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Bergedienst 14.02.2022 06:43

Ich bin so froh das alles hinter mir zu haben, frustrierende Mengen raus und wieder ein. Bei mir war es "nur" ein 300² Haus aber ich habe 7 x 7cm³ rausgefahren;( Dann die 200m² 2,25 x 1,25 m OSB Platten oder 250m² Gipskarton, 2 Treppen hoch....ich hätte da keinen Bock mehr drauf...

Viel Glück und das dich der Mut nicht verläßt

2augen1nase 14.02.2022 09:06

@Sorgnix:

Ja... genau das hab ich gestern zu meinem Helfer auch gesagt: das muss irgendwann ja alles wieder rein...:suspekt::uii

Wobei das dann ne andere Form haben wird. Ich muss ja irgendwo auch den Forderungen der EnEV entsprechen und da bietet es sich an, die oberste Geschoßdecke zu dämmen. Ich würde mal vermuten, dass ich (da der Dachboden ja nicht ausgebaut wird) auf die Belastung der Decke verzichten kann. Braucht man ja eigentlich für den Schallschutz. Der Straßenlärm (der ja nicht soooo groß ist) wird dann hoffentlich durch das schwerere Dach (Ziegel) ein wenig "abgefedert".

Aber ja - ich hab meinem Kollegen gestern auch gesagt: langsam nervt der ganze Abbruch. Ich muss echt mal was aufbauen - das bisschen Fassade und das klein klein an "Notreparaturen" befriedigt nicht mehr wirklich.

Andererseits ist das ja genau die Vorbereitung die es braucht - der Zimmermann muss sich das ansehen können und ich bin im ersten Moment sogar etwas beruhigt, weil aus meiner Sicht die meisten Balken wirklich richtig gut aussehen und sich auch richtig gut anhören. Da klang seine Vermutung etwas anders. Vielleicht doch noch gerade rechtzeitig reagiert? Man wird es sehen...

ogrikaze 14.02.2022 11:48

Also rein optisch siehts gut aus, mit Glück brauchst Du nur aufdoppeln, falls der Statiker das ohne Dachgeschossausbau überhaupt verlangt:yeap
Zählst Du eigentlich die Container mit? Ich war bei meiner kleinen Bude bei 17 Stück a 7m3. Da war aber auch viel Aushub im EG dabei..

Sorgnix 14.02.2022 12:04

Viel wichtiger ist die STUNDEN aufzuschreiben :rolleyes:

Eigentlich alles.
- Bautagebuch!
- Bilddokumentation (noch mehr wie hier)
- JEDEN Kassenbon, jede Rechnung


... denn Du wirst in 12 Jahren dankbar sein, da das eine oder andere mal nachschauen
zu können um neu auftretende Probleme leichter und schneller lösen können. ;)
Und manchmal erkennt man auch erst im Nachhinein, wo gepfuscht wurde :eek

Gruß
Jörg

ogrikaze 14.02.2022 14:44

Ähm Jörg, manchmal möchte man nicht wissen was alles
gekostet hat:dance:D Ist nicht jeder so ein Pedant wie Du:iron:p
Das Ziel erreichen, egal wie....wichtiger;) Schreibzeit ist verlorene Zeit:dance

Sorgnix 14.02.2022 15:28

Ja, ja ...

Auf der anderen Seite findest Du dann auf diversen Auktionsseiten die Buden von denen, die
das eben nicht so ganz genau wissen wollten was es denn letztendlich kostet ... :rolleyes:

Da steht dann ne halbfertige Hütte oder ein Rohbau, die es zum Schnäppchenpreis abzugreifen
gibt - und ne gescheiterte Existenz, die mal unter zu viel Phantasie und Realtiätsferne litt.
Von der sie dann eingeholt wurde ...

Beim einen geht´s gut - beim anderen nicht.
Und Blaue Augen liegen dazwischen.

Wie wir sehen - jede Medaille hat zwei Seiten. Und manchmal steht sie hochkant ...

Zum Trost: Auch Pedanten erleiden schon mal Schiffbruch ... :D


Gruß
Jörg

ogrikaze 14.02.2022 17:42

Ich hatte 2 blaue Augen:lol:yeap Bei den groben Kosten hab ich mich nur um ca 30% verschätzt...geht ja noch.Heute müsste ich bestimmt 50% nur an Material mehr löhnen...
Manchmal muss man auch verrückte Sachen machen...kennste doch;)
Till kennt auch meine Meinung zu seinem Projekt, größten Respekt:yeap...Ich hätte die Ausdauer wohl nicht.:sorgi

2augen1nase 14.02.2022 18:27

@Ogri: Das hör ich ja zum ersten Mal :uii:lol

- sonst hagelte es immer nur Vorwürfe wegen der wunderschönen Heizung, die ich hätte haben können :freu

Spaß - ich weiß schon wie du das alles meinst und ich weiß auch, dass du es nur gut mit mir meinst.

@Sornix:

Du hast Recht - man müsste eigentlich Bautagebuch führen und alles fein säuberlich aufschreiben und dokumentieren. Aber: auch mein Tag hat leider nur 24 Stunden.

Zudem: Es ist hinterher völlig egal wieviel Zeit und Geld du in die Bude gesteckt hast - wenn es wirklich mal schief geht und das Ding weg muss, bestimmt einzig und allein der Markt den Preis. Zur Zeit könnte ich gut bezahlt aus der Nummer rausgehen - neulich erst stand wieder jemand auf der Baustelle und wollte erst das Haus kaufen, dann mein Auto, danach mein Gerüst...:freu

Und was die Kosten angeht: Ich habe das ganz am Anfang mal überschlagen und bin so bei ca. 800.000€ Sanierungskosten gelandet - von denen plante ich 250-300.000€ in Eigenleistung zu erbringen, was schon relativ hoch gegriffen ist.

Ich denke, ich bin mit der Schätzung nach wie vor gut unterwegs - nur nützen tut mir die auch nix, denn die Kohle habe ich nicht und die bekomme ich auch nicht von der Bank - keine Chance.

Daher bleibt nur, es Schritt für Schritt mit den Mitteln zu machen, die ich zur Verfügung habe, in guten Jahren etwas mehr Geld investieren, in schlechten Jahren (wenn weniger Aufträge da sind) bleibt dann mehr Zeit um selbst Hand anzulegen. Ab und an muss dann natürlich irgendwo mal ein kleinerer Kredit her, so ganz ohne geht es eben auch nicht.

Klar, das dauert dann eine Weile - aber das juckt mich (noch) nicht.

So gesehen: Natürlich ist es schön, einen Überblick zu haben - aber, es nützt ja eh nix. Für manch einen ist es Zeitverschwendung und ein finanzielles Faß ohne Boden, für den anderen ist es ein netter Zeitvertreib und eine Art "Spardose".

Mir bringt es am Ende nix, wenn ich nachher schwarz auf weiß habe, dass ich so und so viel Stunden und Geld reingesteckt habe. Weder die Lebenszeit noch die Kohle wird man jemals wiedersehen - so ist das eben. :rolleyes:

ogrikaze 14.02.2022 18:35

Naja Till, solange Jörg das Forum nicht ins Nirvana schickt haste ja hier ein schönes Tagebuch. Übrigens nicht nur Heizung, auch beim Thema Dämmung sind wir verschiedener Meinung:p:p:Proscht:iron
PS: Mit Thema Spardose hast Du bei der Entwicklung nicht ganz Unrecht:freu

Sorgnix 14.02.2022 19:15

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 987450)
Mir bringt es am Ende nix, wenn ich nachher schwarz auf weiß habe, dass ich so und so viel Stunden und Geld reingesteckt habe. Weder die Lebenszeit noch die Kohle wird man jemals wiedersehen - so ist das eben. :rolleyes:

... kommt immer drauf an.

Bei meiner Bude bewege ich mich mit den Kosten (bis jetzt) sogar noch unterhalb der Kalkulation :eek
Zumindest bin ich davon überzeugt - die kompletten Zahlen muß ich erst noch zusammenstellen.

Beim Aufwand liege ich daneben!
Weil eben doch so einiges hier noch auftauchte, wo ich nicht dran gedacht hatte.
Zusätzlich noch Arbeiten, die man dann als "nötig" ansieht, die vorher genau gegenteilig angesehen wurden ...
Und dann hat man was fertig - wie z.B. das Esszimmer, was ich demnächst wohl nochmal
völlig umgestalten werden. (Die Bude mit dem Saurier ...)

Unter dem Strich brauche ich die Zahlen, weil:

- ich es selber wissen will!!

- es mein Job ist - und ich häufig gefragt werde, was denn dieses oder jenes kostet
oder eben wie lange etwas dauern könnte.
Das werde ich auf der Baustelle auch permanent gefragt - und was ich dort mache (arbeite),
die Maßstäbe, die ich für andere ansetze - die kann ich auch gern mal für mich anwenden ...

- und auch ein Ding:
Ich hab hier reihenweise "Freunde", die immer wieder auf die Pauke hauen, daß das doch alles
viel zu lange dauert, sie das doch viel schneller hinkriegen würden. Vor allem, weil sie
ja auch schon mal selbst gebaut haben ...
Die vergessen dabei leider auch immer, wie lange es wirklich dauerte, wie viele Stunden
von Freunden und Helfern (!!) da investiert wurden ...
(ich hab auch das im Detail mitgeschrieben ...)
Und ein Punkt, bei dem man möglichst die Klappe halten sollte: WIE es bei denen aussieht ... :eek

Mir selbst erging es auch so, daß ich bei Leuten RICHTIG Zeit gegeben habe, im Vertrauen, daß
die sich auch bei mir blicken lassen ...
Aber an solche Freunde (eher -innen!) gerät man wohl auch immer wieder. Wenn die Hütte fertig
ist, haben sie auf einmal ganz andere Probleme und so gar keine Zeit mehr ...

Ach dafür führe ich Buch - für die Verluste ...
Man nennt es auch Lehrgeld. Oder Erfahrung ... ;)


Auf jeden Fall: Wenn mal wieder jemand den Hals aufreißt, es meint besser zu wissen - ICH kann
mit Zahlen Schwarz auf Weiß aufwarten. Andere nur mit Mutmaßungen ... ;)
Und im Nachhinein erschrickt man sich ja wirklich, wie sehr man ab und an eine Aufgabe unterschätzt hat ... :uii

... ich hoffe mal, der Sven hat mein Bautagebuch im Tresor deponiert :D

Gruß
Jörg


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