Einen alten Pflug restaurieren
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Hallo,
Wir haben in unserem Heimatmuseum im Außengelände einige Ackergeräte, die den ganzen Tag nichts besseres zu tun haben, als so-vor-sich-hin-zu-oxidieren. Davon werden sie auch nicht schöner. Man ist, nachdem ich mit meinem Deutz fertig war, an mich herangetreten, ob ich nicht eines der Geräte restaurieren könnte. Leichtfertig, wie ich nun mal bin: ([Großkotz on] "Klar kann ich das! Alles kein Problem!! Mach ich doch gerne!!!"[Großkotz off]). Das hab ich jetzt davon. Das Teil ist absolut unbeweglich. Die Kombination von altem Lack und Rost hält alles fest zusammen. Um eine Schraube zu lösen bin ich gezwungen die Mutter weg zu flexen oder mit dem Schweißbrenner heiß zu machen. WD 40 oder Teflon oder so geht gar nicht. Fang ich einfach mal an. Hier mal einige Bilder vom Ist-Zustand. . |
Leichte Schläge auf den "Hinterkopf" tun Wunder und statt WD-40 nimm mal Bremsenreiniger oder Cola.
WD-40 ist viel zu dickflüssig und die Cola frisst Dir noch den Rost weg. Danach der übliche Aufbau beginnend mit Herconia Rostschutz Longlife oder Fertan, wobei letzterem der Vorzug zu geben ist (wird auch von namhaften Restauratoren verwendet). Gruß |
Naja !?
Bei so hartnäckig bemalten Objekten benutze ich Lack-Abbeizer (das letzte mal von Clou ). Ordentlich dick einpinseln und warten, wenns trocken wird und keine Blasen wirft nochmals einpinseln und warten. Geduld ist dabei eine Tugend aber zum Schluß gehts dann doch recht einfach ab.... Dann kannst du mit Rostumwandler arbeiten oder auch WD40 und ein wenig Hitze . Mit Bremsenreiniger wirst du da nicht viel ausrichten können - der verdunstet zu schnell. |
Wie wärs mit Sandstrahlen, und hinterher Pulverbeschichten?
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Zum Strahlen hatten wir schonmal diesen Beitrag:
http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=80222 Vorsatz für den Hochdruckreiniger.... Mal ein paar Bilder vom Rahmen: Das Teil war pulverbeschichtet mit einer sehr hartnäckigen Grundierung. Leider hab ich nicht genug Geduld gehabt noch noch mehrfach eingepinselt - also musste ich noch etwas mehr nachschleifen. P.S.: Bei anderen Projekten/Objekten gings wesentlich einfacher - deswegen hab ich das Beispiel gewählt. |
Bei so was kommt der Bremsenreiniger an das Objekt und an Zellstoff, Watte, o.ä. und Alufolie darüber. Da verdunstet fast nichts und man kann problemlos nachdosieren.
Wenn man das ganze vorher auf max. 100 °C anwärmt wird das ganze richtig eingezogen. Gruß |
Lack Abbeizer enthält aliphatische Kohlenwasserstoffe genauso wie Bremsenreiniger.
Der Abbeizer hat den Vorteil das er dafür gedacht ist Lack abzubeizen (deswegen der Name) und nicht Bremsen zu Reinigen. :freu Zudem hat der Abbeizer eine gelartige Konsistenz haftet überall und trocknet/verdunstet nicht so schnell. :brav: Kannst auch mit hochkonzentrierter Natronlauge probieren - die nehme ich für Möbel, Türen u.s.w. wenn größere Flächen bearbeitet werden müssen. Natriumhydroxid zum selbst ansetzen bekommst du, selbst im Netz, eimerweise recht günstig. Um eine gelartige Konsistenz dafür zu erreichen hab ich auch einen kleinen Trick gefunden ..... :winky |
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Mal noch ein paar Anwendungsgebiete https://www.youtube.com/watch?v=j0w4XPx-pwQ https://www.youtube.com/watch?v=zm3WOo33kNc https://www.youtube.com/watch?v=tcjfV8zs0Dk https://www.youtube.com/watch?v=GLWeEpjIa_A Da gibt es hinterher auch keine Entsorgungsprobleme. Gruß |
@Peter: Hydroxyethylcellulose oder .... ich muß mal eben Gassi mit den Hunden ....?-O
@muhmer: In meinem Link wurden auch alternative Strahlmittel besprochen und sogar probiert .... Bis gleich ! |
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