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ghostwriter 14.10.2018 23:26

Zitat:

Zitat von 2augen1nase
Da wo das fenster zugemauert war, dort stand sicherlich mal ein Schuppen oder sowas dran, dort sind tatsächlich Spuren von irgendwas.

genau dort meinte ich ...
danke

Lucius 15.10.2018 08:56

Zitat:

Zitat von oliver.bohm (Beitrag 939561)
Bild 2 sieht interessant aus... Haben die da was zugepflastert...?

Ich spekuliere mal, hinter dem Kellerfenster war der Kohlenkeller, damit sich die abgekippten Kohlen besser reinschaufeln lassen?
Zu DDR-Zeiten wurde Kohle lose angeliefert.

samson 15.10.2018 12:36

Zitat:

Zitat von Lucius (Beitrag 939574)
Zu DDR-Zeiten wurde Kohle lose angeliefert.

Nicht zwingend. Ich war als Bub immer fasziniert, wie die "schwarzen Männer" immer gleich zwei Säcke in den Keller getragen haben und das bei ca. 100 Zentnern. :yeap

Lucius 15.10.2018 12:57

Ich kenns nur lose, per Multicar 1 Tonne vors Kellerfenster. Rate mal, wer dann immer schippen mußte...:rolleyes:

samson 15.10.2018 13:10

Wobei ich das tägliche schleppen von 4-6 Eimern in den dritten Stock lästiger fand. Vorallem weil meine Schwester nie helfen musste. :suspekt:

2augen1nase 15.10.2018 20:35

@Lucius:

DAS könnte tatsächlich eine plausible Erklärung sein, danke dafür!

Zwar wurden nich nur hinter den Fenstern die Kohlen gelagert, aber eben auch. :yeap

Ich hatte ne eher wildromantische Vorstellung:

Ein alter Mann hat sich das mit letzter Kraft dahingepflastert um sich dort ne schöne Bank hinzustellen und in der Sonne sitzend lächelnd und kopfschüttelnd den täglichen Wahnsinn zu beobachten.... :bussl

Caddy-MVP 15.10.2018 20:41

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 939613)
Ich hatte ne eher wildromantische Vorstellung:

Ein alter Mann hat sich das mit letzter Kraft dahingepflastert um sich dort ne schöne Bank hinzustellen und in der Sonne sitzend lächelnd und kopfschüttelnd den täglichen Wahnsinn zu beobachten.... :bussl

Das war auch mein erster Gedanke. :)

2augen1nase 21.10.2018 01:37

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 8)
Heute habe ich mal den Schutt von der eingerissenen Wand beräumt und noch eine alte Heizungsleitung weggebaut und damit ist wieder ein Raum LEER :D

Im Anschluss hab ich noch ein bisschen Laub zusammengekehrt und mich dann daran gemacht, die Hofseite der Villa im EG Bereich vom Putz zu befreien - zumindest einen Teil davon. Dort wo jetzt noch der IBC und die Schwengelpumpe steht mache ich den Putz erst weg, wenn ich die Baustelle winterfest mache.

Schönerweise habe ich im Anschlussbereich des Kloanbaus noch ein Stückchen Gesims im Originalzustand gefunden - damit habe ich also auch die einstige Profilierung wieder und kann das Gesims originalgetreu wiederherstellen. :dance

Fund des Tages quasi...:D

So befreit wirkt die Rückseite gar nicht mehr so bedrohlich und das Haus wird auch immer schöner. Leider hat der Putz der darunterliegenden Natursteinfassade nicht so gut getan - oder wohl vielmehr das Wasser unter dem Putz... Zumindest die unteren Reihen der Steine sind oberflächlich sehr mürbe, da wird es tüchtig Arbeit geben :uii

Heute bekam ich auch gleich von zwei Kollegen Besuch, was mich auch sehr gefreut hat. Beide waren relativ am Anfang mal da zum Anschauen und waren erstaunt was so zum Vorschein kommt und wie sich das Ganze entwickelt.

Kalt wirds aber langsam... das ist nicht so schön...:(

Frank Enstein 21.10.2018 13:08

Dies Unsitte alles zu verputzen, am schlimmestn noch bei Klinkerbauten. In der Nachbarstadt hat einer ein schönes alten Pfarrgebäude gekauft und als erste Amtshandlung Styropordämmung drangebastelt---über die völlig intakten Backsteine! Frevel!

ogrikaze 21.10.2018 15:36

Bei uns um die Ecke auch, altes Stellwerk günstig von der Bahn geschnappt. Eine wunderschöner Klinkerbau und top in Schuss.
Jetzt gedämmt und das als Schreibtischtäter auch noch selber gemacht. Weinrot gepinselt...schaut furchtbar aus:cry:cry

2augen1nase 21.10.2018 19:53

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ihr dürft das nicht so negativ sehen... Schaut mal, in einigen Jahrzehnten wird ein Jungspund viel Freude daran haben die alten Häuser auszupacken :uii

Heute habe ich leider nicht ganz so viel geschafft, da ich noch andere Dinge erledigen musste...


Aber immerhin, ich habe den restlichen Bauschutt von gestern weggefahren und im Anschluss hats mich gejuckt und da hab ich noch 2 Stündchen an der Leitungstrasse weitergegraben.

Gefunden habe ich in dem Graben nur ein Wasserrohr. Ich frage mich wo der Strom fürs Hinterhaus herkam, da habe ich bislang keine vernünftige Zuleitung gefunden. Da dort mal ein Produktionsbetrieb drin saß, kann ich mir nicht vorstellen, dass der mit der kleinen Alu-Freileitung zurechtkam - zumal diese vom Nachbargrundstück durch das Hinterhaus in das Obergeschoß der Villa verlief - total verrückt...:eek:rolleyes:

Das mit dem Graben hat am Ende richtig Spaß gemacht. Ich glaube vom Grabenbau kommt sicherlich auch der Spruch "Aller Anfang ist schwer" - denn kaum hat man mal ein klein wenig Platz im Graben, kann man durchmetern.

Die Wasserleitung liegt übrigens auf 60 cm Tiefe. Ich bin mal gespannt, was unter dem Sandbett zum Vorschein kommt, ich müsste ja noch mindestens 20 cm tiefer - oder noch mehr? :eek


@Sven: Es wird mal Zeit, dass du mit der Sonde vorbeikommst. Erstens könnte man damit sicherlich alte Leitungen finden, zweitens würd ich gerne wissen ob da irgendwo ein Schatz verbuddelt ist :yeap

Michael aus G 22.10.2018 11:58

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 939885)
Das mit dem Graben hat am Ende richtig Spaß gemacht.

Denk dran, wer eine Gru... ähm... Graben gräbt, fällt meist selbst hinein. :D

2augen1nase 27.10.2018 22:32

Schaufel putt...
 
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Heute hatte ich keinen so guten Tag wie sonst... superspät losgekommen, dann kam Sven noch zu Besuch (was cool war :bussl) und anschließend blieben noch ein paar Stunden um weiter zu buddeln...


Kaum fing ich an zu buddeln, kam plötzlich die Abwasserleitung zum Vorschein - wie aus dem Nichts. Ein Glück hab ich die nicht zerdeppert...:rolleyes:


Ich buddelte also weiter, bis in die Ecke wo sich Wasserleitung, Abwasserohr und noch eine dicke Wurzel kreuzten. Dort wars dann sehr mühsam weiterzugraben, denn ich wollte ja nix kaputt machen.

Ich hatte die Hoffnung, dass nur der Rohrbogen zugesetzt war und ich die Dachentwässerung vielleicht wieder anschließen könnte - war aber ein Satz mit X. Selbst als ich das Y-Stück plus noch einen weiteren Meter herausgenommen habe, hat sich herausgestellt, dass das gesamte Rohr gefüllt ist mir Erde und Wurzelwerk. :eek

Erstaunlicherweise habe ich keinerlei Abdichtung gefunden, wurden die Steinzeugrohre wirklich nur lose ineinandergesteckt?:confused

Aufgrund des Regens war meine schöne Grube ganz schön aufgeweicht heute. Da ich jetzt aber bis in die Ecke freigeschachtet habe und oben der Fallrohrstutzen von der Rinne direkt über dem Loch hängt, muss ich da was unternehmen.

Die Rohre vom Hinterhof münden alle in einen gemauerten Schacht. Dieser ist wahrscheinlich dazu gedacht Dreck zu sammeln und hat einen Überlauf in Richtung Zisterne. Ob da noch was offen ist: keine Ahnung. Ich bin aber guter Dinge, denn zumindest vom Schacht aus sieht das Rohr frei aus. :suspekt:

Die Rohre liegen allesamt sehr flach in der Erde, vielleicht gerade mal mit 20 cm Überdeckung. Dass das nicht ausreicht bei Bodenfrost ist mir klar, allerdings läuft da nur Regenwasser durch - sonst nix.

Was denkt ihr? Ein neues Rohr ist wohl eh von Nöten und könnte man mit einem größeren Durchmesser da was gewinnen? Tiefer legen geht ja schlecht, die Anschlusspunkte für die Zisterne sind ja fix. Wenns frostig ist, hat man ja eher selten mit Regen zu tun und mein Gedanke wäre halt, dass bei nem 160er Rohrdurchmesser vielleicht auch genug Raum ist für eventuelle Eisbildung. Wichtig ist ja nur, dass das Wasser immer abfließen kann, wenn da mal ein bisschen Eis drin ist, würde mich das nicht stören.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Ich meine: Früher muss das ja auch mal funktioniert haben.

Und: Irgendwann werde ich das Niveau des Hofes eh ein wenig anheben.

Fragen über Fragen... Lohnt ein extra Beitrag im Bauforum?

Achja: heute hat dann gegen Ende die Schippe die Hufe hoch gemacht. Der Kreuzhackenstiel ist leider auch kaputt... taugt irgendwie alles nix mehr...:eek:suspekt:


Liebe Grüße,


Till

Sorgnix 28.10.2018 22:39

... ich habe hier noch ein paar BW-Kreuzhacken liegen. NEU - unbenutzt!
Kannste haben.
Sind mir zu schwer ... :D


Die Rohre?
Tja, früher hat es ja auch funktioniert.
So regelmäßig und hart sind die Winter in Chemnitz nicht??
Keine Ahnung - könnte man ja mal recherchieren.

Größerer Durchmesser?
... friert genauso zu wie der kleine. Wird meiner Meinung nach nicht helfen.
Größerer Durchmesser hat dazu noch den Makel, das die Fliesrinne ja auch dem
gleichen Niveau wie beim dünneren liegt - der größere Durchmesser am Ende aber
noch weniger Überdeckung hat, sprich, vielleicht noch früher einfriert ... :eek


Die Frage ist eher, SIND die Rohre, die ja nun schon ewig dort liegen,
überhaupt schon mal kaputtgefroren??
Wenn nicht, warum sollten sie in Zukunft??
Wie sehen die Stellen aus, wo die Wurzeln rein sind, wo Erdreich eingespült wurde?
Sind das Frostsprengungen?? Oder sind die Wurzeln zu den Muffen rein und haben
dann die Rohre auseinandergedrückt?


Wenn man die Rohre nicht tiefer legen kann, trotzdem Frostsicherheit will, muß man
das Gelände drüber eben auffüllen ... :eek :rolleyes:
Ansonsten gibt es ja noch sowas wie Rohrheizungen.
Liegen als Schleife ja z.B. auch in Dachrinnen.


Meine Diagnose aus der Ferne: Altes System sanieren/wiederbeleben. ;)


Gruß
Jörg

fleischsalat 29.10.2018 07:45

Die Wurzeln in der Nähe des Rohres müssten dann aber weg und das Rohr mit Vlies sichern. Haben hier auch so ein Problem gehabt- Alle paar jahre waren wieder Wurzeln in das Rohr gewachsen.
Am Ende haben wir es rausgerissen, den Graben tiefergelegt und Kunststoffrohr in einer Schutzschicht verlegt.
Seitdem ist Ruhe:yeap

Zappo 29.10.2018 09:07

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 940141)

Was denkt ihr? Ein neues Rohr ist wohl eh von Nöten und könnte man mit einem größeren Durchmesser da was gewinnen? Tiefer legen geht ja schlecht, die Anschlusspunkte für die Zisterne sind ja fix. Wenns frostig ist, hat man ja eher selten mit Regen zu tun und mein Gedanke wäre halt, dass bei nem 160er Rohrdurchmesser vielleicht auch genug Raum ist für eventuelle Eisbildung. Wichtig ist ja nur, dass das Wasser immer abfließen kann, wenn da mal ein bisschen Eis drin ist, würde mich das nicht stören.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Ich meine: Früher muss das ja auch mal funktioniert haben.

Miene Erfahrung ist, richtig verlegte Tonrohre gehen - abgesehen von mechanische Überbelastung durch Überfahren oder Setzungen des Gebäudes - selten kaputt. Das Einwurzelproblem hast Du aber da immer. Wenn das in der Nähe von "grün" sein soll und bleiben soll, dann lieber austauschen.

Und die Rohrgröße muß zum erwarteten Wasserdurchfluß passen - ein zu großer Querschnitt ist da nicht von Vorteil, sondern eher von Nachteil.

Und das mit dem Zufrieren: Im Straßenkanal ist es "warm". Durch die Tiefe und durch das Abführen von Duschwasser o.ä. Diese Wärme steigt auch bis zu Deiner Leitung und hält die mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch eisfrei, wenn der Boden ETWAS tiefer gefroren ist. Da hast Du nen "Puffer".

Wenn Du allein auf weiter Flur an der Leitung hängst oder aussenrum nur tote Häuser, ist der Effekt natürlich nicht so groß. Anscheinend hat das aber früher funktioniert - warum sollte es das heute nicht mehr tun?

Gruß Zappo

2augen1nase 29.10.2018 09:25

Ich habe zwischenzeitlich mal mit meinem Vater telefoniert. Der ist ja Architekt. Bedeutet zwar nicht, dass er in allen Details wirklich Ahnung hat, wohl aber, dass er schon viel gesehen hat und abschätzen kann was funktioniert. :uii

Ich weiß nicht wann die Rohre dort verlegt wurden und wie lange das Thema dort wirklich funktionierte... Allerdings scheint das was ich dort so sehe schon irgendwie einen Sinn zu ergeben:

Die Rohrstrecken sind verhältnismäßig kurz.
Jedes Rohr läuft in einen Wassersammler mit Überlauf in die Zisterne - dort kann sich der Dreck sammeln ( Laub, Erde usw.)
An den meisten Rohren ist nur ein "Wasseranfallpunkt" angeschlossen.

Die Empfehlung meines Vaters geht auch wieder in Richtung 100er Rohr, da er meint, bei größeren Durchmessern ist die Gefahr höher, dass die Rohre verstopfen - zumindest wenn die Durchflussmenge zu gering ist, was bei Einzelanschluss ja zu erwarten ist.

Er meinte weiterhin, ich solle im Standrohr eine Klappe einbauen um das Wasser zur Not umleiten zu können. Wäre das Rohr im Boden also tatsächlich mal gefroren, dann habe ich damit immer noch einen Notablauf, der verhindert, dass sich das gesamte Regenrohr mit Wasser füllt und durch Frost dann platzt.

Zu den Steinzeugrohren meinte er, dass das zwar sehr haltbare Rohre sind, allerdings neigen die wohl gerne zu Verstopfungen, da der Bereich der Muffen früher oft nicht abgedichtet wurde. Ich konnte weder Asphaltschnur, noch Mörtel, noch eine Gummidichtung bisher erkennen und die Rohre die ich bisher rausgenommen habe, waren alle im Muffenbereich geschädigt. Das führe ich allerdings eher auf den Wurzeldruck zurück.

Der Hof wurde ja irgendwann mal mit ca. 10cm Splitt aufgefüllt, darauf bildete sich ja der krasse Wurzelteppich / Baumbewuchs. Wenn ich den Hof mal neu pflastere, würde ich das Niveau auch wieder etwas anheben, mehr als 10 cm gehen aber nicht, da ich sonst Probleme mit den Türen bekomme.

Alternativ könnte ich im Hof eine zweite Zisterne installieren mit einem Überlauf in die alte Zisterne. Obs das dann aber bringt und ob sich der Aufwand lohnt? Ich glaube es kaum...

Ich wüsste auch gar nicht wohin ich die Erdmassen packen soll - ist der Wahnsinn was da bis jetzt schon nur durch den kleinen Graben liegt...:rolleyes:

Gestern habe ich aufgrund des Regenwetters Innen mal freigeschachtet. Nach 50 cm kommt steinharter, verdichteter und furztrockener Lehm. Bin mal gespannt wie lange ich brauche, bis ich da durch bin. Will halt ungern den Boden noch größer aufreissen als jetzt, von daher komme ich mit der Hacke als Werkzeug nicht weiter. Ich denke ich werde mal mit meinem Erdbohrer einen Versuch wagen und wenn das nicht klappt, muss wohl der Boschhammer ran. Ich hoffe mit dem Erdbohrer wird das was, denn damit bekäme ich den Dreck auch gut aus dem Loch raus.

Bilder folgen irgendwann mal. :rolleyes:

Eine Frage:

Ich würde wenn, dann gerne wieder so einen Abwassersammler vor die Zisterne schalten. Das macht aufgrund des hohen Laubanfalls bei mir echt Sinn. Nun ist der jetzige Schacht aber gemauert und kaputt, gibts sowas auch aus Beton / Kunststoff als Fertigware?


Liebe Grüße,

Till

2augen1nase 29.10.2018 09:33

Da hat sich was überschnitten :-)

Danke für deine Antwort Zappo!

Nur zur Info: Das Netz was ich jetzt legen / reparieren muss hat nix mit dem Hausabwasser zu tun. Ich habe noch gar keinen Kanalanschluss, der kommt erst im Frühjahr.

Es sammeln sich vor allem die Dachabwässer in dem System, vereinzelt scheinen aber früher auch Waschbecken / Bodeneinläufe daran angeschlossen worden zu sein.

Das will ich so dann nicht mehr bauen.


Allerdings will ich bei der Gelegenheit gleich auch vom Hinterhaus ein Abwasserrohr in den Keller der Villa ziehen - in der Hoffnung das später auch als Freigefälleleitung anschließen zu können. Noch ist nicht wirklich klar auf welche Höhe mein Kanal im Haus enden wird, daher würde ich den Abwasserkanal ebenfalls möglichst hoch legen und hoffe das funktioniert.

Ich werde wohl einige Revisionsklappen einbauen müssen, dann kann ich wenigstens im Nachgang mal einfacher da ran - sollte mal was sein.

Zwar gehe ich jetzt nicht davon aus, dass ich an die Leitung jemals ein Klo anschließen werde, aber wenn ich jetzt schon aufbuddele, kann es nicht schaden gleich ein zweites Rohr reinzulegen.

Zappo 29.10.2018 09:55

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 940187)
....Ich werde wohl einige Revisionsklappen einbauen müssen, dann kann ich wenigstens im Nachgang mal einfacher da ran - sollte mal was sein.....

Also früher(TM) hat man bei langen Strecken, an Knicken und anderen kritischen Stellen einfach noch nen Abzweig gesetzt und bis zur Bodenebene hochgezogen und nen Deckel draufgesetzt.
Dann kannstde bei Stau einfach den deckel aufmachen und mit dem Schlauch, der Fräse o.ä. zwischendrin reinfahren und spülen.

Vorausgesetzt, man weiß noch, wo der Abzweig bzw. Deckel sitzt :) Und natürlich nicht im Überfahrbereich

Gruß Zappo

bummi 31.10.2018 18:47

Zappo meint die günstige Version von "Finor". Gibt es auch in der überfahrbaren Variante.

2augen1nase 06.11.2018 18:48

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Sodele...

Am Wochenende ging es fleißig weiter. Samstags habe ich den ziemlich angewachsenen Haufen Aushub mal durch das Durchwurfsieb gehauen und damit den ganzen Schutt und Steine rausgenommen. Dadurch hat sich der Haufen erheblich reduziert. Auch das alte Wasserohr habe ich mit einem Bekannten zurückgebaut. Der war eh gerade da und hat das gleich mit seiner Akkustichsäge erledigt.

Sonntag habe ich eine Dachrinne repariert und anschließend noch weiter gebuddelt und ganz nebenbei einen Steinbruch eröffnet :D

Bild 1 zeigt die oberste Schicht der Aufwitterungszone. Also noch kein massiver, durchgängier Stein, aber sehr kompakter harter Boden und eben mit größeren Steinbrocken durchmischt - ohne Spitzhacke geht hier nichts.

Die restlichen Bilder zeigen den nun ca. 80-85 cm tiefen Graben.

Ich habe mir überlegt den Graben in Richtung Villa abfallen zu lassen, damit ich die Wasserleitung im Winter auch mal entleert bekomme. Wird also noch ein Stück Arbeit.

Angehängt habe ich jetzt auch mal zwei Bilder von den Aushubhaufen. Der eine eben durchgesiebt, der andere noch mit Steinen und Schutt versetzt. Auf dem Boden erkennt man anhand der Feuchteflecken das Ausmaß des ersten Aushubhaufens... da kommen schon ein paar m3 zusammen :uii:dance


Was das Abwasserthema angeht, habe ich beschlossen in der Mitte des Hofes einen Schacht zu setzen in den ich alles Dachwasser einleite und vom dem aus es dann in die Zisterne läuft. Dieser Schacht sollte später dann auch der Hofeinlauf sein, so spare ich mir eine Leitung und das Gefälle vom Hof wird ja irgendwann sowieso mal anders.

Ich bin nur noch am Überlegen ob ich den Schacht aus Ziegeln mauere oder mir einen Schacht bestelle. Für das Mauern spricht: Ich brauche kein Schachtgehänge und großen Aufwand und kann die Rohe recht einfach mit anschließen, dagegen spricht die Dichtigkeit die da nur schwer herzustellen ist.

Gegen einen fertigen Schacht spricht vor allem, dass es bei einem Betonschacht schwierig wird so viele Anschlüsse einzubringen und einen Kunststoffschacht mag ich nicht haben :uii

Cool wäre, wenn es direkt fertige Anschlusstücke zum Einmauern gäbe, bin da aber noch nicht fündig geworden bisher...:suspekt:

furchenmolly 07.11.2018 18:38

Hallo Till,
es immer wieder spannend zu lesen und zu sehen, wie du dich in die Thematik reinkniest !

Rohreinführungen in gemauerten Sammelschacht :

Also Fertigteil-Anschlussstutzen konnte ich bislang auch nicht entdecken. Aber warum nicht normale Futterrohre aus Faserzement o.ä. mit einmauern ? Später dann die eingeführten Rohrleitungsstücke mit Curaflex , Doyma o.ä.Dichtmanschette abdichten ?
Ist natürlich die Super-Luxus-Variante.

Weiterhin frohes und intensives Schaffen !

Gruß

Furchenmolly

2augen1nase 07.11.2018 20:41

Hallo Furchenmolly,

danke für deinen Beitrag, ist richtig motivierend :D

Das mit den Futterrohren wäre eine Variante, wenn ich mir die Listenpreise aber so ansehe... :suspekt::cry


Hat ja alles noch Zeit... momentan ist mir eh erstmal das Geld ausgegangen und folglich werd ich noch ne Weile lang einfach nur buddeln - damit wenigstens dahingehend was voran geht :D

Mir macht das auch Spaß und so doof wie das klingt: mittlerweile hat sich das echt zu so einer Art "Wellness" entwickelt. Früher habe ich ja am Wochenende meist noch Aufträge mit durchgeballert und jetzt gehört das Wochenende wieder MIR bzw. dem Haus :D - und das tut wirklich gut, auch wenn es zum Teil wirklich harte Arbeit ist die sich normalerweise wohl keiner geben würde.... ich denke jeder andere würde sich einfach einen Bagger ranholen :D

Gut... irgendwann wird der Punkt auch kommen, spätestens wenn ich die Abwasserleitungen im Grundstück verlegen muss. DerMedienanschluss hat sich allerdings erstmal ins Frühjahr verschoben - was zumindest für den Geldbeutel erstmal gut ist :uii

2augen1nase 07.12.2018 20:14

Zack...
 
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...und schon wieder ein Monat rum - wohl der faulste Monat, weil ich kaum etwas gemacht habe vor Ort...

Das Vorderhaus hat ein Notdach bekommen, damit mir dir Brühe nicht mehr ins Haus läuft und ein wenig weitergebuddelt habe ich auch... aber viel mehr eben nicht... Gut noch ein wenig Holz gehackt und weggeräumt, aber eben nichts nennenswertes. :rolleyes:

Dafür kam mir neulich ein Türblatt zugeflogen. Es handelt sich um ein Teil einer ehemals doppelflügeligen Hoftür. Die sollte auf den Müll wandern, also schnell einen Transportschnitt gemacht und das Ding mit eingepackt.

Schönerweise ist das Türblatt schön stark und mit etwas Mühe bekomme ich aus dem Blatt meine Tür für das neue Portal rausgeschnitten. Okay, das ist jetzt nicht wirklich professionell, aber ich brauche einfach mal ne Tür damit ich den Raum nutzen kann und wenn ich in 10 Jahren nach dem Einzug (:eek:freu:D) die Tür doof finde, kann ich das Blatt ja nochmal neu bauen oder eben eine andere Tür einbauen.

Heute habe ich mir noch schöne Lärchenholzkanteln gekauft um daraus den Blockrahmen zu bauen und will bei Schlechtwetter mit dem Bau loslegen. Bin mal gespannt wie mir das gelingt, bin ja holztechnisch leider nur mit ein paar Handmaschinen ausgestattet...

Drückt mir die Daumen :D


Übrigens, für die Besserwisser: Eine Bautür passt nicht rein, dafür ist das Portal mit einer Breite von 70cm einfach zu schmal...:give me a

2augen1nase 10.12.2018 19:28

Update
 
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Die letzten Tage war ich fleißig und habe die alte Farbe runtergepopelt, die Tür aufs passende Maß geschnitten, die Fälze ringsum eingearbeitet und ein paar Einsatzarbeiten gemacht.

Heute wollte ich eigentlich noch den Blokrahmen fräsen, habe mich jetzt aber umentschieden und werde mir erstmal andere Hölzer besorgen. Die Rahmenhölzer sind doch ein bisschen arg fett und finden dann anderswo Verwendung - irgendwann brauche ich ja auch noch eine Haustür :D

Es geht also demnächst weiter mit dem Projekt...

Besorgen muss ich noch die passenden Beschläge und vor allem ein schmales Einsteckschloss - bin mal gespannt ob ich sowas überhaupt finde. :suspekt:

Scharniere hätte ich eventuell sogar noch von einer alten verrotteten Tür meines Hauses, nur passende Kloben müsste ich dazu finden. Bin für Tipps offen, wenn wer eine Seite kennt wo man sowas bestellen kann - gerne posten!

ghostwriter 10.12.2018 19:49

vielleicht ist was passendes dabei:
https://www.baubeschlagshop.de/tuerbeschlaege/index.php

:grbl

ogrikaze 11.12.2018 09:10

Der Shop ist sehr gut, da hole ich immer Lamellenstopfen, mit dem Preis dort kommt mein Großhändler nicht im Ansatz mit...

2augen1nase 14.12.2018 21:57

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Danke fur eure Tipps. In dem Shop gibts interessante Sachen. Da ich aber weiterkommen muss, hab ich mich jetzt der Sachen bedient die ich schnell und günstig hier bekomme.

Ich war heute ohnehin kurz im Häusel und habe gleich noch die alten Türteile mitgenommen, mit denen die Zisterne abgedeckt war. Daran fanden sich nämlich noch bauzeitliche Scharniere.

Kloben habe ich mir im Baumarkt besorgt, die muss ich aber noch ein bisschen umbauen, da es Kloben zum Einmauern sind. Die Schraubkloben hatten alle ein zu kurzes Gewinde und ich wollte die nicht durch den Türrahmen schrauben, sondern alles am Rahmen haben. Also werd ich an die Kloben Gewindestangen anschweißen und das einfach kontern.

Ein kurzes Türschloss fand sich noch in meinem Bestand - und das passt von der Größe scheinbar ganz gut.


Ansonsten hab ich gestern neue Türkanteln geholt - mit großem Theater, da die Frau von dem Holzhandel keine wirklich nette Verkäuferin ist :rolleyes:
Da ich heute auf der Baustelle überraschenderweise nichts machen konnte (Estrichleger... :rolleyes::spank:), habe ich die Gelegenheit genutzt und die Kanteln gleich zum Rahmen verarbeitet. Die neuen Kanteln sind etwas breiter als die vorherigen, dafür aber nicht so dick. Den Rahmen muss ich also rundrum nochmal etwas beschneiden damit er in die Öffnung passt.

Bin mal gespannt wie lange ich noch brauchen werde... wird ne teure Tür :rolleyes::lol:give me a

oliver.bohm 14.12.2018 22:24

Tischlern kann er auch noch...

Ein Tausendsassa...:clap:yeap

2augen1nase 14.12.2018 22:47

Naja... wenn man ne genau hinschaut schon.... wenn man genau hinschaut, sieht man, dass ich den Sturz des Rahmens falsch ausgeklinkt habe und jetzt (durch die durchgefalzten Seitenteile) eine kleine Lücke oben habe... Dafür gibts ja aber Spachtelmassen hab ich gehört :rolleyes::bussl

Aber ja, ich gebe mir Mühe und wenn ich irgendwann wirklich mal mein Ziel erreiche, dann entsteht ohnehin eine kleine Holzwerkstatt im 1.OG des Hinterhauses. Mein großer Traum: eine 5-fach Kombimaschine. Damit kann man dann auch mal richtig arbeiten... mit den Handmaschinen geht es zwar auch (wie man sieht) aber bei weitem nicht so genau und vor allem nicht so schnell... :rolleyes:

... bei uns heißt das übrigens "ein tausendsascha" :clap

2augen1nase 15.12.2018 23:12

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Sooooo.... heute war ein überraschend erfolgreicher Tag...:freu

Ich hatte kurzerhand die Idee mir die Schweißerei zu sparen und die Kloben ähnlich wie Fitschenbänder zu fixieren. Ich habe einfach passende Ausfräsungen gemacht und dann seitlich mit einem langen Metallbohrer Rahmenholz und Kloben durchbohrt und den Kloben mit einer langen Schraube so fixiert, dass ich ihn auch jederzeit wieder herausnehmen kann. :yeap

Ging schneller und sieht am Ende auch besser aus, denn beim Gegenschrauben hätte ich noch irgend eine Unterlagsplatte gebraucht.

Das Einsteckschloss habe ich auch eingefräst, ebenso wie das Schließblech. Auch die Scharniere hab ich grob entrostet und mit alten Schrauben und halbwegs passenden Nägeln festgemacht.

Somit muss ich die Tür nur noch spachteln, schleifen und lackieren.

Die Lackierung will ich mit Ölfarbe machen. Das dauert zwar länger wegen den Trocknungszeiten, aber mangels Ofen brauch ich die Tür dort eh noch nicht und ein paar Maurerarbeiten Innen muss ich auch noch fertig machen. Es fehlt auch noch ein Sturz innen - das hab ich in all dem Eifer irgendwie "weggeschoben" :rolleyes:

Aber immerhin, ich bin schon ein gutes Stück ran mit dem Projekt, das freut mich sehr :lol

Im Anhang mal ein Bild der Überblattung - noch nicht verschliffen, das passte wirklich sehr gut. Auch ein Detailbild von der Befestigung des Klobens und je eine Ansicht der Vorder- und Rückseite.

oliver.bohm 15.12.2018 23:19

:yeap

DericMV 15.12.2018 23:26

Till ...
der Behelmte wird sicherlich wieder 47000 Mängel ins Protokoll schreiben können ...

aber von mir als Tischler Richtung Steinmetz bekommst Du :yeap:yeap:yeap !

Du bist ein praktischer Handwerker, nicht so wie die selbsternannten Alleskönner.
Du machst Dir mit Deinen wenigen Möglichkeiten wirklich Gedanken
und schaffst auch was. Sauber !

Weiter so.

Gruss Caddy

2augen1nase 15.12.2018 23:51

Ist jetzt nicht dein Ernst???? Du bist Tischler und machst JETZT erst den Mund auf...?

Ich bin sicher, ich hätte mir vieles sehr viel einfacher machen und vor allem noch besser bauen können - als Tischler hat man da ja mehr Plan von der Materie.

Schade, dass du dich jetzt erst meldest. Beim nächsten Projekt hakste dich bitte mal eher ein, ja? :-)

Es gibt da noch was, hab nur noch nicht gemessen ob es wirklich passt - und ich hab auch grade keine Bilder...

Ich habe neulich bei einem Abbruch eine doppelflügelige Hauseingangstür mitgenommen - mit Fenstern und einem schönen Gitter, was von der Anmutung her gut zu meiner Villa passt. Ich habe null Plan ob ich die Tür auch an die Größe meiner Eingangstür anpassen kann. Die originalen Hauseingangstüren sind leider verschollen und ich habe keine historischen Bilder davon. Das war übrigens auch einer der Gründe, weswegen ich die zuerst gekauften Kanteln nicht dünner geschnitten habe - die will ich beim nächsten Projekt verwenden. Da brauch ich dann aber schon professionelle Tipps, da die Tür ja schon richtig dicht werden muss, sonst wirds Mist. Alleine der Holzrahmen wird schon extrem aufwendig werden, da die Türlaibung momentan aus profilierten Steinen besteht (auch innen). Früher war die Haustür direkt am Gewände angeschlagen, das ist aber Mist, daher will ich dort auch einen Rahmen bauen. Andere würden das Türgewände gerade kloppen, das möchte ich aber nicht... naja. :rolleyes:

Mal sehen... Bei Gelegenheit hole ich die Tür mal aus dem Depot, vermesse alles und brenne den Lack ab. Dann kann man ja weiter sehen wie und wo und ob überhaupt... :rolleyes:

Übrigens: Ich habe seit gestern Nacht die fixe Idee den Tresorraum im Haus zu verbauen. Weniger wegen Sicherheitsbedenken, sondern eher damit das Teil aus den Füßen ist - ich muss ja eh den Umzug machen, warum also nicht gleich aufbauen...

Daher die Frage: Kennt sich hier jemand mit wärmedämmtechnischen Probleme aus, Kondensatbildung, aufsteigende Feuchte und vor allem: einer nachträglich eingebrachten Horizontaldichtung die rostet und auftreibt? :rolleyes:

Sorgnix 16.12.2018 00:23

Zitat:

Zitat von 2augen1nase (Beitrag 942317)
Daher die Frage: Kennt sich hier jemand mit wärmedämmtechnischen Probleme aus, Kondensatbildung, aufsteigende Feuchte und vor allem: einer nachträglich eingebrachten Horizontaldichtung die rostet und auftreibt? :rolleyes:

Ja, ja, ja - und: vielleicht.

Ein paar Details und Bilder würden bei der Bewertung sicher helfen ... :rolleyes:

;)
Jörg

2augen1nase 16.12.2018 01:06

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Tja... so richtige Details gibts noch gar nicht. Ich hab jetzt schneller geschnackt als ich liefern kann - sorry.

Grundgedanke ist der: Wenn ich den Raum zum Umzug eh in die Hand nehme, kann ich ihn viellecht auch gleich einbauen. Die größte Vorbereitung wäre die Erstellung des Fundamentes. Sobald die Bodenplatte des Tresors eingepasst ist, kann der Rest ja relativ easy aufgebaut werden.

Im Anhang zwei (schlechte) Bilder vom gedachten Aufstellungsort.

Bild 1 zeigt den Raum in dem der "Arsch" bzw der eigentliche Raum verschwinden soll - damit wird auch das Fenster dann blin.

Bild 2 zeigt rechts eine zweite Tür - hier soll später die Tresortür rausschauen.

Die Wand auf die man in Bild 1 schaut ist keine tragende Wand - maximal eine aussteifende. Rechts mit Fenster=Aussenwand, links mit Tür = Innenwand - wahrscheinlich tragend.

Die Frage ist nur WAS die trägt. Am Ende der Wand steht (innerhalb dieser) der alte Schornstein, komischerweise kragt der auch nach links ins Herrenzimmer aus, war früher vielleicht mal zweizügig. Oberhalb des Türsturzes dieser Wand (wo also die Tresortür rein soll) verläuft waagerecht ein weiterer Rauchzug. Alles ein wenig komisch konstruiert, macht mir jetzt aber keine große Sorge, da da eh keine Lasten draufstehen und man einen Eingriff in der Wand managen kann.

Was mir Sorgen macht:

1. füllt der Tresorraum zukünftig mit Ummauerung wahrscheinlich die ganze Breite des Raumes aus. Mit etwas Glück bekomme ich noch einen Luftspalt zwischen Aussenwand und Tresorraum hin - den ich ja aber auch dann belüften können muss.

2. Das Fundament: die Steinplatten sollen raus, die Erde ebenfalls bis zum tragfähigen Grund, darauf dann Streifenfundamente für die Seitenwände des Tresors und eine ca. 10cm dicke Betonplatte gießen. Aber Abdichten muss ich das Ganze ja auch noch. Besser unter dem Fundament oder besser drüber? Mit Wandanschluss oder nicht..

3. das größte Problem:

Zu DDR Zeiten hat ein Schlaumeier ausgerechnet in der Aussenwand (nur auf der Länge dieses Raumes!) eine Horizontalabdichtung eingebracht: aufgesägt + Sprelakat + Stahlplatten reingetrieben. Die Folge: Die Stahlplatten rosten, die Fassade hat diverse Risse (deren Ursprung ich auch in der Akton vermute) und offensichtlich gibts / gabs dort ein Feuchtigkeitsproblem.

Da muss so oder so eine Lösung her. Die Frage ist halt, ob man das Mauerwerk nochmal komplett aufmacht und den Kram entfernt oder austauscht.

Ich bin kein Fan solcher nachträglichen Horizontalabdichtungen. Wenn an der Sohle des Hauses im Erdreich geschnitten wird und in Verbindung mit einer Vertikaldichtung - dann mag das eine super Sache sein. Aber 30cm über dem Erdreich / Bodenniveau) aufzuschneiden, sorgt am Ende nur dafür, dass direkt darunter sich die Nässe aufstaut und gerade im Winter sorgt das dann für massive Frostschäden. Früher waren hier Natursteinsockel üblich - da konnte dann auf 80-100cm Höhe die aufsteigende Feuchte gut abtrocknen. Mit Verputz (Zement) funktionierte das dann nicht mehr und dann kam die doofe Abdichtung mit den schon erwähnten Folgen.:rolleyes:

Komplett raus wäre mir das Liebste, bringt aber auch statisch einige Probleme mit sich. Entweder kostet das sehr viel Geld oder es macht monatelang Arbeit.

Problem bleibt aber:

An der Wand (wie an allen anderen, nicht gedichteten Aussenwänden) habe ich immer Feuchtigkeit. Daran jetzt einfach ne fette Betonwand zu stellen, ist sicherlich nicht das Beste. Hinterlüftung funktioniert aber auch nur mit Lüftungsschlitzen - und wie will man das im Innenraum vernünftig lösen. Da der Tresorraum nicht bis zur Decke hochreichen wird, müssten die letzten 50cm gemauert werden. Ich müsste also oben unterhalb der Decke (Holzbalkendecke) Lüftungsschlitze anordnen - und eben unten ebenfalls. Feuchte Luft die dann ständig unter der Balkendecke rauspfeift - ich weiß ja auch nicht :rolleyes:

Bauphysikalisch will ich da halt nix falsch machen - denke aber dass man da einiges falsch machen kann.

Klar, im besten Falle sollte man die Fundamente freilegen + alles neu und korrekt abdichten - aber das steht irgendwie auch in keinem Verhältnis.

Gut, die Lösung könnte ich vertagen indem ich erstmal nur alle Stahlteine aufbaue und den Rest auf die Zukunft verschiebe. Ist aber auch nicht so geil, denn so nen Tresorraum verrückt man ja nicht mal eben so einfach wenn er im Weg sein sollte...:uii


Übrigens: Ich habe heute mal ein wenig Maß genommen. Sofern man die Tür überhaupt ins Haus reinbringen will, müsste man die auf die Seite stellen - und das bedarf einer soliden Konstruktion in die ich die Tür stellen kann. Sonst kommt man da definitiv nicht durch.

Wird also eine größere Aktion werden :uii:eek:rolleyes:

Sorgnix 16.12.2018 01:38

Nun ...
... so einfach aus der kalten Hose ist da jetzt mal nix.
Am besten ist ja immer vor Ort mal persönlich schauen ... ;)



Grundsätzliche Überlegung:

nach meiner Meinung solltest Du Dich von dem ehem. Innenleben des Tresors, den Blechwänden einfach verabschieden!
Die Bude war mir innen eh zu klein ...
Und einen "Abnahmefähigen" Tresorraum, so richtig mit alle Klassen und Versicherungsschutz
kriegst Du da - mit DER Tür - sowieso nicht mehr draus gebaut.
Weil die eben alt ist, und niemand mehr dafür unterschreibt.

Also geht es in erster Linie um "Deko" - und natürlich (!) einen "sicheren" Raum.
Und für Normalgebrauch wird der Raum "sicher" sein.
Es sei denn, es donnert jemand von außen mit ner Raupe durch die Wand ...


Folglich würde ich die Tür in die Wand einpassen, verankern - und gut.
Zur Not, wenn das transportmäßig zu aufwendig wird, könnte man auch die Außenwand (oder innen irgendwas)
kurzzeitig öffnen ( :eek ), montieren, hinterher wieder schließen ...
Könnte einfacher sein. Manchmal sogar schneller ...
Wir erinnern uns ja, das Ding war schwer, man brauchte teilw. auch Raum, um sich bewegen zu können.


Fundament?
Ja. Streifen. unter der Tür.

Bodenplatte?
nun ja, aber 10 cm sind auch nicht die Welt ...
Als Basis, für ne Bitu-Schweißbahn als Abdichtung, darauf einen Estrich,
das würde gehen.
Und wenn Du aufsteigene Feuchte hast, könnte man die Bitu-Bahn seitlich
an den Wänden hochziehen.
Dann innen noch ne Wand vormauern, die wohl auch fundamentieren.
Also zweischalig.
So hast Du den Tresorraum zumindest vollständig trocken.
Und die Außenwand darf weiterhin nach außen abdampfen. Nur eben nicht nach innen.

Für die Decke des Tresorraumes kann man sich dann was überlegen.
Wenn denn unbedingt nötig.
Wg. mir auch massiv, mit geringem Hohlraum nach oben zur Holzbalkendecke.
Ich würde für den Raum zumindest so etwas wie ne Lüftungsanlage vorsehen.
Also Zuluft und Abluft. Das kann ja "verdeckt" mit Rohren geschehen, deren
Wand- und Deckendurchführungen natürlich so bemessen sind, daß da keiner durch kann ( :D )

Zur Not hätte ich hier noch ne Bunkerbelüftungsanlage liegen.
So mit Kurbelbetrieb, und so ... :rolleyes:


... die Sache mit den eingetriebenen Stahlblechen.
müßte man sich mal anschauen.
Es wäre doch sicher möglich, oberhalb des Stahlbleches noch ein Edelstahlblech einzutreiben? :eek
Weiß allerdings nicht, was das bringen soll ... :D


Wir reden morgen ;)
Gruß
jörg

Sorgnix 16.12.2018 01:43

P.S.:
... wenn das Fenster denn für den Tresorraum eh vermauert werden muß,
dann könnte man ja evtl. die Brüstung raushauen, um die Tür von dort aus
reinzubringen ... :rolleyes:

Weiß natürlich jetzt nicht, auf welcher Seite die Öffnung liegt, wie man dahin kommt,
aber wir suchen bislang ja nur nach Ideen ... ;)


N8!
:sorgi

2augen1nase 16.12.2018 02:13

Die Transporte werden nicht das Problem sein. Das schaffe ich zur größten Not auch alleine.

Wände will ich deswegen jetzt aber nicht aufhacken - muss ich ja auch schnell wieder zu machen und das ist mir zuviel Gemähre.

Kurz noch zu deinen Anmerkungen:

Der Raum MUSS komplett wieder aufgebaut werden. Erstens wegen dem Charme und zweitens würde ich alle Einbauten verlieren, da die ja an die Wände gekoppelt sind.

Es wird aber vom Maß her knapp werden. Ich muss das alles nochmal genau ausmessen, aber im alten Thread schrieb ich mal was von 2,5m Aussenmaß - und das ist wahrscheinlich gerade ausreichendfür den Einbau in dem Raum. :rolleyes:

Fundamentstreifen unter der Tür erübrigt sich nahezu - da muss ich zumindest nicht auf Tiefe gründen, denn die Wand steht ja auch auf einem Fundament. Ich kann da also direkt draufbetonieren.

Die Seitenwände will ich mit Hohlblocksteinen aufmauern und beim Hochmauern Stück für Stück vergießen - so zumindest der Schlachtplan. Sicherheitsmäßig mache ich mir da keine großen Gedanken, dafür ist der Tresorraum definitiv zu alt.

Die Bodenplatte muss aus meiner Sicht nicht so fett werden. Erstens sind das ja nur knappe 3,5m2 und zweitens lagere ich ja keine Tresore im Tresor - und der Eigentliche Raum wiegt ja nicht so viel - das Hauptgewicht wird sich auf die angedachten Streifenfundamente übertragen.


Ich sehe das Hauptproblem aber weder im Aufbau noch in der Art der Fundamentierung. Das Hauptproblem ist eventuell auftretende Feuchtigkeit. Zumindest im Bereich der Wände bekomme ich die nicht in den Griff. Unter dem Fundament könnte ich ja eine kapillarbrechende Kiesschicht einbringen, aber bei den Wänden kann ich nix weiter machen.

Die Folge der Horizontalabdichtung sieht man ja auf dem Bild recht gut - die untersten 30cm des Putzes haben sich komplett aufgelöst und das Mauerwerk darunter ist eben "sehr feucht". Nicht klitschnass, aber eben feucht.

Wahrscheinlich wäre die sinnvollste Variante, das auf später zu verschieben und dann eben umzusetzen. Solange ich nicht darin wohne /arbeite kann mir die Feuchte ja egal sein - da ist sie ja so oder so.

Wenn ich dann mal größer saniere und die Abdichtung angehe (was ich in dem Bereich eh muss) kann ich ja den Bereich horizontal + vertikal von aussen abdichten lassen. Dann kann die alte rostige Dichtung auch drin bleiben, da die ja dann nicht mehr weiterrosten sollte, jedenfalls nicht in dem Maße.
So wie es momentan aussieht, bleibt zwischen Stahlwand und Aussenmauerwerk eh sehr wenig Platz und ob ich jetzt 3cm Kalkputz auf der Wand habe oder 5cm Beton oder Schlacke (oder was auch immer) und eine Stahlplatte - das sollte dann auch keinen großen Unterschied machen. Bei ner dicken Wand vor der Hauswand sähe das vermutlich anders aus.

Wenn dem tatsächlich so wäre, könnte ich dann die Decke des Tresors auch einfach komplett von Wand zu Wand betonieren und den verbleibenden Raum darüber abmauern - so war es früher ja auch gemacht.


Zur Abdichtung:

Weitere Stahlplatten eintreiben ist Käse, selbst in Edelstahl. Erstens würde der bei Berührung mit dem rostigen Zeug ebenfalls rosten, zweitens löst es nicht das Problem.

Um eine Horizontalabdichtung einzubringen müsste ich so oder so die Wand aufschneiden - und ob ich dann die alte Abdichtung entferne und dort eine neue einbringe und wieder den gleichen Mist produziere oder lieber gleich darunter richtig abdichte (H.+V.) macht dann schon einen Unterschied.

So gesehen tendiere ich gerade eher zur Verlagerung des Problems auf später - sofern das so sauber zu lösen ist. Man kann ja dann in den Jahren bis zum Bau auch einfach sehen ob und wie sich was verändert.

Vielleicht hab ich gerade meine Probleme selbst gelöst... ich werde das mal weiterdenken...:rolleyes:

2augen1nase 16.12.2018 17:44

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Heute habe ich mal alles fein ausgemessen und was soll ich sagen: Wie dafür gemacht der Raum :dance

Vor Ort habe ich eine Raumbreite von 2,24m und eine Wandstärke von ca. 25 cm (plus Putz). Die Grundplatte des Tresors ist 1,90 x 1,70 und die Tresortür ist insgesamt 50,5cm stark, zieht man allerdings den umlaufenden Winkel (zur Befestigung der Wandelemente) und die Frontplatte ab, so hat man eine tatsächliche Tiefe von 46,5cm. Mit der Frontplatte kann man ja variabel umgehen. Entweder baut man die Tür bündig mit dem Putz ein oder man legt den Rahmen auf die Wand auf und putzt nur bei.

Wie auch immer - im schlechtesten Fall bleiben 9cm Luft zur Außenwand und damit passt der Tresorraum ziemlich gut dort rein. Diese 9cm könnte ich auch ausgießen oder für den Fall dass etwas mehr Luft bleibt einfach mit einer hochkant genommenen Schicht Ziegel ausmauern. Wäre mir sympathischer.

Von der Raumsituation habe ich von innen und von außen mal ein paar Fotos gemacht um zu veranschaulichen wo da die Probleme sind.

Fangen wir außen an:

Das erste Bild zeigt die eingebaute Horizontalsperre, bestehend aus eingeschlagenen Stahlplatten mit zwischenliegender Kunststoffbahn (Sprelakat / Schlagzäh irgend sowas). Diese liegt oberhalb des alten Natursteinsockels. Dieser war mal überputzt, lange gehalten hat das aber nicht, ist ja logisch. Unter den Steinplatten war noch ein verdächtiger Zementputstreifen, dahinter kam aber keine weitere Sperre zum Vorschein, nur komplett aufgelöster Naturstein. Hier sieht man auch eindrucksvoll zu welchen Bauschäden so ein Unfug am Ende führt.

Glück im Unglück: Zumindest liegt die Sperre über dem Natursteinsockel, so kann wenigstens ein Großteil der Feuchte doch noch über den Sockel ausdiffundieren.

Es folgen Innenaufnahmen des besagten Raumes. Man sieht hinten in der Ecke die zweite Zugangstür zu dem Raum, diese soll ausgebaut werden und dort dann die Tür des Tresorraums Platz finden.

Bei der Gelegenheit würde ich den restlichen Schornstein eventuell auch gleich wegnehmen und die Maueröffnung dort so gestalten, dass der Tresorraum mit der hinteren Wand einen guten Abschluss findet. Der Schornstein steht dort dann sowieso doof, einen Ofen könnte ich ja vor dem Tresorraum schlecht platzieren.

Das andere Bild zeigt die auszubauende Tür nebst dem "neuen" (verzogenen?) Schornstein.

Angehängt ebenfalls noch ein paar Bilder nach Freilegung - die Ecke hält nur noch aus Gewohnheit.

Dann noch Bilder vom Raum obendrüber. Man sieht gut die Öffnung wo mal der Schornstein stand, dann folgt in etwa 80cm Abstand eine 12er Wand, dahinter ist unterteilt in Bad / Wohnraum / Küche, es existiert also noch eine Trennwand, die steht allerdings neben der 25er Wand des Erdgeschosses - und zwar auf Seite des Herrenzimmers bzw. des zukünftigen Büros.

Dort könnte ich also ohne Probleme mit Doka-Stützen absteifen, die wären mir beim Bau nicht mal im Weg.


Das letzte Bild zeigt die Konstruktion des Fussbodens. Auf Schutt / Erde / Sand sind dicke und dünne Natursteinplatten verlegt. Diese waren genutet zur Aufnahme der Traghölzer des Dielenbodens. Die Platten will ich bergen, da ich diese wunderbar zum Sanieren des Hauses nutzen kann. Das Material wird ja nicht mehr abgebaut. Darauf dann das Fundament zu legen halte ich jetzt nicht für die große Kunst. Im Grunde brauche ich ja nur einen Streifen zu fundamentieren, da die Fundamente der Mauern ja nach unten auskragen. Dort brauche ich im Grunde nur freischachten, eine Schalung hinbauen und "vollplumpen".

Da ich noch eine halbe Palette Zement stehen habe, wäre das selbst materialtechnisch keine große Hürde - ich bräuchte nur Estrichsand und ein paar tatkräftige Mischer... :uii


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