, lag wohl auch irgendwo im Gewicht begründet ... :rolleyes:

... NICHT meinem :neenee
(falls jetzt einer auf dumme Gedanken kommt ... :D )

;)
Jörg

ogrikaze 31.10.2021 11:53

Na da bin ich ja froh kein Foto der Ladungssicherung gemacht zu haben:clap...
Zielort war aber quasi um die Ecke...
Der Hänger wiegt 599 KG. 2,5 Tonnen darf ich gebremst ziehen...
Bei 10 % Überladung sind die Ordnungskräfte aber noch geschmeidig...Also alles in grünen Bereich:D
Nur die Zufahrt bedurfte etwas Feingefühl bei der Gespannlänge.

oliver.bohm 31.10.2021 12:06

Was muß das für eine Arbeit damals gewesen sein, diese ungleichen Platten halbwegs glatt zu verlegen.....

Aber..., geile Aktion..:clap

Und wir waren immer noch nicht bei dir...:(

2augen1nase 31.10.2021 19:53

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@Oli: Bei dem Gebuckel was ich da veranstalte, wundert mich es wirklich nicht, dass ihr noch nicht vorbeigekommen seid. Nur rumsitzen, Bierchen zischen und grillen ist da nicht drin.

Was die Straße angeht und Ordnungshüter usw. kann ich beruhigen: ALLES Privatstraße, kein Problem.

Nochmal zum Gewicht: Das lässt sich extrem schwer einschätzen, die 200kg hatte ich mal als Durchschnittswert für die größten Platten gerechnet.

Heute habe ich relativ genau aufgemessen und komme bei ca. 42 m2 raus, wenn ich von einer durchschnittlichen Dicke von 13cm ausgehe käme ich rein rechnerisch insgesamt bei einem Gewicht von etwas über 14to raus - verteilt auf 14 Paletten sind das im Schnitt eben die eine Tonne, die ich Sven als Richtwert durchgesagt habe.

Im Anhang mal ein Bild der heute noch umgestapelten Platten. ca. 30m2 muss ich noch bergen, das soll dann aber der Abbruchbagger machen. Man darf ja eines nicht vergessen: Die Platten haben wir mit der Hand rausgewuchtet, auf Hubwagen bzw. Bänkewagen geladen, in die andere Halle gefahren und dort dann teils händisch, teils mit Radlader verpackt.

Dafür, dass zwei Laien dabei waren, lief das richtig gut. Sorry wenn ich dich bei solchen Sachen als Laie bezeichne Sven - schwere Sachen sind ja das eine, grob gehauene Natursteinplatten dann eben das andere.:rolleyes: Was wichtig ist: Keiner hat sich verletzt und das ist nicht selbstverständlich...

Sven: Nochmal tausend Dank für deine Hilfe! Das warwirklich top! :freu:bussl


Übrigens: Hab mich heute mit dem Nachbarn angefreundet und dem mit angepackt - der nächste Radladereinsatz ist also safe! :bussl


...und zum Thema gelebte Nachhaltigkeit:

was da neumodisch mit "Urban Mining" bezeichnet wird, war jahrhunderteland Usus und es ist ein Frevel, wiederverwendbares Zeug zu schreddern und als Recyclingmaterial einzubauen. Das Problem ist leider immer der Lagerplatz. Es sind zwar zig to Material dieses Jahr aus meinem Lager rausgegangen - aber der Zuwachs war trotzdem höher... Aktuell lösen so viele auf, es wird so dermaßen viel gebaut und überall fällt was an - völlig verrückt. Noch verrückter wäre es, da nicht zuzugreifen, vor allem, wenn man schon einen Einsatzzweck dafür hätte, auch wenn es noch Jahre dauern wird, bis das Zeug wieder eingebaut wird.

Naja... Mal sehen. Da der Platz rar ist, will ich die Platten schnellstmöglich in mein Haus schaffen. Da ich die so aber schlecht lagern kann, denke ich derzeit darüber nach alle auf ein einheitliches Maß zu fräsen - was die Verlegung natürlich auch erheblich vereinfachen würde. Der Aufwand ist allerdings enorm... Mal schauen. Kommt ja vielleicht auch mal wieder eine etwas ruhigere Zeit... :rolleyes:


So. Schönen Abend euch noch!:freu:bussl

Bergedienst 31.10.2021 20:25

Einfach Wahnsinn. Aber Materialmessitum ist absolut angesagt in Zeiten des kommenden Mangels! Krasse Arbeit

ogrikaze 31.10.2021 20:50

Auf jeden Fall braucht Till ein neues Telefon, oder er muss mal die Fettfinger wegwischen:D
Ein Material/Werkzeug oder Maschinenmessie bin ich ja auch, gebe ich zu:rolleyes: Aber die Zeit bzw. Preisentwicklung gibt uns irgendwie Recht...Baustoffe/Arbeitsmittel sind das neue Gold:clap
Eine Schande was heutzutage alles "entsorgt" wird...

Sorgnix 31.10.2021 20:51

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 983073)
@Oli: Bei dem Gebuckel was ich da veranstalte, wundert mich es wirklich nicht, dass ihr noch nicht vorbeigekommen seid. Nur rumsitzen, Bierchen zischen und grillen ist da nicht drin.

... Du glaubst auch, wir bewegen uns nur im Party-Modus, was?? :spank: :p

Wenn Du wüßtest, was wir die letzte Zeit geschindert haben ... :rolleyes:
In Polen, Kilometer über Äcker, Wälder und unbefestigte Wege. Treppe hoch, Treppe runter,
im Büßergang durch nicht enden wollende Tunnel ...
Natürlich haben wir auch am Buffet und der Theke gekämpft ...
Und Freitag erst. Da hatten wir grad erst Feierabend gemacht, da hast Du Samstag schon angefangen ... :confused
Wir hätten gar nicht können - weil wir nicht mehr konnten ... :clap


Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 983073)

...und zum Thema gelebte Nachhaltigkeit:

:yeap :yeap

Da könen wir in ruhiger Minute mal ein wenig drüber fachsimpeln.
Hätte Dir da einiges zu zeigen ;)

Etwas leichter, als Deine Sachen.
Der Vorteil ist, die werden nicht so schnell geklaut, da brauchst Du keine Kette dran ... :D

Gruß
Jörg

Sorgnix 31.10.2021 21:00

Zitat:

Zitat von ogrikaze (Beitrag 983077)
...Baustoffe/Arbeitsmittel sind das neue Gold:clap

Vergiß das WICHTIGSTE nicht!! :neenee

... ARBEITSKRAFT!! :yeap

was nutzen Dir die schönen Baustoffe, wenn irgendwelche Deppen da nur Pfusch mit produzieren ... :rolleyes:

Ich hab aktuell ne Baustelle für die öffentliche Hand am Uni-Klinikum - wenn Du dieses babylonische Sprachgewirr
samt handwerklicher "Fähigkeiten" siehst, läufst Du schreiend weg ... :clap


Handwerk bekommt seinen Goldenen Boden zurück ...

Die Preise explodieren nicht nur wg. dem Material.

... hab vorhin an der Tanke mit der Kassiererin geflirtet - sie will in ihrer Bude gleich beide Bäder sanieren.
70er Jahre Bau. Ist halt an der Reihe jetzt ...
Das "kleine", mit 6 m2, da hat sie einen Kostenvoranschlag für 20.000,-- € für bekommen ... :eek
Wobei der Grundriß und die Versorgungsleitungen NICHT angefaßt werden ... :clap
(das ist zumindest nicht im Angebot enthalten - kommt aber mit Sicherheit ... - die Leitungen. Wasser wie auch Strom ... :rolleyes: )

Das kann sich ein Normalmensch kaum noch leisten ...

... aber GUTE Handwerker werden künftig fordern können was sie wollen ...
Was auch gut so ist! Dann werden sich vielleicht auch wieder (brauchbare) Lehrlinge einfinden ...

... ja, ja, des einen Leid, des anderen Freud´... :rolleyes:

Gruß
Jörg

2augen1nase 31.10.2021 23:40

Ach Jörg...

ganz so wie due schreibst ist es nicht... Klar, aktuell sind die Preise hoch, die Handwerker ausgebucht und "man kann es sich erlauben" - aber das ist auch ein Trugschluss.

Handwerk ist ein stetiges auf und ab - es gibt gute Zeiten und schlechtere Zeiten und gejammert wird durchweg immer... Zuviel Arbeit, zuviele Steuern die man abführt, zu wenig Arbeit, zu hohe Kosten...

Mein AG erzählte mir neulich, dass die Aussenanlagen nun das doppelte kosten sollen - er löst das jetzt ohne die Firma und völlig klar ist auch, dass man sich das für die Zukunft merken wird.

Sprich: Was sich so mancher Kollege aktuell erlaubt, mag bei Privatleuten egal sein, weil oft "Einmaltäter" - aber bei den AG´s bei denen man auch in Zukunft noch gute Arbeit haben will, hinterlässt das einfach einen schlechten Eindruck.

Sven formulierte das am WE sehr schön: man muss ehrlich bleiben - und genau so sehe ich das auch.:bussl



Ich würde mir nicts sehnlicher wünschen, als dass ich ein kontinuierlich laufendes Geschäft hätte, mit dem ich planen kann usw. Ist in meinem Bereich aber einfach nicht drin. Durch die Saisonarbeit und dadurch, dass bei mir quasi alles Sonderanfertigung ist, geht das einfach nicht. Kein einziges Projekt kann ich vorher "auf den Punkt" kalkulieren - welch Segen für alle die quasi nur noch Bauelemente montieren - wobei es die jetzt in der Krise auch deutlich mehr angeschissen hat, als mich.

Materialpreiserhöhungen? In meinem Bereich kaum spürbar, da die betroffenen Artikel meist nicht in nennenswerten Mengen verarbeitet werden.

Materialengpässe? Bei China-Material schon, aber einheimisches Material bekomme ich nach wie vor mit den ganz normalen Lieferzeiten und in nahezu unbegrenzter Menge...

Handwerk hat goldenen Boden? Das war nie so und wird auch nie so werden. Im Schnitt wird man gut durchkommen, reich wird man damit sicher nicht - aber das ist ja auch nicht das Ansinnen eines Handwerkers...:clap:D

Einer Sache kannst du dir sicher sein: Die Industrie findet Lösungen um den jetzigen Fachkräftemangel zu kompensieren. Die ersten Häuser wurden ja schon gedruckt und das ist ganz sicher nicht das Ende der Fahnenstange...:eek:rolleyes:

Bergedienst 01.11.2021 00:31

Zitat:

Zitat von Sorgnix (Beitrag 983079)
Vergiß das WICHTIGSTE nicht!! :neenee

... ARBEITSKRAFT!! :yeap



Gruß
Jörg

Versteh ich nicht, wir haben doch extra welche eingeladen....

Und nicht wenige. Ham wohl verjessen das jute Leuite auch zu Hause genug Arbeit haben. Wir holen Polen, Rumänen, die holen Ukrainer, die wiederum holen Usbeken, die Chinesen..wo soll das hinführen. Bis auf DHL ist hier in Hintertupfingen keiner Lieferfahrer mehr der deutschen Sprache mächtig, auf den Gasmonteur warte ich jetzt schon bis zu Frühjahr(logisch) wo endet das. Keiner will mehr Handwerker werden, Jutuber, Influenzer und Mangazeichner sind die Berufe der Zukunft. Die Überakademisierung hat zwar Anwaltsbüros in rauen Mengen produziert aber keine Klempner. Jut jemacht....


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