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Sir Alottafind 15.04.2019 22:29

Aus dem Schosse von Mutter Gaia
 
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Der Gott Aeolus bescherte mir wieder mal eine rausgehobene Wurzel via Baumwurf. Da ziehts immer wieder mal aus vorgeschichtlichen Scherbentiefen was in erreichbare Distanz.

Mit allem also ans Werke, was man so dafür braucht: Sieb, Kelle, Schaufel, Tütn, Tütn (Plastik), Knieschutz, etliche Liter Milch.

Unikat ist heut der Fund eines Scherbens mit festgebrannter Anhaftung. Sowas hatt ich bisher noch nicht.
Solches wie der (eventuelle) Hüttenlehm/Ofenlehmknubbel, der aussieht wie ne übergebliebene bronzezeitliche Semmel, findet sich auf dem Gesamtfundareal damit zum dritten Male. Der würde sich in Wasser fast auflösen, Hitze hat er also nicht genügend bekommen.

Eigen ist der wie festere Art Holzkohle rüberkommende schwärzliche und recht leichte Brocken. Wenn er aus den obereren Schichten stammen tät, könnts leicht was neuzeitliches sein. Aber so, aus dem Fundbereich, muss es vorgeschichtlich sein. Es wird bekommen der amtlich Zuständige, der wirds mir schon mal sagen können.

Was des fleissigen Suchers Gedanken im kleinen Loch so sind, was denn hier mal seine Vorfahren so angestellt haben..... er geht nach seinem Gefühl und den Fund/Funderfahrungen in unmittelbarer Umgebung (seine Phantasie lässt er natürlich auch walten...):

Die Funddichten, die sich an diesem einen engen Fundbereich aus bisher zwei Wurzeleien definieren, weisen sozusagen auf einen hotspot der damaligen Siedlungsfläche hin. Dieser scheint sich in einer vertieften (runden) Mulde zu befinden, welche wohl mal mit lehmverschmierten Holzästen überbaut war. Scheinbar wurde beim Ausheben der Mulde das hier in ca. 1.5Meter darunter anliegende Granitkruselzeug rundum aufgeschüttet. Davon sieht man heut natürlich nichts mehr an der Oberfläche, auch nicht auf dem digitalen Oberflächenrelief. Generell scheint sich die Funddichte als auch die 'Qualitäten' der aufgefundenen Scherben in Richtung eines Quellrinnsales und zu einem größeren Gewässer hin zu erhöhen.

Würde man mal den mittigen Bereich der vermuteten Mulde (geschätzt gut 6 Meter Durchmesser) erwischen (aber keine Chance, da steht kein Baum), vielleicht gäbs da auch Reste eines Brennofens oder dergleichen zu finden. Was auf eher technischen Arbeitsplatz hinweisen könnte ist das Fehlen jeglicher verzierter Scherben (bei DER Fundmenge ungwohnt) und das unikate 'Kohlestückl'. Solcherlei, erinnere ich mich zumindest, gabs auch auf Feldern per Sonde manchmal zu finden.

aquila 16.04.2019 12:32

Die Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks innerhalb eines Kreises bildet den Durchmesser des Kreises ab. Kann man mit einer entsprechend langen Leine ausprobieren. Die Hälfte der Hypotenuse ergibt somit den Kreismittelpunkt.

Wie erzeuge ich aber ein rechtwinkliges Dreieck?

Du hast doch sicherlich eine Totalstation von Leica oder Trimble im Rucksack?

Falls nicht, helfen auch zwei zusammengenagelte Leisten, über deren Länge der jeweilige Rand anvisiert wird. Kumpel oder Gespielin würden sich bei der Maßnahme als nützlich erweisen.

Mein Senf dazu:)

LG Aquila

Sir Alottafind 16.04.2019 17:35

Ein garmin 64s tuts in dem Falle auch. Nur geistert das aktuell in der Ukraine rum.....


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