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igelmeister 10.08.2019 18:32

Neue laute Nachbarn - konkave Betonmauer?
 
Hallo zusammen,

das Haus neben uns wurde von lauten Menschen gekauft. Vor allem im Garten dudelt ständig Musik :eek

Ich habe nun Bebauungsplan und Gestaltungssatzung geprüft und festgestellt, dass eine gemauerte Wand oder eine Betonwand zwischen den Grundstücken zulässig ist. Hässlich aber besser als nichts ...

Mein Plan sieht nun eine Betonmauer auf unserem Grundstück vor. Zu unserer Seite mit Holz und Rankgittern verkleidet, zur Seite der Nachbarn konkav geformt, damit der Schall auch dahin zurückgeschickt wird, wo er herkommt...

Nun ein paar Fragen an die Bau-Profis hier:

a) Wie tief muss eine Betonmauer von 2m Höhe und 4m Länge mindestens in den Boden reichen, damit sie nicht umfällt?
b) Wie dick sollte so eine Mauer mindestens sein?
c) Welche Armierung sollte in der Mauer sein?

Viele Grüße

Sebastian

Plato 10.08.2019 18:42

Oha,

du hast den :sorgi geweckt.:p

Sir Quickly 10.08.2019 20:00

Das ganze Vorhaben ist keine besonders gute Idee. Weder funktional, noch finanziell - und scheiße aussehen wirds obendrein. Aber das wird dir der Eierschalige bestimmt bald besser auseinanderpflücken, als ich das nur laienhaft könnte.

rhaselow1 10.08.2019 20:16

So ein Aufwand/Kosten?!?Zu meinen „Sturm u.Rang Zeiten“reichte da nur EIN Besuch mit Androhung von Konsequenzen.:freu....naja jetzt würde ich lieber den Freund u.Helfer anrufen.:yeap m.f.g.Rico😉

Zappo 10.08.2019 20:16

Ich bin kein Schalltechniker - aber Schall hüpft gerne auch mal ÜBER die Mauer. Oder bei 4 Metern - aussenrum. Und von ner konkaven Ausführung würde ich mir da auch nichts versprechen - Du willst ja nicht 104 in 85 db verwandeln, sondern Deine Ruhe bzw. erträgliches Grundgeräusch.

WENN überhaupt, würde ich mir da von einer Gabionenwand gefüllt mit Schottersteinen mehr versprechen. Bringt ähnliches Gewicht, reflektiert aber aber Schall in unendlich viele Richtungen und "schluckt" ihn sozusagen. UND ist viel unaufwendiger selbst herzustellen als ne Betonwand. Aber bin da wie gesagt kein Profi. Die gibts aber :)

Am besten ist es aber, mit dem Nachbar zu reden. Der will vielleicht auch nicht, daß Du Deiner Leidenschaft für (wahlweise) Rammstein, Egerländer Blasmusik oder Dudelsacktraditionals täglich und RUND UM DIE UHR nachgehst.

Ein schwieriges Thema - aber manchmal ist es auch nur Gedankenlosigkeit. Die Leute fangen an, das Auto zu waschen, dann läuft der Radio - und der läuft auch noch, wenn man dazwischen einkaufen geht oder schon unter der Dusche steht.

Ich wünsche Dir, es gibt da ne Einigung:

Grillfest, Party, Geburtstag - alles ok. Auch gerne öfter. Wenn mans weiß - und ab und zu selber macht - kann man sich drauf einstellen. Unsere Nachbarin grölt beim Putzen zu "Musik", bei der einem die Ohren abfallen. Kann ich mit leben - ist nicht immer. 3mal im Jahr mit der richtigen Platte überkommt mich das auch - nicht beim Putzen :)

Aber "anlossloses Gedudel" rund um die Uhr hat im Ohr des Nachbarn nichts zu suchen - weder im Garten noch am See noch auf dem Campingplatz. Geht garnicht. Hat auf unserer Erde keinen Platz.

Da bin ich gerne gedanklich bei Sanktionen wie lebenslang und Steinbruch.

Gruß Zappo

Sir Alottafind 10.08.2019 23:32

Geh rüber, überreich ein Wellkom-Präsent, und flecht geschickt das Thema Dauermusik ein. Nutzt dieser erste freundliche Hinweis nichts, wiederholst nach einiger Zeit diesen etwas eckiger. Tut sich wieder nichts, informierst Dich substantiell bei Deinem Anwalt über Deine rechtlichen Möglichkeiten, welche Du dem Nachbarn schriftlich zukommen lässt.

Dann kannst Dir immer noch Gedanken über baulichen Schallschutz machen, wobei maximal hohe Gambionen mit Bewuchs oder eine hölzerne Konstruktion oder ein Mix daraus wohl helfen würden.

Michael aus G 11.08.2019 00:09

Zitat:

Zitat von Zappo (Beitrag 951108)
Bringt ähnliches Gewicht, reflektiert aber aber Schall in unendlich viele Richtungen und "schluckt" ihn sozusagen.

Du hast die Idee dahinter nicht verstanden. Er will dem Nachbarn seine eigene "Medizin" zu schlucken... ähm hören geben. :D

Ein Konzept von dem abzuraten ist. Siehe: Knallererbsenbusch am Maschendrahtzaun. In der Regel endet das im Kleinkrieg.

@igelmeister: Ich würde auch für den Anfang das klärende Gespräch sorgen. Mit Glück ist der nur fast taub. Aber eine Anleitung um deinen Nachbar zu "disziplinieren" wirst du hier nicht bekommen... .:yeap

oliver.bohm 11.08.2019 00:20

Ich denke mal, wenn er hier um Hilfe bittet, hat er das mit dem Gespräch schon versucht...:suspekt:

So eine Akustik-Mauer ist eine interessante Idee... ABER sie muß den Klang seiner Musik stören.. Sonst bringt das nix..

Dann macht er nur etwas leiser... und "genießt" weiter seine Musik..

Ob man, mittels Oberfläche und Material , das hinbekommt...?

Sir Alottafind 11.08.2019 03:18

Oh, er möchte quasi einen Schalltennisschläger installieren :eek

...oder eine Art Aktivpanzerung, die bei Dauerbeschallwellung zurückdudelt....

Mich würd Dauermusike vom Nachbarsgrundstück auch sehr nerven. Aber Nachbarschaftsstreit kann bis zum jahrelangen Aufhängverdruss ausarten. Ich tät wirklich erst mal ausdauernd die Strategie Redekommunikation ausreizen. Wenns gar nix nutzt, käm Anwaltseinsatz oder ne Holzpalisade mit Option auf zweite und Dämmung dazwischen in Frage. Die wird dem musikalischen Nachbarn aber keine Reflexionen um die Ohren hauen.

Michael aus G 11.08.2019 22:09

Vieleicht auch erstmal ne Schallmessung machen. Kannst du mit dem Handy machen. Empfohlene App heisst Dezibel X Pro. Scala geht "nur" bis 90dB, dafür aber sehr genau (Abweichung <1dB).


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