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undertaker 14.09.2017 18:27

Teil einer Tragfläche?
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Vor längerer Zeit mit Waldgenehmigung gefunden. Das Fragment scheint von einer Tragfläche zu stammen. Leider habe ich keine Infos über einen Absturz im fraglichen Bereich finden können.
Fundort ist ost/nordost ca. 35km von Frankfurt/M.
Die Lackierung ist noch gut erhalten. Der Farbton im Bild ist realistisch wiedergegeben.
Es sind keine Markierungen/ Nummerierungen auf dem Fragment zu sehen.
Wer kann mir was zur Maschine sagen? Wer hat noch Links auf abgeschossene Maschinen die nicht so leicht im Netz zu finden sind?

Gut Fund

Undertaker

ghostwriter 14.09.2017 22:38

es muss ja nicht gleich immer ein weltkriegs-abschuss sein ...
würde ich aufgrund der erhaltenen farben auch ausschließen wollen!?

vielleicht eher was in der art:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Flug..._von_Frankfurt

oder hier mal durchschauen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kate...in_Deutschland

vielleicht sogar noch größer:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/List...in_Deutschland

gruß

kleingaertner 15.09.2017 09:26

Von der Machart und dem Grad der Verwitterung sieht es schon nach WK2 aus.
Interessant wäre mal, den Abstand der Nieten von Mitte zu Mitte zu messen, z.B. entlang der Leiste, die auf Bild 3 quer über das Bauteil geht.
"Gerade" Abstände deuten auf ein deutsches Fabrikat hin, ungerade bzw. zöllige Maße auf ein alliiertes Produkt.

Die Lackierung ist in der Tat ungewöhnlich für ein WK2-Fluggerät.

Grüße
Marcus

Buddelbär 15.09.2017 11:12

Erinnert mich an "meine" B-17, vom Innenleben her.

LG, Buddelbär

Odenwälder Bub 15.09.2017 12:50

Zitat:

Zitat von ghostwriter (Beitrag 920126)
es muss ja nicht gleich immer ein weltkriegs-abschuss sein ...
würde ich aufgrund der erhaltenen farben auch ausschließen wollen!?

Gerade aufgrund des Auffindeortes würde ich das auch nicht ausschließen wollen. Im Rhein-Main Gebiet herrschte natürlich schon bereits in der Nachkriegszeit reger Flugverkehr gerade auch mit Militärmaschinen, die im WK2 geflogen wurden. P47 und P 51 Verluste gibt es für die späten 40er Jahre dann doch ausreichend. Man denke aber zum Beispiel auch an die Luftbrücke. Auch hier gab es genügend Unfälle. Und das ist auch alles lange genug her um ordentlich zu verwittern. Auch in den 50er Jahren gingen immer wieder Maschinen verloren.

Für die Bergsträßer hier, man sehe sich zum Beispiel den 3-fach Absturz bei Hemsbach am 15. Mai 1953 an.

http://www.hemsbach.de/geschichtsver...3-seite_1.html

Beste Grüße

OB

kleingaertner 15.09.2017 14:19

Zitat:

Zitat von Odenwälder Bub (Beitrag 920151)
Für die Bergsträßer hier [...]

Vielen Dank für diesen interessanten Link!
Auch der Rest auf dieser umfangreichen Seite ist z.T. lesenswert.

Beste Grüße
Marcus

ghostwriter 15.09.2017 18:43

habt ihr mal die links in beitrag #2 angeklickt!? :confused

Odenwälder Bub 15.09.2017 19:57

Ja, sind diese mit den Folgebeiträgen unvereinbar?
.

ghostwriter 15.09.2017 20:46

natürlich nicht!! :brav:
hab' ich ja auch nicht geschrieben!?
ist nur alles dabei: vorkriegszeit, kriegszeit, nachkriegszeit, ...

Shakerz 15.09.2017 23:21

Zitat:

Zitat von ghostwriter (Beitrag 920126)
es muss ja nicht gleich immer ein weltkriegs-abschuss sein ...
würde ich aufgrund der erhaltenen farben auch ausschließen wollen!?

Farbe kein Ausschlußkriterium. Hatte auch einige Teile (Bf-109), mit unversehrter Lackoberfläche.


Gruß

S.

kleingaertner 15.09.2017 23:40

Zitat:

Zitat von ghostwriter (Beitrag 920126)
es muss ja nicht gleich immer ein weltkriegs-abschuss sein ...

Eigentlich muss es noch nicht mal ein Absturz sein. Nicht selten wurden bei Luftkämpfen einfach nur Stücke heraus geschossen, ohne dass die Maschine abstürzte. Es wäre nun interessant zu erfahren, ob der thread-Starter noch weitere Teile in der Umgebung gefunden hat.

@ghostwriter
Die links sind Klasse, auch Dir vielen Dank dafür.
Mir war z.B. der Absturz der LH-Maschine "Köln" im Jahre 1937 bei Schriesheim in der Nähe meines Wohnorts bis dato auch völlig unbekannt.
Dass es sich bei dem von undertaker gefundenen Teil allerdings um ein Starfighter-Fragment (link #1) handelt, wage ich doch stark zu bezweifeln.

Beste Grüße
Marcus

Buddelbär 16.09.2017 10:16

.....herzlichen Dank für die Hemsbach -Berichterstattung,

total spannend (nicht nur aus luftfahrthistorischer Sicht), da sich hier in den 50er und 60er Jahren einige größere Ereignisse abgespielt habe, Entgleisung des TEE Helvetia in Lampertheim, Schienenbusunfall in Hofheim etc.

LG vom Buddelbären :bussl

ghostwriter 16.09.2017 10:27

warten wir mal auf das genaue abstandsmaß der nieten!?

noch 'ne interessante übersicht:
http://www.bredow-web.de/Inhaltsverz...flugzeuge.html

:rolleyes:

Odenwälder Bub 16.09.2017 12:23

Zitat:

Zitat von Buddelbär (Beitrag 920204)
Entgleisung des TEE Helvetia in Lampertheim

Hallo Knuddelbär :D,

um nun völlig vom Thema abzukommen, DAS findet sich sogar in zeitgenössischen amerikanischen Zeitungen.

Und zu Schriesheim: https://www.academia.edu/5428170/Flu...im_1937_Teil_2

Grüße

OB

Buddelbär 17.09.2017 10:44

....Supi! Vielen lieben Dank vom "Knuddelbären" :clap

Ich muss noch einmal auf die Teile zurückkommen, aufgrund der von mir zahlreichen gesichteten B-17 Teile schlage ich ein amerikanisches Baumuster für das aufgefundene Fragment vor.

LG Buddelbär

undertaker 17.09.2017 20:04

Teil einer Tragfläche?
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 7)
So. Ich habe mal den Abstand der Nieten zueinander nachgemessen. Wir liegen hier eindeutig im Inch-Bereich. Somit anglo-amerikanischen Ursprungs.
Ich habe mal die entsprechenden Bilder angehängt.

Der Fund des Fragments war zufällig und quasi ein Oberflächenfund. Nur etwas verrottetes Laub darüber. Habe nicht nach weiteren Teilen gesucht da Militaria nicht mein Bereich ist.

Wenn jemand Interesse an dem Maßstab hat kann der den hier herunterladen.

http://www.destinysagent.com/docs/De...s_NO_BRAND.pdf

Enfach 1:1 entweder auf Folie oder Papier ausdrucken. Papier mit Folie laminieren und und Ihr habt super Maßstäbe für alle erdenklichen Dokus.

Gut Fund

Undertaker

DericMV 17.09.2017 20:11

Ich habe keinerlei Ahnung was der Abstand der Nieten, mit länderspezifischen Maßen, belegen soll. Kann das jemand genauer erklären ?

allradteam 17.09.2017 20:18

Zitat:

Zitat von undertaker (Beitrag 920259)
Wenn jemand Interesse an dem Maßstab hat kann der den hier herunterladen.

http://www.destinysagent.com/docs/De...s_NO_BRAND.pdf

Gute Idee. Sollte eigentlich Standard für alle Fundbilder werden.

kleingaertner 17.09.2017 22:56

@undertaker
Schöne Darstellung der Abstände der Nieten, die immerhin ein Anhaltspunkt sind, wenn man ansonsten völlig im Dunkeln tappen würde. In diesem Fall sind einige eindeutige Zollabstände dabei. Ich stimme auch dem Buddelbären zu bei der Ähnlichkeit zu den von ihm gefundenen B-17 Fragmenten.

@Deric MV
Bei deutschen Fabrikaten findet man nicht selten den Abstand von 3cm zwischen den Nieten, die bei USAF- oder RAF-Produkten 2,54cm betragen, also 1 inch = Zoll. Es gibt natürlich noch viele weitere Anordnungen, mitunter auch unregelmäßige Abstände. Deshalb ist dies nur ein grober Anhaltspunkt.


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