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Sir Alottafind 18.11.2018 13:39

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Nun denn ein paar Bilder.
Es handelt sich um zwei relativ frische Baumwürfe in einem Bereich der 'Erhebung', der sich sanft abfallend dem umgebenden Talbodenniveau angleicht (abfallend entgegen der Fließrichtung). Es fehlt hier also schon die ca. halben Meter mächtige Humusschicht, die sich auf der 'Erhebung' findet.
Man sieht das recht helle Material, das als gesamte Oberflächenschicht von den Wurzeln abgehoben wurde. Drunter nun (auf Bild 2) sind die für hiesige Verhältnisse sehr großen Raseneisenerzbrocken sichtbar, die konzentriert auf einer Seite des Loches liegen. Bisher fand ich auf der Erhebung nur hier Raseineisenerz; keine sonstigen oder kleineren Bröckchen (aber auf den westlichen Talhängen gibts Erz, aber viel kleinere Stücke, nicht sehr häufig, und weniger eisenhaltig).

Kann sowas, vielleicht als Riesenbrocken, vom Fluss hierher verfrachtet worden sein? Kann auch sein, dass es hier nicht mal so lange liegt, weil sich Rasenerze sehr schnell bilden können.... . Mit Phantasie könnt man auch dran denken, dass das Material hier im sanften 'Erhebungs'uferbereich per Boot mal angelandet wurde.

Was mich so eingehend an Vorgeschichtliches denken lässt ist, ist vor allem diese rötliche Sandschicht und hier zusätzlich das Raseneisenerz: von rotem Oxyd gefärbter Sand, durchsetzt mit kleinem Gesteinsmaterial. Das Zeug mutet mir, abgesehen von dem Gesteinsmaterialanteil, gleich an wie jenes, in dem auf den Talhängen rundum Scherben, Silices usw. zu finden sind.

Auf dem vielleicht 100 Meter vom Erzfundplatz entfernten Abhang genau gegenüber befindet sich zb. eine Fundkonzentration an Scherben.

Man sehe sich auch den Fahrdamm an, der doch recht hoch ist. Der ist wohl nicht natürlichen Ursprungs, und irgendwer muss mal begonnen haben, das als Weg zu benutzen und auszubauen. Rechterhand beginnt die Erhebung Richtung Süden, die beim Erzfundplatz in die Ebene übergeht.

Über die Graphik bin ich noch drüber; da siehts man besser.

Spürhund 18.11.2018 14:04

Könnte es vielleicht auch Limonit sein:
http://www.geo-steinkreis.de/montanw...neisenerz.html

Zitat:

Bekannte Fundorte in Deutschland sind vor allem Auerbach in der Oberpfalz und Sulzbach-Rosenberg in Bayern
Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Limonit

Sir Alottafind 18.11.2018 19:45

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hoffe, man kann was erkennen.....

Grün stellt die mehr oder weniger plane Talebene dar, beiderseitig braun die Abhänge. Die orangene Fläche ist die ominöse Ergebung, die zu den roten Punkten (kennzeichnen zwei kleine Hangangrabungen) hin aufsteigt.

Zum Fundplatz Brauneisenerz hin fällt die Formation unmerklich ab auf Talebenenniveau.

Das gps-Höhenprofil zeigt mir beim Brauneisen 308m ü.NN an, und der Wert steigt beim Ablaufen des Trampelpfades/Weges an den roten Punkten vorbei bis zum Anfang des Hanganstieges kontinuierlich auf 337.
Hm. 29 Meter.... kommt mir recht viel vor, wenn ich mir die Gegebenheiten vor Ort anseh. Täuscht das so (versuch mal ein aussagekräftiges Gesamtbild abzulichten)?

Der bisher wenigen Erfahrung mit dem gps-Gerät und dessen Genauigkeit wegen soll das erst mal einfach eine Wertenennung sein. Gesettet ist das Gerät, aufm San Bernardino..... .

siegmund 20.11.2018 11:50

Was macht das Eingangs gezeigte Stück eigentlich zum Raseneinerz???

Grüße,
Siegmund

Lucius 20.11.2018 19:58

Farbe, Struktur, Fundort, Haptik, Erfahrungswerte mit den Varietäten...Reicht das ??

siegmund 20.11.2018 20:40

...nein, ich habe schon viel Eisenerz (auch Raseneisen) gesehen. Ein Stück mit offensichtlich so wenig Eisen würde ich nicht als Erz bezeichnen.
Aber gut, wenn so viele anderer Meinung sind muss man darüber nicht diskutieren.

Grüße,
Siegmund

Lucius 20.11.2018 21:04

In Jägerschnitzel sind auch keine Jäger drin...

siegmund 20.11.2018 21:57

Zitat:

Zitat von Lucius (Beitrag 941303)
In Jägerschnitzel sind auch keine Jäger drin...

... wenn diese Aussage bedeutet, dass in Raseneisenerz kein Eisen drin sein muss um es trotzdem als solches bezeichnen zu können, dann ... fällt mir nichts mehr ein.

Grüße,
Siegmund

Sir Alottafind 20.11.2018 22:05

Der Brocken hat eine feinverästelte Struktur, die aus Eisen/oxyd besteht. Dazwischen ist Dreck. Sicher keine Topware, aber gibt schon was her zur Not.

In der Umgebung gibts dreierlei Erscheinungsformen: plattig, dann mehr/weniger feste Sandbatzen, die nur von röstelichem Etwas zusammengehalten werden (das Material wurde offensichtlich irgendwann mal sogar abgebaut), und nun ebend in dieser Form, genannt Brauneisen.


Am Fundort, dem Wurzelwurf, versuch ich vor Schnee und Eis noch ein wenig nachzugraben. Vielleicht findet sich ein kleines Scherberl (träum).

Spürhund 20.11.2018 22:56

Raseneisenerz wird oft auch Brauneisenerz genannt obwohl Brauneisenerz eigentlich Limonit ist und nur ein Bestandteil von Raseneisenerz: siehe Beitrag #12


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