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Thorsten 17.04.2001 08:09

Vor etwa zwei Wochen lief im ZDF ein Beitrag über die Suche nach dem 1945 versteckten Reichsbankgold. Gesucht wurde in den Alpen auf einer Mure. Wie es aussah, kam dabei EMFAD zum Einsatz (Grafiken wie vor längerer Zeit unter SDE anzusehen). Meine Frage: da mit dem EMFAD glaube ich Bodenverlagerungen geprüft werden und eine Mure eigentlich eine einzige, unregelmäßige Bodenverlagerung ist, wie kann man dort vernünftig messen? Ich könnte mir vorstellen, daß Gesteinsbrocken sich anzeigemäßig nicht von einer Kiste/einem Sack Goldbarren unterscheiden. Oder wird Metall gesondert angezeigt?

omegateam 17.04.2001 09:54

EMFAD
 
Hallo Thorsten
Wie der Name EMFAD (E lektro M agnetische F eldanomalie D etektion) schon sagt, werden Anomalien im Untergrund durch Untersuchung von Leitfähigkeitsveränderungen ausgewertet.
Bei dem mit dem EMFAD Gerät angewendeten passiven Verfahren ( es werden die Induktionen ferner VLF Sender genutzt) werden die im leitfähigen System des Untergrundes induzierten Wirbelstromsysteme gemessen.
Tiefe, Empfindlichkeit, Auflösung usw. hängt zum einem stark von der Leitfähigkeit des Untergrundes ab.
So zeigen sich natürlich Metallobjekte besonders gut , und gaukeln manchmal den sehnlichst erwünschten Hohlraum vor. (Differnzierung zwischen Gestein und Metall geht also)
Übrigends zu dem in der ZDF Sendung gezeigten Geräteeinsatz kann man von vorn herein sagen, das man so wie dargestellt kaum etwas finden kann, aber das wäre ein gesondertes Kapitel.
Die Geländetopografie (ebenes Gelände) ist von ausschlaggebender Bedeutung !!!



Sorgnix 17.04.2001 13:58

Danke !!!
 

... für die 1a-Erklärung!
(Muß´ ich mir nicht immer die Finger wundschreiben ... :D )

Habt Ihr auch so´n Teil in Gebrauch ???

Jörg

omegateam 19.04.2001 06:17

EMFAD
 
Hallo Jörg
Wir betreiben selbst kein solches Gerät.
Befassen uns hauptsächlich mit der praktischen Anwendung "gestandener" Verfahren der Geophysik zur Hohlraumortung.
Das passive VLF- Verfahren ist aus vielen Forschungsreihen von diversen Hochschulen bekannt und hat seinen festen Platz in der Hohlraumortung (obwohl nicht nur für die Hohlraumortung konzipiert, bringt es diese sozusagen manchmal als Nebenprodukt zu Tage - wie übrigends alle Verfahren)
Vielleicht kann man mal gemeinsam eine "Sondierung" starten, wobei das EMFAD Verfahren noch durch andere Möglichkeiten unsererseits ergänzt werden kann, und die Interpretation erleichtert wird.

Sorgnix 19.04.2001 15:25

Nicht´s ist unmöööglich ...
 

... außer um 06:17 Uhr Morgens ... :D

Danke für die Antwort!

Jörg


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