Bräuchte Hilfe bzgl. Klimatechnik/Isolierung
 

MoinMoin,
Ich glaube, ich bin an der richtigen Stelle -bei den ganzen Fachleuten hier.

Also mein Projekt steht, ich möchte einen großen Räucherofen bauen-fürs Kalträuchern :uii
Der Ofen steht draußen, anders ist es momentan nicht zu lösen. Die Idee, einen alten unteridischen Bunker dafür zu nutzen habe ich schnell wieder verworfen.

Gleichzeitg wird ein Teil einer Garage abgetrennt und komplett gefliest-dieser soll als "Küche" herhalten.

Nun aber zu dem eigentlich Problem, der Ofen steht im Freien und muss eine konstante Temperatur von maximal 20°Grad halten können.
Das bei etwa 1qm Grundfläche und 1,8m höhe.

Da keine hohen Temperatur zu erwarten sind, möchte ich ihn aus unbehandelten Eichenbohlen bauen, doppelwandig. Das Holz wird von Außen nur mit Öl behandelt. Möchte ihn so weit wie möglich "biologisch" bauen.
Nun-
womit isoliere ich am besten die Höhlräume ?
Wie kriege ich de Temperatur am Sinnigsten in den Griff? Schön wäre ja, wenn man die Kühlung mit 12V betreiben könnte- so ließe sich die Energie via Solar erzeugen und mit ner dickern Blei/Gel Batterie speichern?
Klar, Klimagerät dranhängen , fertig- aber gehts vielleicht noch anders?

Der Rauch wird seperat erzeugt und dann in den eigentlich Ofen eingeblasen-am besten wassergekühlt, da mach ich mir gerade noch Gedanken drum-wie man dies am Besten umsetzen kann.

Übern ein großes Stück Schinken für ne sinnige Lösung ließe sich bestimt reden! :rolleyes:

Hi Peter, Kühlung mit 12 Volt ist schwer möglich. Wenn ich den Kühlschrank im Wohnwagen über Batterie betreibe ist schnell Ende bei normalen Batterien.
Findest Du ne Lösung habe ich hier noch 2 Stück a 225 AH zum Schnäppchenpreis rumstehen. Hatte mal 4 Stück günstig erworben, wobei ich 2 selber behalte für den Boots Motor.
Zur Dämmung....nimm doch Steinwolle....

Steinwolle -prima :yeap
Zum Rest- kriegst du ne Pn

Schau mal hier: http://www.backofenrobi.de/raeucherseite/index.htm
Der Kollege hat auch einen Kalträucherofen-allerdings gemauert.Aber das Prinzip und die Größe sind ja recht ähnlich.

also wenn ich ehrlich bin, wird mir bei dem bau ein wenig schwindelig .alles fest vergossen mit unterschiedlich ausdehnenden materialien von innen mit beton verputzt und dann osb . naja schön anzusehen aber sonst grenzwertig da wird die "restfeuchte" an der türe das eher kleinere problem werden .
mir fehlt gerade die zeit genauer was dazu zu schreiben aber am wochenende mit sicherheit.

die idee mit steinwolle ist nicht schlecht aber die feuchtigkeit die entsteht ist nicht zu vernachlässigen.
promat wäre besser

In meinem Haus war die Räucherkammer auf ein paar Bretter gemauert,die lose auf den Deckenbalken lagen.Oben noch eine Lage Bretter als Dach drauf und zur Rauchdichtigkeit ein Stück Blech vor die (Holz)Tür genagelt.
Zwei Löcher in den Schornstein gehackt und gut...
Das Ganze hat 90 Jahre funktioniert.Jedem Brandschutzinspektor oder Statiker hätten sich wahrscheinlich die Fußnägel hochgerollt...
Das Haus hat in den 110 Jahren seines Bestandes exakt einmal gebrannt. Aber nicht wegen der Räucherkammer,sondern weil polnische Zwangsarbeiter '45 so den Dank über die genossene Gastfreundschaft zum Ausdruck brachten.:freu

nein nein ich meinte nicht die brandsicherheit .
du hast es schön beschrieben
das lose darauf, das lose daran und ne blechtür vor.
genau da liegt der grund meiner bedenken .alles kann sich schön dehnen und zusammenziehen . es entstehen keine risse . alles ist lose miteinander verbunden.
und die feuchtiugkeit konnte überall hin und wieder abgegeben werden.
ein gemauerter mit beton verputzter räucherofen oder irgendwas anderes zum verbrennen mit tür vor entwickelt feuchtigkeit wärend des verbrennens vorallen wärend der anheizphase dieser wird vom mauerwerk aufgenommen kann aber nicht so leicht abgegeben werden und sprengt mitunter das gefüge der steine auseinander .
deweiteren dehnt sich baustahl ab gewissen temperaturen anders als beton oder stein was dann auch zum bruch führt .
deine balkendecke stört es wenig ob warm oder kalt ,die liegt .
aber ein selbstragendes gemauertes etwas. da gehört schon überlegung zu, das das gute stück in 15 jahren noch gut aussieht .
frei gemauerte grills haben auch lose roste drauf .kamineinsätze ,kachelofeneinsätze und räucherkassetten sind immer lose freitragend gestellt ,gehangen ioder sonstwie fest nie verbunden . allerhöchstens wärmeleitbleche . aber selbst die forme ich beim bau eines ofens wie eine zieharmonika .

Ja,aber ein Kalträucherofen wird mit knapp über Zimmertemperatur betrieben;da ist die Wärmeausdehnung ähnlich wie bei jedem Hühnerstall...
Bei thermisch belasteten Bauteilen sind deine Überlegungen völlig richtig,würde ich auch nie abstreiten.

Was heisst "gross" und wie häufig willst Du den brauchen?
Wir haben eine Räucherkammer, die ist so gross wie eine Telefonzelle. Gemauert, mit Anschluss an einen Schornstein an dem auch noch ein Brotbackofen hängt.
Das Räuchergut hängt an Fleischhaken an Stangen die unter der Decke (2m über Boden) eingemauert sind.
Wenn Du den gut einrichtest kannst du aufs Mal pro qm Fläche mit etwa 40 Kilo Fleisch und Wurst beschicken, wenn du einige der Haken an den Stangen (die bald festkleben und deshalb immer in der Kammer bleiben, man kann sie deshalb aus hartem Draht biegen, weil das Fleisch ja Aufhängeschnüre hat) mit Ketten oder Schnur verlängerst, so dass die Fleischbrocken unterschiedlich tief hängen wohl auch mehr.
Der Rauch wird erzeugt indem man unten einen Haufen Sägemehl hineingibt und etwas Glut drauflegt. Die Qualität des Sägemehls ist wichtig. Hobelspäne von der Maschine gehen nicht, das fängt an offen zu brennen.
Bei der Temperatur ist wichtig, dass es nie dazu kommt, dass das Fett ausschwitzt. Das passiert aber nicht, wenn die Kammer einigermassen luftdicht ist (das Zuluftrohr ist ein 2zölliges Eisenrohr in Bodennähe). Dann kann man die Luft so abdrehen dass das Sägemehl nur etwas glimmt und auch kaum Wärme entwickelt.
Wenn du befürchtest dass Fett abtropft und in die Glut fällt, was nicht passieren darf, dann zieh einen Zwischenboden ein (ein auf vier auf halber Höhe eingemauerte Knaggen gelegtes Brett oder Blech reicht). Dann ist aber auf jeden Fall zuviel Glut in der Raucherzeugung.
Aktive Kühlung mit Temperaturwächter halte ich für Unsinn, da ja keiner im Hochsommer räuchern wird? Kommt dazu, dass alles was mit Rauch in Berührung kommt bald mit einer klebrigen Teerschicht überzogen ist.

Dämmen oder gegen thermische Ausdehnung schützen muss man da nichts. Das Ding steht ja wohl auch nicht im Schlafzimmer, also macht ein kleines Risschen, das sich bald mit Teer zusetzt, nichts. Wenn es heizt musst du die Raucherzeugung verbessern.

Wenn du das gewerblich machen willst gelten sowieso andere Regeln.

Hallo
Schonmal Danke für eure Beiträge und Hilfe :yeap

Wie bereits beschrieben, soll mein Ofen draußen stehen. Zur Zeit haben wir zwar 4,5 Grad Außentemperatur, aber das soll sich ja (so hoffe ich) bald ändern.
Natürlich geht es auc darum, das ganze Jahr durchräuchern zu können.

Emil, du hast es ja angesprochen, das Fett darf nicht ausschwitzen- dies passiert aber ab. ca. 38°, beste Ergebnisse erzielt man unter 25 Grad.

Nun wie komme ich von den in Deutschland zu erwartenden 35° auf round about 20.. 5 Grad vielleicht als Puffer gedacht, bzw. die Rauchtemperatur

Türlich wird bei wärmeren Wetter nachts geräuchert und teilweise tagsüber abhängen gelassen, dennoch sollte das Fleisch nicht zu warm werden.

Qualität, Feuchtegehalt des Räuchermehls ist auf jeden Fall entscheident.