Kelle mit Historie...
 

Salve Gemeinde!

Gleich vorweg, KEIN GOLD, nur VA! :)
Habe ich dem Müll entreißen können, eigentlich für den Edelstahlschrott, fand ich aber aufgrund der Massivität dann doch zu schade dafür. Diente offenbar als Schöpfkelle für Farben. Habe sie chemisch gereinigt und siehe da, es kam eine recht fette Prägung zum Vorschein: WMF CROMARGAN, sowie KIESSLING & SCHIEFNER DRESDEN-A.
Soweit vielleicht nicht ungewöhnlich, bis auf die Tatsache das die letztgenannte Firma (handelte mit Haushaltartikeln) am 13. Februar 1945 dem Erdboden gleichgemacht wurde, es handelt sich ergo augenscheinlich um Vorkriegsware.
Ein paar Fragezeichen habe ich allerdings doch noch. Wikipedia sagt ja schon relativ viel über WMF, allerdings habe ich nichts Vergleichbares finden können. Der Stiel ist 5-fach punktgeschweisst, sie wiegt fast 300 Gramm und damit mehr als doppelt so viel wie die heutigen Kellen. Für "Haushaltware" ist sie mir auch etwas zu mächtig, sollte sie evtl. aus Gastrokreisen stammen? Ich war ja nun schon in einigen Haushalten lunschen, so einen fetten Stiel hatte selbst Oma´s Soljanka-Kelle nicht...:eek
Eins steht jedenfalls fest, wenn ich die Mikroritzen gereinigt bekomme, werde ich sie wieder für den ursprünglichen Zweck benutzen!!!!:freu

So, und nun schlaft schön, der Marco

Schick und praktisch , dein Fund...

Einfach auskochen, die Ritzen in der Kelle..

Und die erste Portion bekommt eben die Schwiegermutter...:rolleyes:

Kelle
 

Die erste Portion für die Schwiegermutter......:D:D:D

Also in Großküchen, Feldküchen usw. ist man schon froh, wenn man sehr stabiles Werkzeug hat.
Da ich sehr gern koche, stört mich dieses dünne Zeug auch immer.
Während meiner Fahrenszeit war der Smutje (Koch!) mein Unterstellter. Mal was aus einem 15ltr. Topf schöpfen ist mit so einer Kelle ein Spaß, diese komischen Aludinger (damals Standart) waren in kurzer Zeit krumm.....:eek

Für mich ein super Fund:clap
Als passionierter Hobbykoch der auch gerne aus grossen Töpfen schöpft ein wahres Qualitätsprodukt!!
Viel Vergnügen damit..
LG Erich

ja, und da kommt man dann ist grübeln ... :rolleyes:

Der Bund hat Alu und Leichtgewicht.
In Großküchen liegt auch einiges rum - aber die Abteilung
"richtig schwer" sieht man da auch nicht so oft ...

Für mich bleibt da eigentlich nur "echtes Handwerk" - wo auch
mal mit Krafteinsatz gearbeitet wird ...

:grbl

und da fällt mir nur eines ein ....

:grbl

...

... Medizintechnik.

Und gleich als nächsten: Pathologie ... :eek


Na dann ...
mit dem Gedanken im Hintergrund wünsche ich mal
viel Spaß beim "Auskochen" - und Guten Appetit beim Suppe schöpfen :D ;)



( => :iron ;) )


Gruß
Jörg

Gerade richtig für den grossen Topf mit Eintopf. Unsere Kelle dürfte sogar geringfügig grösser sein. Vermutlich ehemals BW Verwendung.

Naja...über sowas sollte man nicht nachdenken....
Wieviele Haushaltsartikel wurden schon missbraucht:sorgi
Schnell ein Gefäss bei Übelkeit vom Vorabend z.b.
Trotzdem guten Apettit:Weihnacht:

Beim Bund hieß es: "Wenn die Munition alle ist wird das Gewehr (damals G3) zerlegt und der Feind beworfen". Typischer Spruch beim Gewehrpuzzeln mit angelegtem Turnbeutel (Wäschesack) überm Kopf.:D

Wenn die Kelle bei der Wehrmacht im Einsatz wahr gilt:

Bei der Kelle hat ein Koch wahrlich die Möglichkeit sich anständig zu wehren.

Gruß

mc.leahcim

*...fertigmachen zum Nahkampf...!!*

:D
Wobei ..., bei mancher Truppenküche, in der ich speisen durfte, war das Essen wahrlich gefährlicher für den Feind war, als die Kelle im Topf...:suspekt:

Jungens, Ihr seid einfach nur hardcore...:dance Mit soviel Resonanz zu meiner Müll-Kelle hatte ich nicht gerechnet!:)
Werde es aber genau so treiben, auskochen und dann unbedingt benutzen, ich bin ja auch Freund deftiger Eintöpfe.

Schönes Wochenende, der Marco