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-   -   "U-Boot Motor"6 Zyl. DEUTZ Dieselmotor Baujahr 1936 mit sagenhaften 30 Liter Hubraum (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=81380)

catpower 18.02.2014 20:53

"U-Boot Motor"6 Zyl. DEUTZ Dieselmotor Baujahr 1936 mit sagenhaften 30 Liter Hubraum
 
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Hallo Gemeinde,
habe bei einem bekannten ein Schätzchen gefunden:
Motordaten: Typ DEUTZ-Dieselmotor A6M 220
Motornummer: 390.027/32, Baujahr: 1936
Hersteller: Humboldt-Deutzmotoren AG, Köln
Bauart: Stehender Sechszylinder Viertakt-Dieselmotor
Leistung max.: 150 PS bei 1000 U/min.
Hub: 220 mm, Bohrung: 170 mm
Hubvolumen/Zyl.: 5 Liter, Hubvolumen ges.: 30 Liter
Druckluftstarter
Gewicht: ca. 2.600 kg
Bauzeit: 1933 bis 1939 nur 321 Stück gebaut
Abmessungen 2.600 x 800 x 1.300 mm
Bei Interesse bitte melden. Standort Großraum Hameln.
Beste Grüße

nobike 18.02.2014 22:43

Wäre ja ideal um sowas wie den "Brutus" im aktuellen Oldtimermarkt zu bauen :)

anTon

wobo 18.02.2014 22:58

:yeap

Gruß wobo

oliver.bohm 18.02.2014 23:04

Gibt es Hinweise über die Geschichte des Exponates?

Oft sind die Dinger als Notstrom-Aggregate gelaufen.
....bei der Post ind Hannover habe ich in den ´80zigern 2 größere Motoren im Keller gesehen..

Preussengold 18.02.2014 23:14

Ich zitiere mal aus einem U-Boot Forum:

Soweit ich weiß gab es da (mindestens) zwei Verschiedene, jeweils in mehreren Varianten, nämlich:

MAN MV 40/46, U-Boot Diesel für Typen VII, IX und XXI
- einfachwirkender 4-Takt Diesel
- M6V 40/46 (6 Zylinder Reihenmoter)
- 1050 PS bei 470 U/min als Saugmotor
- 1400 PS bis 1600 PS bei 470 bis 490 U/min mit Aufladung
- 2000 PS bei 522 U/min, 14.4 g/PS bei Hochaufladung (nur(?) Typ XXI, auch 1300-1400 PS bei 370 U/min als Saugmotor)
- M9V 40/46, 2200 PS mit Aufladung (nur Typ IX)
- M8V 40/46, 1400 PS bei 470 U/min als Saugmotor (Verwendung unbekannt)
- Verbrauch 156 g/PSh im Bestpunkt bei Aufladung
Krupp F46, U-Boot Diesel für Typ VII
- ähnlich MV 40/46; Bohrung 400 mm, Hub 460 mm
- einfachwirkender 6 Zylinder 4-Takt-Reihen-Dieselmotor mit Aufladung (Roots-Kompressor)
- 1400 bis 1600 PS



War mir schon komisch das 150 PS ein Uboot antreiben soll;)

ghostwriter 19.02.2014 06:03

... und mit dem belgischen sammler war's nix!? :suspekt:

Michael aus G 19.02.2014 14:10

Zitat:

Zitat von oliver.bohm (Beitrag 809980)
Gibt es Hinweise über die Geschichte des Exponates?

siehe hier:

Zitat:

Zitat von http://www.rangierdiesel.de
Deutz - Motorenbauart AM 220 / AM 420
Die AM 220 / 420-Motoren wurden als 3-, 4- oder 6-Zylinder-Motoren in zweiachsige Lokomotiven verbaut. Die letztgenannte Ausführung gab es auch dreiachsig.


Andi08/15 20.02.2014 01:47

Hmm, auch wenn ich jetzt bloß senfe...
Im Technikmuseum Sinsheim steht ein großer U-Boot-Diesel des Hauptantriebs aus dem 1. Weltkrieg, ich glaub aus 1917 (aus welchem U-Boot und Typ weiß ich nicht mehr, stand aber dabei), der ist noch wesentlich größer als der gezeigte und hat in Brasilien seinen Dienst als reguläres regionales Kraftwerk/E-Werk noch bis in die 1990ger Jahre zuverlässig konstant über viele Jahrzehnte verrichtet. Bis er zufällig von einem Deutschen (wieder-)entdeckt und "heimgeholt" wurde, dann hing er auf einam Schrottplatz, bevor er ins Museum kam. Ich hoffe mal, ich hab nichts verwechselt, bin aber nunmal nicht alle tage im Technikmuseum...
Theoretisch wäre er immer noch intakt und funktionsfähig, soweit ich weiß.
War, glaub ich, ein später MAN mit etwas unter 2000 PS, aber nagelt mich jetzt nicht aufs Gramm fest.

LG Andi!

oliver.bohm 20.02.2014 17:17

Vllt. ist der Kleine ja ein Hilfsdiesel auf einem U-boot gewesen...
Wo ist denn U.R. ?
Das ist doch unser Uboot-Spezi...:suspekt:

U.R. 20.02.2014 18:04

Zitat:

Zitat von oliver.bohm (Beitrag 810261)
Vllt. ist der Kleine ja ein Hilfsdiesel auf einem U-boot gewesen...
Wo ist denn U.R. ?
Das ist doch unser Uboot-Spezi...:suspekt:

Nix mit Spezi.:uii , kam lange nicht zum lesen, Grund ist ja bekannt.roar
Nö, war er nicht.
Die Diesel waren auf einem Boot immer von der gleichen Firma und Grösse. Dadurch konnte man fern der Heimat Teile untereinander austauschen.
So war gewährleistet dass das Boot (meistens) bei Motorpannen mit einem Motor nach Hause hinken konnte.
Das Ersatzteillager war an Bord nun mal ziemlich begrenzt. Und ein U-Versorger(Milchkühe) war ja auch nicht immer dort wo man ihn brauchte.
Nun ja, und 2X 150 PS für ein U-Boot:confused
Na, und die Kleinstuboote Biber, Seehund hatten meines Wissens auch keine 150PS.
Der Motor steht im Weserbergland?
Da war mal ein Mariner, der hatte die Back(Tisch) von U-995 "bei der Restauration des Bootes "ausgeliehen" und sich auf seiner Terrasse eingebaut.
Dann gab es noch den Mann mit der U-Boot Drehbank die dort in irgendeinerScheunen- Ecke steht und verrostet. Konnte leider nicht dort hin, die "Insieder" wissen warum.

Gruß U.R.


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