Werte Germanen :-)
Wertes Forum,
heute hab ich eine Frage an unsere geschätzten deutschen Forenmitglieder. Deutschland hat ja 16 Bundesländer die ich wie ich vermute unterschiedlich in ihrer Kultur, ihrer Sprache, (Dialekte) ihren Traditionen, Wesensarten usw. geartet sind. Also bei uns in Österreich (9 Bundesländer) ist das sicher so, wenn man mit jemanden aus der Steiermark spricht ist das ein großer Unterschied als wenn man zum Beispiel jemanden aus Vorarlberg vor sich hat. Es geht mir hier aber nicht um "Vorurteile" das möchte ich entschieden verneinen ! Ich habe beruflich mit Kollegen aus allen Bundesländern Österreichs zu tun und schätze und mag ich sie alle. :brav: Vermutlich eben wegen ihrer unterschiedlichen Wesensarten. Was ich aber sehr gerne von euch erfahren würde wäre wie sich die einzelnen Forenmitglieder selbst als zb. Hesse, Westfale, Holsteiner, Sachse oder Brandenburger sehen. Also ein wenig von ihrer Landesgeschichte, Tradition und Lebensart.:rolleyes: Von den Bayern weiß ich schon ein wenig, erstens weil es ja unsere Nachbarn sind und zweitens weil man behauptet die Bayern wären den Österreichern (oder umgekehrt) ähnlich. Ich würde mich über eure hoffentlich zahlreichen Antworten freuen :uii |
Ich bin einfach nur ein Nichts :-)
Meine Mutter ist Stuttgarter Schwäbin und entstammt einer Familie die ihre Wurzeln in Meersburg und in Baden hat. Mein Vater ist Hamburger, ursprünglich stammt die Familie aus dem Erzgebirge. Ich selbst bin in Stuttgart geboren und aufgewachsen, wurde von den Schwaben mangels des entsprechenden Dialekts jedoch nicht als einer der ihren akzeptiert. Außerhalb von Schwaben hält man mich jedoch sofort wegen des Dialekts für einen solchen. Es ist zum Verzweifeln! Fühlen tu' ich mich als "Filderer". Die Fildern sind eine Hochfläche südlich von Stuttgart. Hier wohne ich größtenteils seit 50 Jahren und kenne jeden Stein. -> https://de.wikipedia.org/wiki/Filder Uns charakterisiert der Hang zur Kehrwoche, eine Vorliebe für Most, Deien (regionale Variante des Flammkuchens) und Krautkuchen. Wir sind an Fluglärm gewohnt und rechnen für die ersten paar Kilometer auf der A8 immer eine Stunde Stau ein. Im Herbst riecht die Gegend stark nach faulendem Kraut, doch auch das gehört dazu. Man hilft den Nachbarn und grüßt generell jeden, den man auf der Straße trifft. Ansonsten sind wir eher wortkarg, Ausnahmen bilden ein "Schwätzle" während der "Kehrwoch" oder eine der vielen Hocketsen (Straßenfeste). |
Was für eine nette Idee!
Ich bin in Brandenburg (Stadt /ehemalige DDR) geboren. 1954 sind wir nach Schwaben geflohen und hatten nur das was wir am Leib hatten. Wir sind recht nett aufgenommen worden und ich war der erste der in der Familie geschwäbelt hat und musste teilweise für die Familie dolmetschen.:D Danach ging es ins Rheinland (nähe Köln) Von da an sind wir immer im Raum Köln (NRW) umgezogen. Horrem, Köln, Elsdorf, Euskirchen. Heute wohne ich in Bonn. Ich fühle mich im Rheinland sehr wohl und mag die geselligen und kontaktfreudigen Rheinländer. Die meisten interessiert nicht was man ist oder was man hat sondern eher wie man ist. Der kölsche Karneval ist zwar nicht so mein Ding aber die Lebensart an sich gefällt mir sehr. Das Rheinische Grundgesetz sagt viel über den Rheinländer aus. Was mir aber nie aus dem Kopf geht, auch weil ich öfter noch in Brandenburg war, ist der Geruch von dichten Kiefernwäldern im Hochsommer. Brandenburg ist sehr sandig und im Kiefernwald riecht man dann exklusiv das Baumharz weil der Boden an sich neutral riecht. Wann immer ich den Geruch in der Nase habe fühle ich mich am heimischsten. Gruß mc.leahcim |
Baden-Württemberg
Baden und Württemberg. :D Eigentlich wie ein altes Ehepaar. Es geht nicht wirklich ohne und es geht auch nicht wirklich mit dem Gegenüber. Nur mit dem Unterschied, dass der Badner immer Recht hat. :D Ne, ist nur Spaß. Es gibt überall solche "Streitereien", die auch nicht wirklich ernst gemeint sind. Aber im Großen und Ganzen sehe ich mich schon als Badner und nicht als Württemberger. Liegt halt auch immer daran, wo man aufgewachsen ist und ob man schon zeitlebens da wohnt. |
Ich bin auch ein totales Gemisch.
Großvater vom Vater kommt aus Thüringen und der von der Mütter aus dem Spreewald. Ansonsten Mecklenburg und Lübeck. Die von der Mutter sind Glaubensflüchtlinge aus Frankreich oder Italien. Habe ich noch nicht zu 100% rausfinden können. Aber ansonsten bin ich ein typischer Norddeutscher der mit "Moin" ein Gespräch von gut 2 Stunden abkürzen kann :rolleyes: Durch die Nähe zu Dänemark auch sehr entspannt :D |
Aus NRW komme ich. Die Mutter und Familie kommen aus Ostpreussen.
Vater und Sippe stammen aus dem Bodenseeraum und Oberbayern. Mich selber sehe ich als Westfalen an. Am liebsten liegen mir die Brandenburger (privat und berufsbedingt.Die sind wie wir Westfalen. Also kein Wunder das mein Frauchen auch von dort kommt :) Mit Schwaben und Bayern..( hihihih ) habe ich die meisten beruflichen Konflikte. |
Interessantes Thema!
Für mich als waschechten Mecklenburger mit fast "sauberer Linie" im Stammbaum (eine Oma stammt aus Berlin) sind es so einige Vorurteile mit denen wir hier zu kämpfen haben, darunter zB das Sturköpfige. Da merke ich dann doch des Öfteren, meine Wurzeln kann ich nicht leugnen, zumindest da nicht, kann ein ausgesprochen großer Sturkopf sein. Was auch zutrifft, wir sprechen hier das sauberste Hochdeutsch, darin begründet findet man hier Callcenter aller möglichen Unternehmen. Ich fühle mich wohl hier, hab hier das Licht der Welt erblickt, hier wird es für mich auch wieder aus gehen, im Land an der Küste mit vielen Seen, viel Wald und viel gesunder Luft. |
Was ist ein "Österreich"?;)
PS:Die Ostmark sind genau so Germanen wie sogar Beiern:bussl |
Wertes Forum,
ja, so hätte ich mir das vorgestellt:uii:lol Wirklich toll, wie ihr euch selbst beschreibt !! Ich denke, (weil ja Deutschland doch recht groß ist) dass es für euch Deutsche auch interessant ist wie eurer eigenen "Nachbarn" so ticken:lol Ich meine, es ist noch Platz für weitere so nette Beiträge:yeap |
Niklot,
Nee nee Du Putzbüdel, in Neddersassen snackt se dat ornlichst Hochdütsch! :D;):iron … Un in Hannoover geht man ba (Beigehen im Sinne der Erstbedeutung!!!:neenee) un spricht aan ganz aan andechstachtiches Doitsch wie innen Rest von den Land, was wohl mitte Industrieaalsierung zu tun hat. Hannomachk zum Baasspiel hat von sonstwo Achbater angelockt, die auch den´n ihre Ssprache mitgebracht haben... . Die „Mundacht“ (Mundart) spricht leider kaum noch jemand. Wie schon angedeutet, setzt sich das „Hannöversch“ aus mehreren Sprachen (u.a. Calenberger Platt u. Schlesisch) zusammen, da die Stadt als Industriestandort viele Menschen angezogen hat. Auch war es dem Hannoveraner mitunter sch...egal, wie etwas wirklich ausgesprochen wird. Ein schönes Beispiel dafür ist der „Putjenellenkasten“: Pulcinella, eine bekannte Figur aus dem italienischen Puppenspiel, konnte in Hannover kein Mensch aussprechen (Wobei das hiesige „tj“ und das italienische „c“ gleich ausgesprochen werden). Kurzerhand wurde Putjenellenkasten zum Wort für Kaspertheater. Eine andere Besonderheit ist das oft scharfe „S“, sowie dass „r“ zu „ch“ und „ei“ zu „a(a)“ wird. Beispiel: Art- Acht und Schwein-Schwaan Tichy, so nun zum „hier“. Du hast uns ja als „Germanen“ angesprochen, dann fangen wir damit auch an: Hier waren auf jeden Fall die besseren Germanen ansässig, die Cherusker.:yeap:p;) Was macht die Leute hier aus? Nun, so richtig lässt sich gar nicht festmachen, da die Gegend, wie so viele stetig einem starken Wandel ausgesetzt ist. Wenn dann muss man bei den Älteren schauen. Zählen wir zunächst mal das Negative auf: Sturköpfig und oft nur auf sich fixiert. Wortkarg finde ich nicht so schlimm. Ist das jetzt Verrat? :eek Wie komme ich denn jetzt dazu, sowas zu schreiben? Ganz einfach: Ich habe die Gelegenheit, das Ganze auch mal aus der Distanz betrachten zu können, es zu vergleichen mit einer anderen Region in Norddeutschland, aus der ich zwar nicht stamme, jedoch viel Zeit verbringe. Aber: An sich fühle ich mich hier wohl. Mal ein Zitat: „Keine Berge und kein Rodeo und auch keine Wolkenkratzer, keine Strandkörbe, nix“... Man weiß bei den Mitmenschen, jedenfalls bei denen, die von hier stammen, auch gleich woran man ist- WENN man denn auch vor hier kommt. In der Stadt kein großes Problem, auf dem Land hingegen schon. Ich kenne z.B. einen Ort, in dem man sich nach 7 Jahren als Einwohner sehen „darf“. Nach 14 Jahren dann die 2. Stufe, nach 21... usw. „Zugezogener“ bleibt man immer. Das kann dann die nächste Generation ändern |
Aufgrund der Tatsache des vielen Bundesländer wechselns, neige ich dazu mich hauptsächlich als Deutscher zu sehen.
Geboren in Altenburg (jetzt Thüringen, war auch schon mal Sachsen), mit 2 Jahren nach Leipzig gezogen und dort aufgewachsen bis zum 17. Lebensjahr. Von dort gings in die Nähe von Stuttgart, wo ich seit dem lebe (auch hier div. Ortswechsel .. sogar mal in S. direkt gewohnt). Zur Bundeswehrzeit gings ins tiefste Bayern zuerst nach Mittenwald (GebJgBtl 233) und später dann nach Füssen (GebArtBtl. 225) dort durfte ich dann die Bayern näher kennen(und lieben)lernen ... zusätzlich wohnt meine Tante in der Nähe von München. Ne Ex von mir kam aus Magdeburg (S-A)... so durfte ich das kennenlernen. usw usf. Dank meiner ausgeprägten Sprachfähigkeit, verstehe ich so ziemlich jeden Dialekt (auch Schweizerdeutsch oder holländisch) und dank eines recht passablen Hochdeutschs versteht mich auch jeder. (auch wenn absichtlich gern mal das eine oder andere in Dialekt durchrutscht). Schwäbisch mag ich als Dialekt jedoch nicht so (sorry! aber als Ausgleich: Badisch find ich neben Hessisch noch schrecklicher), da favorisier ich mehr die Dialekte im Osten (egal welches Bundesland .. die kann ich alle) oder Bayrisch. Als "typisch Ossi" kann man meine Vorliebe für Roster (Bratwurst), viel viel Senf, Kartoffeln (im Schwabenland sind eher Nudeln angesagt) oder Thüringer Klöße bezeichnen. Als Süddeutsch meine Vorliebe für Brezeln. Als "Bayrisch" meine Vorliebe für Weißwürste zum Frühstück. Ansonsten ist es so, dass ich im Westen der Ossi bin und im Osten der Wessi... aber ich glaub, das ist normal. Mir macht das alles nix und ich fühl mich sowohl hier als auch im Osten sehr wohl. (Wobei man sagen kann, dass der Schwabe an sich schon ein sehr zurückhaltender Geselle ist, der für außenstehende schwer zu nehmen ist) Im Osten sind die Leute aufgeschlossener und VIEL direkter. Dort bekommst du auch einfach mal von nem Fremden der gerade am rostern (grillen) ist einfach was. Im Schwabenland ist man hier oft viel zurückhaltender und auch viel "vornehmer". Hier "spuckt" man und "kotzt" nicht .. etc etc. Noch eine lustige andere Geschichte: Fährst du in Stuttgart mit einem Porsche Boxster vor hörst du so Kommentare wie: "Na zu nem ordentlichen Porsche hats nicht gereicht?" Fährst du im Osten damit vor, biste der Angeber und reiche Wessi. So unters. sind da die Ansichten. Und noch was zu Österreich (dort wohnt meine Schwester): Mal ganz ganz ehrlich.. auch wenn man mich jetzt dort hasst ... aber ... eigentlich seid ihr doch auch Deutsche. Das sieht man an vielen kleinen aber auch großen Sachen. Wann immer ich dort bin, fühl ich mich nicht in nem anderen Land sondern lediglich wie in einem anderen Bundesland. Sowohl die Menschen, die Sprache die Ansichten etc .. da ist einfach vieles zu gleich. aber wie sagt meine holde immer so schön: Österreicher sind auch nur kleine Großdeutsche ;-) |
Lustig hier über die Befindlichkeiten der User in den einzelnen Bundesländern zu lesen.
Selber würde ich mich in erster Linie als Europäer sehen, dann als Uckermärker (der heutigen Uckermark). Diese Einteilung nach völkischen Ursprung, naja muss ich nicht weiter ausführen wohin das geführt hat und führen kann. Aber um in Deutschland zu bleiben, da ist mir auch schon aufgefallen, je weiter man nach Süden oder SW kommt je freundlicher erscheint einen das Miteinander. In MeckPom - "ja" oder "nein", im SW oder Süden "Ja bitte der Herr" - "Nein leider nicht, kann ich Ihnen anders weiterhelfen oder fragen sie doch mal dort". Wobei das "Ja" oder "Nein" auch eher meiner Mentalität entspricht. |
Werter Tichy,
ein schönes Thema hast Du da angeschoben ! Ich komme aus der Pfalz, die ja früher zu Bayern gehörte. Aus diesem Grunde fühle ich mich auch den südlicheren Bundesländern mehr hingezogen.Der Dialekt ist ja auch ähnlicher. Beruflich komme ich ständig in Deutschland und in ganz Österreich rum. Und ich sehe es genau wie dcag99 : Österreich und Deutschland gehört zusammen. Es gibt kein Menschenschlag mit dem ich besser auskomme wie die Bayern,die Franken und die Österreicher. Gemütliche Kumpeltypen, mit denen man sofort auf Du und Du ist. Je weiter nördlicher man kommt desto länger brauchen die Leute, bis sie auftauen. Probleme hab ich nur im Ländle und mit den Schwaben. Da habe ich viele negative Erfahrungen mit spiesigen Kleingeistern machen müssen, leider. Was den Osten betrifft, habe ich auch sehr positive Erfahrungen gemacht, da dauert es nur so lange um warmzuwerden, bis die Jungs merken, daß man kein Besserwessi ist. :D Da haben die aus ihrer Geschichte eine kleine Allergie dagegen... :D :D Aber latürnich bin ich insgesamt dennoch Lokalpatriot und wohne in der schönsten Gegend im deutschsprachigen Raum ! :D Der Rheinebene zwischen Vater Rhein und dem Pfälzerwald mit seinen Burgen ! InseinemInnerengeradepatriotischeTrompetentönehöre nderweise, Wigbold PS: Was dem Deutschen sein Saarländer ist wohl dem Österreicher sein Burgenländer. :D :D :D |
Eine kleine Anmerkung noch von mir:
Der Begriff "Deutscher" bezieht sich hier nicht auf Gene und dem "reinen" Blut, sondern steht hier vielmehr für eine durchaus abgrenzbare Gruppe. Egal wo in Europa du hinkommst (AT / CH ausgenommen) merkst du immer, wenn du nicht mit dieser Gruppe "Deutscher" zu tun hast. Wir sind bei allem genauer, penibler, pünktlicher, mäkliger, meckernder,etc etc als alle um uns rum. Speziell fällt dies natürlich in südlichen Gefilden wie Spanien, Italien, Griechenland etc auf. Insofern betrachte ich mich eben dieser Gruppe zugehörig und nicht im genetischen Sinne. Finde das einfach wichtig zum Verständnis. Im Übrigen finde ich auch, dass wir heute nicht mehr ständig an Schuldfragen denken müssen. Ich kann stolzer Deutscher sein(im Sinne s.o.), ohne hier was negatives von "früher" zu meinen. |
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PS:Ich zieh meine Polenkumpels natürlich immer hoch und einer hat mal einen tollen Satz gesagt: "Mir egal, ich kann Pole oder Deutscher oder Russe, sein, ich will Spass haben und meiner Familie soll es gut gehen, alles andere ist wurscht";)Kluger Mann. |
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Zustimmenderweise, Wigbold |
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Grinsenderweise, Wigbold |
Wertes Forum,
Zitat:dcag99 Wann immer ich dort bin, fühl ich mich nicht in nem anderen Land sondern lediglich wie in einem anderen Bundesland. Sowohl die Menschen, die Sprache die Ansichten etc .. da ist einfach vieles zu gleich. Zitat:wigbold Österreich und Deutschland gehört zusammen. Es gibt kein Menschenschlag mit dem ich besser auskomme wie die Bayern,die Franken und die Österreicher. Gemütliche Kumpeltypen, mit denen man sofort auf Du und Du ist. Das ehrt mich, dass wir Österreicher so gut bei euch abschneiden :uii Was ich auch schon bemerkt habe, viele von euch sind schon ganz schön weit in Deutschland herumgekommen :lol Ich freue mich recht narrisch ,weil mein Beitrag "werte Germanen" doch so positiv aufgenommen wird :yeap |
Aber ob es noch so viele reine Germanen gibt? Nach zweitausend Jahren Globalisierung.:lol
Es soll ja heute noch Orte geben, wo der Eine so heißt wie der Andere aussieht. Und es in ein 1000-Seelen Gemeinde drei Familiennahmen gibt.:) Ich stamme väterlicherseits aus Thüringen. Meine Mutter kam 1945 mit einem Treck aus den Sudeten. Den ersten Atemzug tat ich in Rostock und die Luft schmeckte nach Meer. Erst später wurde mir klar, das die Frische Seeluft eine Mischung aus verrottetem Tang, totem Fisch und altem Teer ist. Aber trotzdem schmeckt sie köstlich. Ich lebte in Sachsen, in Brandenburg, in Sachsenanhalt und nun in Niedersachsen. Mein jugendlicher Lokalpatriotismus ist einer gewissen Nüchternheit gewichen. Ich sehe auf meinen Geburtsort auch schon mal mit kritischem Blick. Trotzdem ist natürlich klar: Rostock ist der beste Ort auf Erden.:yeap;) LG Aquila |
Übrigens das schönste Erlebnis hatte ich vor 2 Wochen in Lech / Vorarlberg:
Nach einer Demontage macht man normalerweise mit den Anlagenbetreibern einen Abschlußrundgang, quasi eine Abnahme, daß alles sauber verlassen wurde. Der dortige Anlagenmeister - ein extrem sympathischer Typ - winkte auf meine Frage diesbezüglich lässig ab und meinte in schönstem schweizerisch geprägtem Österreicher Dialekt: "Wozu den das - ich seh doch daß Du chein Challodri bischt ! " :D :D :D Sowas freut dann doch sehr. Anmerkenderweise, Wigbold |
Also das kann ich mir nun nicht erklären...........flitz :D
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Wertes Forum, geschätzter Wigbold
ja unsere Vorarlberger sind eine ganz besondere Art Österreicher:clap Sie verwenden gerne das Wort "oder" und das verwirrt manchmal wenn es für einen Nichtvorarlberger gar nicht in den Satz passt:D Aber es ist ein großes Lob, als nicht Hallodri eingestuft zu werden. Darf ich fragen um welche Anlagen es sich da handelt ? |
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Kleine, schnucklige Pressen... :D Untertreibenderweise, Wigbold |
ihh, dass sieht ja nach arbeit aus!
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Das doch mal ein Stapler für Männer! |
Wertes Forum,
na servas, was für Trümmer:lol Jetzt stellt sich die Frage, wozu braucht man diese große Filterpressen ? Also was für ein Medium wird da gefiltert ?:uii Wigbold, bist du einer der Burschen auf dem Foto ? Ich bin leider kein Fachmann für Filterpressen, wie man vielleicht merkt. Aber ich lerne schnell:yeap |
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Diese Presse war in einer Krautfabrik eingesetzt. Es gibt aber auch welche in Kläranlagen für Scheiße, oder welche für Wein oder Olivenöl. Es empfiehlt sich, nicht diesselbe Presse für jedes Medium zu verwenden... :uii Zitat:
GerneHolzfällerhemdentragenderweise, Wigbold |
schade, ...
das war wirklich mal ein schönes thema ... vielleicht sollte man es wieder "sauber" machen!? ;) :uii |
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Oder auch jemand anders, hat ja niemand verboten. Auffordernderweise, Wigbold |
Wertes Forum, geschätzer ghostwriter
ein kleiner Ausflug in die Welt von Wigbold ist sicher zu vertreten.:yeap Aber nun zurück zum ursprünglichen Thema, ich bin ja schon so gespannt.:freu |
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Gebürtiger Mittelfranke, momentan Oberfranke. Spreche auch Dialekt wenn ich will.
Womit ich mich beruflich extrem hart tue ist der Dialekt der Ostdeutschen Kollegen aus dem Vogtland, also ab Hof aufwärts. Da muss ich selbst bei einfachsten Sätzen mehrfach nachfragen, weil ich es akustisch nicht verstehe. Chris |
Westfale mit dem Geburtsfehler Münsterländer zu sein. Brukterisch-störrisches Blut, deshalb fällt die Antwort so spartanisch aus: ja, Lebensart, Tradition und Redeweise sind erhalten geblieben :)
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ich bin ja Badener - aus dem Karlsruher Raum. Und da fängt das Problem schon eigentlich schon an :) - Unsere Orientierung insb. lebensartbezogen hier geht deutlich eher gegen Westen in Richtung über den Rhein. Das Gebiet, das ich als "meine badische Heimat" :) definiere, ist relativ begrenzt und hört 20 km nördlich von Karlsruhe vor der Kurpfalz, östlich vorm Kraichgau und südlich spätestens bei Rastatt auf.* Die Menschen ausserhalb dieses Gebietes sind für mich einfach anders. Logischerweise - die leben anders, sind anders drauf und reden anders. Schlicht deshalb, weil Odenwald, Kraichgau, Schwarzwald usw eigentlich eigene Regionen mit eigenen Leuten sind. "Baden" ist ja nur dann irgendwie zusammengehörig, wenn es um die Abgrenzung zu Württemberg geht. Aber wenn das dann über ein paar Witzeleien hinausgeht und ernsthaftere Formen annimmt, finde ich das auch bescheuert. Aber aus Marktfahrerzeiten und persönlichem "Rumkommen" muß ich tatsächlich - mit aller Fragwürdigkeit solcher Pauschalaussagen- konstatieren, daß die Leute bezüglich Offenheit, Freundlichkeit und Aufeinanderzugehen bzw. "Fremdeln" in der Pfalz und im Saarland so ziemlich anders unterwegs sind als z.B. in Schwaben, im Hotzenwald oder im "schwere Bodde". Was allerdings auch eher ne Eigenheit darstellt als eine Wertung. Die einen bieten Dir beim Wandern ne pfälzer Weinschorle und nen Platz am Tisch an und die anderen kriegen eben die "Gosch ned uff". Oder erst wenn sie dich jahrelang kennen. Praktischer und nahrhafter ist natürlich das Erste :) Gruß Zappo *eigentlich sind wir hier "Brigande" https://ka.stadtwiki.net/Karlsruher_Mundart |
100%
ein
gebürtiger, dialektverliebter, brauchtumpflegender, nicht-kostverächtender, traditionsbewusster, naturverbundener, bodenständiger, umgänglicher, weltoffener, moderner, sturer schwarzwälder ... den man nicht mehr "umtopft"!! :lol |
Was soll ich sagen...immer schon Mitteldeutscher, früher Randgebiet vom Bezirk Cottbus,jetzt Randgebiet von Sachsen-Anhalt...
Meine Großeltern mütterlicherseits wären mal fast Ostpreußen geworden, mußten aber kriegsbedingt nach ein paar Jahren in die Alte Heimat zurück... Im Großen und Ganzen dialektfrei...:lol |
Zitat:
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Der mitteldeutsche Sprachraum https://de.wikipedia.org/wiki/Mittel...eren_Dialekten
hat zur Folge, daß in unserer Region alle großen deutschen Firmen ihre Callcenter betreiben. Z.b. alle Telefongesellschaften und Bestellhotlines. Oder anders gesagt, uns versteht jeder. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:34 Uhr. |
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