Munitionsfabrik Hoppecke Berg
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So, dies ist nun mein erster Beitrag hier :)
Ich hab die ehemalige Munitionsfabrik Hoppecke Berg besucht. Welcher Typ von Mun, und ob die Fabrik im WK1 oder WK2 benutzt wurde ist mir unbekannt. Bild 1: das ist ein Luftbild mit den Wegen und munbunkern die ich heute mal besucht habe. Bild 2-4: die einzelnen Bunker (wenn man sie überhaupt so nennen kann) sind nix weiter als rechteckige Erdaufschüttungen mit einem Betonrohr als Zugang. innendrin befindet sich meistens rein garnichts, in seltenen Fällen ein kleines mini Gebäude oder irgendwelche Fundamente. Es gibt dort wirklich sehr viele von diesen Bunkern, die meisten hab ich vermutlich noch garnicht entdeckt. Die gelbmarkierten sind interessant gebaut, sie teilen sich quasi jeweils einen Erdwall wobei jener höher aufgeschüttet ist, weil ein Bunker höher am Hang steht. Man kann also auf den Rändern den Hang immer höher hinaufklettern. Diese Bauweise macht das korreckte einzeichnen auf dem Luftbild aber unmöglich. :rolleyes: Bild 5: noch ein paar richtige Gebäude, leider waren meine Digicam Akkus kurz darauf leer :cry |
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weiter gehts :)
Bild1: das Gelände sieht durch die ganzen Aufschüttungen arg zerklüftet aus. Sollten die Leute damals Schaugel und Schubkarre benutzt haben tun sie mir leid :eek weiterhin liegt dort komisches Zeugs rum. Teile die ausschaun wie geschmolzenes Metall, und Teile die aussehn wie ne Kreuzung aus nem Küchenschwamm und nem Graphitblock. Bild2: Seltsame Keramik Teile, die meisten sind zwar Rohre, aber sehr dickwandig und scheinbar hochwertig. Das interessanteste Teil hab ich mal hier reingestellt. Bild3: an einer Stelle lag so Kleinzeugs rum. Bild4: das häufigste Kleinteil nochmal grösser, kennt jemand so etwas? dazu noch jede Menge leere und total verrostete oder zerbrochene Granaten. Bild5: hier war sogar noch Zünder dran. nur am Rande: ich habe die Teile weder ausgebuddelt, noch rumgeschleppt, angepackt oder sonstwas :nono die Teile liegen da einfach so in der Gegend rum, ist das eigendlich normal? Die müssten doch längst unter der Humusschicht verschwunden sein? Mein Anliegen nun :) weiss jemand mehr über diese Fabrik, oder hat gar nen Lageplan o.ä.? Ich würd mich darüber freuen. mfg michael |
wo ist das den Hoppecke Berg
also wo das genau ist weil da würde sich ein gang mit der sonde gewaltig lohnen wenn man überhaubt eine brauch :iron |
Hallo, das Gelände scheint ja mächtig interressant zu sein. Die brisanten Funde solltest du auf jeden Fall melden, stell dir vor, Kinder finden das Zeug und nehmen es mit.
Hier im Forum gibt es viele einschlägige Tips und Erfahrungen von Experten, (auch zum Thema Granaten und Zünder) du solltest auf jeden Fall mit der Suchfunktion mal nachschauen, jede Menge Lesestoff vom Feinsten. Wenn du mit dem genauen Standort des Areals hier zu sehr Reklame machst, könnten sich einige der zahlreichen "stillen Leser", die nur auf Tips warten und nix recherchieren, animiert fühlen, dann kann es passieren, das du auf zahlreiche Buddel-löcher stößt oder Horden von Geocachern durchs Gebüsch kriechen... Gruß Alex |
najo, wirklich brisantes Zeugs hab ich nicht gefunden.
hab ja auch nicht danach gesucht, sondern wollte eher einen Lageplan erstellen. leider funzt gps unter den Bäumen nahezu nicht, und auf einem Luftbild erkennt man nicht viel :( was ich gefunden habe waren alles nur leere zerbrochene Granaten, und auch nur eine wo man noch Zünder (der auch zerbrochen ist) gesehen hat. das Gelände ist übrigens fast jedem hier bekannt (Fuss und Reifenspuren auf allen Wegen beweisen das). Es führen auch Radwege knapp drumherum, und es gibt dort auch schon einen Geocache ;) Das interessanteste an dem ganzen Gebiet ist für mich nur die enorme Menge an Erdbewegungen die dort stattgefunden hat. Schade nur das dort alles überwuchert. |
Zitat:
@michaelw Das Gelände sieht sehr original aus. Besonders die alten Häuser scheinen noch nicht durch Farbschmierer versaut. Gibts da noch einíge Detailfotos? Frag mal den Archivar des zuständigen Heimatmuseums. Dort sollte einiges über die Historie des Geländes bekannt sein. Das Archiv der Ortszeitung gibt evtl. auch Hinweise. Über google bin ich leider bisher nicht fündig geworden. Ohh - ich hätte es fast vergessen...Willkommen bei Sde. Netter Einstand! |
Liebe Leute, lasst die Finger resp. die Füsse von dem Gelände!!!!
Ganz kurz nur: ab 1904 Sprengstofffabrik die Anfang des I. WK explodierte. Danach Munitionszerlegeanstalt aufgebaut, in der Beutemunition und unsichere deutsche Munition des I. WK zerlegt wurde. 23.07.1917 u. 13.07.1918 zwei schwere Explosionen, in deren Folge die Anlage stillgelegt wurde. Größerer Bestand an Gasmunition wurde vergraben. Räumungen in den 60er und 80er Jahren durch KRD aber nur in Teilbereichen (Sprengtrichter, vermutete Lagerstätten). Funde u.a. Blaukreuz, Clark I). Sichtbare Erdveränderungen rühren aus Räumung. Großteil unberäumt!!!! Soll aber wohl aktuell aufgegriffen werden. Wohlmeinend BVK |
@BVK: Danke für die Infos. Das hilft doch weiter. :yeap
Sondeln würde ich da nicht, aber Fotos machen und nach Infos in den örtlichen Archiven suchen ist ja auch spannend. Glück auf! |
Zitat:
Wie wurde die Anlage nach 1918 genutzt, nach der Stillegung (nein. ich schreibe keine drei L !) ? |
die Häuser sind alle in Privatbesitz, die Halle auf dem Bild und eine Villa (vermutlich für den Besitzer) stehen allerdings leer.
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Also das auf dem bild 5 von der zweiten bilderreihe.
Könnte ein zeitzünder (eine art eier uhr :) ) sein vom 1wk gabst in verschiedenen ausführungen goss klein mittel hat man glaube ioch gerdreht und los gings. |
In der 2ten Bilderreihe:
Bild3 Verbindungstücke von Granate und Granatenstiel einer Stielhandgranate Bild4 Deckel des Stielhandgranatengriffs. Die Stiele waren durchbohrt und dadurch ein Draht zum Stielende geführt, um die Granate zu zünden. Der Deckel verschloss den Zünder. Bild5 Eiergranate Die Anlage wurde meiner Meinung auch im 2 Weltkrieg genutzt.Als Munitionsfabrik. |
Zitat:
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@BVK
Tach Heinz.. Ich weiss zwar nicht mal wo diese Anlage liegt, aber die Möglichkeit das sie im WK2 reaktiviert wurde liegt doch eigentlich nah. Der Bedarf war doch gegeben. PS: Meine E-mail erhalten? |
Hase und Igel...
Matthias, 1. lies meinen Beitrag #7. Der beruht auf Fakten. Deswegen würde mich ja auch die "Meinung" von Checker1111 interessieren... 2. Jau. GA BVK ;) |
Zitat:
Liegt ja wirklich fieses Zeugs in der Erde da rum. Wie ist denn der aktuelle Stand der Dinge dort?? Endgültig geräumt oder wartet man noch? PS: Du bekommst gleich wegen der anderen Angelegenheit PN |
Ich weiss das , weil der Großvater eines Freundes früher da war.
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Zitat:
ich weiss nicht wie alt dein Freund ist, um evtl. Rückschlüsse auf das Alter dessen Großvaters zu schließen. Ich will hier keinen Streit anfangen, besserwisserisch oder Oberlehrerhaft agieren. Hörensagen ist das Eine, Fakten sind das Andere. Also... MfG BVK |
WAs hat das jetzt mit U-Anlage zu tun?? Muss hier wohl die letzten Jahre irgendwas verpennt haben, oder gehört meine Zisterne jetzt auch in den Bereich U-Anlagen???
TID |
Hmm.
ich glaube nicht Stefan. Schau mal im Forum unter den Rubriken was da noch so hinter U-Anlagen steht: U-Anlagen (3 Leser) Bunker, Befestigungen, Verlagerungs- bzw. Produktionsorte Produktionsorte passt dann doch wohl? |
Wohl aber unterirdisch, denn sonst macht das U wohl keinen Sinn, soll aber nich ne Grundsatzdiskussion geben hier.
1987 kam übrigens eine Dokumentation über die Anlage, die waren damals da am Räumen und es wurde diskutiert welche Gefahr dabei von der Anlage für die umligenden Einwohner ausgehe. War recht nett, die Geiftgasgranaten waren alle unter alten Planen im Wald gestapelt. Gruss TID |
Munitionsfabrik Hoppecke Berg
Mit meinem ersten Beitrag möchte ich dieses Thema reaktivieren. Das Gelände der Munitionsfabrik Hoppecke Berg ist mir durch Spaziergänge bekannt. Ein Förster oder Jagdaufseher?, sagte der Betrieb sei um 1895 als Munitionstestgelände mit Geldern eines russischen Fürsten errichtet worden. Die "Bunker" waren demnach zuerst ohne Bedachung, also ein von einem Erdwall umgebener Raum mit betoniertem Fußboden.
Hier wurden dann Sprengstoffe, Treibmittel und sonstwas abgebrannt. Etwa 1905 kam es zu einer folgenschweren Explosion. Die Bewohner des nahen Hoppecke flüchteten mitsamt ihrem Vieh aus dem Ort. Eine riesige Rauchwolke stand über dem Hoppecketal. Später entstand daraus, wie auch hier erwähnt, ein Munitionszerlegebetrieb. Ich vermute, daß die Munition ab den Häusern (Foto) per Förderband den Berg hinauf transportiert wurde. Fundament- und Bandreste legen diesen Schluß nahe. Eine Sonde zum Aufspüren braucht man dort wahrhaftig nicht. Granaten mittleren Kalibers (10-12cm) sind dort zu finden. Sie sind ohne Zünder und mit einer festen gelben Masse befüllt. Natürlich habe ich nichts angefasst. Genauso wie die Eierhandgranaten und die Tellermine. Weiter oben im Wald hat man betonierte eckige Kabelröhren- und Schächte (oder für Abwässer?) in den Boden eingelassen. Insgesamt kann man sagen, daß das Gelände Hoppecke Berg äußerst interessant ist und es dort über Wochen etwas zu entdecken gibt. Allerdings ist es auch gefährlich und dem Reiz etwas mitzunehmen sollte man widerstehen. |
:clap
... und ich sag noch: Kein erster Beitrag, wo mir das Herz in die Hose rutscht! :neenee Dem diesen Thread jetzt Lesenden seien nun insbesondere die Beiträge 4 und 7 auf Seite 1 wärmstens ans Herz gelegt ... Ansonsten: Ich gehe mal schwer davon aus, daß das Gelände umzäunt bzw. entsprechend kenntlich gemacht ist, daß ein Betreten nicht erwünscht ist. Wer es trotzdem tut - wg. dem "gelben Zeug", Bildern, Abenteuer oder sonstawas - sollte sich vielleicht vorher ein wenig kundig machen, wie das mit den Altlasten so ist. TNT-Schlämme, auch wenn es nur 2% Anteil im Waldboden sind, sollen der Gesundheit nicht unbedingt zuträglich sein. EIN Beispiel ... Jörg |
Kennt den keiner den Luftschutzstollen der anscheinend auf der DGK drauf ist?
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Ich habe jetzt einige Beiträge erstmal verschoben, bei mehr Zeit gibt es dazu auch noch ein Statement, besonders zu einem Hobbyräumer:rolleyes:
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