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Deistergeist 20.11.2012 23:10

Gezähe
 
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Von oben: Keilhaue(gross), Spitze vom (Pressluft)Hammer und eine Wechselspitze. Alles Funde im oder vor einem Bergwerk. Passend dazu der Schröppekopp, ohne Spitze.
Die Wechselspitze(auch Friemel genannt) ist mit einer vierstelligen Zahl versehen. Werksnummer eines Bergmannes, könnte möglich sein. :rolleyes:

Glückauf! Thomas

2augen1nase 21.11.2012 02:46

Wechselkopf klingt interessant, wie kann man sich das vorstellen?

Etwa so wie dieser Stockhammer?

http://de.academic.ru/pictures/dewik...tockhammer.JPG

Deistergeist 21.11.2012 08:23

Ja. Die Spitzen von Keilhauen werden schnell stumpf, das ist normal. Sie müssen dann ausgeschmiedet und gehärtet werden. Durch den Einsatz der Wechselspitzen muss nur die leichte Spitze zur Schmiede transportiert werden, der Rest kann vor der Kohle verbleiben. Gerade beim Kriechen durch den Streb auf allen Vieren ist so ein kleines Metallteil doch deutlich handlicher, passt ja in jede Jackentasche.

Grubenmolch 21.11.2012 16:18

Interessant! :yeap
Bei euch im Stolln gefunden?
Gruß Grubenmolch.

Deistergeist 21.11.2012 20:22

Nur die Wechselspitze, auf dem Zechenplatz entdeckt.


Es scheint sich wirklich um Werksnummern zu handeln, durch diese Nummer konnte Gezähe einem Bergmann zugeordnet werden. War bis zum Ende bei der PREUSSAG in Basche üblich, wenn auch dann beim Geleucht. Für die Meissel der Presslufthämmer gab es Wertmarken.
Wert: Eine Hammerspitze! Findet man im Bergbaumuseum Basche.:lol

Deistergeist 26.11.2012 19:59

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2 Bergeisen.
Ich habe noch wenig Exemplare in der Hand gehabt, aber die Form finde ich auffällig! Kommen aus dem Ruhrgebiet. :bussl

Wolfo 29.11.2012 14:35

Seltsame Form, aber im Kohlenbergbau und z.B. weichen Schiefern nachvollziehbar.
Ich lade nachher auch mal ein paar Bilder von Harzer Gezähen hoch, hab einige Originale.

Deistergeist 04.12.2012 23:34

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Noch mal etwas aus der Gezähekiste:

Deistergeist 04.12.2012 23:44

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Zu 1 und 2: Grosse Keilhaue, im Stollen gefunden. Der Stiel wurde mit Schienennägeln zusätzlich festgerammelt, scheinbar nicht unüblich-ein ähnliches Exemplar kann ich auch noch anbieten.

Zu3: Im Stollen (1950-1960)entdeckt, versteckt in einer Trockenmauer. Zustand neuwertig!

Zu4: Hatten wir ja schon, auf dem Zechenplatz(ca. 1925?) ausgegraben.

Zu 5,6,7,8: Schlangenbohrer oder auch Drillbohrer. Länge 160 cm! Aus einer Schachtanlage, ca. um 1928 stillgelegt. Auch auf Fotos nach dem WK2 noch oft zu sehen. Sehr beliebt bei der Sicherung von Kellerfenstern, sieht man häufig in unserem Revier.:D

Deistergeist 05.12.2012 21:37

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In einem Stollen vom Eigentümer bei Sicherungsarbeiten entdeckt. Notbergbau nach dem zweiten Weltkrieg?


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