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oliver.bohm 23.05.2020 12:22

NSDAP -Kartei
 
Die Mitgliederkartei war das Herzstück der NSDAP, akribisch verwaltet am Münchner Königsplatz. Dem Feind sollten die 10 Millionen Karteikarten nicht in die Hände fallen und so brachte man sie in den letzten Kriegstagen zum Einstampfen in eine Papierfabrik in Freimann. Der Fabrikdirektor aber war ein mutiger Mann - an den heute nichts mehr erinnert.

Doku:
https://www.youtube.com/watch?v=PLA7kIGFIIs


Online-Zugang zur Kartei:
https://www.bundesarchiv.de/DE/Conte...AP-Kartei.html

ghostwriter 23.05.2020 12:57

:yeap

für recherchen auch sehr hilfreich:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/List...tgliedsnummern
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kate...NSDAP-Mitglied


und ihr bewahrer:

Zitat:

Der Freimanner Papiermüller Hans Huber verhindert, dass die NSDAP ihre Mitgliederkartei vernichten lässt. Doch die Amerikaner wollen von den brisanten Akten erst einmal nichts wissen

Es geht um einen mysteriösen Auftrag, als ein hoher Funktionär der NSDAP am 15. April 1945 im Büro von Hans Huber erscheint. Der Inhaber der Papiermühle Wirth im damaligen Vorort Freimann erfährt nur, dass ziemlich bald eine größere Menge Papier geliefert würde. Diese solle er umgehend vernichten. Drei Tage später fährt der erste Lastwagen vor, mit Anhänger. Darauf liegen in einem wilden Berg Karteikarten, unsortiert und unverpackt. Die Reichsleitung schickt sogar ein paar helfende Hände mit, damit das Abladen nicht so lange dauert. Neunzehn weitere Transporte folgen, der letzte am 27. April. Viele Tonnen Altpapier sollten sich anhäufen, Altpapier, das brisanter nicht hätte sein können. Es handelt sich um die Mitglieder-Kartei der NSDAP. Kein Name soll den Kriegsgewinnern in die Hände fallen. Doch die Parteileitung hat nicht mit Hans Huber gerechnet.
quelle

gruß

Eisenknicker 23.05.2020 18:12

Jep, ist zwar nicht alles verschont worden aber dank Ihm doch vieles. Wenn der Opa mal da in der Partei war - dann bekommt man die Kopie der Kartei. Habe auch für meine Frau eine besorgt. Das lesen der wichtigen Sachen aus der Kartei können aber nur die Experten. Wann eingetretenen ( Mitläufer oder von Anfang an dabei etc. ) Ist nicht immer alles schwarz weiß gewesen. Vorteile im Berufsleben haben auch nicht einige wenige in die Partei getrieben. War wie mit der SED und der polnischen Arbeiter Partei. Ab einem gewissen Position ging es nicht ohne die Mitgliedschaft.

So war das halt.

Aber wer selber mal nachforschen möchte:

https://www.bundesarchiv.de/DE/Navig...zialismus.html

ghostwriter 24.05.2020 00:29

zentralkartei
 
Zitat:

Die beim Reichsschatzmeister der NSDAP geführte Zentralkartei ermöglichte den raschen personenbezogenen Zugriff auf alle aktiven, alle ruhenden und auch auf längst beendete NSDAP-Mitgliedschaften. Die personenbezogenen Informationen und harten Mitgliedsdaten wurden parallel mit denen der jeweiligen Karteikarte in der Ortsgruppenkartei gepflegt und evident gehalten. Wurde ein Mitgliedsbuch ausgestellt, so wurde jedoch nur auf der Mitgliederkarteikarte in der Zentralkartei ein Porträtfoto angebracht.
quelle mit foto der vorderseite


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