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-   -   Glasminen? (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=90744)

neetro 08.11.2016 21:32

Glasminen?
 
Habe heute zum ersten mal was von Glasminen gehört. Sinn von denen ist ja, daß man sie mit dem MD nicht orten kann und dann machts bumm, wenn man drauftritt.
Also ich suche keine WK-Altlasten, aber wie hoch ist denn die Gefahr, auf sowas zu treffen/treten? Aufm Acker wohl kaum, aber im Wald?

Wikipedia sagt nämlich

"In den Jahren 1944 und 1945 wurden rund elf Millionen Minen dieses Typs hergestellt, nach dem Kriegsende waren noch etwa 9,7 Millionen Stück in den Beständen"

Demnach liegen da wohl noch ein paar in der Landschaft herum...:eek

Zardoz 08.11.2016 21:56

Bisschen Lesestoff..... ;)
https://www.google.de/search?q=gefah...Ccav8weC0aWwBg

Gruss
Zardoz

seewolf 08.11.2016 22:01

Gab es in den letzten 30 oder noch mehr Jahren mal eine Pressemitteilung oder ähnliches das ein Pilzsucher oder Jäger oder Wanderer oder Angler oder überhaupt irgend jemand auf eine Glasmine getreten ist? Wenn du da eine Gefahr siehst bleib einfach zu Hause.

Lucius 08.11.2016 22:16

:eek Im Bett sterben aber die Meisten!

Die Gefahr dürfte ehrlich gesagt vernachlässigbar gering sein.
Für genaue Statistiken müsstest du mal den Luxemburger fragen, sowas ist doch sein Fetisch.:D

Wenn man wirklich mal Glasminenreste findet, dann eher nur Teile und Scherben.

ghostwriter 08.11.2016 22:46

etwas lesestoff dazu, haben wir hier auch:
http://www.schatzsucher.de/Foren/sea...archid=4836395

:rolleyes:

Sorgnix 08.11.2016 22:53

:clap

Klar, mit nem flotten Spruch erntet man meist mehr Beifall als mit ner
hasenfüßigen Frage ... - aber wie es am Ende meist immer ist, wenn
das Pferd vor der Apotheke ...: Dann wissen es alle wieder besser ...


Fakt:
Es sind reihenweise Leute durch die Dinger zu Schaden gekommen. Nach dem Krieg!
Und es wurde geräumt ...
... blöderweise gibt es u.a. Bilder von diesen komischen Absperrungen in der Eifel ...
Scheinbar besteht eine Gefahr ... :rolleyes:
(wg. mir auch: eine "geringe" ... )


Und selbst wenn man heute eine harmlose Wanderung auf dem "Grünen Band" macht ...
... man hat NIE die Gewißheit, das nix passiert.
Auch HIER ist das Argument "seit 30 Jahren nix von zu lesen" für die Schublade ...

Selbst an der innerdeutschen Grenze gibt es keine Räumnachweise für ca. 33.000 Minen ...
Und mit Sicherheit sind zig Tausend davon unschädlich - sei es durch Hasen und Rehe - oder Zufall oder Fehler bei der Mitschreibung ...
Ein paar (!!) liegen trotzdem immer noch da rum und warten ... :eek

Die Gefahr ist gering. Wg. mir bei 1:100.000.000
Toll!
... und bei ähnlich großer Unwahrscheinlichkeit spielen div. Zeigenossen trotzdem Lotto und spekulieren auf den Höchstgewinn ... ;)
Etwa die gleichen, die hier grad Ratschläge geben?? :iron


Ich bitte freundlichst einfach nur darum,
sich über berechtigte Fragen nicht "lustig" zu machen. Sollte möglich sein, oder? ;)


Gruß
jörg

ghostwriter 09.11.2016 12:25

hier fehlt jetzt ein beitrag mit einem link zu einem wildunfall ...
thema ist glasminen

nigges87 10.11.2016 13:08

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Man muss diesbezüglich auch bedenken das die Information bezüglich "Glasminen können nicht mit dem Metalldetektor geortet werden" aus den 40er jahren stammt. Die Druckplatte im inneren sowie der Zünder sind immer noch aus Metall und somit kann jeder von uns sehr leicht eine Glasmine Orten. Damals ging das noch nicht, heute kann das selbst das 29 euro Billigmodell.

somit gibt es keinen Grund zur besorgnis.

Gruß Nic

neetro 10.11.2016 17:49

Alles klar, vielen Dank für die Erläuterungen an alle.

Gut Fund wünsche ich!

desert-eagle († 2020) 10.11.2016 19:41

Im Reiswald bei Kleve wurde vom zuständigen Forstwirt eine Buchenschonung mit seinen Mitarbeitern angelegt.
Bei diesen Arbeiten auf einer vorher vom KMRD im Vorfeld abgesuchten und freigegebenen Fläche wurden nun die Setzlinge gepfalzt, so weit, so gut.
Spannend wurde es erst als der Lehrling den Forstwirt rief weil er ein altes Leberwurstglas gefunden hatte.
Der Forstwirt war während seiner Bundeswehrzeit Pionier und rief sofort "NIcht anfassen", weil er schon ahnte was da aus dem Boden kam.
Nachdem er sich überzeugt hatte erging die Anweisung an seine Jungs vorsichtig weiterzupflanzen; nachdem jedoch noch 3 weitere Glasminen auftauchten, wurde die Aktion eingestellt.
Der KMRD wurde nochmal gerufen, ab dann wurde kombiniert mit der Sonde, aber eben auch mit der guten alten Minensuchnadel gearbeitet.
Die Aktion dauerte 2 Tage , am Ende waren knapp 30 Minen gefunden worden.
Soviel zur Sondierbarkeit der Glasminen, die Dinger sind heute wie damals nur schwer aufzufinden.


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