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2augen1nase 14.03.2021 23:02

Türenmaße
 
@Lucius:

Ich habe heute mal gemessen - und zwar IM Falz!

Im Durchschnitt sind die benötigten Türen bei mir 90cm breit und 2m hoch - wie gesagt, im Falz gemessen, durch die Überlappung brauchs also ein paar cm mehr. Die Türen sind leicht unterschiedlich, mal ist eine 89 breit, mal eine 1,98 hoch usw. also im Schnitt die genannten Maße - und kleinere Anpassungen sind ja auch kein Thema. Im Obergeschoß brauche ich 4 Türen und dafür suche ich hauptsächlich. Fürs Erdgeschoß kann man zur Not auch mit anderen Bauarten ergänzen. Von noch vorhandenen Türfragmenten habe ich die Kasetten gerettet - das ist ja eigentlich das, was man für den Nachbau der Türen am nötigsten braucht, da man die Holzqualität für solche Kasetten heute kaum noch bekommt.

Das Türenthema ist allerdings noch ganz ganz weit entfernt - ich hab vorher noch gaaanz andere Dinge zu klären bzw. zu meistern :D

2augen1nase 18.03.2021 19:32

Vor etwa einem Monat...
 
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...habe ich Bilder von dem Spiegel gepostet - und dann bin ich darüber abgestorben, weil wieder andere Dinge wichtiger waren.

ABER! Heute hab ich den ersten Spiegel fertig gemacht.:dance

Ein "baukonstruktives" Problem habe ich dabei auch gleich noch gelöst, denn das Profil ist so vertieft bzw. hinterschnitten, dass sich im unteren Bereich des Spiegels Wasser / Dreck sammeln könnte. Daher hab ich das Profil im unteren Bereich etwas verzogen - was kaum auffällt, aber eben den Wasserabfluss gewährleistet. Im Original war das nicht so, allerdings erkennt man ganz gut, dass der untere Bereich "zerfressener" ist als der Rest - was auf die Problematik hindeutete.

Naja... und weil ich gleich dabei war und die Dinger "nerven" (ist echt Frickelkram mit ganz sehr viel Handarbeit) hab ich den zweiten Spiegel auch gleich angefangen. Eigentlich müsste ich Sockelprofile hauen, die brauche ich eher, aber ich wollte an die Sache nen Haken machen - und das kann ich jetzt "fast".

Die ersten Bilder zeigen den fertigen Spiegel sowie das verwitterte Original, die anderen Bilder zeigen "Schritt für Schritt" die Vorgehensweise - diesmal ohne lange Erklärung.

Deistergeist 18.03.2021 20:32

Respekt! :clap

oliver.bohm 18.03.2021 21:26

Tolle Arbeit..

Sorgnix 18.03.2021 21:51

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 974237)
Ein "baukonstruktives" Problem habe ich dabei auch gleich noch gelöst, ...

:clap :yeap :yeap

DAS zeichnet ja auch den echten und guten Handwerker aus!
... nicht nur einfach nachbauen - nein, auch die konstruktiven Dinge hinterfragen und
bei Bedarf korrigieren :yeap

"Ham wa schon immer so jemacht" zieht halt nicht immer ;)

Hab mal in ner Restaurationswerkstatt für V2-Triebwerke ( :eek ) einen ähnlichen Kurs gemacht.
Der Kollege war total Stolz darauf, am Restaurationsobjekt die konstruktiven Fehler
gefunden zu haben. Hatte die Arbeitsweise analysiert, was anhand div. Schweißnähte auch ging,
hat sich dann Gedanken gemacht - und eine Biegemaschine selbst gebaut, die einige
Treibstoffleitungen am Stück in die richtige Form bog. Bis zur Funktionsfähigkeit der Triebwerke ...
Ursprünglich hatte man im Krieg die Leitungen gebogen, angeschweißt, und dann, weil sie
eben unter Spannung standen, an den beim Probebetrieb immer wieder auftretenden
Bruchstellen wieder aufgeflext und neu verschweißt. Danach flogen sie ohne Versager ...
Das hat der Tüftler halt umgangen. Massenproduktion wurde trotzdem nicht wieder angefahren ... :iron


Ja, ich weißt, gehörte hier nicht unbedingt hin - aber ich fühlte mich von Dir dran erinnert ;)


Gruß
Jörg

2augen1nase 18.03.2021 22:25

Danke für euer positives Feedback! :yeap


@Sorgnix:

Glaub mir, ich habe lange mit mir gerungen ob ich den Schritt gehe oder nicht - und sogar in einem Fachforum bei Gleichgesinnten nachgefragt, wie die damit umgehen würden - die allermeisten meinten: mach es so wie es war, das bisschen tut nichts zur Sache...

Ganz im Ernst: Es geht um eine Kuhle die vielleicht 1-1,5cm tief ist und vielleicht 5 cm2 in der Ausdehnung hat - also wirklich um einen "Fliegenschiss". Trotzdem: Ich hatte so das bessere Gefühl, auch wenn es aufwendiger ist, das Profil zu verziehen. :uii

Alternativ hätte man natürlich auch ein Kupfer-oder Messingröhren einbauen können - das hätte die "Brühe" dann auch gleich von der Fassade weg geleitet. Wäre mir aber zu auffällig und vor allem zu pflegeaufwendig geworden.


Trotzdem ich in der ersten Kampagne im Januar 39 Stücke gehauen habe, bin ich immer noch im Hintertreffen... bin mal gespannt ob ich das alles schaffe oder ob ich mich vollends übernommen habe mit der Seite und dem Plan, das dieses Jahr zu rocken :uii

Aktuell entkerne ich ja parallel noch ein bisschen im Haus und gestern hab ich sogar mal wieder ein bisschen gemauert - muss ja auch mal was vorwärts gehen und bei dem miesen Wetter aktuell ist die Zeit wenigstens halbwegs gut genutzt :bussl

2augen1nase 19.03.2021 19:14

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Und Nummer 2 ist nun auch fertig geworden... Endlich abgehakt die Teile... :bussl

2augen1nase 20.03.2021 22:43

pfffff....
 
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....irgendwie ist heute die Luft raus - Oh Wunder! :give me a

Oder: Wieder eine Wand raus / Wieder was weg :bussl

Ich habe kürzlich schon damit begonnen, einige nachträglich eingefügte Wände aus verschiedenen Bauzeiten zu entfernen und heute flog in dem Bereich des Hauses die nächste Wand raus.

Besagte Wand ist als "neu" im historischen Plan von 1884 eingefügt und hatte keine statische Bewandnis. Entgegen des Plans wurde sie als 28er Wand ausgeführt - und das, ebenfalls entgegen des Plans, ohne eigene Gründung. Die Wand wurde einfach auf die vorhandenen steinernen Bodenplatten aufgesetzt und im unteren Bereich bestand sie zumeist aus Natursteinquadern, wie sie auch im Sichtmauerwerk des Hinterhauses bzw. der Fassade verwendet wurden. Erst in den oberen Schichten wurde mit Klosterformatsteinen gemauert - und zwischendrin verwertete man noch ein altes Türgewände. :rolleyes:

Der Durchgang wurde später mal umgebaut und in der Wand, an der die abgetragene Wand stumpf anschloss befinden sich unmittelbar nebeneinander zwei zugesetzte Türen - einmal in "alt" und einmal "etwas neuer"

Es bewahrheitet sich also immer wieder auf neue: Das Haus wurde offensichtlich von jeder Generation mehrfach umgebaut...:rolleyes:

Das Ende vom Lied?

Jede Menge Schutt, einiges an geborgenen Natursteinen und ein schöner Stapel Klosterformatziegel, die bei der Sanierung des Treppenhauses dringend von Nöten sind. Tja... und natürlich zwei müde Gesellen :D

Nett: Es hat sich im stumpfen Anschluss kurzzeitig noch ein Stückchen Putz mit alter Farbe erhalten - scheinbar eine Art "Sprenkeltechnik" - kurz bevor der Putz abfiel, konnte ich es noch dokumentieren. Wunderschön :clap

oliver.bohm 20.03.2021 23:53

Fleissiger Till.... :yeap

Sorgnix 21.03.2021 00:07

... na, irgendwann wirst Du uns auch mal mit Bildern vom Ausbau beglücken - denn immer
nur Rohbau ist auf Dauer doch auch ein wenig langweilig ... :popcorn: ( :D :p )

Und dann besorgst Du Dir bei Gelegenheit mal ein paar zugelassene Sicherungsbolzen für die
Bausprieße. Oder läßt Dir vom Sven ein paar vernünftige Eisendorne geben.
So´n Ding kostet im Fachhandel zw. 3 und 5 Euro - und schon bist Du der beste Freund vom BG.ler ... ;)
Mit dem Gewindestab kannst Du dann das machen, wofür er vorgesehen ist ... ;)

Ansonsten:
Wie Du Dich zum Feierabend fühlst, kann ich Dir nachempfinden - habe selber grad erst Feierabend gemacht
(na gut, war um 21:30 ... :uii )
Hab Löcher für Wandtresore gestemmt :eek :D - für große Türen reicht´s bei mir halt nicht ... :rolleyes:

Frohes Weiterschaffen! :yeap
Gruß
Jörg


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